30.10.2013 Aufrufe

folter - Schweizerisches Rotes Kreuz

folter - Schweizerisches Rotes Kreuz

folter - Schweizerisches Rotes Kreuz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Editorial<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Menschen, die Folter und Krieg erfahren haben, leiden oft jahrelang<br />

unter dem Erlebten. Ihre Schicksale sind meist grauenvoll<br />

und übersteigen die Dimension des Vorstellbaren. So<br />

auch jenes von Ebru Dincer, das in der vorliegenden Ausgabe<br />

der FOLTER erzählt wird. Es scheint beinahe unvorstellbar,<br />

dass jemand derart Schreckliches überlebt und den<br />

Weg zurück ins Leben findet.<br />

© Nathalie Flubacher Fachpersonen wie Ärzte, Psychologinnen oder Sozialarbeitende,<br />

die in ihrem Arbeitsalltag mit Folter- und Kriegsopfern zu tun haben,<br />

werden mit den Erlebnissen der Betroffenen konfrontiert und müssen sich damit<br />

auseinandersetzen. Doch wie schaffen sie dies, ohne selber unter den schwierigen<br />

Schicksalen ihrer Patienten zu leiden? Wie gehen sie mit den Belastungen<br />

um?<br />

Antworten auf diese Fragen finden Sie in weiteren Artikeln der aktuellen<br />

FOLTER. So zeigt ein Hintergrundbericht, was es braucht, damit die<br />

Konfrontation mit solch schwierigen Schicksalen längerfristig überhaupt<br />

möglich ist. Zudem erzählen zwei Mitarbeitende des Ambulatoriums für<br />

Folter- und Kriegsopfer in Bern, wie sie ganz persönlich mit den Belastungen<br />

umgehen.<br />

Die ständige fachliche Weiterbildung ist für die professionelle<br />

Betreuung von Folter- und Kriegsopfern von grosser Bedeutung,<br />

insbesondere auch im Zusammenhang mit Belastungen: Sie<br />

hilft, Erschöpfungszuständen sowie Ausbrennen (Burnout)<br />

vorzubeugen. Lesen Sie, welche verschiedenen Bildungsund<br />

Informationsprojekte an den Ambulatorien in Bern<br />

und Zürich bestehen.<br />

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und bedanke<br />

mich für Ihr Interesse und Ihre Unterstützung. Ohne<br />

Sie wäre unser Engagement für die Opfer von Folter<br />

und Krieg nicht möglich. Herzlichen Dank!<br />

Dr. med Conrad Frey<br />

Leiter Zentrum für Migration und<br />

Gesundheit SRK<br />

Impressum<br />

FOLTER Nr. 02/2006<br />

Jahrgang IX<br />

erscheint zweimal jährlich<br />

Herausgeber<br />

Ambulatorium für Folterund<br />

Kriegsopfer SRK<br />

Werkstrasse 16<br />

CH-3084 Wabern<br />

Telefon 031 960 77 77<br />

Telefax 031 960 77 88<br />

ambulatorium.miges@redcross.ch<br />

www.redcross.ch<br />

Redaktion dieser Ausgabe<br />

Heinz Heer, Regula Bättig<br />

Mitarbeit bei dieser Ausgabe<br />

Regula Bättig, Conrad Frey,<br />

Heinz Heer<br />

Titelbild<br />

Szenenbild aus dem Film «Erinnern»<br />

von Bruno Moll<br />

Grafik, Layout<br />

graphic-print SRK<br />

Druck<br />

Lüthi Druck, Herzogenbuchsee<br />

Zeitschrift FOLTER<br />

<strong>Schweizerisches</strong> <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong><br />

Rainmattstrasse 10<br />

CH-3001 Bern<br />

Adressänderungen:<br />

Ambulatorium für Folterund<br />

Kriegsopfer SRK<br />

ambulatorium.miges@redcross.ch<br />

Telefon 031 960 77 77<br />

3

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!