Band 126, Handlungsleitfaden Einzelhandel - Regionalverband ...

Handlungsleitfaden Einzelhandelssteuerung 7
1 Ziel der Studie
Ziel der Studie war es, anhand der Betrachtung von insgesamt sieben Modellkommunen in
der Region Nordschwarzwald Hinweise auf Erfolgsfaktoren für eine effektive Einzelhandelssteuerung
abzuleiten. Letztlich sollten
(1) Hinweise für einen idealtypischen Ablauf bei der Erstellung eines Einzelhandels-
respektive Zentrenkonzeptes für die künftige gesamtstädtische Einzelhandelsentwicklung
(= strategische Ebene der Einzelhandelssteuerung) abgeleitet werden.
(2) Zudem sollten Hinweise auf mögliche Qualitätsstandards bei projektbezogenen
Einzelhandelsgutachten, sprich Einzelfallgutachten / Auswirkungsanalysen bei
Einzelhandelsvorhaben, erarbeitet werden.
Um diese Hinweise erstellen zu können, hat die imakomm AKADEMIE gemeinsam mit dem
Regionalverband Nordschwarzwald ein Forschungsdesign für eine Fallstudie entwickelt, das
auf eine vergleichende Betrachtung von Fallbeispielen aus der Region Nordschwarzwald
angewandt wurde.
Erklärtes Ziel war es, typische Problemlagen bei der Einzelhandels- und Standortsteuerung
zu beschreiben, durch einen synoptischen Vergleich Umsetzungsmöglichkeiten zu analysieren
und via Good-Practice-Beispielen mögliche Ansätze für Erfolgsfaktoren aufzuzeigen.
Erfolgsfaktoren in diesem Sinne sind Ansätze, die zur Lösung typische Problemlagen beitragen
können.
2 Leistungsfähigkeit und Grenzen der Studie
Jedes Forschungsdesign ist mit spezifischen Vor- und Nachteilen behaftet. Leistbar ist bei
diesem Design die Herausarbeitung von Erfolgsfaktoren in Thesenform und als Diskussionsbasis
anhand des Idealbilds einer effektiven Einzelhandelssteuerung. Die Übertragbarkeit
scheint durch die Abstrahierung der Ergebnisse grundsätzlich möglich. Nicht leistbar ist bei
einem induktiven Ansatz eine abschließende Auflistung aller Faktoren einer effektiven Einzelhandelssteuerung.