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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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- Mens<strong>ch</strong>enmasse: Sie zeigt, wie si<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Träumende auf an<strong>der</strong>e Mens<strong>ch</strong>en vor allem in sozialer Hinsi<strong>ch</strong>t bezieht. Dieses Traumsymbol kann jedo<strong>ch</strong><br />

au<strong>ch</strong> ein Hinweis sein, daß si<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Träumende verstecken o<strong>der</strong> Aspekte seines Selbst verbergen will. Viellei<strong>ch</strong>t geht es um die Vermeidung von<br />

Verantwortung. Eine große Mens<strong>ch</strong>enmasse kann au<strong>ch</strong> ein Hinweis auf Informationen sein, mit denen <strong>der</strong> Träumende ni<strong>ch</strong>t umgehen kann.<br />

- Mitglie<strong>der</strong> einer ethnis<strong>ch</strong>en Min<strong>der</strong>heit: Je<strong>der</strong> ungewöhnli<strong>ch</strong>e Aspekt des Selbst kann im Traum die Zugehörigkeit zu einer fremden Ethnie äußern.<br />

- Na<strong>ch</strong>barn: Der Na<strong>ch</strong>bar o<strong>der</strong> die Na<strong>ch</strong>barin drücken Nähe aus. Es stellt si<strong>ch</strong> die Frage, ob man si<strong>ch</strong> im Traum mit ihnen versteht o<strong>der</strong> ni<strong>ch</strong>t. Sie<br />

stellen hilfrei<strong>ch</strong>e o<strong>der</strong> hin<strong>der</strong>li<strong>ch</strong>e Eigens<strong>ch</strong>aften von uns dar. Außerdem personifizieren sie den o<strong>der</strong> die "Nä<strong>ch</strong>sten" und <strong>das</strong> Naheliegende!<br />

- Pirat: Er steht <strong>für</strong> einen Aspekt in <strong>der</strong> Persönli<strong>ch</strong>keit des Träumenden, <strong>der</strong> seine emotionale Verbindung mit <strong>der</strong> Seele zerstört.<br />

- Prinz/Prinzessin: Sie repräsentieren jene Persönli<strong>ch</strong>keitsaspekte des Träumenden, die ihm bewußt geworden sind. So wie <strong>der</strong> Held die<br />

Verantwortung <strong>für</strong> seine Reise übernommen hat, so tragen au<strong>ch</strong> Prinz und Prinzessin bewußt die Ents<strong>ch</strong>eidungsgewalt <strong>für</strong> ihr Leben.<br />

- Religiöser Würdenträger: Sie verdanken ihren Platz in <strong>der</strong> Traumhierar<strong>ch</strong>ie <strong>der</strong> Tatsa<strong>ch</strong>e, daß sie ihre Autorität ni<strong>ch</strong>t nur si<strong>ch</strong> selbst verdanken,<br />

son<strong>der</strong>n au<strong>ch</strong> den Absi<strong>ch</strong>ten und Zielen Gottes o<strong>der</strong> einer höheren Ma<strong>ch</strong>t.<br />

- Unzulängli<strong>ch</strong>er Mens<strong>ch</strong>: Es ist lei<strong>ch</strong>ter, si<strong>ch</strong> im ges<strong>ch</strong>ützten Raum des Traums mit <strong>der</strong> eigenen Unzulängli<strong>ch</strong>keit zu konfrontieren. Hier ergibt si<strong>ch</strong><br />

meist erstmals die Gelegenheit, dem S<strong>ch</strong>atten zu begegnen. Eine sol<strong>ch</strong>e Traumfigur zu ignorieren, ist eine große Gefahr. Sie ist eine Spiegelung des<br />

eigenen Selbst und unverzi<strong>ch</strong>tbar im Prozeß <strong>der</strong> Ganzwerdung.<br />

- Die Verwandten einer Traumfigur sollen den Träumenden viellei<strong>ch</strong>t auf die Mitglie<strong>der</strong> seiner eigenen Familie aufmerksam ma<strong>ch</strong>en und auf<br />

bestehende Eifersu<strong>ch</strong>tsgefühle. Die Verwandten im Traum sind entwe<strong>der</strong> Ihnen verwandte Eigens<strong>ch</strong>aften o<strong>der</strong>/und Ihre Beziehungen zu tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong><br />

existierenden Verwandten. Es treten nahe und ferne Verwandte als <strong>Traumsymbole</strong> auf, wobei die nahen Verwandten au<strong>ch</strong> nahestehende<br />

Eigens<strong>ch</strong>aften anspre<strong>ch</strong>en, hingegen ferne Verwandte sol<strong>ch</strong>e Energien, die Ihnen im Grunde s<strong>ch</strong>on fast abhanden gekommen sind. Um diese<br />

Eigens<strong>ch</strong>aften sollten Sie si<strong>ch</strong> beson<strong>der</strong>s bemühen, indem Sie si<strong>ch</strong> - ganz na<strong>ch</strong> ihrer Thematik - wie<strong>der</strong> zu integrieren o<strong>der</strong> aber endgültig abzulegen<br />

versu<strong>ch</strong>en. Wegen dieser beson<strong>der</strong>en Aufgabe ma<strong>ch</strong>t <strong>der</strong> Traum au<strong>ch</strong> auf sie aufmerksam.<br />

- Vorfahren: Sie stehen <strong>für</strong> jene Mens<strong>ch</strong>en, die Bräu<strong>ch</strong>e und Verhaltensweisen, Moral und religiöse Gefühle über viele Generationen an den<br />

Träumenden weitergegeben haben. Wenn sie im Traum auftau<strong>ch</strong>en, dann konzentriert si<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Träumende auf seine Wurzeln. Viellei<strong>ch</strong>t erkennt er<br />

si<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> seine Beziehung zur Vergangenheit. Im Traum spiegeln sie au<strong>ch</strong> unsere Ahnungen wie<strong>der</strong>.<br />

- Zwillinge/Spiegelbil<strong>der</strong> von Traumfiguren: Sie sind ein Hinweis auf die Polarität <strong>der</strong> Persönli<strong>ch</strong>keit o<strong>der</strong> auf die Zusammengehörigkeit des inneren<br />

Selbst und <strong>der</strong> äußeren Realität. Eineiige Zwillinge stehen <strong>für</strong> zweideutige Gefühle in bezug auf <strong>das</strong> Selbst. Zwillinge können au<strong>ch</strong> die Projektion<br />

<strong>der</strong> Persönli<strong>ch</strong>keit auf die Welt symbolisieren.<br />

Spirituell:<br />

Wenn ein Mens<strong>ch</strong> beginnt, si<strong>ch</strong> <strong>für</strong> seine Spiritualität zu öffnen, dann wird ihm mit einem S<strong>ch</strong>lag ein gewaltiger Wissensspei<strong>ch</strong>er zuteil.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - sehen: du mußt künftig vorsi<strong>ch</strong>tiger im öffentli<strong>ch</strong>en Leben auftreten, wenn du glückli<strong>ch</strong> sein willst;<br />

- viele: unruhige Zeiten;<br />

- unbekannte, essen und trinken sehen: gute Einnahmen;<br />

- glückli<strong>ch</strong>e: Rei<strong>ch</strong>tum;<br />

- s<strong>ch</strong>lafen sehen: kleine Freuden;<br />

- s<strong>ch</strong>öne: Gesundheit;<br />

- traurige: fremdes Glück wird dir zu Herzen gehen;<br />

- bärtige: du neigst zu Zorn und aufgeregtem Wesen.<br />

(europ.) : - man bes<strong>ch</strong>äftigt si<strong>ch</strong> zu sehr mit si<strong>ch</strong> selbst und sollte Gesells<strong>ch</strong>aft und Freunde su<strong>ch</strong>en;<br />

- einen s<strong>ch</strong>önen sehen o<strong>der</strong> mit ihm verkehren: ein Genuß beson<strong>der</strong>er Art steht einem bevor;<br />

- einen häßli<strong>ch</strong>en sehen: man wird etwas häßli<strong>ch</strong>es erleben;<br />

- einen fröhli<strong>ch</strong>en sehen: bringt Kummer und Sorgen;<br />

- einen traurigen sehen: man wird in die Sorgen an<strong>der</strong>er hineingezogen o<strong>der</strong> davon berührt werden;<br />

- in Menge beisammen sehen: gilt als Gefahr, <strong>der</strong> man si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t unnötig aussetzen soll.<br />

(ind. ) : - bärtige: du hast gute Ges<strong>ch</strong>äftsfreunde;<br />

- gefangen nehmen: du hast hohe Gönner;<br />

- glückli<strong>ch</strong> sehen: du wirst Gäste erhalten;<br />

- unbekannte: großer Gewinn kommt dir ins Haus;<br />

- kluge: vertraue ni<strong>ch</strong>t zu viel auf an<strong>der</strong>e.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Frau", "Mann")<br />

Mens<strong>ch</strong>enaffe<br />

Allgemein:<br />

Der Mens<strong>ch</strong>enaffe im Traum ist Symbol <strong>für</strong> die mutwillige Seite des Träumenden.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Je<strong>der</strong> Mens<strong>ch</strong> hat eine Begabung, si<strong>ch</strong> mimis<strong>ch</strong> o<strong>der</strong> na<strong>ch</strong>ahmend auszudrücken. Der Mens<strong>ch</strong>enaffe im Traum ermuntert den Träumenden, si<strong>ch</strong><br />

dieser Begabung zu bedienen.<br />

Spirituell:<br />

Auf <strong>der</strong> spirituellen Ebene kann <strong>der</strong> Mens<strong>ch</strong>enaffe <strong>das</strong> Böse als S<strong>ch</strong>windler o<strong>der</strong> S<strong>ch</strong>elm illustrieren.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - kündigt die Erkrankung eines lieben Mens<strong>ch</strong>en an; au<strong>ch</strong>: steht <strong>für</strong> Betrug und Täus<strong>ch</strong>ung;<br />

- turnt ein Kleiner in einem Baum: es ist Vorsi<strong>ch</strong>t geboten, ein fals<strong>ch</strong>er Freund sorgt <strong>für</strong> Unstimmigkeiten.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Affe", "Tiere")<br />

Mens<strong>ch</strong>enansammlung (Siehe "Massen", "Mens<strong>ch</strong>enmenge")<br />

Mens<strong>ch</strong>enfleis<strong>ch</strong><br />

Artemidoros:<br />

Das größte und hö<strong>ch</strong>ste Glück bringt na<strong>ch</strong> meiner Beoba<strong>ch</strong>tung <strong>der</strong> Genuß von Mens<strong>ch</strong>enfleis<strong>ch</strong> im Traum, wenn es nur ni<strong>ch</strong>t <strong>das</strong> eines Bekannten<br />

o<strong>der</strong> Familienangehörigen ist; denn wer vom Fleis<strong>ch</strong> eines Angehörigen gegessen hat, wird diesen begraben, und er selbst (wird nur mit geringen<br />

Bissen sein Leben fristen). Denn es ist ganz natürli<strong>ch</strong>, daß man nur unter Zwang großer Entbehrung, wie es in Kriegszeiten und Hungersnöten <strong>der</strong><br />

Fall ist, zu sol<strong>ch</strong>er Nahrung greift (na<strong>ch</strong> Gottes Gesetz strengsten verboten!). Am allers<strong>ch</strong>limmsten aber wäre es, <strong>das</strong> Fleis<strong>ch</strong> seines eigenen Sohnes<br />

zu verzehren; es prophezeit jähen Tod, ausgenommen, man träumt, von denjenigen Körperteilen des Sohnes zu essen, dur<strong>ch</strong> wel<strong>ch</strong>e dieser si<strong>ch</strong><br />

seinen Lebensunterhalt verdient; z.B. wenn er ein Läufer ist, von den Füßen, wenn er ein Handwerker ist, von den Händen, o<strong>der</strong> wenn er ein<br />

Ringkämpfer ist, von den S<strong>ch</strong>ultern. In diesem Fall bes<strong>ch</strong>ert <strong>das</strong> Traumerlebnis dem Sohn Rei<strong>ch</strong>tum, dem Vater Nutzen von seinem Sohn. Vorteilhaft<br />

ist es, <strong>das</strong> Fleis<strong>ch</strong> aller an<strong>der</strong>en Mens<strong>ch</strong>en zu essen; denn irgendwie leben die einen von <strong>der</strong> Substanz <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en, wenn sie si<strong>ch</strong> we<strong>ch</strong>selseitig<br />

nützen. Immer ist es besser, <strong>das</strong> Fleis<strong>ch</strong> von Männern als <strong>das</strong> von Frauen zu essen, desglei<strong>ch</strong>en <strong>das</strong> von Kin<strong>der</strong>n als von alten Leuten. Von seinem

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