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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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887<br />

- ihn entblößen: man wird in S<strong>ch</strong>ande geraten;<br />

- wenn er von an<strong>der</strong>en entblößt wird: Warnung, si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t umgarnen zu lassen;<br />

- eines an<strong>der</strong>en entblößt sehen: bei erotis<strong>ch</strong>er Tendenz wird eine Liebessehnsu<strong>ch</strong>t erfüllt werden; bei fehlen<strong>der</strong> Erotik wird man<br />

eine überras<strong>ch</strong>ende Entdeckung ma<strong>ch</strong>en;<br />

- eines an<strong>der</strong>en entblößen: bei erotis<strong>ch</strong>er Tendenz Zei<strong>ch</strong>en <strong>für</strong> heimli<strong>ch</strong>e o<strong>der</strong> verbotene Liebesges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>ten; mangels sol<strong>ch</strong>er Tendenz<br />

wird die S<strong>ch</strong>ande eines an<strong>der</strong>en ans Li<strong>ch</strong>t kommen o<strong>der</strong> ein fals<strong>ch</strong>er Freund entlarvt werden.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Körper")<br />

Leibbinde<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - eine sehen o<strong>der</strong> tragen: Leibs<strong>ch</strong>merzen und Dur<strong>ch</strong>fall bekommen.<br />

Leib<strong>ch</strong>en<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - Einer jungen Frau, die von einem hübs<strong>ch</strong>en Leib<strong>ch</strong>en (im Stil eines Kleides) träumt, wird wegen ihrer Findigkeit und ihrer guten<br />

Manieren Bewun<strong>der</strong>ung zuteil werden. Erkennt sie, daß <strong>das</strong> Leib<strong>ch</strong>en zerrissen ist, muß sie wegen illegaler Verwicklungen Tadel<br />

einstecken. Probiert sie ein Leib<strong>ch</strong>en an, wird sie in <strong>der</strong> Liebe auf Rivalinnen stoßen; wenn es gut zu ihr paßt, wird sie erfolgrei<strong>ch</strong><br />

Rivalinnen aus <strong>der</strong> Bahn s<strong>ch</strong>lagen.<br />

Leibs<strong>ch</strong>merzen<br />

Allgemein:<br />

Leibs<strong>ch</strong>merzen deutet die altindis<strong>ch</strong>e Traumlehre als Warnung vor Lei<strong>ch</strong>tsinn und Übermut.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Sind sie im Wa<strong>ch</strong>zustand ni<strong>ch</strong>t mehr zu spüren, deuten sie auf innere Zweifel hin, die man beseitigen sollte, man<strong>ch</strong>mal au<strong>ch</strong> auf körperli<strong>ch</strong>e<br />

S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>ezustände, die in die Krankheit münden könnten, gegen die man re<strong>ch</strong>tzeitig Vorsorge treffen sollte.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - haben: du wirst eine Dummheit begehen.<br />

(ind. ) : - was du verdienst, sollst du ni<strong>ch</strong>t lei<strong>ch</strong>tsinnig mit an<strong>der</strong>en vergeuden, die es nur auf dein Geld abgesehen haben.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Magen")<br />

Leibwa<strong>ch</strong>e<br />

Allgemein:<br />

Leibwa<strong>ch</strong>e symbolisiert <strong>das</strong> Bedürfnis na<strong>ch</strong> S<strong>ch</strong>utz und Geborgenheit; <strong>das</strong> kann si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> auf Gefühle, Leidens<strong>ch</strong>aften und Begierden beziehen, vor<br />

denen man si<strong>ch</strong> selbst s<strong>ch</strong>ützen soll.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Wa<strong>ch</strong>e")<br />

Lei<strong>ch</strong>dorne<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - (Hühneraugen) haben. Todesfall.<br />

Lei<strong>ch</strong>e<br />

Allgemein:<br />

S<strong>ch</strong>limmer als Todesträume sind Lei<strong>ch</strong>enträume. Die Lei<strong>ch</strong>e ist mehr als tot. Sie hat ni<strong>ch</strong>t <strong>das</strong> geheimste Leben mehr. Auf sol<strong>ch</strong> eine Lei<strong>ch</strong>e stößt<br />

etwa <strong>der</strong> Träumer. Sie liegt am wenig bea<strong>ch</strong>teten Orte. Man hat viellei<strong>ch</strong>t einen S<strong>ch</strong>rank geöffnet und entsetzt einen längst Toten darin gefunden. Im<br />

Keller o<strong>der</strong> unterm Da<strong>ch</strong> kann die Lei<strong>ch</strong>e liegen. In man<strong>ch</strong>en Träumen teilt sie <strong>das</strong> Lager des Träumers. Ni<strong>ch</strong>t nur in den düsteren Meldungen <strong>der</strong><br />

Geri<strong>ch</strong>te, ni<strong>ch</strong>t nur in dem auf gruselige Spannung ausgehenden Kriminalroman, nein, au<strong>ch</strong> im Traume kann ein Mens<strong>ch</strong> entdecken, daß er im Koffer<br />

eine Lei<strong>ch</strong>e mit si<strong>ch</strong> führt. Das ist etwas völlig Totes, Abgestorbenes, <strong>das</strong> <strong>der</strong> Träumer aber immer no<strong>ch</strong> in seinem Lebensgepäck mits<strong>ch</strong>leppt. Längst<br />

hätte er es begraben sollen. Meist merkt es <strong>der</strong> Träumende ni<strong>ch</strong>t, daß er einen Herd seelis<strong>ch</strong>er Infektion stets bei si<strong>ch</strong> trägt. Eher als er merkt es aber<br />

seine Umwelt, die ni<strong>ch</strong>t begreift, daß er an längst vergangenen Ges<strong>ch</strong>ehnissen, ein Unglück vor vielen Jahren, <strong>das</strong> s<strong>ch</strong>einbar längst gut gema<strong>ch</strong>t ist,<br />

no<strong>ch</strong> immer leidet und <strong>das</strong> Vergangene einfa<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t begraben will. Es kann sein, daß die Lei<strong>ch</strong>e au<strong>ch</strong> eine weltans<strong>ch</strong>auli<strong>ch</strong>e Haltung darstellt, die<br />

man nur no<strong>ch</strong> äußerli<strong>ch</strong> pflegt, in <strong>der</strong> man aber selbst ni<strong>ch</strong>t mehr lebt. Denno<strong>ch</strong> wird dieser no<strong>ch</strong> immer geopfert, als einer toten Konvention, die man<br />

nährt auf Kosten des gegenwärtigen Notwendigen, des werdenden Lebens.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Während Träume von Begräbnissen und Tod meist keine s<strong>ch</strong>reckli<strong>ch</strong>en Bedeutungen haben, son<strong>der</strong>n eher als Wandlungssymbol gesehen werden, ist<br />

die Lei<strong>ch</strong>e ein e<strong>ch</strong>tes Gefahrensymbol. Lei<strong>ch</strong>e kann <strong>für</strong> Fehler, S<strong>ch</strong>uld und Versagen in <strong>der</strong> Vergangenheit stehen, die man zu verbergen su<strong>ch</strong>t,<br />

obwohl sie längst erledigt sind. Längst abgestorbene Seiten, Beziehungen, Erledigtes und ein Absterben bestimmter Gefühle des Träumenden, von<br />

denen er si<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>on längst hätte trennen sollen und die ihn innerli<strong>ch</strong> vergiften, kommen so zum Ausdruck. Man<strong>ch</strong>mal kommt <strong>der</strong> unbewußte Wuns<strong>ch</strong><br />

na<strong>ch</strong> dem Tod eines an<strong>der</strong>en zum Ausdruck, mit dem man Probleme hat. Lei<strong>ch</strong>en tau<strong>ch</strong>en häufig in Träumen von Mens<strong>ch</strong>en auf, die in o<strong>der</strong> mit<br />

ihrem Beruf unzufrieden sind: Man will etwas än<strong>der</strong>n, aber es gelingt einfa<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t. In einigen Träumen sind sie au<strong>ch</strong> ein Sinnbild <strong>für</strong> überwundene<br />

S<strong>ch</strong>wierigkeiten. Der Träumende muß si<strong>ch</strong> von diesen in ihm verkapselten Komplexen trennen, dies kann nur ges<strong>ch</strong>ehen, wenn er sie si<strong>ch</strong> ins<br />

Bewußtsein rufen kann. Treten Träume von Lei<strong>ch</strong>en verstärkt auf, ist psy<strong>ch</strong>otherapeutis<strong>ch</strong>e Beratung angeraten.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - sehen: gute Gesundheit erlangen; eine freudige Bots<strong>ch</strong>aft erhalten, die <strong>das</strong> Leben positiv beeinflußt;<br />

- einbalsamierte (eine Mumie) sehen: auf seine ans<strong>ch</strong>einend feste Gesundheit ni<strong>ch</strong>t allzusehr vertrauen;<br />

- in ein Grab senken sehen: bevorstehende Trennung von geliebten Personen;<br />

- si<strong>ch</strong> selbst als eine sehen: man wird alle Sorgen und Wi<strong>der</strong>stände, auf die man trifft überwinden;<br />

- einen Bekannten als sol<strong>ch</strong>e sehen: diesem wird ein langes Leben bes<strong>ch</strong>ieden sein;<br />

- eine si<strong>ch</strong> wie<strong>der</strong> bewegend o<strong>der</strong> spre<strong>ch</strong>end: eine unerwartete gute Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>t erhalten.<br />

(europ.) : - Symbol <strong>für</strong> erledigte Vorfälle, bei denen persönli<strong>ch</strong>e Fragen no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t restlos geklärt sind; ist ein Hinweis auf s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>te Aussi<strong>ch</strong>ten<br />

<strong>für</strong> <strong>das</strong> Lebensglück und verheißt s<strong>ch</strong>limme Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>ten von Abwesenden und düstere Ges<strong>ch</strong>äftsaussi<strong>ch</strong>ten;<br />

jungen Leuten begegnen Enttäus<strong>ch</strong>ungen, und sie verlieren ihre Lebenslust;<br />

- si<strong>ch</strong> selbst als eine sehen: stellt die Befreiung von einer großen Sorge in Aussi<strong>ch</strong>t;<br />

- unbekannte sehen: kündet Geburt im Familien- o<strong>der</strong> Freundeskreis an; du wirst zu einem Familienfeste geladen;<br />

- im Hause sehen: kündigt eine bevorstehende Ho<strong>ch</strong>zeit an;<br />

- im Sarg sehen: kündigt unmittelbar bevorstehende Sorgen an;

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