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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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881<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Die Lawine, die im Traum den Berg hinunter donnert, ist im Wa<strong>ch</strong>leben die Gefahr, die man erkennt, vor <strong>der</strong> man aber ni<strong>ch</strong>t wegrennen kann. Hier<br />

alarmiert <strong>das</strong> Unbewußte unseren wa<strong>ch</strong>en Verstand, uns mutig auf eine Gefahr einzustellen und standhaft zu bleiben, wenn es au<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>werfällt. Der<br />

Träumende muß in diesem Fall die Kontrolle über die äußeren Umstände zurückgewinnen. Dur<strong>ch</strong> dieses Bild werden seelis<strong>ch</strong>e und körperli<strong>ch</strong>e<br />

Konflikte und Spannungen im Traum oft unkontrolliert abreagiert. Die zu Tal gehenden S<strong>ch</strong>neemassen sind ein Bild <strong>für</strong> erkaltete Gefühle,<br />

Enttäus<strong>ch</strong>ung, Resignation, Verbitterung, Einsamkeit, aber au<strong>ch</strong> <strong>für</strong> die s<strong>ch</strong>windende Lebenskraft und unter Umständen au<strong>ch</strong> den Tod des<br />

Träumenden. Sieht man die Lawine im si<strong>ch</strong>eren Abstand, warnt sie vor Gefahren, denen man dur<strong>ch</strong> Umsi<strong>ch</strong>t aber no<strong>ch</strong> entgehen kann. Wenn man<br />

si<strong>ch</strong> inmitten einer Lawine befindet, wird man von den Umständen überwältigt. Sie im Traum zu erleben bedeutet, eine destruktive Kraft<br />

wahrzunehmen.<br />

Spirituell:<br />

Auf <strong>der</strong> spirituellen Ebene droht die Ma<strong>ch</strong>t eingefrorener Gefühle den Träumenden zu überwältigen.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - stürzen sehen: deine Hoffnungen werden ni<strong>ch</strong>t erfüllt; in private o<strong>der</strong> ges<strong>ch</strong>äftli<strong>ch</strong>e Mißhelligkeiten hineingezogen<br />

werden, die die Zukunft na<strong>ch</strong>haltig negativ beeinflussen werden; große Gefahr;<br />

- von ihr vers<strong>ch</strong>üttet werden: Unglück; von den Lebensumständen überwältigt werden.<br />

(europ.) : - eine herunterrollen sehen: besagt, daß man einer großen Gefahr entgehen wird; Warntraum, si<strong>ch</strong> re<strong>ch</strong>tzeitig aus<br />

einer bedenkli<strong>ch</strong>en Situation zu retten; man hat selbst etwas Negatives ausgelöst und kann es kaum no<strong>ch</strong> stoppen;<br />

- von einer vers<strong>ch</strong>üttet werden: man wird von einem unglückli<strong>ch</strong>en Ereignis mehr o<strong>der</strong> weniger betroffen werden.<br />

(ind. ) : - sehen: du wirst Verdruß mit Arbeitskollegen haben.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Berg", "Eis", "Gewalt")<br />

Lawn<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(ind. ) : - (Rasen)-Tennis spielen: hohe Personen werden dir Gutes erweisen.<br />

Lazarett<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Hie und da wird im Traumlazarett ein unbekannter Kranker, also ein Teil von uns selbst, von den Ärzten aufgegeben. In einem Falle war man daran,<br />

einen Kranken ins Sterbezimmer zu rollen. Wie s<strong>ch</strong>ön war, zu sehen, daß zum Haupte des Kranken ein kleiner grüner Baum si<strong>ch</strong> aus den Kissen<br />

erhob - si<strong>ch</strong>ere Heilung verspre<strong>ch</strong>end.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - sehen o<strong>der</strong> darin sein: du wirst eine Zeit ans Bett gefesselt sein.<br />

(ind. ) : - du sollst deine Leidens<strong>ch</strong>aften meistern.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Krankenhaus")<br />

Lazarus<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - als S<strong>ch</strong>utzpatron <strong>der</strong> Kranken: verspri<strong>ch</strong>t Besserung und Wohlergehen.<br />

Leben<br />

Allgemein:<br />

Lebendig sein zeigt Vertrauen in die Zukunft, Tatkraft und Energie an. Verbrennt man lebendig, werden Hoffnungen dur<strong>ch</strong> zu große Probleme<br />

zuni<strong>ch</strong>te. Wird man lebendig begraben, kommen Ängste zum Vors<strong>ch</strong>ein.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - bedroht sehen: beunruhigenden Erlebnissen entgegengehen.<br />

- begraben werden: unternimm in <strong>der</strong> nä<strong>ch</strong>sten Zeit ni<strong>ch</strong>ts, was dir Gefahr bringen könnte;<br />

- von einem Felsen gestürzt werden: man wird versu<strong>ch</strong>en, di<strong>ch</strong> zu Fall zu bringen.<br />

(europ.) : - werden: bedeutet Güte und Vertrauen;<br />

- begraben werden: man ist von großer Angst befallen;<br />

- verbrennen: Hin<strong>der</strong>nisse müssen beseitigt werden.<br />

(ind. ) : - begraben werden: deine Ehre ist in Gefahr;<br />

- verbrannt werden: Hin<strong>der</strong>nisse im Fortkommen;<br />

- ins Wasser gestürzt werden: Kummer und Sorgen.<br />

Lebensalter<br />

Artemidoros:<br />

Ein Lebensalter umfaßt na<strong>ch</strong> einigen sieben Jahren; daher sagen die Ärzte, man dürfe einem Mens<strong>ch</strong>en von zwei Lebensaltern ni<strong>ch</strong>t zur A<strong>der</strong> lassen,<br />

sie meinen damit einen vierzehnjährigen, <strong>der</strong> no<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Blutvermehrung bedarf und keineswegs Überfluß an Blut hat. An<strong>der</strong>e sind <strong>der</strong> Auffassung, es<br />

umfasse dreißig Jahre; deswegen geben einige <strong>das</strong> Lebensalter des Nestor mit neunzig Jahren an. (In <strong>der</strong> Ilias (1,250ff) heißt es von Nestor, daß er<br />

s<strong>ch</strong>on zwei Generationen von Mens<strong>ch</strong>en hinsterben sah und daß er in Pylos jetzt die dritte als König beherrs<strong>ch</strong>e.) Na<strong>ch</strong> meiner Ansi<strong>ch</strong>t umfaßt es<br />

hun<strong>der</strong>t Jahre; denn die meisten errei<strong>ch</strong>en entwe<strong>der</strong> knapp dieses Alter o<strong>der</strong> übers<strong>ch</strong>reiten es um ein klein wenig; außerdem lehrt die Erfahrung, daß<br />

die Aussage <strong>der</strong> Traumerfüllungen mit dieser Zahl übereinstimmt. Aus diesem Grunde werde i<strong>ch</strong> bei dem Ansatz eines Lebensalters von hun<strong>der</strong>t<br />

Jahren ausgehen. Diejenigen Zahlen, die in Bu<strong>ch</strong>stabens<strong>ch</strong>rift (Als Zahlen wurden die Bu<strong>ch</strong>staben des grie<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>en Alphabets verwendet, und zwar<br />

<strong>für</strong> die Zahlen 1 - 999 mit einem Stri<strong>ch</strong> re<strong>ch</strong>ts oben vom Bu<strong>ch</strong>staben, von 1000 an mit einem Stri<strong>ch</strong> links unten vom Bu<strong>ch</strong>staben. Dabei haben es si<strong>ch</strong><br />

von früher Zeit her einige Zei<strong>ch</strong>en erhalten, die im grie<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>en Alphabet sonst vers<strong>ch</strong>wunden sind: <strong>für</strong> 6 = stigma, <strong>für</strong> 90 = koppa, <strong>für</strong> 900 = sampi.<br />

Des besseren Verständnisses wegen folgt hier <strong>das</strong> alphabetis<strong>ch</strong>e System: α´ = alpha´ = 1; β´ = beta´ = 2; γ´ = gamma´ = 3; δ´ = delta´ = 4; ε´ =<br />

epsilon´ = 5; stigma´ = 6; ζ´ = zeta´ = 7; η´ = eta´ = 8; ϑ´ = theta´ = 9; ι´ = jota´ = 10; jota alpha´ = 11; jota beta´ = 12; jota gamma´ = 13; jota delta´<br />

= 14; jota epsilon´ = 15; jota stigma´ = 16; jota zeta´ = 17; jota eta´ = 18; jota theta´ = 19; χ´ = kappa´ = 20; λ´ = lamda´ = 30; µ´ = my´ = 40; ν´ = ny´<br />

= 50; ξ´ = xi´ = 60; ο´ = omikron´ = 70; π´ = pi´ = 80; koppa´ = 90; ρ´ = rho´ = 100; σ´ = sigma´ = 200; τ´ = tau´ = 300; υ´ = ypsilon´ = 400; ϕ´ =<br />

phi´ = 500; ?´ = <strong>ch</strong>i´ = 600; ? ´ = psi´ = 700; ? ´ = omega´ = 800; sampi = 900; ,a= ,alpha = 1000 - (Stri<strong>ch</strong> unten links); ,ß= ,beta = 2000;.... In dem<br />

vielerlei abergläubis<strong>ch</strong>er Vorstellungen spielt die Zahlenmystik eine beson<strong>der</strong>e Rolle; sie ist aus <strong>der</strong> Angst vor Krankheit und Tod und aus dem<br />

Verlangen, die ungewisse Zukunft dur<strong>ch</strong> Orakel aufzuklären, entstanden. Das Studium <strong>der</strong> Zahlen, dem si<strong>ch</strong> bereits die Pythagoreer mit großem<br />

Ernst widmeten, bra<strong>ch</strong>te au<strong>ch</strong> Vorstellungen über magis<strong>ch</strong>e Eigens<strong>ch</strong>aften und Wirkungen <strong>der</strong> Zahlen mit si<strong>ch</strong>.) eine Summe unter hun<strong>der</strong>t ergeben,<br />

muß man aufs<strong>ch</strong>reiben, zusammenre<strong>ch</strong>nen und dahin auslegen, daß sie so viele Jahre bedeuten wie die Summe angibt. Es sind <strong>das</strong> aber folgende:

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