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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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(europ.) : - sehen: mahnt Trost und Hilfe zu leisten, solange man si<strong>ch</strong> selbst ni<strong>ch</strong>t dadur<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>ädigt; es wird einem geholfen werden;<br />

au<strong>ch</strong>: Warnung, zu den Mens<strong>ch</strong>en in <strong>der</strong> Umgebung freundli<strong>ch</strong> zu sein; prophezeit au<strong>ch</strong> eine temporäre Ges<strong>ch</strong>äftsflaute;<br />

- selbst einer sein: unerwartete Hilfe und Erfolg; man wird abhängig von an<strong>der</strong>en werden;<br />

- pflegen: man wird mit einem unglückli<strong>ch</strong>en Mens<strong>ch</strong>en Mitleid haben.<br />

(ind. ) : - sehen: eine s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>te Vorbedeutung.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Invalide")<br />

Kruste (vom Brot)<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - auf den Verzehr von Krusten angewiesen sein: die ges<strong>ch</strong>äftli<strong>ch</strong>en Angelegenheiten werden gedeihen;<br />

warnt aber zur Vorsi<strong>ch</strong>t und Wa<strong>ch</strong>samkeit im Ges<strong>ch</strong>äft, sonst kann Armut folgen.<br />

Kruzifix<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - sehen: su<strong>ch</strong>e im Gebet Trost gegen die Leiden, die di<strong>ch</strong> betreffen werden;<br />

- tragen: s<strong>ch</strong>were Sorgen werden di<strong>ch</strong> zu Boden drücken.<br />

(europ.) : - bedeutet Trauer sowie Aufopferung zum Besten an<strong>der</strong>er; au<strong>ch</strong>: Warnung vor bevorstehenden Kummer,<br />

in den au<strong>ch</strong> an<strong>der</strong>e verwickelt werden;<br />

- eins küssen: prophezeit einem, daß man Sorgen resigniert annehmen wird;<br />

- Besitzt eine junge Frau eines, dann wird sie eine bes<strong>ch</strong>eidene und liebenswürdige Haltung bewahren,<br />

die Zuneigung an<strong>der</strong>er gewinnen und dadur<strong>ch</strong> ihr S<strong>ch</strong>icksal zum Guten wenden.<br />

(ind. ) : - sehen: vereitelte Hoffnung, s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>te Ernte.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Kommunion", "Christus")<br />

Kübel<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - sehen: man wird etwas Neues erfahren;<br />

- ein leerer: harte Zeiten;<br />

- gefüllt: bessere Tage in Si<strong>ch</strong>t.<br />

Kubus (Würfel, dritte Potenz)<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - Re<strong>ch</strong>engenie und Überlegenheit über an<strong>der</strong>e.<br />

Kü<strong>ch</strong>e<br />

Assoziation: - Ernährung; Produktivität.<br />

Fragestellung: - Wel<strong>ch</strong>e Suppe ist am dampfen?<br />

Allgemein:<br />

Zum Keller- wie zum Kü<strong>ch</strong>entraum zieht man vorteilhaft Jugen<strong>der</strong>innerungen heran. Diese beiden Räume werden vom Kind bekanntli<strong>ch</strong><br />

sehr eindrückli<strong>ch</strong> erlebt. Do<strong>ch</strong> wird man bald erkennen, daß sie au<strong>ch</strong> allgemein gültigen Symbol- Charakter haben. Nur darf man ni<strong>ch</strong>t<br />

ausgehen von Kü<strong>ch</strong>e und Keller, wie sie si<strong>ch</strong>, dur<strong>ch</strong>te<strong>ch</strong>nisiert, <strong>der</strong> befriedigten Hausfrau darbieten. Eine e<strong>ch</strong>te Kü<strong>ch</strong>e ist <strong>der</strong> Ort des<br />

häusli<strong>ch</strong>en Herdes, ein Ort des Feuers. Hier wird die Speise unter allerlei Manipulation genießbar gema<strong>ch</strong>t (ähnli<strong>ch</strong> wie im mittleren<br />

Verdauungstrakt des Darmes). Darum wird <strong>der</strong> Bau<strong>ch</strong> oft die Kü<strong>ch</strong>e des Leibes genannt und haben Kü<strong>ch</strong>enträume u.a. mit unserer seelis<strong>ch</strong>en<br />

Verdauung zu tun. Die Kü<strong>ch</strong>e ist <strong>der</strong> Ort weibli<strong>ch</strong>er Herrs<strong>ch</strong>aft. Weibli<strong>ch</strong>es hantiert da oft laut und eigenwillig aus überlieferten Instinkten<br />

heraus. Deshalb meint die Mutter, eine Kö<strong>ch</strong>in o<strong>der</strong> irgend eine kräftig in <strong>der</strong> Traumkü<strong>ch</strong>e hantierende Frau einfa<strong>ch</strong> <strong>das</strong> ernährende<br />

mütterli<strong>ch</strong>e Leben in uns selbst. Wie man<strong>ch</strong>er Mann projiziert sein undifferenziertes Wüns<strong>ch</strong>en, <strong>das</strong> teilhaben mö<strong>ch</strong>te an primitiver<br />

Lebensspeise und <strong>das</strong> er ins Nur- Sexuelle mißversteht, auf <strong>das</strong> "Kü<strong>ch</strong>enpersonal". In alten Kü<strong>ch</strong>en ist Dämmerung, flackert gespenstiger<br />

Feuers<strong>ch</strong>ein, in ihr hat weibli<strong>ch</strong> geisterhaftes Handeln seine Wohnung, dem Manne unbegreifli<strong>ch</strong>. Und do<strong>ch</strong> muß er als ein Dr. Faust von<br />

Zeit zu Zeit hinab an den Lebensherd zu den heißen Grundmä<strong>ch</strong>ten des Lebens - die Kü<strong>ch</strong>e ist besetzt von den eigenartigsten Phantasien:<br />

von den hö<strong>ch</strong>sten Intuitionen eines al<strong>ch</strong>emistis<strong>ch</strong>en Wandlungsprozesses, den die Seele dur<strong>ch</strong>zuma<strong>ch</strong>en hat, bis zu den handgreifli<strong>ch</strong>sten<br />

Vorstellungen sexueller Art (Pfanne, Feuerlo<strong>ch</strong>, Mörser und Stößel...)<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Für die meisten Mens<strong>ch</strong>en ist die Kü<strong>ch</strong>e <strong>das</strong> "Herz" des Hauses. Sie ist <strong>der</strong> Ort, von dem aus <strong>der</strong> Mens<strong>ch</strong> in die Welt hinaustritt und zu dem<br />

er zurückkehrt. Im Traum kann die Kü<strong>ch</strong>e die Mutter o<strong>der</strong> die Funktion <strong>der</strong> Mutter symbolisieren. Sie ist normalerweise <strong>der</strong> am stärksten<br />

belebte Raum im Inneren eines Hauses, und daher ist sie au<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Ort, an dem viele Beziehungen gefestigt werden und an dem viel<br />

Austaus<strong>ch</strong> stattfindet. Die Dinge, die im Traum in <strong>der</strong> Kü<strong>ch</strong>e ges<strong>ch</strong>ehen, weisen auf Ehe-, Partners<strong>ch</strong>afts- o<strong>der</strong> Familienprobleme hin. Die<br />

Kü<strong>ch</strong>e im Traum ist ni<strong>ch</strong>t nur ein Ort <strong>der</strong> kreativen Kommunikation son<strong>der</strong>n au<strong>ch</strong> in <strong>der</strong> Regel Ort <strong>der</strong> Wärme und des Wohlbefindens. Sie<br />

stellt den häusli<strong>ch</strong>en Anteil einer Frau dar. Viele Gegenstände in <strong>der</strong> Traumkü<strong>ch</strong>e deuten na<strong>ch</strong> Freud auf sexuelle Wüns<strong>ch</strong>e hin (Pfanne,<br />

Feuerlo<strong>ch</strong>, Kartoffelstampfer und so weiter), na<strong>ch</strong> <strong>der</strong>en Erfüllung man si<strong>ch</strong> sehnt. Wer in <strong>der</strong> Kü<strong>ch</strong>e arbeitet, <strong>der</strong> s<strong>ch</strong>eut keinen Weg, um auf<br />

einen grünen Zweig zu kommen. Die Kü<strong>ch</strong>e ist im Traum und in <strong>der</strong> Wirkli<strong>ch</strong>keit <strong>der</strong> Ort im Haus, an dem die Nahrung <strong>für</strong> die Familie<br />

zubereitet wird. Im übertragenen Sinne wird die Nahrungsumwandlung als Umwandlung <strong>der</strong> seelis<strong>ch</strong>en Energie gesehen. Kü<strong>ch</strong>enträume<br />

haben somit viel mit unserer seelis<strong>ch</strong>en Verdauung zu tun. Kü<strong>ch</strong>e versteht man meist ähnli<strong>ch</strong> wie Ko<strong>ch</strong>. Zuweilen verheißt sie eine<br />

gesi<strong>ch</strong>erte materielle Existenz o<strong>der</strong> bringt den Wuns<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> Abwe<strong>ch</strong>slung zum Vors<strong>ch</strong>ein.<br />

Spirituell:<br />

Auf <strong>der</strong> spirituellen Ebene stellt die Kü<strong>ch</strong>e im Traum Transformation und Verän<strong>der</strong>ung von <strong>der</strong> Art dar, die <strong>der</strong> Träumende selbst wüns<strong>ch</strong>t<br />

und die ihm ni<strong>ch</strong>t aufgezwungen wird. Die Rituale, in <strong>der</strong>en Zentrum <strong>der</strong> Herd und <strong>das</strong> Herdfeuer stehen, sind ein bedeutsamer Teil <strong>der</strong><br />

spirituellen Entwicklung.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - sehen o<strong>der</strong> si<strong>ch</strong> darin aufhalten: hüte di<strong>ch</strong> vor Verleumdungen; Klats<strong>ch</strong>ereien;<br />

- darin ko<strong>ch</strong>en: guter Hausstand.<br />

(europ.) : - zeigt baldige Verlobung o<strong>der</strong> Verheiratung an, verkündet eine glückli<strong>ch</strong>e Häusli<strong>ch</strong>keit; au<strong>ch</strong>: Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>t aus <strong>der</strong> Entfernung;<br />

generell ein gutes Omen, es sei denn, die Kü<strong>ch</strong>e ist spärli<strong>ch</strong> möbliert o<strong>der</strong> unaufgeräumt;<br />

- sehen: ein lieb und wert gehaltener Gegenstand wird von einem an<strong>der</strong>en zerbro<strong>ch</strong>en werden;<br />

- Bei einer Frau bedeutet eine einladende und ordentli<strong>ch</strong>e Kü<strong>ch</strong>e, daß sie zahlrei<strong>ch</strong>e interessante Dinge erleben wird.<br />

(ind. ) : - sehen: guter Hausstand.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Haus", "Herd", "Ko<strong>ch</strong>en")

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