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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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842<br />

(europ.) : - <strong>das</strong> Zei<strong>ch</strong>en von Hilfe und Trost; Kummer im Gefühlsleben;<br />

- als Orden: gilt <strong>für</strong> Belohnung einer guten Tat;<br />

- mit Blumen bedeckt/umwunden: Glück und Wohlergehen im eigenen Heim;<br />

- am Wege: eine freudige Bots<strong>ch</strong>aft; kündigt au<strong>ch</strong> eine s<strong>ch</strong>wierige Epo<strong>ch</strong>e an, die bestanden werden muß;<br />

- auf einem Turm sehen: man wird erhabene Gedanken haben;<br />

- umgestürzt: du wirst di<strong>ch</strong> aus s<strong>ch</strong>wieriger Lage befreien; bedeutet die Vereitelung ho<strong>ch</strong>fahren<strong>der</strong> Pläne;<br />

- zerstören: man hat s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>te Gedanken einem Freund gegenüber;<br />

- verhüllt: Todesfall in <strong>der</strong> Familie;<br />

- auf seinem Kopf haben: kündet üble Na<strong>ch</strong>rede an;<br />

- tragen: üble Na<strong>ch</strong>rede; bringt Kummer;<br />

- tragen sehen: bringt Trauer und Ungema<strong>ch</strong>;<br />

- von einen Mens<strong>ch</strong>en tragen sehen: man wird zum Spenden <strong>für</strong> Wohltätigkeitszwecke aufgefor<strong>der</strong>t werden;<br />

- davor knien: Taufe;<br />

- vor einem beten: man wird in einer hoffnungslosen Lage unverhofft Hilfe bekommen;<br />

- mit dem Heiland sehen: <strong>das</strong> Glück öffnet einem bald <strong>das</strong> Herz;<br />

- si<strong>ch</strong> selbst daran sehen: man wird ein s<strong>ch</strong>weres Leid mit viel Geduld ertragen;<br />

- aus Gold o<strong>der</strong> Metall: bedeutet einen frommen Wuns<strong>ch</strong>;<br />

- Kreuz, die Farbe im Kartenspiel: deutet auf Bestimmtheit und Handeln hin, wird mit Ma<strong>ch</strong>t in Verbindung gebra<strong>ch</strong>t.<br />

(ind. ) : - Träumt einer, er trage ein Kreuz in eine Kir<strong>ch</strong>e o<strong>der</strong> in sein Haus, wird er von einem ho<strong>ch</strong>gestellten und mä<strong>ch</strong>tigen Herrn,<br />

viellei<strong>ch</strong>t sogar vom Kaiser, große Freude erlangen und über seine Feinde siegen.<br />

- Dünkt es einen, man habe ihm <strong>das</strong> Kreuz fortgenommen, wird er in arge Bedrängnis kommen<br />

und von seinem Feind unterjo<strong>ch</strong>t werden.<br />

- Hat er <strong>das</strong> Kreuz wie<strong>der</strong>bekommen, wird er seinen Kummer von si<strong>ch</strong> werfen.<br />

- Träumt einer, er finde <strong>das</strong> kostbare Holz des Kreuzes Christi o<strong>der</strong> bekomme es, d. h. <strong>das</strong> ganze Kreuz,<br />

wird er Kaiser und <strong>der</strong> aller<strong>ch</strong>ristli<strong>ch</strong>ste Herrs<strong>ch</strong>er werden.<br />

- Verehrt einer <strong>das</strong> Kreuz an einem ihm bekannten Ort, wird er vom Kaiser Freude und Rei<strong>ch</strong>tum erlangen<br />

und gere<strong>ch</strong>t genannt werden.<br />

- Begibt si<strong>ch</strong> einer an den Ort, wo <strong>das</strong> Kreuz steht, wird er an den Kaiser eine Bitte ri<strong>ch</strong>ten;<br />

ist er wohlbehalten dorthin gekommen und hat er sein Begehren vorgetragen, wird au<strong>ch</strong> seine Bitte erhört werden.<br />

- Träumt <strong>der</strong> Kaiser, er erwerbe ein neues, kostbares Kreuz, wird er einen Sohn zeugen, <strong>der</strong> einmal den Kaiserthron<br />

innehaben wird.<br />

- S<strong>ch</strong>enkt er seiner Gemahlin ein Brustkreuz, wird er ihr ein aufri<strong>ch</strong>tiges Wort sagen, bald au<strong>ch</strong> Na<strong>ch</strong>kommen mit ihr zeugen;<br />

dieser Traum des Kaisers kann si<strong>ch</strong> aber einzig und allein an <strong>der</strong> Augusta erfüllen.<br />

- Ist an einem Ort, wo kein Kreuz stand, eines erri<strong>ch</strong>tet worden, wird bald dana<strong>ch</strong> ein neues Oberhaupt dorthin kommen;<br />

wohnen Christen am Ort, wird ein <strong>ch</strong>ristli<strong>ch</strong>er Römer über sie herrs<strong>ch</strong>en, wenn ni<strong>ch</strong>t, ein An<strong>der</strong>sstämmiger.<br />

- sehen: Krankheit, Kümmernis;<br />

- umgestürzt: du wirst di<strong>ch</strong> selbst aus deiner s<strong>ch</strong>limmen Lage emporarbeiten;<br />

- verhüllt sehen: Todesfall in <strong>der</strong> Familie.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Christus", "Geometris<strong>ch</strong>e Figuren", "Wegweiser")<br />

Kreuzigung<br />

Artemidoros:<br />

Die Kreuzigung ist <strong>für</strong> alle Seefahrer von guter Vorbedeutung; denn <strong>das</strong> Kreuz besteht ebenso wie <strong>das</strong> S<strong>ch</strong>iff aus Holz und Nägeln, und <strong>der</strong><br />

Mastbaum des S<strong>ch</strong>iffes glei<strong>ch</strong>t dem Kreuz. Au<strong>ch</strong> einem Armen bringt sie Glück; denn <strong>der</strong> Gekreuzigte ist erhöht und nährt viele Vögel.<br />

Verborgenes bringt sie an den Tag, weil <strong>der</strong> Gekreuzigte weithin si<strong>ch</strong>tbar ist. Rei<strong>ch</strong>en droht S<strong>ch</strong>aden; denn die zum Kreuztod verurteilten<br />

werden nackt ans Holz ges<strong>ch</strong>lagen (Vgl. Matthäus 27,35) und büßen ihr Fleis<strong>ch</strong> ein. Einem Unverheirateten prophezeit sie wegen <strong>der</strong><br />

Bindung die Ehe, freili<strong>ch</strong> keine ersprießli<strong>ch</strong>e. Dieselbe Auslegung gilt hinsi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> einer Freunds<strong>ch</strong>aft und einer Vereinigung. Sklaven ma<strong>ch</strong>t<br />

sie frei; denn die Gekreuzigten sind keinem Herrn untertan. Alle aber, die ihr Leben in <strong>der</strong> Heimat verbringen wollen, die ihre eigene S<strong>ch</strong>olle<br />

bearbeiten, und Leute, die be<strong>für</strong><strong>ch</strong>ten, von irgendwo vertrieben zu werden, verjagt sie und läßt sie ni<strong>ch</strong>t länger an ihrem <strong>der</strong>zeitigen<br />

Aufenthaltsort verbleiben; denn <strong>das</strong> Kreuz hin<strong>der</strong>t daran, den Fuß auf den Erdboden zu setzen. Träumt man, in einer Stadt am Kreuz zu<br />

hängen, so bedeutet <strong>das</strong> ein öffentli<strong>ch</strong>es Amt, <strong>das</strong> dem Ort entspri<strong>ch</strong>t, wo <strong>das</strong> Kreuz aufgeri<strong>ch</strong>tet ist. Der Philosoph Alexan<strong>der</strong> träumte, er sei<br />

zum Tode verurteilt und komme nur dur<strong>ch</strong> flehentli<strong>ch</strong>es Bitten an <strong>der</strong> Kreuzigung vorbei; da er ein Leben <strong>der</strong> Entbehrung führte, stand ihm<br />

<strong>der</strong> Sinn we<strong>der</strong> na<strong>ch</strong> Heirat no<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> einer Gemeins<strong>ch</strong>aft, we<strong>der</strong> na<strong>ch</strong> Rei<strong>ch</strong>tum no<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> den an<strong>der</strong>en Dingen, die dur<strong>ch</strong> <strong>das</strong> Kreuz<br />

versinnbildli<strong>ch</strong>t werden. Am folgenden Tag geriet er mit einem Kyniker (Anhänger einer von dem Sokratess<strong>ch</strong>üler Antisthenes begründeten<br />

philosophis<strong>ch</strong>en Ri<strong>ch</strong>tung, sie waren die Proletarier unter den antiken Philosophen. Eine große Anzahl von Anekdoten war über sie im<br />

Umlauf, beson<strong>der</strong>s über Diogenes, den bekanntesten Kyniker.) in Streit und bekam von ihm einen S<strong>ch</strong>lag mit einem Knüppel über den Kopf,<br />

und <strong>das</strong> war es, was ihm die Seele prophezeite, er werde fast am Holz enden. Menandros in Grie<strong>ch</strong>enland träumte, er sei vor einem Tempel<br />

des Zeus Polieus gekreuzigt worden; er wurde zum Priester dieses Gottes gewählt und erwarb Ansehen und Rei<strong>ch</strong>tum.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Ein relativ einfa<strong>ch</strong>er Traum, in dem ein Kreuz o<strong>der</strong> Kruzifix (o<strong>der</strong> <strong>das</strong> Symbol einer an<strong>der</strong>en Religion) <strong>das</strong> beherrs<strong>ch</strong>ende Symbol ist,<br />

bedeutet eine klare Bestätigung o<strong>der</strong> Verdammung, speziell, wenn man gläubig und fromm ist. Ein Agnostiker wird kaum von sol<strong>ch</strong>en<br />

Symbolen träumen und wenn, dann als Anzei<strong>ch</strong>en da<strong>für</strong>, daß er denno<strong>ch</strong> im Wa<strong>ch</strong>leben na<strong>ch</strong> irgendeiner Art von Glauben su<strong>ch</strong>t. Wird man<br />

im Traum selbst Opfer einer Kreuzigung, dann ist <strong>das</strong> si<strong>ch</strong>er eine Metapher <strong>für</strong> einen Vorgang im Wa<strong>ch</strong>leben, in dem man wegen einer<br />

Sa<strong>ch</strong>e o<strong>der</strong> eines Problems "ans Kreuz ges<strong>ch</strong>lagen" wird, o<strong>der</strong> bei dem man unangemessene Zugeständnisse ma<strong>ch</strong>te, d.h. "Opfer bra<strong>ch</strong>te".<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - Träumt ein Armer, er sei gekreuzigt worden, wird er rei<strong>ch</strong> werden, ein Rei<strong>ch</strong>er mit Zwang und Strafe<br />

no<strong>ch</strong> größeren Rei<strong>ch</strong>tum dur<strong>ch</strong> Erbs<strong>ch</strong>aft erlangen.<br />

- Dünkt es einen, er sei mit O<strong>ch</strong>senziemern ausgepeits<strong>ch</strong>t und dann gekreuzigt worden, wird<br />

er na<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> Hiebe große o<strong>der</strong> geringe Ma<strong>ch</strong>tbefugnis erhalten und <strong>das</strong> Volk regieren.<br />

- Ist einer ans Kreuz ges<strong>ch</strong>lagen worden und dann wie<strong>der</strong> herabgestiegen, wird er seine hohe Stellung verlieren<br />

und sein Vermögen einbüßen.<br />

- Träumt jemand, er sei gekreuzigt und dann verbrannt worden, wird er erhöht werden und über <strong>das</strong> Volk herrs<strong>ch</strong>en,<br />

dana<strong>ch</strong> aber wegen <strong>der</strong> Gewalt des Feuers im Krieg den Tod finden.<br />

(europ.) : - beiwohnen: die Aussi<strong>ch</strong>ten vers<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tern si<strong>ch</strong>; die Pläne werden kurz vor dem Ziel zuni<strong>ch</strong>te gema<strong>ch</strong>t,<br />

und man wird wegen zers<strong>ch</strong>lagener Hoffnungen klagen.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Religiöse Bil<strong>der</strong>")

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