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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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Wir empfangen unentwegt Eindrücke, und diese Eindrücke sind Nebenprodukte unserer Träume. Und wir denken ohne Unterbre<strong>ch</strong>ung; ganz<br />

egal was wir tun, unsere Gedanken sind immer in Bewegung. Diese Eindrücke fliegen die ganze Zeit dur<strong>ch</strong> unsere Köpfe. Man<strong>ch</strong>mal sind<br />

wir uns ihrer bewußt, man<strong>ch</strong>mal ni<strong>ch</strong>t. Die Eindrücke organisieren jeden Tag unseres Lebens. Wir ents<strong>ch</strong>eiden darüber, was wir tun wollen,<br />

und planen, wie wir es angehen. Die meisten von uns empfangen diese Ri<strong>ch</strong>tungsangaben, die wir uns morgens geben, und sie kommen aus<br />

unseren Träumen. Wie wir sie verarbeiten, hängt davon ab, wie sehr wir auf unser inneres Wissen hören.«<br />

Die Zuhörer vernehmen jetzt, wie Wabun auf dem Band fragt: »Was kommt na<strong>ch</strong> deiner Meinung zuerst, Twylah, die Eindrücke o<strong>der</strong> die<br />

Träume?«<br />

»Die Träume sind ohne Zweifel zuerst da, weil sie aus uns selbst kommen. Wir werden mit all diesen Träumen geboren, und wenn wir uns<br />

auf die Lebenswan<strong>der</strong>s<strong>ch</strong>aft begeben, dann haben wir eine Mission zu erfüllen. Sie hängt von unseren Fähigkeiten ab. Unsere Träume zapfen<br />

immerzu unsere Gaben an, damit wir im Laufe des Tages <strong>das</strong> verarbeiten können, <strong>das</strong> wirkli<strong>ch</strong> notwendig ist. Jeden Tag bewegen, sieben wir<br />

aus und sortieren wir. Auf diese Weise disziplinieren wir uns selbst.<br />

Aber unsere Gesells<strong>ch</strong>aft ist von <strong>der</strong> Art, die es am liebsten sähe, wenn die Gedankenprozesse jedes einzelnen kontrolliert werden. Deshalb<br />

besteht diese Gesells<strong>ch</strong>aft darauf, daß Kin<strong>der</strong> in die S<strong>ch</strong>ule ges<strong>ch</strong>ickt werden müssen. Und dort bekommen sie beigebra<strong>ch</strong>t, wie sie lernen<br />

und was sie tun sollen. Und es wird ihnen Tag <strong>für</strong> Tag eingebleut. Sobald die Kin<strong>der</strong> na<strong>ch</strong> Hause kommen, ma<strong>ch</strong>en die Eltern dort <strong>das</strong><br />

glei<strong>ch</strong>e mit ihnen. Deshalb haben Kin<strong>der</strong> keine Gelegenheit, ihren eigenen Träumen zu folgen. Sie werden Formen angepaßt, die jemand<br />

an<strong>der</strong>er <strong>für</strong> sie gegossen hat.«<br />

Wabuns Stimme fragt Twylah: »Wie würdest du es Eltern vermitteln, daß sie ihren Kin<strong>der</strong>n gestatten, ihren eigenen Träumen zu folgen?«<br />

»Sie müssen darauf hören, was die Kin<strong>der</strong> zu sagen haben« antwortet Twylah. »Die wenigsten Eltern können zuhören. Sie wollen, daß alle<br />

an<strong>der</strong>en auf sie hören, aber sie nehmen we<strong>der</strong> die eigene innere Stimme wahr no<strong>ch</strong> die <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en. In <strong>der</strong> Vergangenheit, beispielsweise zu<br />

Zeiten des Wolfclans, da lehrten wir die Kin<strong>der</strong>, ihre Umgebung aufmerksamer wahrzunehmen, indem wir sie fragten: >Was hast du heute<br />

gesehen, <strong>das</strong> dir gefallen hat?< o<strong>der</strong>: >Was hast du gehört, von dem du beeindruckt warst?< Wir fragten: >Bin i<strong>ch</strong> glückli<strong>ch</strong> mit dem, was<br />

i<strong>ch</strong> tue? Was tue i<strong>ch</strong>, um zur allgemeinen Verwirrung beizutragen? Was tue i<strong>ch</strong>, um Frieden und Zufriedenheit zu vergrößern? Und wie wird<br />

man si<strong>ch</strong> an mi<strong>ch</strong> erinnern, wenn i<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t mehr bin?< Wir stellen diese Fragen die ganze Zeit, ni<strong>ch</strong>t nur den Kin<strong>der</strong>n, son<strong>der</strong>n au<strong>ch</strong> den<br />

Erwa<strong>ch</strong>senen.<br />

Als i<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> mehr herumgereist bin, um zu unterri<strong>ch</strong>ten, da habe i<strong>ch</strong> die Kin<strong>der</strong> immer dazu ermuntert, si<strong>ch</strong> ihre Träume zu merken. I<strong>ch</strong><br />

bra<strong>ch</strong>te die Kin<strong>der</strong> dazu, si<strong>ch</strong> auf den Boden mit an den Seiten ausgestreckten Armen und dem Kopf zur Mitte des Raumes zu legen. So<br />

bildeten sie einen Kreis, und i<strong>ch</strong> for<strong>der</strong>te sie auf, ihre Augen zu s<strong>ch</strong>ließen und nur ihren Gedanken zu laus<strong>ch</strong>en. Dann bat i<strong>ch</strong> sie, die Bil<strong>der</strong><br />

zu beoba<strong>ch</strong>ten, die entstanden, als si<strong>ch</strong> ihre Gedanken in ihren Köpfen materialisierten. I<strong>ch</strong> ließ sie dies fünf Minuten lang tun, und dann<br />

setzten sie si<strong>ch</strong> auf und erzählten, was sie gesehen hatten. I<strong>ch</strong> ma<strong>ch</strong>te daraus eine Art Spiel.<br />

I<strong>ch</strong> fragte sie au<strong>ch</strong> zu unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>en Zeiten, ob sie si<strong>ch</strong> an einen Traum erinnerten, <strong>der</strong> ihnen wi<strong>ch</strong>tig ers<strong>ch</strong>ien. Und dann erzählten sie mir<br />

oft einige <strong>der</strong> fur<strong>ch</strong>tbaren Träume, die sie gehabt hatten. Und diese Träume sind pure Angst; sie werden von Ängsten genährt.<br />

Wenn ihr Kin<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> Erwa<strong>ch</strong>senen helfen wollt, die unter Alpträumen leiden, dann bringt sie als erstes dazu, daß sie darauf verzi<strong>ch</strong>ten, vor<br />

dem S<strong>ch</strong>lafengehen zu essen. Wenn sie essen, dann sind ihre Körper no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t bereit <strong>für</strong> den S<strong>ch</strong>laf, weil ihr Körper arbeiten und die<br />

Nahrung verdauen muß, die zuvor verzehrt wurde.<br />

I<strong>ch</strong> rege die Leute au<strong>ch</strong> dazu an, si<strong>ch</strong> ein paar Minuten - viellei<strong>ch</strong>t fünf Minuten am Tag - die Zeit zum Tagträumen zu nehmen. Wenn man<br />

es si<strong>ch</strong> angewöhnt, si<strong>ch</strong> auf diese Weise >auszuklinkenRad <strong>der</strong> WeisheitMedizin< die Leute nur.<br />

Da du im April geboren bist, wird dein Erdpfad von den Monaten Januar und Juli gebildet. Das bedeutet, daß du gern dur<strong>ch</strong> die Liebe lernst<br />

und daß du es liebst zu lernen. Au<strong>ch</strong> <strong>das</strong> ist wie<strong>der</strong>um dein Erdpfad.<br />

Damit du träumen kannst, konzentrierst du di<strong>ch</strong> auf deinen Süden und blickst auf deinen Norden, <strong>der</strong> deine Weisheit repräsentiert. Die<br />

Weisheit ist <strong>der</strong> Ratgeber des Träumenden.«<br />

Wabun bittet Twylah, die Gaben <strong>der</strong> übrigen Monate zu erklären.

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