30.10.2013 Aufrufe

Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

826<br />

- Blut: Von Blut zu träumen, symbolisiert entwe<strong>der</strong> die Annahme des Träumenden, daß auf einer bestimmten Ebene ein Opfer dargebra<strong>ch</strong>t<br />

wurde. Dies stellt eine Verbindung zu <strong>der</strong> alten Vorstellung her, Blut enthalte auf irgendeine Weise <strong>das</strong> Leben des Geistes, und daher sei<br />

vergossenes Blut heilig. O<strong>der</strong> aber es symbolisiert wegen seiner Verbindung mit <strong>der</strong> Menstruation die Erneuerung des Lebens. Viele<br />

Mens<strong>ch</strong>en <strong>für</strong><strong>ch</strong>ten si<strong>ch</strong> vor Blut, und daher kann ein Traum, in dem Blut eine Rolle spielt, <strong>das</strong> Bedürfnis signalisieren, mit diesen Ängsten<br />

ins reine zu kommen. Auf <strong>der</strong> spirituellen Ebene kann <strong>das</strong> Blut im Traum jenes des Christus repräsentieren (siehe au<strong>ch</strong> "Menstruation").<br />

- Brüste: Hier kommt es grundsätzli<strong>ch</strong> darauf an, ob es si<strong>ch</strong> um eine weibli<strong>ch</strong>e o<strong>der</strong> männli<strong>ch</strong>e Brust handelt. Die weibli<strong>ch</strong>e Brust hängt<br />

oftmals mit den regressiven Wüns<strong>ch</strong>en na<strong>ch</strong> Vers<strong>ch</strong>melzung zusammen. Auf <strong>der</strong> Oberflä<strong>ch</strong>e mag si<strong>ch</strong> dieser Wuns<strong>ch</strong> beson<strong>der</strong>s im<br />

Männertraum sexuell geben. Im allgemeinen deuten Frauen-Brüste im Traum au<strong>ch</strong> auf die Nähe des Träumenden zu seiner Mutter und<br />

auf seinen Wuns<strong>ch</strong> hin, ernährt zu werden. Ein Traum mit diesem Traumsymbol kann au<strong>ch</strong> die Sehnsu<strong>ch</strong>t des Träumenden spürbar<br />

ma<strong>ch</strong>en, wie<strong>der</strong> ein von Verantwortungen freies Kind zu sein. Frauen die öfters von Brüsten träumen, hegen oft einen unbewußten<br />

Wuns<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> einem Kind. Die männli<strong>ch</strong>e Brust hängt mit Stärke zusammen. Wir spre<strong>ch</strong>en von <strong>der</strong> "Heldenbrust". Träumen Frauen<br />

von <strong>der</strong> männli<strong>ch</strong>en Brust, verweist <strong>das</strong> ebenfalls auf regressive Wüns<strong>ch</strong>e, die si<strong>ch</strong> oberflä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> sexuell geben. Frauen träumen von<br />

<strong>der</strong> Männerbrust bei einem großen Anlehnungsbedürfnis. Männer träumen von <strong>der</strong> Brust, wenn sie mehr Stärke zeigen sollten.<br />

- Daumen: Der Daumen im Traum deutet an, daß dem Träumenden bewußt ist, wieviel Kraft er hat. Ein na<strong>ch</strong> oben geri<strong>ch</strong>teter Daumen<br />

stellt günstige Energien dar, ein na<strong>ch</strong> unten weisen<strong>der</strong> Daumen negative.<br />

- Ferse: Die Ferse ist <strong>der</strong> Teil des Körpers, <strong>der</strong> zuglei<strong>ch</strong> sehr stark, aber äußerst verletzbar ist.<br />

- Finger: Mit den Fingern und <strong>der</strong> Hand greifen wir zu, packen wir etwas an und so deutet dieses Traumsymbol auf anliegende Aktivitäten<br />

hin. Natürli<strong>ch</strong> muß die Gestik <strong>der</strong> Finger berücksi<strong>ch</strong>tigt werden, ob <strong>der</strong> Finger beispielsweise auf etwas hindeutet o<strong>der</strong> die Finger zur<br />

Faust ges<strong>ch</strong>lossen sind.<br />

- Fuß: Der Fuß besitzt weitgehend die glei<strong>ch</strong>e Bedeutung wie <strong>das</strong> Bein. Allerdings s<strong>ch</strong>eint mir hier <strong>der</strong> Aspekt <strong>der</strong> Erdung no<strong>ch</strong> betonter<br />

als beim Traumsymbol "Bein".<br />

- Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tsorgane: Die Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tsorgane verweisen nur oberflä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> auf die Sexualität. Dahinter verbirgt si<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Wuns<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong><br />

Vereinigung mit seiner gegenges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>en Seite o<strong>der</strong> überhaupt mit dem eigenen Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t und <strong>der</strong> eigenen Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>keit.<br />

Au<strong>ch</strong> Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tsverkehr im Traum verdeutli<strong>ch</strong>t meistens entspre<strong>ch</strong>ende Sehnsü<strong>ch</strong>te o<strong>der</strong> Ängste. Fassen Sie Mut, si<strong>ch</strong> diese<br />

einzugestehen! Sieht man die eigenen Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tsorgane im Traum – was viel seltener vorkommt -, dann sollte man bewußter seine<br />

Sexualität pflegen.<br />

- Gesi<strong>ch</strong>t: Es ist <strong>der</strong> Ausdruck des Traum-Gesi<strong>ch</strong>ts wi<strong>ch</strong>tig. Kennen Sie dieses Gesi<strong>ch</strong>t? Aus wel<strong>ch</strong>em Zusammenhang und aus wel<strong>ch</strong>er Zeit?<br />

In Ihnen unbekannten Gesi<strong>ch</strong>tern sehen Sie Ihre verdrängten o<strong>der</strong> no<strong>ch</strong> unbekannten Eigens<strong>ch</strong>aften.<br />

- Gliedmaßen: Mit unseren Glie<strong>der</strong>n bewegen wir uns in die Welt hinaus und können etwas behandeln, begegnen usw. So symbolisieren<br />

sie au<strong>ch</strong> im Traum unsere Fähigkeit, etwas in <strong>der</strong> Außenwelt zu bewirken. Ob es nun etwas mit dem Zellgedä<strong>ch</strong>tnis zu tun hat o<strong>der</strong> mit<br />

dem Wa<strong>ch</strong>stumsprozeß, jedenfalls können alle Gliedmaßen im Traum ein Symbol <strong>für</strong> Sexualität und <strong>für</strong> die mit ihr verbundenen Ängste<br />

sein. Abgerissene o<strong>der</strong> abges<strong>ch</strong>nittene Gliedmaßen zeigen, daß <strong>der</strong> Träumende von einem Mens<strong>ch</strong>en o<strong>der</strong> einem Ereignis sozusagen<br />

auseinan<strong>der</strong>gerissen worden ist. Dies kann von ihm verlangen, sein Leben neu zu ordnen und von vorn zu beginnen. Man<strong>ch</strong>mal kann<br />

dieses Traumbild au<strong>ch</strong> darauf hindeuten, daß er in irgendeiner Weise im innersten Kern seiner Existenz bedroht ist.<br />

- Haare: Sie repräsentieren Stärke und Potenz. Die Haare sind ein bekanntes Sexualsymbol. Kämmt si<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Träumende in seinem Traum<br />

die Haare, versu<strong>ch</strong>t er eine bestimmt persönli<strong>ch</strong>e Einstellung aufzulösen. Werden ihm die Haare ges<strong>ch</strong>nitten, heißt dies, daß er versu<strong>ch</strong>t,<br />

Ordnung in sein Leben zu bringen. Mit dem Abs<strong>ch</strong>neiden <strong>der</strong> Haare verlieren Mann o<strong>der</strong> Frau wie im Mythos ihre sexuelle Kraft.<br />

S<strong>ch</strong>neidet <strong>der</strong> Träumende einem an<strong>der</strong>en Mens<strong>ch</strong>en die Haare, kann dies anzeigen, daß <strong>der</strong> Träumende in seinen Aktivitäten zurücksteckt.<br />

Dies bezieht si<strong>ch</strong> unter Umständen auf eine sexuelle Beziehung, die mit Ängsten o<strong>der</strong> Zweifeln belastet ist. Das Haar kann binden. So<br />

warnen islamis<strong>ch</strong>e Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>ten immer wie<strong>der</strong> vor dem Frauenhaar, <strong>das</strong> stärker bindet als tausend Verträge. Damit ist die Faszination<br />

und die Verführung angespro<strong>ch</strong>en. In bezug auf die Haarfarbe arbeitet <strong>der</strong> Traum mit starken Kontrasten: Die blonden Mens<strong>ch</strong>en sind gut,<br />

die S<strong>ch</strong>warzhaarigen gefährli<strong>ch</strong>. Locken können den Träumer zu einer Torheit verlocken und auf <strong>das</strong> Narrenhafte verweisen. Wenn <strong>der</strong><br />

Träumende in seinem Traum kahlköpfig ist, weiß er um seine eigene Intelligenz.<br />

- Hals: Der Hals stellt die Verbindung zwis<strong>ch</strong>en dem Rumpf und dem Kopf dar. Gefühl und Intellekt sollen verbunden werden. Dur<strong>ch</strong> seine<br />

wi<strong>ch</strong>tige Funktion, die er bei <strong>der</strong> Atmung und beim Spre<strong>ch</strong>en besitzt, deutet er auf <strong>das</strong> Freiheitsbedürfnis des Träumers o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Träumerin<br />

sowie auf die Fähigkeit, si<strong>ch</strong> auszudrücken und zu erklären.<br />

- Hand: Die Hände sind einer <strong>der</strong> Ausdruck stärksten Teile des mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Körpers; sie symbolisieren Kraft und Kreativität. Verglei<strong>ch</strong>t<br />

<strong>der</strong> Träumende seine beiden Hände miteinan<strong>der</strong>, o<strong>der</strong> hält er in je<strong>der</strong> einen an<strong>der</strong>en Gegenstand, zeigt dies mögli<strong>ch</strong>erweise einen Konflikt<br />

zwis<strong>ch</strong>en seinen Überzeugungen und seinen Gefühlen. Eine Hand auf <strong>der</strong> Brust symbolisiert Unterwerfung. Ein Händedruck deutet auf<br />

Vereinigung und Freunds<strong>ch</strong>aft hin, zu Fäusten geballte Hände hingegen signalisieren Bedrohung. Gefaltete Hände drücken tiefe<br />

Gelassenheit aus o<strong>der</strong> einen Zustand <strong>der</strong> Ruhe. Eine die Augen verdeckende Hand stellt im allgemeinen S<strong>ch</strong>am o<strong>der</strong> entsetzli<strong>ch</strong>e Angst<br />

dar, während an den Handgelenken gekreuzte Hände ausdrücken, daß <strong>der</strong> Träumende gefesselt ist. Eine geöffnete Hand stellt Gere<strong>ch</strong>tigkeit<br />

dar, und Handauflegen symbolisiert Heilung und Segnung - beson<strong>der</strong>s wenn die Hand auf dem Nacken aufgelegt wird. Zusammengelegte<br />

Hände sind ein Hinweis auf Wehrlosigkeit. Liegt die Hand in <strong>der</strong> Hand eines an<strong>der</strong>en Mens<strong>ch</strong>en, ist dies ein Hinweis auf <strong>das</strong> Verspre<strong>ch</strong>en<br />

von Diensten. Erhobene Hände bedeuten Anbetung, Gebet o<strong>der</strong> Unterwerfung. Wenn die Handflä<strong>ch</strong>en na<strong>ch</strong> Außen gewendet sind, segnen<br />

sie, und wenn sie zum Kopf erhoben sind, sollte <strong>der</strong> Träumende si<strong>ch</strong> aufmerksam mit seiner Situation befassen und über sie na<strong>ch</strong>denken.<br />

Hände was<strong>ch</strong>en signalisiert Uns<strong>ch</strong>uld o<strong>der</strong> <strong>das</strong> Zurückweisen von S<strong>ch</strong>uld, während Hän<strong>der</strong>ingen tiefen Kummer symbolisiert. Eine riesige<br />

Hand, beson<strong>der</strong>s wenn sie vom Himmel kommt, ist ein Hinweis darauf, daß <strong>der</strong> Träumende "beson<strong>der</strong>s" auserwählt ist. Die re<strong>ch</strong>te Hand ist<br />

die Hand <strong>der</strong> Ma<strong>ch</strong>t, die linke Hand hingegen die passive und empfangende. Man<strong>ch</strong>mal kann sie im Traum Betrug symbolisieren. Die<br />

ausgestreckten Hände zeigen <strong>das</strong> Verlangen des Träumenden na<strong>ch</strong> etwas, was er ni<strong>ch</strong>t hat. Dies kann emotionaler wie au<strong>ch</strong> materieller<br />

Natur sein, jedenfalls versu<strong>ch</strong>t er an<strong>der</strong>e Mens<strong>ch</strong>en dur<strong>ch</strong> seine Bedürftigkeit zu kontrollieren. O<strong>der</strong> aber <strong>der</strong> Träumende bemüht si<strong>ch</strong>, ein<br />

Konzept zu erfassen beziehungsweise eine Mögli<strong>ch</strong>keit zu ergreifen, die außerhalb seiner Rei<strong>ch</strong>weite o<strong>der</strong> seines Verständnisses zu liegen<br />

s<strong>ch</strong>eint.<br />

- Haut: Im Traum symbolisiert sie die Fassade, wel<strong>ch</strong>e <strong>der</strong> Träumende <strong>für</strong> an<strong>der</strong>e Mens<strong>ch</strong>en aufbaut. Harte, rauhe o<strong>der</strong> zähe Haut signalisiert<br />

<strong>das</strong> "dicke Fell", wel<strong>ch</strong>es <strong>der</strong> Träumende si<strong>ch</strong> zugelegt hat und mit dem er versu<strong>ch</strong>t, si<strong>ch</strong> zu s<strong>ch</strong>ützen.<br />

- Herz: Es ist <strong>das</strong> Zentrum des Seins und repräsentiert "emotionale" Weisheit statt intellektueller Klugheit.<br />

- Kehle: Sie zeigt, daß <strong>der</strong> Träumende si<strong>ch</strong> seiner Verletzbarkeit bewußt ist o<strong>der</strong> sein Bedürfnis na<strong>ch</strong> Selbstausdruck spürt.<br />

- Kinn: Es symbolisiert den Selbstausdruck des Träumenden.<br />

- Knie: Sie sind ein Symbol des Gebets, <strong>der</strong> Anerkennung und des emotionalen Engagements.<br />

- Kopf: Der Kopf wird als Hauptteil des Körpers betra<strong>ch</strong>tet. Er stellt Ma<strong>ch</strong>t und Weisheit dar, weil er <strong>der</strong> Sitz <strong>der</strong> Lebenskraft ist. Wenn ein<br />

Traum von einem Kopf handelt, dann verlangt dies vom Träumenden, sehr sorgfältig darauf zu a<strong>ch</strong>ten, wie er sowohl mit Intelligenz als<br />

au<strong>ch</strong> mit Torheit umgeht. Wenn er von einem gesenkten Kopf träumt, deutet dies demütiges Bitten an. Ein verhüllter Kopf könnte die<br />

Intelligenz des Träumenden verhüllen o<strong>der</strong> ein Signal da<strong>für</strong> sein, daß er die Überlegenheit eines an<strong>der</strong>en Mens<strong>ch</strong>en anerkennt. Ein S<strong>ch</strong>lag<br />

auf den Kopf verlangt vom Träumenden, daß er seine Handlungen in einer bestimmten Situation überdenken muß.<br />

- Leber: Die Leber verkörpert Gereiztheit und unterdrückten Zorn.<br />

- Lunge: In <strong>der</strong> <strong>ch</strong>inesis<strong>ch</strong>en Medizin symbolisiert sie Trauer und Kummer. Sie spielt außerdem eine wi<strong>ch</strong>tige Rolle beim Treffen von<br />

Ents<strong>ch</strong>eidungen. Auf <strong>der</strong> spirituellen Ebene ist die Lunge <strong>der</strong> Sitz <strong>der</strong> Selbstgere<strong>ch</strong>tigkeit und <strong>der</strong> Ursprung <strong>der</strong> Gedanken über <strong>das</strong> Selbst.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!