30.10.2013 Aufrufe

Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

825<br />

(ind. ) : - Bringt man dem Kaiser abgehauene Ähren vom Kornfeld, und zwar von seinen eigenen, werden seine Untertanen<br />

hingeopfert und entspre<strong>ch</strong>end <strong>der</strong> Menge <strong>der</strong> Ähren als Gefangene in die Fremde weggeführt werden, sind die<br />

Ähren von fremden Fel<strong>der</strong>n, wird er entspre<strong>ch</strong>end <strong>der</strong>en Menge Gefangene aus fremden Völkers<strong>ch</strong>aften bekommen.<br />

- Träumt ein gläubiger und frommer Mens<strong>ch</strong>, er besitze ein Weizenfeld, <strong>das</strong> ni<strong>ch</strong>t trage, deute er es als persönli<strong>ch</strong>en<br />

Mangel an guten Werken; ein einfa<strong>ch</strong>er Mann wird bald seine Hoffnungen, die er hegt, zu Grabe tragen.<br />

- Ein Gerstenfeld o<strong>der</strong> <strong>das</strong> Ausdres<strong>ch</strong>en von Gerste prophezeit Rei<strong>ch</strong>tum und Körperstärke.<br />

- Erntet einer viel Weizen, wird er dur<strong>ch</strong> langwierige Arbeit zu Vermögen kommen, weil <strong>das</strong> Bereiten von Brot viel Mühe kostet.<br />

- Weizenmehl verspri<strong>ch</strong>t Rei<strong>ch</strong>tum, <strong>der</strong> ansehnli<strong>ch</strong>er ist als <strong>der</strong>, den Weizen, Gerste und Brot verheißen;<br />

denn <strong>das</strong> Brot ist in <strong>der</strong> Deutung weniger günstig, weil es erst im Feuer gebacken werden muß.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Acker", "Ernte", "Gerste", "Korn", "Saat", "Weizen")<br />

Kornfrü<strong>ch</strong>te<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - essen: gute Na<strong>ch</strong>rede.<br />

Kornkammer<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - ni<strong>ch</strong>t gut abgedeckt, mit feu<strong>ch</strong>ten Korn: man hat zwar Vermögen angehäuft, aber die Re<strong>ch</strong>te ni<strong>ch</strong>t gesi<strong>ch</strong>ert,<br />

weshalb si<strong>ch</strong> die Gewinne dur<strong>ch</strong> die Ma<strong>ch</strong>ens<strong>ch</strong>aften <strong>der</strong> Feinde verringert wird.<br />

Kornkreis<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Eines <strong>der</strong> neusten <strong>Traumsymbole</strong> (Kornkreise werden ja erst in letzterer Zeit entdeckt), und es gilt als Hinweis auf eine - als aussi<strong>ch</strong>tslos<br />

empfundene - Situation, die nur dur<strong>ch</strong> Hilfe von außen (und <strong>das</strong> plötzli<strong>ch</strong>e Eingreifen einer "höheren Ma<strong>ch</strong>t") zu bewältigen ist.<br />

Körper<br />

Assoziation: - äußere Form <strong>der</strong> inneren Natur.<br />

Fragestellung: - Wel<strong>ch</strong>er Teil ist wi<strong>ch</strong>tig?<br />

Allgemein:<br />

Der Körper als Traumsymbol ist <strong>das</strong> Abbild des Mens<strong>ch</strong>en mit all seinen Eigens<strong>ch</strong>aften, versinnbildli<strong>ch</strong>t also die Persönli<strong>ch</strong>keit und die Art,<br />

wie sie si<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> außen repräsentiert und <strong>das</strong> Leben bewältigt. Im Traum symbolisiert <strong>der</strong> Körper oft <strong>das</strong> I<strong>ch</strong>. Die individuelle Bedeutung<br />

leitet man aus den Lebensumständen ab. Da si<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Mens<strong>ch</strong> als Säugling zuallererst als "körperli<strong>ch</strong>" erlebt, ist <strong>der</strong> Körper seine erste<br />

Informationsquelle. Es kann vorkommen, daß man si<strong>ch</strong> o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e, die aber unser eigenes Glei<strong>ch</strong>nis sind, bestimmter Körperteile verlustig<br />

dahergehen sieht. Sie haben viellei<strong>ch</strong>t ein Bein verloren. Es kann selbst vorkommen, daß sie kein Gesi<strong>ch</strong>t haben, d.h. ihrer offiziellen<br />

Persönli<strong>ch</strong>keit verlustig gingen. Eine unverheiratete Frau erkennt, daß ihr unterer Leib wie ein S<strong>ch</strong>atten ist, daß also ihre weibli<strong>ch</strong>e Existenz<br />

si<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t verwirkli<strong>ch</strong>t hat. Sie muß hier no<strong>ch</strong> Körper werden, dieses ihr leibli<strong>ch</strong>es, weibli<strong>ch</strong>es Wesen annehmen. Kopflose Mens<strong>ch</strong>en<br />

ers<strong>ch</strong>einen hie und da im Traume. Wenn es si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t um ein Symbol <strong>der</strong> Umgeburt, in wel<strong>ch</strong>er <strong>der</strong> "Kopf" mit seinen Meinungen auf einige<br />

Zeit zu vers<strong>ch</strong>winden hat, handelt, kann es die Wie<strong>der</strong>kehr einer Märtyrerlegende sein. Der Traum von einem verletzten o<strong>der</strong> s<strong>ch</strong>merzenden<br />

Körperberei<strong>ch</strong> sollte immer genau abgeklärt werden, denn er enthält mögli<strong>ch</strong>erweise die Selbstdiagnose einer Krankheit, no<strong>ch</strong> bevor <strong>der</strong> Arzt<br />

Symptome erkennen kann. Seit langem ist bekannt, daß unsere Träume Hinweise auf Krankheiten geben können, bevor wir bewußt<br />

erkennen, daß irgend etwas ni<strong>ch</strong>t stimmt, und mit Si<strong>ch</strong>erheit bevor Krankheitszei<strong>ch</strong>en <strong>für</strong> einen Arzt ersi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> sind. Man <strong>für</strong><strong>ch</strong>te aber ni<strong>ch</strong>t,<br />

daß je<strong>der</strong> Alptraum eine ernsthafte Erkrankung ankündigt! Do<strong>ch</strong> wenn man davon träumt, daß einem medizinis<strong>ch</strong> etwas fehlt (vor allem,<br />

wenn <strong>der</strong> Traum si<strong>ch</strong> wie<strong>der</strong>holt), ist es Zeit, zum Arzt zu gehen.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Der Körper und seine Funktionen übersetzen meist seelis<strong>ch</strong>e Belange. Mit einem körperli<strong>ch</strong>en Mangel zeigt also <strong>das</strong> Unbewußte seelis<strong>ch</strong>e<br />

und geistige S<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong>stellen auf. Wer mit seinem Körper im Traum zufrieden ist, <strong>der</strong> kann im Wa<strong>ch</strong>leben auf seine geistige Kraft bauen.<br />

Löst si<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Körper in ni<strong>ch</strong>ts auf, s<strong>ch</strong>eint die Psy<strong>ch</strong>e gesundheitli<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t in Ordnung zu sein. Die meisten psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>en und emotionalen<br />

Erfahrungen des Mens<strong>ch</strong>en überträgt er in Körpergefühle. Daher sind sie <strong>für</strong> Träume eine rei<strong>ch</strong>e Symbolquelle. Wenn si<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Träumende<br />

seinen Gefühlen auf <strong>der</strong> Bewußtseinsebene ni<strong>ch</strong>t stellen will, kommen sie oft als verzerrte <strong>Traumsymbole</strong> zum Ausdruck. Die vers<strong>ch</strong>iedenen<br />

Körperteile und -berei<strong>ch</strong>e können unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>e Bedeutungen haben. Beispielsweise symbolisiert <strong>der</strong> Oberkörper die Verbindung mit dem<br />

Geist und den spirituellen Anteilen des Charakters, während <strong>der</strong> Unterleib <strong>für</strong> Triebe, Instinkte und emotionale Anteile des Charakters steht.<br />

- Ein Konflikt zwis<strong>ch</strong>en Oberkörper und Unterleib weist auf eine gestörte Harmonie zwis<strong>ch</strong>en den mentalen Funktionen und dem<br />

instinktiven Verhalten des Träumenden hin.<br />

- Der Kopf eines Erwa<strong>ch</strong>senen auf einem kindli<strong>ch</strong>en Körper o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Kopf eines Kindes auf dem Körper eines Erwa<strong>ch</strong>senen deutet darauf<br />

hin, daß <strong>der</strong> Träumende den Unters<strong>ch</strong>ied zwis<strong>ch</strong>en reifem Denken und Emotionen erkennen muß.<br />

- Wenn die re<strong>ch</strong>te Körperseite o<strong>der</strong> die re<strong>ch</strong>te Hand im Traum eine beson<strong>der</strong>e Rolle spielt, bedeutet dies, daß <strong>der</strong> Träumende die logis<strong>ch</strong>e<br />

Seite seiner Persönli<strong>ch</strong>keit zur Kenntnis nehmen sollte.<br />

- Die linke Körperseite und die linke Hand hingegen ma<strong>ch</strong>en deutli<strong>ch</strong>, daß er si<strong>ch</strong> seiner intuitiven, kreativen Anteile bewußt werden muß.<br />

Im einzelnen können Körperteile im Traum folgen<strong>der</strong>maßen gedeutet werden:<br />

- Anus: Die erste Erfahrung seiner Ma<strong>ch</strong>t hat <strong>das</strong> Kind, wenn es die Kontrolle über seine Auss<strong>ch</strong>eidungsorgane erlangt. Im Traum kehrt<br />

<strong>der</strong> Geist des Träumenden zu dieser Erfahrung zurück, entwe<strong>der</strong> um Selbstvertrauen zu tanken und Selbstverwirkli<strong>ch</strong>ung ins Auge zu<br />

fassen o<strong>der</strong> um in Sa<strong>ch</strong>en Unterdrückung und Abwehr aufzurüsten. Ein sol<strong>ch</strong>es Traumsymbol verweist daher auf kindis<strong>ch</strong>es Verhalten<br />

o<strong>der</strong> Egoismus (siehe au<strong>ch</strong> "Exkremente").<br />

- Arme: Die Arme können im Traum in vielerlei Hinsi<strong>ch</strong>t zum Einsatz kommen. Viellei<strong>ch</strong>t verteidigt si<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Träumende, o<strong>der</strong> er kämpft<br />

o<strong>der</strong> wird festgehalten. Mögli<strong>ch</strong>erweise dienen sie au<strong>ch</strong> dem Ausdruck leidens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Engagements.<br />

- Auge: Träume, in denen die Augen eine Rolle spielen, haben etwas mit Beoba<strong>ch</strong>tung und kritis<strong>ch</strong>em Urteilsvermögen zu tun. Sie werden<br />

in Verbindung gebra<strong>ch</strong>t mit Erleu<strong>ch</strong>tung und Weisheit, mit S<strong>ch</strong>utz und Stabilität. In alten Deutungen des Traumsymbols Auge wurden sie<br />

mit <strong>der</strong> Kraft des Li<strong>ch</strong>ts und den Sonnengöttern assoziiert. Als ägyptis<strong>ch</strong>es Symbol ist <strong>das</strong> Auge au<strong>ch</strong> ein Talisman. Der Verlust des<br />

Augenli<strong>ch</strong>ts stellt die verlorengegangene Klarheit dar, und je na<strong>ch</strong>dem, wel<strong>ch</strong>es Auge erblindet ist, kann es sowohl den Verlust <strong>der</strong> Logik<br />

(re<strong>ch</strong>tes Auge) als au<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Intuition (linkes Auge) symbolisieren. Wenn man im Traum sein Augenli<strong>ch</strong>t zurückerlangt, kann dies auf die<br />

Rückkehr zur Uns<strong>ch</strong>uld und Klarsi<strong>ch</strong>tigkeit eines Kindes hindeuten. Die Augen sind die Fenster <strong>der</strong> Seele, so sagt man. Dur<strong>ch</strong> die Augen<br />

werden au<strong>ch</strong> ehrli<strong>ch</strong>e Gefühle vermittelt. Träumt man von Augen, kann <strong>das</strong> au<strong>ch</strong> zum einen bedeuten, daß man genauer seine<br />

Mitmens<strong>ch</strong>en betra<strong>ch</strong>ten sollte, zum an<strong>der</strong>en, daß man ehrli<strong>ch</strong>er seine Gefühle zeigen sollte.<br />

- Bein: Füße und Beine verweisen immer auf die Erdung, aber au<strong>ch</strong> auf die Fortbewegung aus eigener Kraft. Werden an einer Traumperson<br />

die Füße o<strong>der</strong> Beine beson<strong>der</strong>s hervorgehoben, dann sollte <strong>der</strong> Träumer seine Erdung betra<strong>ch</strong>ten und si<strong>ch</strong> fragen, ob er auf eigenen Füßen<br />

steht und geht, wel<strong>ch</strong>es seine Grundlagen und Grundwerte sind.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!