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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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(ind. ) : - Die Deutung <strong>der</strong> Kleidungsstücke läßt eine vielfa<strong>ch</strong>e Bestimmung zu entspre<strong>ch</strong>end ihrer Vers<strong>ch</strong>iedenheit und Farben.<br />

- Alle Kleidungsstücke, die dünner und enger geworden sind, prophezeien S<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong>heit und Armut; denn in <strong>der</strong> Auslegung <strong>der</strong><br />

Träume bedeutet <strong>das</strong>jenige, was fest, ungewalkt und neu ist, stets etwas Gutes.<br />

- Alle Klei<strong>der</strong>, die Symbol des Glaubens sind, bedeuten, wenn sie s<strong>ch</strong>mutzig geworden sind, Befleckung des Glaubens;<br />

diejenigen, die Symbol weltli<strong>ch</strong>er Dinge sind, prophezeien, wenn sie s<strong>ch</strong>mutzig geworden sind, Trübsal in <strong>der</strong> Welt, die dem<br />

S<strong>ch</strong>mutz <strong>der</strong> Klei<strong>der</strong> glei<strong>ch</strong>t; ebenso bedeutet jegli<strong>ch</strong>e Unsauberkeit an Körper und Haaren entspre<strong>ch</strong>ende Not und Drangsal.<br />

- Träumt einer, er trage weiße Klei<strong>der</strong>, wird er Freude und Glorie in seinem Glauben in dieser Welt gewinnen, und so werden<br />

aller Augen auf ihm ruhen.<br />

- Rote Gewän<strong>der</strong> verheißen größere Freude, meistens den Frauen.<br />

- Trägt einer gegen Stand und Brau<strong>ch</strong> ein rotes geistli<strong>ch</strong>es Gewand, eine Unterhose o<strong>der</strong> ein Na<strong>ch</strong>themd, wird er weltli<strong>ch</strong>e<br />

Freuden kosten, aber au<strong>ch</strong> S<strong>ch</strong>impf und bösen Zwist mit seinen Freunden haben wegen <strong>der</strong> roten Farbe <strong>der</strong> Stücke.<br />

- Die gelbe Farbe bedeutet bei jedem Kleidungsstück Krankheit entspre<strong>ch</strong>end <strong>der</strong> Färbung, und jedes Gewand wird, wie gesagt,<br />

na<strong>ch</strong> seiner Art gedeutet. Grün bezei<strong>ch</strong>net bei je<strong>der</strong>mann den wahren Glauben und bei Toten [wie] Lebenden <strong>der</strong>en ewiges Heil.<br />

- Trägt jemand ein seidenes Skaramangion, au<strong>ch</strong> Kabadi genannt, wird er Ma<strong>ch</strong>t und Würde erringen na<strong>ch</strong> <strong>der</strong> S<strong>ch</strong>önheit<br />

und kunstvollen Arbeit des Gewandes; ist dieses ein Chasdion, wird er von S<strong>ch</strong>urken viel Geld bekommen, weil <strong>das</strong> Kleid<br />

aus <strong>der</strong> Wolle des Bibers gema<strong>ch</strong>t ist.<br />

- Trägt einer einen Überwurf o<strong>der</strong> ein Sabanon, wird er eine Frau heiraten, <strong>der</strong>en Vorzüge <strong>der</strong> S<strong>ch</strong>önheit und Festigkeit des<br />

Gewebes glei<strong>ch</strong>en.<br />

- Zieht einer eine neue Diplois an, wird er eine neue Frau finden; ist <strong>der</strong> Mantel rötli<strong>ch</strong>, wird die Frau na<strong>ch</strong> seinem Herzen,<br />

wenn weiß, wun<strong>der</strong>s<strong>ch</strong>ön sein, wenn gelb, stets kränkeln und dem Mann bittere Stunden bereiten; ist <strong>der</strong> Mantel von grüner<br />

Farbe, wird sie Gottes Gebote halten, wenn blau, rei<strong>ch</strong>, aber häßli<strong>ch</strong> sein, wenn s<strong>ch</strong>warz, infolge ihrer Bösartigkeit zur Plage<br />

werden.<br />

- Träumt einer, es entreiße ihm jemand mit Gewalt eines dieser Kleidungsstücke o<strong>der</strong> es verbrenne, wird er seine Frau verlieren;<br />

ist ihm aber ein Stück gestohlen worden o<strong>der</strong> abhanden gekommen, wird er ledigli<strong>ch</strong> Kummer mit seiner Frau haben, weil<br />

<strong>der</strong>lei gestohlene o<strong>der</strong> verlorengegangene Sa<strong>ch</strong>en si<strong>ch</strong> häufig wie<strong>der</strong>finden.<br />

- Das Hemd bedeutet den gesamten Zustand des Hauswesens, <strong>der</strong> Lendens<strong>ch</strong>urz o<strong>der</strong> die Unterhose die Konkubine o<strong>der</strong> die<br />

Ehefrau.<br />

- Zieht einer gegen seine Gewohnheit ein dünneres Hemd an, wird sein Vermögen s<strong>ch</strong>rumpfen; denn je fester <strong>das</strong> Gewebe,<br />

um so größer die Einnahmen.<br />

- Träumt jemand, seine Unterhose sei weiter geworden, wird er mit Lust und Liebe bei seiner Frau sein.<br />

- Hat jemand ein geistli<strong>ch</strong>es Kleid angelegt, weist dieses auf seinen Glauben; ist <strong>das</strong> Kleid weiß, wird sein Glaube makellos,<br />

wenn s<strong>ch</strong>mutzig, voller Makel sein.<br />

- Entspre<strong>ch</strong>end bezei<strong>ch</strong>net na<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Bedeutung <strong>der</strong> erwähnten Farben die kaiserli<strong>ch</strong>e Chlamys die Majestät und die Gemahlin<br />

des Kaisers. Träumt dieser, seine Chlamys sei eingerissen o<strong>der</strong> s<strong>ch</strong>mutzig geworden, wird er in seiner Herrs<strong>ch</strong>aft in Bedrängnis<br />

geraten und die Augusta erkranken; ist die Chlamys aber s<strong>ch</strong>öner und prä<strong>ch</strong>tiger geworden, wird er si<strong>ch</strong> in seinem Glanz und<br />

in <strong>der</strong> Liebe seiner Gemahlin sonnen; bekommt er eine zweite, neue Chlamys, wird er, wenn er ledig ist, si<strong>ch</strong> vermählen und<br />

einen Sohn zeugen, ist er vermählt, ebenfalls einen Sohn zeugen und seine Freude an ihm haben.<br />

- Träumt einer, seine Klei<strong>der</strong> seien naß geworden, wird er entspre<strong>ch</strong>end <strong>der</strong> Nässe Trübsal und Sorgen wegen <strong>der</strong>jenigen<br />

Personen haben, die, wie aufgezeigt, dur<strong>ch</strong> <strong>das</strong> jeweilige Kleidungsstück bezei<strong>ch</strong>net werden;<br />

rüstet si<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Träumende zu einer Reise o<strong>der</strong> einem ges<strong>ch</strong>äftli<strong>ch</strong>en Unternehmen, wird er daran gehin<strong>der</strong>t werden.<br />

- Ist er bis auf die Haut naß geworden, wird er no<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>limmere Bedrängnis und Krankheit zu ertragen haben.<br />

- Sind die S<strong>ch</strong>uhe feu<strong>ch</strong>t geworden, wird er Sorgen und Plagen mit seinen nie<strong>der</strong>en Kne<strong>ch</strong>ten haben, ni<strong>ch</strong>t aber mit den<br />

Angehörigen.<br />

- Trocknet er die feu<strong>ch</strong>ten Klei<strong>der</strong> an einem Kohlenfeuer, wird er mit Hilfe des Landes<strong>für</strong>sten seine Plage loswerden<br />

und in geordnete Verhältnisse kommen;<br />

trocknet er sie an <strong>der</strong> Sonne, wird er in allen seinen Nöten Hilfe vom Kaiser o<strong>der</strong> dessen Vertrauensmann bekommen;<br />

hat ein Armer dieses Gesi<strong>ch</strong>t, wird er ledigli<strong>ch</strong> vom Kaiser o<strong>der</strong> von einem großen Herrn einen Gunsterweis bekommen.<br />

- Träumt einer, er habe si<strong>ch</strong> gewas<strong>ch</strong>en und ziehe neue, saubere Klei<strong>der</strong> an, wird er von aller Nie<strong>der</strong>ges<strong>ch</strong>lagenheit, von Sorgen<br />

und Krankheit befreit und entspre<strong>ch</strong>end <strong>der</strong> körperli<strong>ch</strong>en Fris<strong>ch</strong>e und <strong>der</strong> Pra<strong>ch</strong>t <strong>der</strong> Klei<strong>der</strong> frohen Muts sein und von den<br />

Leuten geehrt werden.<br />

- Sind die Klei<strong>der</strong>, die er gewe<strong>ch</strong>selt, neu, aber zerrissen und ni<strong>ch</strong>t mehr auszubessern, wird <strong>der</strong> Träumende nie wie<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />

zeugen; gibt es aber no<strong>ch</strong> eine Mögli<strong>ch</strong>keit, die Stücke auszubessern, wird er seine Zuflu<strong>ch</strong>t zu Zaubermitteln nehmen,<br />

um sein Ziel zu errei<strong>ch</strong>en. S<strong>ch</strong>aut er, wie ein Weber o<strong>der</strong> er selbst die Stücke von neuem webt, wird er viel Ärger und Streit<br />

mit seiner Frau haben, weil die Arbeit von neuem begonnen werden muß.<br />

- Flickt er die Stücke selbst, deute er es als persönli<strong>ch</strong>es Glück, au<strong>ch</strong> wird er ni<strong>ch</strong>t mehr genötigt sein, na<strong>ch</strong> Zaubermitteln<br />

zu greifen. Flickt er <strong>das</strong> Kleid seiner Frau, bedeutet es ihm S<strong>ch</strong>ande, Trübsal und Sorgen; webt er <strong>das</strong> Kleid neu, wird er<br />

seiner Frau gegenüber leere Ausflü<strong>ch</strong>te ma<strong>ch</strong>en und beim Huren ertappt werden.<br />

- Träumt ein Mann, er trage gegen seine Gewohnheit Frauenkleidung, wird er unter dem Zwang wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>er Sorgen leben,<br />

vor <strong>der</strong> Obrigkeit bangen und S<strong>ch</strong>impf und S<strong>ch</strong>ande erleiden.<br />

- Trägt einer wie eine Frau einen Umhang, wird er eine heimli<strong>ch</strong>e Krankheit bekommen, die ihn an den Rand des Todes bringt.<br />

- Trägt jemand die Kleidung seiner Frau, wird er Erniedrigung und S<strong>ch</strong>impf von ihr zu erdulden haben; ist es die Kleidung<br />

einer fremden Frau, wird er öffentli<strong>ch</strong>es Ärgernis erregen.<br />

- Träumt eine Frau, sie trage Männerkleidung, wird es ihr Ansehen steigern und Glück bringen.<br />

Trägt sie eine Toga na<strong>ch</strong> Art eines Skaramangion o<strong>der</strong> einen Mannesturban, wird sie Freude und Lust an ihrem Mann haben;<br />

trägt sie sonst ein Mannskleid und ist sie s<strong>ch</strong>wanger, wird sie einen Knaben gebären.<br />

Hat sie Hosen an, bedeutet au<strong>ch</strong> dies die Geburt eines Knaben und die Erbs<strong>ch</strong>aft des Hauses ihres Mannes.<br />

Trägt sie Strümpfe und S<strong>ch</strong>uhe eines Mannes, weisen erstere auf einen Knaben, letztere auf die Kne<strong>ch</strong>te.<br />

Führt eine Frau na<strong>ch</strong> Männerart Waffen, wird sie Ma<strong>ch</strong>t über ihren Mann bekommen und keinen Feind <strong>für</strong><strong>ch</strong>ten,<br />

o<strong>der</strong> über ihren Sohn o<strong>der</strong> Hausverwalter. Sind die Waffen aus Eisen, wird ihr Mann in gesi<strong>ch</strong>erten Verhältnissen<br />

und lange leben; sind die Klei<strong>der</strong> aus Baum- o<strong>der</strong> S<strong>ch</strong>afswolle, wird er entspre<strong>ch</strong>enden Rei<strong>ch</strong>tum gewinnen.<br />

- Dünkt es eine Frau, sie habe si<strong>ch</strong> Mannsklei<strong>der</strong> angezogen ohne den zweiteiligen Chiton, deutet dies alles auf die Geburt<br />

eines Knaben, falls sie s<strong>ch</strong>wanger geht; trägt sie aber den zweiteiligen Chiton, wird sie eine To<strong>ch</strong>ter gebären.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Farben", "Fassade", "Kopfbedeckung", "Nacktheit", "Sexualität" und unter einzelnen Bezei<strong>ch</strong>nungen)

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