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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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796<br />

- S<strong>ch</strong>enkt <strong>der</strong> Kaiser einem seiner Großen eines seiner Gewän<strong>der</strong> o<strong>der</strong> bekleidet ihn damit, und zwar mit einem Purpurkleid,<br />

wird er ihm größere Ehre und Ma<strong>ch</strong>t verleihen und ihm sein Geheimnis anvertrauen; ist es ein an<strong>der</strong>es Gewand, wird <strong>der</strong><br />

Gunsterweis entspre<strong>ch</strong>end geringer und niedriger sein.<br />

- S<strong>ch</strong>enkt <strong>der</strong> Kaiser jemandem sonst ein Kleid, jedo<strong>ch</strong> keines aus seiner eigenen Gar<strong>der</strong>obe, wird er ihn rei<strong>ch</strong> bes<strong>ch</strong>enken und<br />

vor allem Volk auszei<strong>ch</strong>nen;<br />

empfängt eine Frau ein Kleid aus seiner Hand, wird er an ihr o<strong>der</strong> an einer Frau ihres Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>ts Gefallen finden;<br />

hat ein gewöhnli<strong>ch</strong>er Mann diesen Traum, wird dieser si<strong>ch</strong> in <strong>der</strong> glei<strong>ch</strong>en Weise an ihm erfüllen.<br />

- Läßt <strong>der</strong> Kaiser neue Purpurklei<strong>der</strong> färben, wird er darauf beda<strong>ch</strong>t sein, mit diplomatis<strong>ch</strong>er Klugheit Erfolge über seine Feinde<br />

zu erringen; gerät die Farbe gut, werden seine Bemühungen von Erfolg gekrönt, wenn ni<strong>ch</strong>t, erfolglos sein.<br />

- Träumt dem Kaiser, er und <strong>der</strong> gesamte Senat trügen auf sein Geheiß rote Gewän<strong>der</strong>, wird er allen Gunst und Wohlwollen<br />

erweisen. Dünkt es ihn, seine Untertanen trügen gelbe o<strong>der</strong> s<strong>ch</strong>warze Klei<strong>der</strong>, wird er elend und krank werden und endli<strong>ch</strong><br />

gar sterben; sind die Leute blau gekleidet, prophezeit <strong>das</strong> ihm Rei<strong>ch</strong>tum, <strong>der</strong> jedo<strong>ch</strong> mit unlauteren Mitteln und Ärgernis<br />

erworben wurde.<br />

- Träumt einer, seine Klei<strong>der</strong> seien s<strong>ch</strong>mutzig geworden, wird er so viel Zeit in <strong>der</strong> Fremde und auf Reisen verbringen,<br />

wie die Klei<strong>der</strong> vers<strong>ch</strong>mutzt sind; ist er fortgezogen, um gegen fremde Völker zu kämpfen, wird es ihm übel ergehen,<br />

ebenso, wenn er Ges<strong>ch</strong>äfte ma<strong>ch</strong>en will.<br />

- Der Verlust eines Kleidungsstückes bedeutet einen S<strong>ch</strong>aden, <strong>der</strong> dem Wert des Kleides entspri<strong>ch</strong>t.<br />

- Ebenso bringt es dem Träumer S<strong>ch</strong>impf und Bettelarmut, wenn <strong>das</strong> Kleid zerfällt, aufreißt o<strong>der</strong> mürbe wird.<br />

- Trägt einer einen neuen Pelz, wird er von einem hohen Herrn so viele Geldmittel bekommen, wie <strong>der</strong> Pelz Haare hat;<br />

ist es Sommer und wird es ihm im Pelz gar zu heiß und drückend, wird er ebenfalls zu Geld kommen, aber mit S<strong>ch</strong>weiß<br />

und Ärger.<br />

- Zieht <strong>der</strong> Kaiser einen Fu<strong>ch</strong>spelz o<strong>der</strong> sonst einen Pelz an, wird er seine Feinde besiegen und ihnen große Beute abjagen,<br />

ist es ein S<strong>ch</strong>afspelz, werden seine Einkünfte, gemessen an <strong>der</strong> Wolle, zunehmen; legt er einen alten, zerrissenen Pelz an,<br />

hat er mit Verlust und S<strong>ch</strong>wund seiner finanziellen Mittel zu re<strong>ch</strong>nen.<br />

- Zieht ein gemeiner Mann einen Fu<strong>ch</strong>spelz an, wird er mit List und Vers<strong>ch</strong>lagenheit rei<strong>ch</strong> werden.<br />

- Träumt eine Frau, sie trage Männerkleidung, jedo<strong>ch</strong> keine S<strong>ch</strong>uhe, wird sie einen Knaben gebären, falls sie s<strong>ch</strong>wanger geht;<br />

ist <strong>das</strong> ni<strong>ch</strong>t <strong>der</strong> Fall, wird sie einen Mann nehmen; denn die S<strong>ch</strong>uhe bedeuten bei allen ihren Handlungen Drangsal<br />

und Beklemmung. Ist sie verheiratet, wird sie wegen eines Kne<strong>ch</strong>tes mit dem Mann in Streit geraten.<br />

- Träumt jemand, er trage, wie gewohnt, s<strong>ch</strong>warze Klei<strong>der</strong>, wird er entspre<strong>ch</strong>end seiner Gewohnheit Freude haben,<br />

ist es ni<strong>ch</strong>t seine Gewohnheit, Kummer erleiden, <strong>der</strong> Weitfaltigkeit des Gewandes glei<strong>ch</strong>.<br />

- Trägt er ein s<strong>ch</strong>warzes Hemd, wird seine Bedrängnis no<strong>ch</strong> ärger sein.<br />

Entspre<strong>ch</strong>endes gilt <strong>für</strong> alle an<strong>der</strong>en Kleidungsstücke, die jeweils eine bestimmte Person bezei<strong>ch</strong>nen.<br />

- Zieht einer, <strong>der</strong> <strong>für</strong> gewöhnli<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>warze Klei<strong>der</strong> trägt, weiße an und era<strong>ch</strong>tet er dies als Vermessenheit,<br />

wird er in seinem Gewerbe und Beruf einen Rücks<strong>ch</strong>lag erleben.<br />

- Weiße Klei<strong>der</strong> bedeuten nämli<strong>ch</strong> sonst einen S<strong>ch</strong>muck, do<strong>ch</strong> gibt in diesem Fall die Gewohnheit den Auss<strong>ch</strong>lag;<br />

s<strong>ch</strong>warze Klei<strong>der</strong> weisen auf Trübsal, diese Deutung gründet in dem Ungewöhnli<strong>ch</strong>en.<br />

- Trägt einer vers<strong>ch</strong>iedene, jedo<strong>ch</strong> einfarbig gefärbte Kleidungsstücke, hat er von seitens des Kaisers<br />

o<strong>der</strong> des Statthalters Bedrückung und Zwang zu erwarten.<br />

- Findet jemand einen Haufen, <strong>der</strong> aus vers<strong>ch</strong>iedenen Materialien zur Kleidungsherstellung zusammengeworfen ist,<br />

wird er entspre<strong>ch</strong>end dessen Größe Wege und Mittel finden, zu Rei<strong>ch</strong>tum zu kommen.<br />

- Träumt jemand, er habe si<strong>ch</strong> gründli<strong>ch</strong> gewas<strong>ch</strong>en, wird er lästige Verpfli<strong>ch</strong>tungen abs<strong>ch</strong>ütteln. Zieht einer gegen<br />

seine Gepflogenheit neue Klei<strong>der</strong> an, wird er Ehre und Ansehen im Volk erlangen, au<strong>ch</strong> rei<strong>ch</strong>en Besitz entspre<strong>ch</strong>end<br />

<strong>der</strong> Haltbarkeit und Eleganz <strong>der</strong> Klei<strong>der</strong>.<br />

- Legt er ein Chasdion an, wird er Rei<strong>ch</strong>tum und Ma<strong>ch</strong>t üblen und mä<strong>ch</strong>tigen Feinden abtrotzen, weil die Tiere,<br />

aus <strong>der</strong>en Wolle <strong>das</strong> Kleid gema<strong>ch</strong>t ist, bösartig sind.<br />

- Zieht jemand ein Gewand aus Seide an, wird <strong>der</strong> Rei<strong>ch</strong>tum, den er erwirbt, beständiger, aber geringer sein;<br />

sind die Klei<strong>der</strong> weiß und rein, wird er entspre<strong>ch</strong>end <strong>der</strong>en Reinheit und Eleganz von jegli<strong>ch</strong>er Betrübnis erlöst werden;<br />

Klei<strong>der</strong> aus Wolle, Leinen o<strong>der</strong> Baumwolle bedeuten gute Einkünfte, do<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t Ma<strong>ch</strong>t.<br />

Sind alle die aufgeführten Stücke zerrissen, wird <strong>der</strong> Träumende aus einem Jammer in den an<strong>der</strong>en fallen;<br />

flickt o<strong>der</strong> bessert er sie aus, wird er die Mißstände entspre<strong>ch</strong>end beseitigen.<br />

- Sind die Klei<strong>der</strong> über die Maßen kurz na<strong>ch</strong> Art <strong>der</strong>jenigen, die eng und knapp am Körper sitzen, wird <strong>der</strong> Träumer<br />

eine große Freude erhoffen, aber entspre<strong>ch</strong>end <strong>der</strong>en S<strong>ch</strong>nitt nur eine kleine erlangen.<br />

- Träumt <strong>der</strong> Kaiser, er was<strong>ch</strong>e den S<strong>ch</strong>mutz, <strong>der</strong> ihm anhaftet, ab, wird er die Sorgen, die ihn quälen, abwerfen.<br />

- Legt er ein neues Purpurgewand an, werden seine Unternehmungen herrli<strong>ch</strong>er und glänzen<strong>der</strong> ablaufen.<br />

- Sind es alte Gewän<strong>der</strong>, die er gegen seine Gewohnheit anzieht, wird er zwar wegen <strong>der</strong> Reinigung seine Sorgen<br />

abwerfen, seine Unternehmungen werden aber wegen des Alters <strong>der</strong> Gewän<strong>der</strong> ni<strong>ch</strong>t vorangehen.<br />

Legt er zerrissene Stücke an, wird er ein neues, ungewohntes Übel erdulden, weil <strong>der</strong> Kaiser zerrissene Klei<strong>der</strong><br />

ni<strong>ch</strong>t anzuziehen pflegt; zieht er sie aus, wird er au<strong>ch</strong> dieses Übel loswerden.<br />

- alte anziehen: Armut;<br />

- neue sehen: gute Ges<strong>ch</strong>äfte;<br />

- zerrissene anhaben: Verdruß;<br />

- bes<strong>ch</strong>mutzte anhaben: Zank und Streit.<br />

(europ.) : - si<strong>ch</strong> um Kleidung Gedanken ma<strong>ch</strong>en: man wird mit Plänen erfolgrei<strong>ch</strong> sein;<br />

- saubere: bürgt <strong>für</strong> Redli<strong>ch</strong>keit; deutet auf Wohlstand hin;<br />

- blutgetränkte: man hat Feinde, die einem die Karriere zerstören wollen;<br />

- s<strong>ch</strong>mutzige: bringt Trübsal;<br />

- s<strong>ch</strong>mutzig und zerrissene sehen: man fällt auf eine Täus<strong>ch</strong>ung herein; Vorsi<strong>ch</strong>t vor Gefälligkeitsges<strong>ch</strong>äften mit Fremden!<br />

- prunkvolle: deutet auf Täus<strong>ch</strong>ung;<br />

- modis<strong>ch</strong> und elegant: je modis<strong>ch</strong> und eleganter, desto größer die S<strong>ch</strong>wierigkeiten, die den eigenen Weg kreuzen;<br />

- si<strong>ch</strong> selbst in Lumpen sehen: sehr glückverheißendes Zei<strong>ch</strong>en;<br />

- verna<strong>ch</strong>lässigte mit Lö<strong>ch</strong>ern: drohen<strong>der</strong> Kummer;<br />

- viel Kleidung besitzen: Warnung vor kommenden S<strong>ch</strong>wierigkeiten;<br />

- si<strong>ch</strong> o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e ohne Kleidung sehen: Zei<strong>ch</strong>en eines unerwarteten Glücksfall;<br />

- nur teilbekleidet sein: man kann mit Wohlstand re<strong>ch</strong>nen;<br />

- si<strong>ch</strong> ankleiden: glückhaftes Zei<strong>ch</strong>en; jedo<strong>ch</strong> dabei einen Fehler ma<strong>ch</strong>en: man sollte ihn ni<strong>ch</strong>t korrigieren o<strong>der</strong> man verdirbt alles;<br />

- Träumt eine Frau, daß ihre Kleidung s<strong>ch</strong>mutzig o<strong>der</strong> zerrissen ist, wird ihre Tugend in den S<strong>ch</strong>mutz gezogen, wenn sie ni<strong>ch</strong>t vor<br />

bestimmten Bekannten auf <strong>der</strong> Hut ist.

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