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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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775<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - Zwietra<strong>ch</strong>t.<br />

(europ.) : - man wird bei ges<strong>ch</strong>äftli<strong>ch</strong>en Plänen Probleme haben, was s<strong>ch</strong>ließli<strong>ch</strong> zu familiären Trennungen<br />

o<strong>der</strong> Entfremdungen von Geliebten o<strong>der</strong> Freunden führt.<br />

Keiler<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Die wilde Triebhaftigkeit, die in vernünftige Bahnen gelenkt werden sollte, ums<strong>ch</strong>reibt <strong>das</strong> Glück, <strong>das</strong> man beim an<strong>der</strong>en Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t<br />

mögli<strong>ch</strong>erweise haben wird. Der Keiler ist also positiver als <strong>der</strong> Stier zu deuten.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Eber", "Stier")<br />

Keim<br />

Allgemein.<br />

Keim verkörpert Anlagen, Fähigkeiten, Chancen und Mögli<strong>ch</strong>keiten des Lebens, die man mehr nutzen sollte; ein kräftiger Keim verspri<strong>ch</strong>t<br />

dann meist Erfolge.<br />

Keks<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Wenn man si<strong>ch</strong> eines auf <strong>der</strong> Zunge zergehen läßt, ist eigentli<strong>ch</strong> Lustbefriedigung gemeint. Wer hat mit Ihnen aus einer Dose genas<strong>ch</strong>t?<br />

Hatten Sie hart "daran zu kauen" - o<strong>der</strong> war es ein Genuß ohne Reue?<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - backen o<strong>der</strong> essen: unsinnige Diskussionen beeinträ<strong>ch</strong>tigen den Familienfrieden.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Ku<strong>ch</strong>en")<br />

Kel<strong>ch</strong><br />

Assoziation: - innere Ganzheitli<strong>ch</strong>keit; spirituelles Selbst.<br />

Fragestellung: - Wel<strong>ch</strong>en spirituellen Durst bin i<strong>ch</strong> zu stillen bereit?<br />

Allgemein:<br />

Wegen seiner religiösen Bedeutung repräsentiert er in <strong>der</strong> Regel etwas unerrei<strong>ch</strong>bares, etwas, <strong>das</strong> man nur erlangen kann, wenn man große<br />

Mühen auf si<strong>ch</strong> nimmt. Der Kel<strong>ch</strong> steht als Symbol in engem Zusammenhang mit dem Herzen, wel<strong>ch</strong>es wie er <strong>das</strong> Blut des Lebens enthält.<br />

Im Kel<strong>ch</strong> ist Blut dur<strong>ch</strong> Wein dargestellt - Wein und Blut haben dieselbe Bedeutung. Es wird aus dem Kel<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Leiden getrunken;<br />

übersetzt: Wir müssen Bitteres hinunters<strong>ch</strong>lucken und s<strong>ch</strong>merzli<strong>ch</strong>e Erfahrungen dur<strong>ch</strong>stehen, wenn wir einen neuen Anfang wagen wollen.<br />

Ein Kel<strong>ch</strong> kann au<strong>ch</strong> <strong>für</strong> ein wi<strong>ch</strong>tiges Ereignis o<strong>der</strong> eine Zeremonie stehen und als Summe <strong>der</strong> psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>en Inhalte gedeutet werden. Au<strong>ch</strong><br />

<strong>der</strong> Mutters<strong>ch</strong>oß, <strong>das</strong> Weibli<strong>ch</strong>e, kann dadur<strong>ch</strong> versinnbildli<strong>ch</strong>t werden, was im Einzelfall als Neigung zur Flu<strong>ch</strong>t vor <strong>der</strong> Realität zu<br />

verstehen ist.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Er enthält die Flüssigkeit, die mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Gefühle und Bedürfnisse symbolisiert - denen er dur<strong>ch</strong> seine Bes<strong>ch</strong>affenheit "die äußere Form<br />

gibt". Das Traumthema ist also: Kultivierung - eventuell au<strong>ch</strong> Einengung - von Empfindungen.<br />

Spirituell:<br />

Auf <strong>der</strong> spirituellen Ebene steht <strong>der</strong> Kel<strong>ch</strong> im Traum <strong>für</strong> die Quelle uners<strong>ch</strong>öpfli<strong>ch</strong>er Nahrung, <strong>für</strong> den Überfluß o<strong>der</strong> den Heiligen Gral.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - sehen und daraus Gutes trinken: gute Vorsätze fassen und ein frommes Leben führen;<br />

- einen sehen: es droht ein s<strong>ch</strong>werer Vertrauensbru<strong>ch</strong>, in dem eine nahestehende Person verwickelt sein kann;<br />

- daraus bitteres trinken: man wird dur<strong>ch</strong> bösartige Verdä<strong>ch</strong>tigungen no<strong>ch</strong> viel Ärger haben.<br />

(europ.) : - weist auf Zeugens<strong>ch</strong>aft, hat also eine gewisse Verbindung mit Geri<strong>ch</strong>tssa<strong>ch</strong>en;<br />

au<strong>ch</strong>: steht <strong>für</strong> Vorteile zu Lasten an<strong>der</strong>er erlangen;<br />

- sehen: man wird bitteres Leid erfahren;<br />

- aus einem trinken: bedeutet Frieden und Freude;<br />

- fallen lassen und zerbre<strong>ch</strong>en: man wird eine s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>te Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>t erhalten;<br />

- zerbre<strong>ch</strong>en: man s<strong>ch</strong>afft es ni<strong>ch</strong>t Einfluß auf einen Freund zu nehmen.<br />

(ind. ) : - <strong>für</strong> Gesunde: eine glückli<strong>ch</strong>e Zukunft;<br />

- <strong>für</strong> Kranke: baldige Genesung.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Be<strong>ch</strong>er", "Gefäß", "Gral")<br />

Kelle (Siehe "Suppenkelle")<br />

Keller<br />

Assoziation: - <strong>das</strong> Untere; <strong>das</strong> Unbewußte.<br />

Fragestellung: - Wel<strong>ch</strong>er Teil meines Unbewußten ist bereit, ans Li<strong>ch</strong>t zu kommen?<br />

Allgemein:<br />

Der Traum s<strong>ch</strong>eint eine Vorliebe <strong>für</strong> ambivalent, zweideutig erlebbare Räume zu haben. dazu gehört <strong>der</strong> Keller. Dieser ist im<br />

psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>en Verglei<strong>ch</strong> ein Raum des persönli<strong>ch</strong>en Unbewußten (es wird au<strong>ch</strong> man<strong>ch</strong>es, <strong>das</strong> wir ni<strong>ch</strong>t mehr benötigen, dort verstaut).<br />

Glei<strong>ch</strong>zeitig ist er s<strong>ch</strong>on in <strong>der</strong> Nähe dunklerer kollektiver Tiefe, ist er do<strong>ch</strong> in die Erde eingebaut. Im Keller sind Vorräte aufgestapelt, dort<br />

liegt <strong>der</strong> Wein, und <strong>der</strong> Keller nimmt uns selbst auf, wenn wir bedroht sind. Ursprüngli<strong>ch</strong> war er dunkel, man trug <strong>das</strong> Li<strong>ch</strong>t von oben in ihn<br />

herab, und ni<strong>ch</strong>t nur <strong>das</strong> Kind <strong>für</strong><strong>ch</strong>tete, Gefährli<strong>ch</strong>em zu begegnen. Wie hie und da im Leben versteckt si<strong>ch</strong> im Traum <strong>der</strong> Dieb o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Verbre<strong>ch</strong>er in den dämmerigen Kellerräumen, um uns zu überfallen, wenn wir im S<strong>ch</strong>lafe, also unbewußt sind. Im Keller - man darf dabei<br />

allerdings ni<strong>ch</strong>t an die hygienis<strong>ch</strong>en dur<strong>ch</strong> einen Handgriff überbeleu<strong>ch</strong>teten Keller <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Häuser denken - lebt Unerlaubtes. Mäuse<br />

nagen an unseren Vorräten; in alten feu<strong>ch</strong>ten Kellern gab es einst Kröten und Mol<strong>ch</strong>e und allerlei häßli<strong>ch</strong>es Kleintier. Der Traumkeller ist<br />

wie <strong>der</strong> wirkli<strong>ch</strong>e Keller erfüllt von geheimer Lebensdi<strong>ch</strong>te und umwittert von Gefahren. In ihm sind die Vorräte <strong>der</strong> Seele, die<br />

Mögli<strong>ch</strong>keiten des Unbewußten, au<strong>ch</strong> <strong>das</strong>, was no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t ausgepackt wurde und uns damit no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t zur Verfügung steht. Wer träumt von<br />

einem Gang in den Keller, <strong>der</strong> geht hinab in diese Tiefe, um Speise zu holen, um den Wein heraufzutragen, o<strong>der</strong> er muß die Begegnung tun<br />

mit dunklen Wesenzügen seiner Seele. Darum ist <strong>der</strong> Keller ein Ort des Rei<strong>ch</strong>tums, aber au<strong>ch</strong> ein Ort <strong>der</strong> Angst. Er ums<strong>ch</strong>ließt alles, was<br />

"unten" ist, damit au<strong>ch</strong> den dunklen Teil unseres Leibes. Viele Mens<strong>ch</strong>en begehren freili<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t zu wissen, was im dunklen Kellerges<strong>ch</strong>oß<br />

vorhanden ist ("was <strong>für</strong> Lei<strong>ch</strong>en im Keller liegen"), was in diesem ges<strong>ch</strong>ieht.

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