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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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745<br />

Kaffeetasse<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - zerbre<strong>ch</strong>en: häusli<strong>ch</strong>er Zank.<br />

Käfig<br />

Assoziation: - gefährli<strong>ch</strong>e Elemente hinter S<strong>ch</strong>loß und Riegel bringen.<br />

Fragestellung: - Wel<strong>ch</strong>en Teil von mir muß i<strong>ch</strong> kontrollieren o<strong>der</strong> bes<strong>ch</strong>ränken? Inwieweit bin i<strong>ch</strong> gefährli<strong>ch</strong>?<br />

Allgemein:<br />

Käfig besteht oft aus den Regeln, Normen und moralis<strong>ch</strong>en Maßstäben unserer Gesells<strong>ch</strong>aft; meist zeigt er dann an, daß man sie zu genau<br />

befolgt und deshalb die Selbstentfaltung behin<strong>der</strong>t. Man sollte ab und zu aus diesen Zwängen ausbre<strong>ch</strong>en. Ein Käfig ist mit einer Falle o<strong>der</strong><br />

einem Gefängnis verglei<strong>ch</strong>bar. Der Traum von einem wilden Tier, <strong>das</strong> in einem Käfig gesperrt ist, ma<strong>ch</strong>t den Träumenden auf die<br />

Notwendigkeit aufmerksam, seine wil<strong>der</strong>en Instinkte zu bändigen. Befindet si<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Träumende selbst in einem Käfig, deutet dies darauf hin,<br />

daß er frustriert ist und viellei<strong>ch</strong>t von <strong>der</strong> Vergangenheit gefangengehalten wird.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Der Traum vom Käfig ist eine Warnung an den Träumenden, daß er seine verborgenen Fähigkeiten zu sehr eins<strong>ch</strong>ränkt. An<strong>der</strong>erseits kann es<br />

sein, daß er an<strong>der</strong>en Mens<strong>ch</strong>en zu sehr gestattet, ihm Bes<strong>ch</strong>ränkungen aufzuerlegen. Er s<strong>ch</strong>il<strong>der</strong>t <strong>das</strong> gefühlsmäßige Beengtsein. Wenn ein<br />

Tier im Käfig eingesperrt ist, wird man <strong>der</strong> negativen Aussage des entspre<strong>ch</strong>enden Tiersymbols Herr, sitzt man selbst o<strong>der</strong> ein an<strong>der</strong>er<br />

Mens<strong>ch</strong> in einem Käfig, deutet <strong>das</strong> auf Min<strong>der</strong>wertigkeitskomplexe hin, auf ein Gefangensein <strong>der</strong> Seele, die <strong>das</strong> Gute will, aber zur Zeit no<strong>ch</strong><br />

ni<strong>ch</strong>ts gegen alltägli<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>lendrian bewirken kann.<br />

Spirituell:<br />

Auf <strong>der</strong> spirituellen Ebene ist <strong>der</strong> Käfig im Traum ein negatives Symbol <strong>für</strong> Religion o<strong>der</strong> Glauben.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - leeren sehen: du wirst in Gefangens<strong>ch</strong>aft o<strong>der</strong> in eine an<strong>der</strong>e Gefahr geraten;<br />

au<strong>ch</strong>: man wird eine Chance ungenutzt, an<strong>der</strong>erseits werden si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> bestimmte Sorgen in Luft auflösen;<br />

- mit Tieren sehen: man soll seine Ängstli<strong>ch</strong>keit in bezug auf eine bestimmte Angelegenheit überwinden,<br />

seinen Plänen treu bleiben und seine Ziele weiter verfolgen;<br />

- mit Vögel: gute Bekannte werden si<strong>ch</strong> als Betrüger erweisen;<br />

au<strong>ch</strong>: mit bunten Singvogel darin: dur<strong>ch</strong> ein Ges<strong>ch</strong>enk o<strong>der</strong> beson<strong>der</strong>es Glück erfreut werden;<br />

- einen Singvogel daraus ents<strong>ch</strong>lüpfen lassen: dur<strong>ch</strong> deine eigene S<strong>ch</strong>uld wirst du einen Verlust erleiden;<br />

- si<strong>ch</strong> selbst in einem sehen: man wird bald eine Reise unternehmen, die rei<strong>ch</strong> an Gefahren ist.<br />

(europ.) : - man will aus den gesells<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Banden ausbre<strong>ch</strong>en;<br />

- sehen: bedeutet <strong>für</strong> Unvermählte Liebeskummer; sonst Gram, Verlust sowie häusli<strong>ch</strong>en Verdruß;<br />

man wird seiner Freiheit beraubt werden;<br />

- einen voll besetzten Vogelkäfig: verheißt Glück na<strong>ch</strong> vorherigem Unglück; au<strong>ch</strong>: Rei<strong>ch</strong>tümer anhäufen<br />

und viele hübs<strong>ch</strong>e und liebenswerte Kin<strong>der</strong> haben;<br />

- mit nur einem Vogel: deutet auf eine rei<strong>ch</strong>e Heirat hin;<br />

- leeren sehen: Enttäus<strong>ch</strong>ungen in Liebesaffären und wahrs<strong>ch</strong>einli<strong>ch</strong> eine Auflösung einer Verlobung;<br />

man wird sein Leben unabhängig gestalten; au<strong>ch</strong>: Dur<strong>ch</strong>brennen o<strong>der</strong> Tod eines Familienmitgliedes;<br />

- si<strong>ch</strong> selbst in einem sehen: man fühlt si<strong>ch</strong> eingesperrt und mö<strong>ch</strong>te am liebsten ausbre<strong>ch</strong>en;<br />

- mit wilden Tieren sehen: steht <strong>für</strong> einen Triumph über einen Feind o<strong>der</strong> ein Mißges<strong>ch</strong>ick;<br />

- zusammen mit wilden Tieren eingesperrt sein: man sollte si<strong>ch</strong> vor Unfällen auf einer Reise hüten.<br />

(ind. ) : - sehen: deine Ges<strong>ch</strong>äfte gehen ni<strong>ch</strong>t beson<strong>der</strong>s;<br />

- leer: Befreiung von Sorgen;<br />

- mit Vögeln: du wirst glei<strong>ch</strong>gesinnte Freunde finden;<br />

- Vögel daraus fliegen sehen: du wirst ein Darlehen verlieren;<br />

- mit wilden Tieren: dein Feind wird dir ni<strong>ch</strong>t mehr s<strong>ch</strong>aden;<br />

- wilde Tiere daraus ausbre<strong>ch</strong>en sehen: Gefahr.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Gefängnis")<br />

Kaftan (aus dem Orient stammendes Obergewand)<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Ein Traditionssymbol - wer ihn im Traum anzieht, legt großen Wert auf ein beson<strong>der</strong>s konservatives (o<strong>der</strong> einer bestimmten Gruppe<br />

angepaßtes) Image.<br />

Kahlkopf<br />

Artemidoros:<br />

Träumt man, daß einem die ganze Partie um die Stirn herum kahl ist, so sagt es <strong>für</strong> die Gegenwart Verspottung und zuglei<strong>ch</strong> Stillstand <strong>der</strong><br />

Ges<strong>ch</strong>äfte voraus; träumt einer, sein Hinterkopf sei kahl, so wird er im Alter Armut und bitterste Not leiden. Denn <strong>der</strong> ganze Hinterkopf ist<br />

<strong>das</strong> Symbol <strong>der</strong> Zukunft, Kahlheit unters<strong>ch</strong>eidet si<strong>ch</strong> aber in ni<strong>ch</strong>ts von Mangel, entwe<strong>der</strong> weil sie infolge eines Verlustes an Wärme entsteht<br />

o<strong>der</strong> weil sie keine Mögli<strong>ch</strong>keit bietet, etwas in die Hand zu bekommen. Ist die re<strong>ch</strong>te Kopfseite kahl, wird <strong>der</strong> Betreffende alle männli<strong>ch</strong>en<br />

Blutsverwandten verlieren; hat er keine, wird ihm selbst S<strong>ch</strong>aden erwa<strong>ch</strong>sen. Ist es die linke Seite, wird er die weibli<strong>ch</strong>en Blutsverwandten<br />

verlieren; hat er keine, wird er ebenfalls selbst zu S<strong>ch</strong>aden kommen. Der Kopf ist nämli<strong>ch</strong> <strong>das</strong> Symbol <strong>der</strong> nä<strong>ch</strong>sten Verwandten, und zwar<br />

die re<strong>ch</strong>te Seite <strong>der</strong> männli<strong>ch</strong>en, die linke <strong>der</strong> weibli<strong>ch</strong>en. S<strong>ch</strong>aut jemand, <strong>der</strong> kein reines Gewissen hat, daß eine Hälfte seines Kopfes kahl<br />

ist, wird er zu Zwangsarbeit verurteilt werden; denn <strong>das</strong> ist dort Erkennungszei<strong>ch</strong>en <strong>der</strong> Verurteilten. Am ganzen Kopf kahl zu sein, ist <strong>für</strong><br />

einen Angeklagten und einen Mens<strong>ch</strong>en, <strong>der</strong> be<strong>für</strong><strong>ch</strong>tet, von an<strong>der</strong>en gewaltsam festgehalten zu werden, von guter Vorbedeutung; es wird <strong>für</strong><br />

ihn kin<strong>der</strong>lei<strong>ch</strong>t sein, zu entkommen, da man ihn ni<strong>ch</strong>t packen kann. Den übrigen Mens<strong>ch</strong>en bedeutet es den Verlust all dessen, was <strong>das</strong><br />

Leben vers<strong>ch</strong>önt. Si<strong>ch</strong> den Kopf ganz kahl zu s<strong>ch</strong>eren, bringt Priestern ägyptis<strong>ch</strong>er Gottheiten (die ägyptis<strong>ch</strong>en Priester rasierten si<strong>ch</strong> aus<br />

Gründen <strong>der</strong> kultis<strong>ch</strong>en Reinheit den Kopf), Possenreißer und Leuten, die es gewohnheitsmäßig tun, Glück, allen an<strong>der</strong>en aber Unglück.<br />

Denn es bedeutet <strong>das</strong>selbe wie Kahlköpfigkeit, nur ist <strong>das</strong> Unheil, wel<strong>ch</strong>es <strong>das</strong> Traumgesi<strong>ch</strong>t heraufführt, gewaltsamer und bri<strong>ch</strong>t plötzli<strong>ch</strong><br />

herein. Seefahrern prophezeit es bestimmt einen S<strong>ch</strong>iffbru<strong>ch</strong> und Kranken Lebensgefahr, do<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t den Tod. Denn S<strong>ch</strong>iffbrü<strong>ch</strong>ige und<br />

Leute, die von s<strong>ch</strong>werer Krankheit genesen sind, pflegen si<strong>ch</strong> den Kopf s<strong>ch</strong>eren zu lassen, eine Sitte, die bei Verstorbenen ni<strong>ch</strong>t geübt wird.<br />

Allgemein:<br />

Kahlkopf kann ankündigen, daß die Sorgen bald zu Ende gehen. Man<strong>ch</strong>mal steht au<strong>ch</strong> die Angst vor einer Bloßstellung dahinter.

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