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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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Juckreiz<br />

Allgemein:<br />

Der Reiz kann von außen kommen, etwa von einer kitzelnden Bettfe<strong>der</strong>, do<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Traum nimmt ihn oft auf und übersetzt ihn als seelis<strong>ch</strong>e<br />

Nöte, die gerade anstehen, als Angst vor einer Prüfung o<strong>der</strong> als Eifersu<strong>ch</strong>t gegenüber einem lästigen Nebenbuhler. Wenn kein Reiz von<br />

außen gegeben ist, dann "juckt" es den Träumer, irgend etwas Bestimmtes zu tun, viellei<strong>ch</strong>t juckt ihn au<strong>ch</strong> <strong>das</strong> Geld in seinen Fingern.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Ein geträumter Juckreiz ist kein beson<strong>der</strong>s gutes Zei<strong>ch</strong>en <strong>für</strong> Ihre psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>e und nervli<strong>ch</strong>e Verfassung. Ein typis<strong>ch</strong>er Traum von s<strong>ch</strong>einbar<br />

"coolen" Leuten, die gerne Sätze wie "So etwas kann mi<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t errei<strong>ch</strong>en!" o<strong>der</strong> "Das juckt mi<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t!" sagen, aber die Anspannung <strong>der</strong><br />

entspre<strong>ch</strong>enden Situation nur vor an<strong>der</strong>en "wegstecken". Tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> sind Sie viel sensibler, und sol<strong>ch</strong>e Vorfälle gehen Ihnen so sehr "unter<br />

die Haut", daß sie zur nervli<strong>ch</strong>en Überreizung führen, die dann als heftiger Auss<strong>ch</strong>lag bzw. als akuter Juckreiz geträumt wird. Was so<br />

realistis<strong>ch</strong> empfunden werden kann, daß man si<strong>ch</strong> blutig kratzt - und <strong>das</strong> ni<strong>ch</strong>t nur im Traum. (Bei häufigen Juckreizträumen wird ein<br />

Arztbesu<strong>ch</strong> fällig!"<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - <strong>der</strong> Haut: du wirst eine Neuigkeit erfahren; ein Ärgernis in Zukunft wird bald Unruhe verbreiten.<br />

- stark und si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t kratzen können: ein baldiger Wutausbru<strong>ch</strong> wird die gespannte Atmosphäre reinigen.<br />

(europ.) : - bedeutet, daß etwaige Angst grundlos sein wird.<br />

(ind. ) : - empfinden: du wirst eine Geldsendung erhalten.<br />

Ju<strong>das</strong><br />

Allgemein:<br />

Ju<strong>das</strong> symbolisiert den Verrat an si<strong>ch</strong> selbst dur<strong>ch</strong> Verdrängung von Emotionen, geistigen Werten und an<strong>der</strong>en psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>en Inhalten, die zur<br />

Überbetonung von Verstand, Vernunft und materiellen Werten führt. Eine Än<strong>der</strong>ung dieser einseitigen Haltung ist dann dringend<br />

erfor<strong>der</strong>li<strong>ch</strong>, um si<strong>ch</strong> selbst zu finden und glückli<strong>ch</strong> leben zu können.<br />

Juden<br />

Allgemein:<br />

Jude steht oft <strong>für</strong> die Auffor<strong>der</strong>ung zur Selbstfindung und Selbstverwirkli<strong>ch</strong>ung, die eine Abwehr vom kraß materialistis<strong>ch</strong>en Denken<br />

voraussetzt; man sollte si<strong>ch</strong> dann mehr auf geistige Werte besinnen, damit man zu innerer Harmonie findet. Man<strong>ch</strong>mal bringt <strong>das</strong> Symbol<br />

au<strong>ch</strong> Gefühle wie Überlegenheit, Ho<strong>ch</strong>mut und Stolz zum Vors<strong>ch</strong>ein, die ni<strong>ch</strong>t selten zu erhebli<strong>ch</strong>en zwis<strong>ch</strong>enmens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Problemen<br />

führen und deshalb normalisiert werden müssen.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - sehen o<strong>der</strong> spre<strong>ch</strong>en: ärgerli<strong>ch</strong>e Dinge erleben.<br />

(europ.) : - sehen o<strong>der</strong> mit ihnen verkehren: deutet auf Hilfe in <strong>der</strong> Not;<br />

- Jüdin ist <strong>das</strong> Zei<strong>ch</strong>en von Gastfreunds<strong>ch</strong>aft und Liebenswürdigkeit.<br />

(ind. ) : - sehen: <strong>das</strong> Ges<strong>ch</strong>äft geht gut;<br />

- mit ihnen handeln: Ärger;<br />

- von ihnen einen Dienst erwiesen bekommen: unverhofftes Glück;<br />

- Jüdin: s<strong>ch</strong>öne Häusli<strong>ch</strong>keit.<br />

Judenkirs<strong>ch</strong>en<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - essen: du wirst bitter enttäus<strong>ch</strong>t werden.<br />

Judens<strong>ch</strong>ule<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(ind. ) : - gutes Ges<strong>ch</strong>äft <strong>für</strong> den nä<strong>ch</strong>sten Tag.<br />

Judo<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Es ist <strong>das</strong> Vertrauen in die eigene Kraft ohne Anwendung von Waffen. Judo steht <strong>für</strong> Aktivität und Dur<strong>ch</strong>setzungsvermögen.<br />

Jugend<br />

Allgemein:<br />

An keinen Ort, in keine geographis<strong>ch</strong>e o<strong>der</strong> seelis<strong>ch</strong>e Lands<strong>ch</strong>aft kehrt <strong>der</strong> Träumende häufiger zurück als in <strong>das</strong> Land <strong>der</strong> Jugend. Wie viele<br />

Träume beginnen: I<strong>ch</strong> war daheim, in unserem früheren Haus, auf dem Dorfe, in <strong>der</strong> Stadt, da i<strong>ch</strong> aufgewa<strong>ch</strong>sen. Man<strong>ch</strong>mal ist es, als ob die<br />

Träumenden diesen Ort <strong>der</strong> Kindheit fast ni<strong>ch</strong>t mehr verlassen könnten. Da steckt offenbar ein Teil <strong>der</strong> Seele des erwa<strong>ch</strong>senen Träumers in<br />

einer innern Situation, wel<strong>ch</strong>e entwe<strong>der</strong> mit Ges<strong>ch</strong>ehnissen <strong>der</strong> Jugend zusammenhängt o<strong>der</strong> si<strong>ch</strong> in <strong>der</strong>en Bilde ausspre<strong>ch</strong>en kann. Die<br />

innere Intensität <strong>der</strong> Jugendträume Erwa<strong>ch</strong>sener kommt unter an<strong>der</strong>em daher, daß <strong>das</strong> Kind die Welt in den ersten Jahren fast magis<strong>ch</strong>, als<br />

ein Zauberland, erlebt; es ist mit ihr unbewußt no<strong>ch</strong> eins. Aber au<strong>ch</strong> die werdende Bewußtheit empfängt sehr starke Eindrücke in einer<br />

jungen und fris<strong>ch</strong>en Seele. Da ges<strong>ch</strong>ieht die erste und deshalb "ergreifende" Begegnung mit <strong>der</strong> Welt. Man ahnt <strong>der</strong>en Ordnung und<br />

Unheimli<strong>ch</strong>keit, <strong>das</strong> Beängstigende, Verwirrende und all die Fülle und S<strong>ch</strong>önheit. Jugendzeit ist persönli<strong>ch</strong>e Mythenzeit, symbolkräftiger<br />

Morgen des Lebens. Leerer o<strong>der</strong> mißhandelter Jugend entwä<strong>ch</strong>st auf Jahrzehnte hinaus eine beson<strong>der</strong>s bittere Lebensnot. Die Jugend ist,<br />

übli<strong>ch</strong>erweise ohne viel eigene Verantwortung, bei den meisten Kin<strong>der</strong>n no<strong>ch</strong> enthoben s<strong>ch</strong>werer Lebenssorgen. Au<strong>ch</strong> steht diese Zeit ni<strong>ch</strong>t<br />

unter den Göttern und Dämonen des Triebglückes und <strong>der</strong> Triebanfe<strong>ch</strong>tungen; no<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>eint <strong>der</strong> junge Mens<strong>ch</strong> alle Mögli<strong>ch</strong>keiten vor si<strong>ch</strong> zu<br />

haben, selbst eine Enge und Not sehen nie endgültig aus. Dies ist ein Grund <strong>der</strong> rückwärtss<strong>ch</strong>reitenden Sehnsu<strong>ch</strong>t altern<strong>der</strong> Mens<strong>ch</strong>en, die<br />

ihre s<strong>ch</strong>malen Mögli<strong>ch</strong>keiten längst ausgenutzt haben. Das Kind wohnt au<strong>ch</strong> in einer Umwelt, die es liebt; es ist no<strong>ch</strong> bes<strong>ch</strong>ützt, eben<br />

daheim. Dies alles ist bei <strong>der</strong> Deutung von Träumen, die in <strong>der</strong> Jugendlands<strong>ch</strong>aft, im Einst des Kindheitsges<strong>ch</strong>ehens si<strong>ch</strong> abspielen, in<br />

Erwägung zu ziehen. Träume, die si<strong>ch</strong> im Jugendland abspielen, können einen positiven o<strong>der</strong> au<strong>ch</strong> negativen Sinn haben. Im Laufe unserer<br />

persönli<strong>ch</strong>en Entwicklung wird von uns ni<strong>ch</strong>t alles benutzt, was uns <strong>das</strong> Leben an Fähigkeiten von Anbeginn mitgab. So bleibt ein Teil<br />

davon latent in dem Bezirk unserer Seele, wel<strong>ch</strong>er die Bil<strong>der</strong> <strong>der</strong> Kindheit enthält. Man träumt häufig eine bestimmte Straße von damals, die<br />

man längst vergessen hat. Wir haben uns nun zu fragen: Wer wohnte dort, was ges<strong>ch</strong>ah dort, um wohin zu gelangen passierte man diese<br />

Straße? Man hat diese Frage zu beantworten und wird mit Hilfe des Kontext und <strong>der</strong> Einfälle auf Zusammenhänge kommen, die etwas<br />

wie<strong>der</strong>beleben, was zurückgeblieben ist, zurückgeblieben in jener Straße und ihren Bewohnern. Dieser Inhalt soll si<strong>ch</strong> nun unserem Wesen<br />

assimilieren. Wir können au<strong>ch</strong> an<strong>der</strong>swo, in einer Stube, auf einem Hofe, in vergessenen Gärten, am Kanal, etwas von unserem Wesen liegen<br />

gelassen haben. Zur Zeit kommen wir innerli<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t re<strong>ch</strong>t vorwärts, wir sind in Stagnation und haben nun aus dem Traum heraufzuholen,

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