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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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707<br />

Hummer<br />

Allgemein:<br />

Ein traditionelles Symbol <strong>für</strong> Wohlstand und Glück. Vermutli<strong>ch</strong>, weil si<strong>ch</strong> "ni<strong>ch</strong>t je<strong>der</strong>" Hummer (zu essen) leisten kann.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - Vergnügen.<br />

(europ.) : - glückverheißendes Omen <strong>für</strong> Liebesaffären o<strong>der</strong> häusli<strong>ch</strong>en Glück.<br />

(ind. ) : - sehen: ein Vergnügen wartet auf di<strong>ch</strong>.<br />

Humpeln<br />

Allgemein:<br />

Wer es im Traum tut, hat eine "s<strong>ch</strong>merzli<strong>ch</strong>e Erfahrung" gema<strong>ch</strong>t und ist dadur<strong>ch</strong> "aus dem Glei<strong>ch</strong>gewi<strong>ch</strong>t geraten". Ein häufiger Traum,<br />

wenn man <strong>das</strong> "liebevolle Mitleid" an<strong>der</strong>er genießt und si<strong>ch</strong> gern verwöhnen läßt, falls es einem ni<strong>ch</strong>t so gut geht.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Hinken")<br />

Humpen<br />

(Großes, meist zylin<strong>der</strong>förmiges Trinkgefäß. Aus <strong>der</strong> Leipziger Studentenspra<strong>ch</strong>e des 16. Jh.)<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - sehen o<strong>der</strong> daraus trinken: hüte di<strong>ch</strong> vor Völlerei.<br />

(europ.) : - sehen o<strong>der</strong> daraus trinken: lustige Gesells<strong>ch</strong>aft;<br />

- umstoßen: Streit;<br />

- voll: fröhli<strong>ch</strong>e Gäste;<br />

- leer: deine Gastfreiheit wird ausgenutzt;<br />

- zerbre<strong>ch</strong>en: deine Trunksu<strong>ch</strong>t wird dir s<strong>ch</strong>aden.<br />

Hund<br />

Assoziation: - in <strong>der</strong> Regel ein männli<strong>ch</strong>er Aspekt; bedingungslose Liebe; Gehorsam; loyal, zuverlässig.<br />

Fragestellung: - Bin i<strong>ch</strong> zuverlässig? Was liebe i<strong>ch</strong> bedingungslos?<br />

Medizinrad:<br />

S<strong>ch</strong>lüsselworte: Freund; loyal; bes<strong>ch</strong>ützend; Ausgestoßener; Held; Verbündeter; liebevolle Natur.<br />

Bes<strong>ch</strong>reibung: Dieser gezähmte Verwandte sowohl des Wolfs als au<strong>ch</strong> des Kojoten ist seit langem ein großartiger Freund des Mens<strong>ch</strong>en.<br />

Über viele Jahrhun<strong>der</strong>te hinweg hat <strong>der</strong> Hund seinem mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Gefährten seinen S<strong>ch</strong>utz, seine Liebe und Treue ges<strong>ch</strong>enkt. Man<strong>ch</strong>e<br />

Legenden erzählen davon, daß <strong>der</strong> Hund wegen seiner Anhängli<strong>ch</strong>keit an den Mens<strong>ch</strong>en, <strong>der</strong> Tiere oft s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t behandelt, aus <strong>der</strong> übrigen<br />

Tierwelt ausgestoßen wurde. Denno<strong>ch</strong> ist die Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te von Mens<strong>ch</strong> und Hund di<strong>ch</strong>t miteinan<strong>der</strong> verwoben, und in vielen Fällen haben<br />

Mens<strong>ch</strong>en dur<strong>ch</strong> Hunde <strong>das</strong> einzige Mal die Erfahrung gema<strong>ch</strong>t, ein Mitglied des Tierrei<strong>ch</strong>s zu lieben. Als sol<strong>ch</strong>e könnten Hunde viel eher<br />

die Helden statt die Ausgestoßenen des Tierrei<strong>ch</strong>s sein.<br />

Allgemeine Bedeutung: Deine Verbindung zum Tierrei<strong>ch</strong>; deine Verbindung zum Tier in dir; Treue; Freunds<strong>ch</strong>aft; S<strong>ch</strong>utz.<br />

Assoziation: Ein S<strong>ch</strong>impfwort, mit dem ein Mens<strong>ch</strong> herabgesetzt wird; hundemüde; armer Hund.<br />

Transzendente Bedeutung: Ein wi<strong>ch</strong>tiger Verbündeter; ein Führer in <strong>der</strong> Traumwelt.<br />

Artemidoros:<br />

Was die Hunde betrifft, so unters<strong>ch</strong>eidet man erstens Jagdhunde, und zwar einerseits Spür-, an<strong>der</strong>erseits Hetzhunde; zweitens Wa<strong>ch</strong>hunde,<br />

au<strong>ch</strong> Hof- und Kettenhunde genannt; drittens die sogenannten Malteserhunde (Zierli<strong>ch</strong>e Tiere <strong>der</strong> Spitzhundrasse mit langem, weißen<br />

Seidenhaar; sie waren in <strong>der</strong> Kaiserzeit bei den Damen sehr beliebt.), die man zum Vergnügen hält. Es bedeuten nun die Jagdhunde <strong>das</strong><br />

auswärts Erworbene; deshalb ist es gut, wenn man sie beim jagen und fangen sieht, wenn sie s<strong>ch</strong>on etwas erbeutet haben o<strong>der</strong> wenn sie<br />

gerade auf die Jagd ziehen; denn sie sind ein Sinnbild von Unternehmungslust. Kehren sie aber in die Stadt zurück, bedeuten sie Stillstand<br />

<strong>der</strong> Ges<strong>ch</strong>äfte; denn sie haben dann die Arbeit hinter si<strong>ch</strong>. Hofhunde bezei<strong>ch</strong>nen die Ehefrau, die Familienangehörigen und <strong>das</strong> erworbene<br />

Hab und Gut. Sind sie gesund und wedeln sie ihren Herrn an, besagt <strong>das</strong>, daß Ehefrau und Familienangehörige ihre häusli<strong>ch</strong>en Pfli<strong>ch</strong>ten<br />

gewissenhaft erfüllen und daß Hab und Gut wohl gesi<strong>ch</strong>ert sind; sind sie aber krank, zeigen sie den Genannten Krankheit und dem Hab und<br />

Gut Verluste an. Gebärden sie si<strong>ch</strong> wütend, bellen o<strong>der</strong> beißen sie, kündigen sie Übeltaten von ihnen entspre<strong>ch</strong>enden Personen an und große<br />

Verluste. Fremde Hunde, die einen anwedeln, bedeuten Ans<strong>ch</strong>läge und Hinterhältigkeiten von ni<strong>ch</strong>tswürdigen Kerlen o<strong>der</strong> Weibern und,<br />

wenn sie beißen o<strong>der</strong> bellen, Gewalt- und Übeltaten; des näheren prophezeien die weißen Hunde offene, die s<strong>ch</strong>warzen heimli<strong>ch</strong>e, die<br />

rötli<strong>ch</strong>en ni<strong>ch</strong>t ganz offene, die gefleckten ziemli<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>limme Gewaltakte. Sie ähneln nämli<strong>ch</strong> ganz und gar ni<strong>ch</strong>t adligen o<strong>der</strong> freien,<br />

son<strong>der</strong>n gewalttätigen und unvers<strong>ch</strong>ämten Mens<strong>ch</strong>en; denn so sind die Hunde geartet. Oft kündigen sie Fieber an, wegen des Sirius, <strong>der</strong> als<br />

Urheber desselben von man<strong>ch</strong>en "Hund" genannt wird; denn <strong>der</strong> Hund ist ein gewalttätiges und rücksi<strong>ch</strong>tsloses Tier und <strong>der</strong> fiebrigen Glut<br />

verglei<strong>ch</strong>bar. (Vermutli<strong>ch</strong> steckt in <strong>der</strong> ungünstigen Deutung <strong>der</strong> Hunde no<strong>ch</strong> <strong>der</strong> allgemeine Glauben <strong>der</strong> Antike, wona<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Hund als ein<br />

unreines und dämonis<strong>ch</strong>es Wesen angesehen wurde. Plutar<strong>ch</strong> beri<strong>ch</strong>tet im Leben des Kimon (Kap. 18) von einem son<strong>der</strong>baren Traum, den<br />

dieser kurz vor einem militäris<strong>ch</strong>en Unternehmen gegen Ägypten und Kypros hatte. Es s<strong>ch</strong>ien ihm, als wenn ein böser Hund ihn anbellte und<br />

sage, er solle mit ihm gehen, denn er würde ihm und seinen Jungen ein Freund sein. Astyphilos von Poseidonia, ein Freund Kimons, erklärte<br />

ihm, <strong>der</strong> Traum bedeute seinen Tod, denn ein Hund sei <strong>für</strong> einen Mens<strong>ch</strong>en, den er anbelle, ein Feind, und von einem Feind könne man ni<strong>ch</strong>t<br />

eher, als wenn er sterbe, ein Freund werden. Die Hundstage, an denen Sonne und Sirius glei<strong>ch</strong>zeitig aufgehen, dauern vom 24. Juli bis zum<br />

24. August und stellen <strong>für</strong> Europa die heißeste Jahreszeit dar.) Die Malteserhunde bedeuten <strong>das</strong> Liebste und Angenehmste, was man im<br />

Leben besitzt. Deswegen zeigen sie S<strong>ch</strong>merz und Betrübnis an, wenn ihnen irgend etwas zustößt.<br />

Allgemein:<br />

Die Bedeutung eines Hundes im Traum hängt davon ab, ob <strong>der</strong> Träumende ihn kennt (viellei<strong>ch</strong>t ein Haustier aus <strong>der</strong> Kindheit), dann kann er<br />

<strong>für</strong> glückli<strong>ch</strong>e Erinnerungen stehen, o<strong>der</strong> ni<strong>ch</strong>t, dann symbolisiert er mögli<strong>ch</strong>erweise Loyalität und die bedingungslose Liebe, wie <strong>der</strong><br />

Mens<strong>ch</strong> sie von Hunden kennt. Handelt es si<strong>ch</strong> um eine Hun<strong>der</strong>asse mit spezifis<strong>ch</strong>en Eigens<strong>ch</strong>aften, wie beispielsweise die S<strong>ch</strong>nelligkeit<br />

eines Windhundes und so fort, dann ist es eine beson<strong>der</strong>e Begabung des Hundes, wel<strong>ch</strong>e <strong>der</strong> Träumende entwickeln muß, um si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong><br />

weiterhin auf ein bestimmtes Ziel konzentrieren zu können. Hund umfaßt Triebe (vor allem sexuelle), Instinkte und Gefühle; dann bringt er<br />

die eigenen Einstellungen zum Ausdruck, warnt viellei<strong>ch</strong>t au<strong>ch</strong> davor, diese psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>en Inhalte zu stark zu unterdrücken. Im weiteren Sinn<br />

kann <strong>das</strong> Tier die männli<strong>ch</strong> aggressive Sexualität verkörpern. Man<strong>ch</strong>mal tau<strong>ch</strong>t er au<strong>ch</strong> als Führer dur<strong>ch</strong> die Welt des Unbewußten auf, <strong>der</strong><br />

zur Selbsterkenntnis auffor<strong>der</strong>t. Einzelne Bedeutungen können si<strong>ch</strong> aus folgenden Begleitumständen ergeben:<br />

- Zutrauli<strong>ch</strong>er Hund warnt oft vor Hinterlist und Betrug.<br />

- Bellen<strong>der</strong> Hund kann auf üble Na<strong>ch</strong>rede und Verleumdung hinweisen.<br />

- Heulen<strong>der</strong> o<strong>der</strong> bissiger Hund gilt als allgemeine Warnung vor s<strong>ch</strong>werwiegenden Gefahren.<br />

- Jagen<strong>der</strong> Hund soll eine oberflä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e, lei<strong>ch</strong>tfertige Lebenseinstellung mit Neigung zu (vor allem sexuellen) Abenteuern anzeigen.<br />

- Mit dem Hund spielen bedeutet, daß man seine Gegner überwinden wird.<br />

- Hund an die Kette legen kann ein finanzielles Risiko o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e S<strong>ch</strong>äden dur<strong>ch</strong> Lei<strong>ch</strong>tfertigkeit ankündigen.

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