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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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690<br />

Ho<strong>ch</strong>sitz<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Warnung vor Überhebli<strong>ch</strong>keit und Ma<strong>ch</strong>tmißbrau<strong>ch</strong>, im Sinne von: selbst kein Risiko eingehen, aber jemand an<strong>der</strong>en (unerkannt und<br />

unentdeckt) skrupellos "abs<strong>ch</strong>ießen".<br />

Ho<strong>ch</strong>spannungsleitung<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Wer davon träumt, steht selbst unter hö<strong>ch</strong>ster Spannung, die Leitung ist also <strong>das</strong> Symbol <strong>für</strong> den eigenen Zustand - die Drähte <strong>der</strong> Leitungen<br />

entspre<strong>ch</strong>en den Nervensträngen.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Elektrizität")<br />

Ho<strong>ch</strong>stapler<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(ind. ) : - du wirst mit dummen Mens<strong>ch</strong>en Ärger haben.<br />

(europ.) : - mit einem verkehren: man wird viel Geld vers<strong>ch</strong>leu<strong>der</strong>n;<br />

- selbst sein: man wird Gut und Geld vermehren.<br />

Ho<strong>ch</strong>wasser<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Ein Sinnbild <strong>für</strong> bedrohli<strong>ch</strong> "ho<strong>ch</strong>steigende" Gefühle, die jeden Moment übers<strong>ch</strong>wappen und eine (emotionale) Katastrophe anri<strong>ch</strong>ten<br />

könnten. Man träumt davon, wenn man Angst vor <strong>der</strong> eigenen Gefühlsintensität hat, <strong>der</strong>en Folgen "S<strong>ch</strong>aden anri<strong>ch</strong>ten könnten".<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Übers<strong>ch</strong>wemmung")<br />

Ho<strong>ch</strong>zeit<br />

Assoziation: - rituelle Vereinigung.<br />

Fragestellung: - Womit verbinde i<strong>ch</strong> mi<strong>ch</strong> von ganzem Herzen?<br />

Artemidoros:<br />

Der Tod verkündet einem Unverheirateten Ho<strong>ch</strong>zeit an und raubt einem Sklaven die Vertrauensstellung, die er innehat; denn beide, Ho<strong>ch</strong>zeit<br />

und Tod, gelten den Mens<strong>ch</strong>en als Ziel und Vollendung, und immer wird <strong>das</strong> eine dur<strong>ch</strong> <strong>das</strong> an<strong>der</strong>e angezeigt. Deshalb prophezeit <strong>das</strong><br />

Heiraten Kranken den Tod; denn beiden, dem Ho<strong>ch</strong>zeiter wie dem Verstorbenen, wird <strong>das</strong>selbe zuteil, z.B. <strong>das</strong> Geleit von Freunden,<br />

Männern und Frauen, Kränze, wohlrie<strong>ch</strong>ende Essenzen, Salben und eine s<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong>e Aufzei<strong>ch</strong>nung des Vermögens. Von guter Vorbedeutung<br />

ist es <strong>für</strong> einen, <strong>der</strong> in ein neues Unternehmen einzusteigen beabsi<strong>ch</strong>tigt - es zeigt <strong>das</strong> Gelingen seines Vorhabens an - und <strong>für</strong> einen Mann,<br />

<strong>der</strong> von irgendeiner Seite einen Profit erhofft; in jedem Fall übernimmt ja <strong>der</strong>jenige, <strong>der</strong> heiratet, ein Vermögen, <strong>das</strong> ihm die Braut in die Ehe<br />

bringt. Allen an<strong>der</strong>en zeigt es Aufregungen und üble Na<strong>ch</strong>reden an; denn ohne Wirrwarr geht es bei keiner Ho<strong>ch</strong>zeit aus. Heiratet einer ein<br />

Frauenzimmer, <strong>das</strong> keine Jungfrau mehr ist, so wird er si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t auf neue son<strong>der</strong>n auf alte Unternehmungen verlegen, aber dabei ni<strong>ch</strong>t<br />

s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t fahren. Dünkt es einen, seine Frau heirate einen an<strong>der</strong>en, so zeigt es einen Wandel im Beruf o<strong>der</strong> die S<strong>ch</strong>eidung an. Träumt eine<br />

verheiratete Frau, sie eheli<strong>ch</strong>e einen an<strong>der</strong>en Mann, so wird sie, wie die Alten sagen, ihren Mann zu Grabe tragen o<strong>der</strong> si<strong>ch</strong> sonstwie von ihm<br />

trennen. Na<strong>ch</strong> meiner Erfahrung trifft <strong>das</strong> ni<strong>ch</strong>t immer zu, son<strong>der</strong>n nur dann, wenn die Frau ni<strong>ch</strong>t s<strong>ch</strong>wanger o<strong>der</strong> kin<strong>der</strong>los ist o<strong>der</strong> ni<strong>ch</strong>ts zu<br />

veräußern hat. Ist dies ni<strong>ch</strong>t <strong>der</strong> Fall und hat sie ein Tö<strong>ch</strong>ter<strong>ch</strong>en, so wird sie es einem Mann zur Frau geben; geht sie s<strong>ch</strong>wanger, wird sie<br />

einem Mäd<strong>ch</strong>en <strong>das</strong> Leben s<strong>ch</strong>enken, <strong>das</strong>selbe großziehen und an den Mann bringen. Auf diese Weise wird sie zwar ni<strong>ch</strong>t selbst heiraten,<br />

wohl aber ein Stück von ihrem eigenen Fleis<strong>ch</strong> und Blut. Eine Frau dagegen, die etwas zu veräußern hat, wird bezügli<strong>ch</strong> eines Verkaufs mit<br />

jemand einen Vertrag abs<strong>ch</strong>ließen, wie er bei einer Ehes<strong>ch</strong>ließung übli<strong>ch</strong> ist. Viele Ausgänge erfüllen si<strong>ch</strong> an Mens<strong>ch</strong>en, die uns ähnli<strong>ch</strong><br />

sind, an Blutsverwandten und Namensvettern. So träumte z.B. eine verheiratete Frau, sie heirate einen an<strong>der</strong>en Mann. Nun war we<strong>der</strong> ihr<br />

Mann krank, so daß sie na<strong>ch</strong> dessen Ableben einen an<strong>der</strong>en hätte eheli<strong>ch</strong>en können, no<strong>ch</strong> besaß sie etwas zum veräußern, so daß sie wie bei<br />

einer Ehes<strong>ch</strong>ließung einen Vertrag ma<strong>ch</strong>en konnte, no<strong>ch</strong> hatte sie eine heiratsfähige To<strong>ch</strong>ter, die sie einem Mann zur Frau hätte geben<br />

können, um auf diese Weise ni<strong>ch</strong>t selbst, son<strong>der</strong>n die To<strong>ch</strong>ter mit einem an<strong>der</strong>en verheiratet zu sehen; au<strong>ch</strong> war sie selbst ni<strong>ch</strong>t krank, so daß<br />

sie hätte sterben müssen, da ja Ho<strong>ch</strong>zeit und Tod dieselbe Bedeutung haben, weil die äußeren Umstände in beiden Fällen ähnli<strong>ch</strong> sind; sie<br />

hatte aber eine glei<strong>ch</strong>namige S<strong>ch</strong>wester, die krank danie<strong>der</strong>lag und starb. So erfüllte si<strong>ch</strong> <strong>das</strong>, was si<strong>ch</strong> an ihr selbst erfüllt hätte, wenn sie<br />

krank gewesen, an ihrer glei<strong>ch</strong>namigen S<strong>ch</strong>wester.<br />

Allgemein:<br />

Eine Ho<strong>ch</strong>zeit im Traum verweist auf Vereinigung zweier Persönli<strong>ch</strong>keitsteile des Träumenden, die miteinan<strong>der</strong> verbunden werden müssen,<br />

damit ein besseres Ganzes entstehen kann. Eine "Ho<strong>ch</strong>zeit" zwis<strong>ch</strong>en Geist und Gefühl o<strong>der</strong> zwis<strong>ch</strong>en <strong>der</strong> praktis<strong>ch</strong>en und <strong>der</strong> intuitiven<br />

Seite könnten hier<strong>für</strong> Beispiel sein. Im Traum an einer Ho<strong>ch</strong>zeitsfeier teilzunehmen, kann bedeuten, daß <strong>der</strong> Träumende von einer realen<br />

Beziehung weiß, die si<strong>ch</strong> auf diesem Entwicklungsstand befindet.<br />

- Trägt <strong>der</strong> Träumende in seinem Traum <strong>das</strong> Ho<strong>ch</strong>zeitskleid, zeigt dies, daß er si<strong>ch</strong> darum bemüht, seine Gefühle<br />

und Hoffnungen im Hinblick auf Beziehungen zu ordnen.<br />

- Trägt eine an<strong>der</strong>e Traumfigur <strong>das</strong> Ho<strong>ch</strong>zeitskleid, dann läßt dies beim Träumenden auf Min<strong>der</strong>wertigkeitsgefühle<br />

s<strong>ch</strong>ließen ("Immer nur Brautjungfer, nie die Braut").<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Ende und Anfang zu glei<strong>ch</strong>: <strong>der</strong> We<strong>ch</strong>sel von einer Lebensphase in eine an<strong>der</strong>e. Die Ho<strong>ch</strong>zeit gilt au<strong>ch</strong> als Ar<strong>ch</strong>etypus <strong>der</strong> Vereinigung.<br />

Feiern wir unsere eigene Ho<strong>ch</strong>zeit im Traum, obglei<strong>ch</strong> wir längst verheiratet sind, wird si<strong>ch</strong> wohl unser bisheriger Lebensstil verän<strong>der</strong>n, <strong>das</strong><br />

muß aber ni<strong>ch</strong>t unbedingt mit <strong>der</strong> Lösung einer augenblickli<strong>ch</strong>en Verbindung zu tun haben. Ist man bei einer Ho<strong>ch</strong>zeit zu Gast, verspri<strong>ch</strong>t<br />

<strong>das</strong> einen We<strong>ch</strong>sel im zwis<strong>ch</strong>enmens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Berei<strong>ch</strong>. Meist deutet die Ho<strong>ch</strong>zeit im Traum auf momentane S<strong>ch</strong>wierigkeiten in Ehe o<strong>der</strong><br />

Partners<strong>ch</strong>aft hin. Ein Traum über eine Ho<strong>ch</strong>zeit kann dem Träumenden Hinweise geben, wel<strong>ch</strong>e Art von Partner er su<strong>ch</strong>t. Wenn er im<br />

Traum beispielsweise einen Freund aus <strong>der</strong> Kindheit heiratet, so ist es naheliegend, daß er einen Mens<strong>ch</strong>en su<strong>ch</strong>t, <strong>der</strong> dieselben<br />

Eigens<strong>ch</strong>aften hat, wie dieser Freund aus Kin<strong>der</strong>tagen. Viellei<strong>ch</strong>t wüns<strong>ch</strong>t si<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Träumende, einen berühmten Mens<strong>ch</strong>en zu heiraten; au<strong>ch</strong><br />

hier geht es um die Eigens<strong>ch</strong>aften dieses Mens<strong>ch</strong>en und ni<strong>ch</strong>t um die Person selbst. Wenn die Träumerin in ihrem Traum eine<br />

"Traumho<strong>ch</strong>zeit" erlebt, handelt es si<strong>ch</strong> um einen Wuns<strong>ch</strong>traum. Es spielt dabei au<strong>ch</strong> keine Rolle wer geheiratet hat o<strong>der</strong> ob die Träumerin<br />

bereits verheiratet ist. Dem Traum liegt <strong>der</strong> Wuns<strong>ch</strong> zugrunde, <strong>das</strong> prickelnde Gefühl einer Braut zu erleben. Muß si<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Träumende in <strong>der</strong><br />

Traumhandlung einem Opferritual unterziehen o<strong>der</strong> wird generell ein Opfer dargebra<strong>ch</strong>t, heißt dies, daß er in <strong>der</strong> Realität viel von seiner<br />

Selbständigkeit und seinen Gewohnheiten aufgeben muß. Die Art des Opfers im Traum hat allerdings fast nie einen realen Bezug, es<br />

verkörpert meist nur die Be<strong>für</strong><strong>ch</strong>tungen des Träumenden. In <strong>der</strong> indis<strong>ch</strong>en Traums<strong>ch</strong>rift "Jagaddeva" wird sie mit nahen Tod o<strong>der</strong> zumindest<br />

großem S<strong>ch</strong>merz übersetzt.

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