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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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67<br />

Wesenheit, die zu mir spra<strong>ch</strong>, so weit in mi<strong>ch</strong> einzudringen, daß sie mir klar mitteilen konnte, was es war, <strong>das</strong> i<strong>ch</strong> zu lernen hatte. I<strong>ch</strong> weiß<br />

no<strong>ch</strong>, daß es mir so vorkam, als flüstere dieser Geist in mein Ohr, als sage er mir zunä<strong>ch</strong>st, i<strong>ch</strong> solle mir keine Sorgen ma<strong>ch</strong>en, und er würde<br />

nur zum Besten wirken. Dann ma<strong>ch</strong>te er eine Bemerkung darüber, wie s<strong>ch</strong>wierig es sei, mit mir zu arbeiten und wie die Klarheit meines<br />

Verstandes den Geist und die energetis<strong>ch</strong>en Kräfte dazu zwänge, ins Extreme zu gehen. I<strong>ch</strong> war so verstandesorientiert, daß i<strong>ch</strong> mi<strong>ch</strong> allen<br />

Energien wi<strong>der</strong>setzte, und <strong>der</strong>maßen auf meinen Verstand fixiert, daß i<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t einmal zwis<strong>ch</strong>en guten und weniger guten Energien<br />

unters<strong>ch</strong>eiden konnte. I<strong>ch</strong> bekam zu hören, daß i<strong>ch</strong> all die Prüfungen, denen i<strong>ch</strong> mi<strong>ch</strong> ausgesetzt sah, selbst heraufbes<strong>ch</strong>woren hatte, weil i<strong>ch</strong><br />

mi<strong>ch</strong> zu sehr auf meinen Verstand verließ. Dieser, sagte die Stimme in meinem Ohr weiter, würde es mir ni<strong>ch</strong>t gestatten, irgend jemandem<br />

zu vertrauen, ni<strong>ch</strong>t einmal dir, Sun Bear.<br />

Mit Liebe ließen si<strong>ch</strong> meine Barrieren also ni<strong>ch</strong>t einreißen, da Liebe ohne Vertrauen ja s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t mögli<strong>ch</strong> ist. I<strong>ch</strong> war zu sehr in <strong>der</strong> Erde<br />

verwurzelt, um dur<strong>ch</strong> Singen o<strong>der</strong> Tanzen in eine Trance ekstatis<strong>ch</strong>er Freude fallen zu können. Dieser Geist erklärte mir, daß keine an<strong>der</strong>e<br />

Mögli<strong>ch</strong>keit bestünde, als mi<strong>ch</strong> <strong>der</strong>maßen in Angst zu versetzen, bis mein Verstand aussetzt (und so die Öffnung hin zu meinem bisher<br />

unbekannten Selbst zu ermögli<strong>ch</strong>en. Es hat funktioniert. I<strong>ch</strong> <strong>für</strong><strong>ch</strong>tete mi<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>ließli<strong>ch</strong> so sehr, daß i<strong>ch</strong> wenigstens <strong>für</strong> ein paar Minuten hier<br />

und da die starke Ma<strong>ch</strong>t, die mein Verstand auf mein Herz und den Rest meines Selbst ausübte, losließ.<br />

Die Stimme, die i<strong>ch</strong> in jener Na<strong>ch</strong>t hörte, erklärte mir, wel<strong>ch</strong>es <strong>der</strong> Weg war, den i<strong>ch</strong> nehmen sollte. Natürli<strong>ch</strong> hattest du mir s<strong>ch</strong>on zuvor viel<br />

darüber gesagt, Sun Bear. I<strong>ch</strong> erfuhr, daß die Erde krank ist dur<strong>ch</strong> den Ausfluß, <strong>der</strong> dem mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>er Verstand entströmt - jenem Verstand,<br />

<strong>der</strong> vom Herzen abgetrennt arbeitet. Mir wurde gesagt, daß Mens<strong>ch</strong>en die Krankheiten, wel<strong>ch</strong>e die Mens<strong>ch</strong>heit <strong>der</strong> Erde gebra<strong>ch</strong>t hatten,<br />

heilen müßten, sonst würde unsere Art letztendli<strong>ch</strong> aussterben wie eins die Dinosaurier. Die Stimme wies mi<strong>ch</strong> darauf hin, daß <strong>das</strong><br />

Männli<strong>ch</strong>e <strong>der</strong> Verstand und <strong>das</strong> Weibli<strong>ch</strong>e <strong>das</strong> Herz sei und jetzt <strong>der</strong> Zeitpunkt gekommen sei, wo <strong>das</strong> Herz den Verstand unterstützen<br />

müsse. Die Stimme ermutigte mi<strong>ch</strong> dazu, in mir die Kraft zu finden, um die Spaltung in meinem Inneren zwis<strong>ch</strong>en männli<strong>ch</strong> und weibli<strong>ch</strong>,<br />

zwis<strong>ch</strong>en Verstand und Herz zu heilen, damit i<strong>ch</strong> wußte, wie i<strong>ch</strong> bei <strong>der</strong> Heilung <strong>der</strong> Erde helfen könnte. Mir wurde mitgeteilt, daß meine<br />

Hilfe erfor<strong>der</strong>li<strong>ch</strong> sei, und daß <strong>der</strong> Tanz, <strong>der</strong> in dieser Na<strong>ch</strong>t in meinen Körper fließen würde, <strong>der</strong> Tanz des Lebens sei. I<strong>ch</strong> hörte, daß <strong>der</strong><br />

Tanz von diesem Augenblick an immer in meinem Herzen sein und mir Leben und Vitalität s<strong>ch</strong>enken würde; daß i<strong>ch</strong> mi<strong>ch</strong> mit jedem<br />

Herzs<strong>ch</strong>lag an den Tanz erinnern und daß i<strong>ch</strong> ihn eines Tages mit an<strong>der</strong>en teilen und ihnen helfen würde zu erwa<strong>ch</strong>en.<br />

Die Stimme wie<strong>der</strong>holte immerfort: >Erinnere di<strong>ch</strong> an den Tanz. Das ganze Leben ist ein Teil dieses Tanzes.<<br />

Na<strong>ch</strong> dieser Na<strong>ch</strong>t hatte i<strong>ch</strong> eine Reihe an<strong>der</strong>er visionärer Erfahrungen. I<strong>ch</strong> bin in dieser Hinsi<strong>ch</strong>t wirkli<strong>ch</strong> gesegnet. Als i<strong>ch</strong> mi<strong>ch</strong> mit einer<br />

Clanmutter, die mi<strong>ch</strong> mit unterri<strong>ch</strong>tet hatte, auf eine formelle Visionssu<strong>ch</strong>e begab, sagten mir die Geistwesen, daß i<strong>ch</strong> bereits genug zu tun<br />

hätte und i<strong>ch</strong> wirkli<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t no<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> weiteren Aufgaben zu su<strong>ch</strong>en brau<strong>ch</strong>te. Sie s<strong>ch</strong>enkten mir Unterstützung und Mut, um mi<strong>ch</strong> an den<br />

Tanz zu erinnern und diesen weiterzugeben. Und <strong>das</strong> habe i<strong>ch</strong> seither mehr und mehr getan, denn i<strong>ch</strong> habe herausgefunden, daß <strong>der</strong> Tanz<br />

mehr ist, als zu tanzen.<br />

Es s<strong>ch</strong>eint mir so, daß die Geistwesen na<strong>ch</strong> dieser dramatis<strong>ch</strong>en und wun<strong>der</strong>vollen Na<strong>ch</strong>t ni<strong>ch</strong>t mehr in einer sol<strong>ch</strong> bildhaften Spra<strong>ch</strong>e zu mir<br />

reden müssen. Jetzt kommen Visionen je na<strong>ch</strong> Bedarf zu mir, um mi<strong>ch</strong> zu führen: man<strong>ch</strong>mal in meinen Träumen, man<strong>ch</strong>mal im<br />

Wa<strong>ch</strong>zustand, man<strong>ch</strong>mal während meines Unterri<strong>ch</strong>ts, man<strong>ch</strong>mal beim S<strong>ch</strong>reiben. Es ist s<strong>ch</strong>wer, diese Erfahrungen in <strong>der</strong> harten englis<strong>ch</strong>en<br />

Spra<strong>ch</strong>e zu bes<strong>ch</strong>reiben. Verfügt ein an<strong>der</strong>er in <strong>der</strong> Runde viellei<strong>ch</strong>t über die Worte, um dieses visionäre Wissen zu definieren und zu<br />

erklären wie es si<strong>ch</strong> von normalen Träumen o<strong>der</strong> von intuitiven Einfällen unters<strong>ch</strong>eidet?«<br />

Wabun legt <strong>das</strong> Redeholz nie<strong>der</strong>. Der Donner klingt nun weiter entfernt. Alle sitzen da, denken na<strong>ch</strong> und s<strong>ch</strong>weigen. S<strong>ch</strong>ließli<strong>ch</strong> ergreift<br />

Luke Blue Eagle <strong>das</strong> Redeholz. Er bringt seinen großgewa<strong>ch</strong>senen, s<strong>ch</strong>lanken Körper im Stuhl in eine konzentrierte Haltung und hält <strong>das</strong><br />

Redeholz einen Augenblick umfaßt, um seine Gedanken zu sammeln.<br />

»Die Franzosen kennen ein an<strong>der</strong>es Wort <strong>für</strong> diese Art Traum: "le songe". Hierbei handelt es si<strong>ch</strong> um ganz beson<strong>der</strong>e Träume. Es sind<br />

sol<strong>ch</strong>e, an <strong>der</strong>en Anfang und Ende man si<strong>ch</strong> ungewöhnli<strong>ch</strong> deutli<strong>ch</strong> erinnert. Der Traum ist sehr umfassend. Man entsinnt si<strong>ch</strong> <strong>der</strong><br />

Einzelheiten des Traums so klar, daß er einem realer ers<strong>ch</strong>eint als <strong>das</strong> wirkli<strong>ch</strong>e Leben, als <strong>der</strong> Wa<strong>ch</strong>zustand. Diese beson<strong>der</strong>e Art Traum<br />

bleibt an dir haften, sie verfolgt di<strong>ch</strong> am Tage; au<strong>ch</strong> Wo<strong>ch</strong>en na<strong>ch</strong> dem Traumerlebnis, denkt man no<strong>ch</strong> immer darüber na<strong>ch</strong>. Er ist eine<br />

Bots<strong>ch</strong>aft, die geradewegs aus <strong>der</strong> Geistwelt kommt. Es handelt si<strong>ch</strong> um einen Traum, <strong>der</strong> einem Individuum ni<strong>ch</strong>t persönli<strong>ch</strong> gehört.<br />

Normalerweise würde ein Indianer, <strong>der</strong> etwas Derartiges träumte, dana<strong>ch</strong> geradewegs zu seinem Medizinmann gehen, um es si<strong>ch</strong> von diesem<br />

deuten zu lassen. Behielte ein Indianer einen sol<strong>ch</strong>en Traum <strong>für</strong> si<strong>ch</strong>, so wäre es gefährli<strong>ch</strong>, denn dies entsprä<strong>ch</strong>e ni<strong>ch</strong>t <strong>der</strong> Natur des Traums,<br />

<strong>der</strong> eine spirituelle Bots<strong>ch</strong>aft ist. Wenn eine sol<strong>ch</strong>e geradlinige spirituelle Bots<strong>ch</strong>aft einen einzelnen errei<strong>ch</strong>t, dann gehört sie ni<strong>ch</strong>t ihm allein,<br />

son<strong>der</strong>n seiner Gemeins<strong>ch</strong>aft. Der Begriff "le songe" enthält au<strong>ch</strong> den Aspekt <strong>der</strong> Verantwortung gegenüber <strong>der</strong> Gemeins<strong>ch</strong>aft in si<strong>ch</strong>, die<br />

verlangt, daß <strong>der</strong> Traum mit einer geeigneten Person bespro<strong>ch</strong>en wird, <strong>der</strong>en Ents<strong>ch</strong>eidung es dann obliegt, ob <strong>der</strong> Traum in den Besitz <strong>der</strong><br />

Gemeins<strong>ch</strong>aft übergeht o<strong>der</strong> ni<strong>ch</strong>t. Diese Art Traum stellt etwas ganz Beson<strong>der</strong>es dar; wenn er kommt, dann ist er ni<strong>ch</strong>t s<strong>ch</strong>wer zu erkennen.<br />

Es besteht eine Übereinstimmung zwis<strong>ch</strong>en sol<strong>ch</strong>en Träumen und Visionen. Es gibt, so will es mir s<strong>ch</strong>einen, außerdem unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>e<br />

Formen von Visionen. Sie können als einzelne Bil<strong>der</strong> spontan zu einem kommen, Bil<strong>der</strong>, die zeigen, daß etwas mit einem ges<strong>ch</strong>ieht o<strong>der</strong> in<br />

Zukunft mit einem ges<strong>ch</strong>ehen wird. Sie ers<strong>ch</strong>einen, ohne daß man na<strong>ch</strong> ihnen su<strong>ch</strong>t, und sie können wie<strong>der</strong>kehren. Man<strong>ch</strong>mal tau<strong>ch</strong>t<br />

<strong>das</strong>selbe Bild über einen bestimmten Zeitraum immer wie<strong>der</strong> auf - so lange, bis man es versteht.<br />

Dann gibt es diese an<strong>der</strong>e Form von Vision, die du, Sun Bear, einmal s<strong>ch</strong>erzhaft als Breitwand- Te<strong>ch</strong>nicolor- Vision bes<strong>ch</strong>rieben hast. Sie<br />

kann ebenfalls spontan kommen, do<strong>ch</strong> meistens wird sie dur<strong>ch</strong> Fasten und Gebet, wie bei <strong>der</strong> Visionssu<strong>ch</strong>e übli<strong>ch</strong>, gerufen. Diese Art<br />

tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Vision ist fast immer eine Erfahrung, die außerhalb des Körpers stattfindet, da man in ihr die li<strong>ch</strong>tvolle Natur des Geistes direkt<br />

wahrnimmt, was die Geistwelt <strong>der</strong> betreffenden Person zeigen will. Und <strong>das</strong> ist dem Inhalt dessen, was <strong>der</strong> Begriff "le songe" ums<strong>ch</strong>reibt,<br />

sehr ähnli<strong>ch</strong>.«<br />

Sun Bear sitzt da, als warte er auf einen Wink, <strong>der</strong> ihm zeigt, daß Luke seine Ausführungen beendet, und dann bittet er um <strong>das</strong> Redeholz.<br />

»I<strong>ch</strong> halte mi<strong>ch</strong> selbst <strong>für</strong> einen Träumer. Träume sind meine starke Medizin, und ein Großteil meiner übrigen Medizin kommt zu mir in<br />

meinen Träumen. Es fühlt si<strong>ch</strong> gut an. Es ist immer gute Medizin, von den Geistwesen zu hören.<br />

I<strong>ch</strong> glaube, am meisten wird meine Traummedizin dadur<strong>ch</strong> unterstützt, daß i<strong>ch</strong> immer bereit <strong>für</strong> einen Traum bin. I<strong>ch</strong> gebe mir Mühe,<br />

je<strong>der</strong>zeit auf Träume und Visionen vorbereitet zu sein, egal ob i<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>lafe o<strong>der</strong> wa<strong>ch</strong> bin. I<strong>ch</strong> halte stets einen Teil von mir bereit, diese<br />

Medizin zu empfangen. I<strong>ch</strong> habe in dieser Hinsi<strong>ch</strong>t sehr starke Gefühle. I<strong>ch</strong> spüre, daß die Geistwesen uns dur<strong>ch</strong> Träume lenken, um die<br />

Arbeit zu tun, die wir leisten müssen. I<strong>ch</strong> fühle, daß es <strong>für</strong> alle Mens<strong>ch</strong>en wi<strong>ch</strong>tig ist, in dieser Zeit Verständnis <strong>für</strong> Träume zu entwickeln.<br />

Je<strong>der</strong> sollte auf seine Träume hören, weil Träume uns darin unterstützen, unsere ganze Kraft zu entfalten. Träume haben mir in meinem<br />

Leben wirkli<strong>ch</strong> geholfen. Und wie bei dir, Bru<strong>der</strong>, hatte i<strong>ch</strong> meine ersten Träume s<strong>ch</strong>on als Kind. I<strong>ch</strong> erinnere mi<strong>ch</strong> daran - i<strong>ch</strong> war damals<br />

erst drei Jahre alt - daß i<strong>ch</strong>, wenn i<strong>ch</strong> aufwa<strong>ch</strong>te, Geräus<strong>ch</strong>e von mir gab, von denen meine Mutter meinte, daß sie wie Kriegsrufe klangen.<br />

Sie waren so laut, daß sie ihr angst ma<strong>ch</strong>ten. Man<strong>ch</strong>mal mußte mein Onkel, <strong>der</strong> Medizinmann war, kommen, um mit mir zu arbeiten, damit<br />

i<strong>ch</strong> aufhören konnte. I<strong>ch</strong> erinnere mi<strong>ch</strong> vage daran, daß er mir sagte, meine Zeit sei no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t gekommen. Er nannte mi<strong>ch</strong> kleiner Bär und<br />

erklärte mir, daß i<strong>ch</strong> meine S<strong>ch</strong>la<strong>ch</strong>t später s<strong>ch</strong>lagen würde.<br />

Ungefähr ein Jahr später verbreitete si<strong>ch</strong> Diphtherie, und i<strong>ch</strong> steckte mi<strong>ch</strong> an. Eines Tages fiel i<strong>ch</strong> einfa<strong>ch</strong> auf den Boden. Meine S<strong>ch</strong>wester<br />

holte meinen Bru<strong>der</strong>, und zusammen packten sie mi<strong>ch</strong> in Eiswasser, aber i<strong>ch</strong> spürte ni<strong>ch</strong>ts. I<strong>ch</strong> hatte mi<strong>ch</strong> zu einem an<strong>der</strong>en Ort begeben, wo<br />

alles blau war. I<strong>ch</strong> sah Bälle auf mi<strong>ch</strong> zukommen und wollte mit ihnen spielen. Es waren bunte Bälle, aber i<strong>ch</strong> konnte ni<strong>ch</strong>t einen einzigen<br />

von ihnen fangen. Sie rollten an mir vorbei und legten si<strong>ch</strong> in eine Reihe. Als es mir endli<strong>ch</strong> gelang, einen von ihnen zu berühren, da rollten<br />

die übrigen um mi<strong>ch</strong> herum, s<strong>ch</strong>neller und s<strong>ch</strong>neller, bis i<strong>ch</strong> sie ni<strong>ch</strong>t mehr voneinan<strong>der</strong> unters<strong>ch</strong>eiden konnte. Es war, als befände i<strong>ch</strong> mi<strong>ch</strong><br />

in einem Ball aus allen Regenbogenfarben; es war so s<strong>ch</strong>ön, daß i<strong>ch</strong> jede weitere Bewegung unterließ.

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