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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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602<br />

Gold<br />

Assoziation: - unvergängli<strong>ch</strong>er Wert; Pra<strong>ch</strong>t.<br />

Fragestellung: - Wel<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>ätze bewahre i<strong>ch</strong>? Wel<strong>ch</strong>er Teil von mir ist beson<strong>der</strong>s wertvoll?<br />

Medizinrad: Gold (Farbe)<br />

S<strong>ch</strong>lüsselworte: Wert; Verbindung; Lebenskraft; Sonne; Osten; Wabun, östli<strong>ch</strong>er Hüter des Geistes.<br />

Bes<strong>ch</strong>reibung: Gold ist im Medizinrad die Farbe, die mit dem Osten und mit Wabun, dem östli<strong>ch</strong>en Hüter des Geistes, in Verbindung<br />

gebra<strong>ch</strong>t wird. Während Gold heute häufig mit Gier assoziiert wird, so wurde es jahrhun<strong>der</strong>telang wegen seiner S<strong>ch</strong>önheit ho<strong>ch</strong> bewertet.<br />

Golden sind die Sonnenauf- und -untergänge, und folgli<strong>ch</strong> ist Gold die Farbe des Neuanfangs. Goldene Strahlen, die vom Himmel<br />

hernie<strong>der</strong>gehen, legen den Gedanken an Erleu<strong>ch</strong>tung o<strong>der</strong> Aufklärung nahe.<br />

Allgemeine Bedeutung: Wert; Einsi<strong>ch</strong>t; Verbindung mit <strong>der</strong> Lebenskraft; Aufklärung.<br />

Artemidoros:<br />

Träumt jemand, sei es Mann o<strong>der</strong> Frau, aus Gold zu sein, so wird er, falls er ein Sklave ist, verkauft werden, so daß er mit Silber o<strong>der</strong> Gold<br />

aufgewogen wird, ein Armer wird zu Rei<strong>ch</strong>tum kommen, so daß Gold und Silber ihn umgeben, ein Rei<strong>ch</strong>er aber wird Ans<strong>ch</strong>lägen ausgesetzt<br />

sein, weil alles Gold und Silber zahlrei<strong>ch</strong>e Spitzbuben anlockt. Jedem Kranken aber prophezeit <strong>das</strong> Traumgesi<strong>ch</strong>t mit Si<strong>ch</strong>erheit den Tod.<br />

Weniges wird dur<strong>ch</strong> weniges geweissagt: Es träumte z.B. einer, er habe Augen aus Gold. Der Mann erblindete, weil Gold den Augen<br />

unverträgli<strong>ch</strong> ist. Einem träumte, <strong>der</strong> bekomme von Helios zwei Brote; ebenso viele Tage blieb er no<strong>ch</strong> am Leben; denn <strong>für</strong> eine sol<strong>ch</strong>e Frist<br />

rei<strong>ch</strong>te ihm <strong>der</strong> von dem Gott gewährte Lebensunterhalt. Dasselbe S<strong>ch</strong>icksal erleidet man, wenn man träumt, aus Gold zu sein, o<strong>der</strong> einen<br />

S<strong>ch</strong>atz zu finden. Ein Mann, <strong>der</strong> zwei unverheiratete Tö<strong>ch</strong>ter hatte, träumte, die eine hätte auf dem Kopf eine goldene Aphrodite<br />

aufgebunden, <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en wäre ebendort ein Rebstock hervorgesprossen. Von diesen heiratete die erstere, während die letztere starb; denn<br />

Aphrodite war <strong>das</strong> Symbol <strong>der</strong> Ehe und <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>zeugung na<strong>ch</strong> dem Worte Homers: "Du aber gehe nur na<strong>ch</strong> liebreizenden Werken <strong>der</strong><br />

Ehe" (Ilias 5,429). Das Gebinde aber bezei<strong>ch</strong>nete <strong>das</strong> Unauflösli<strong>ch</strong>e <strong>der</strong> Ehe; <strong>der</strong> Weinstock dagegen versinnbildli<strong>ch</strong>te, weil er aus <strong>der</strong> Erde<br />

hervorsprießt, den Tod, <strong>der</strong> die an<strong>der</strong>e dahinraffen sollte - in Erde lösen si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> die Körper auf -, und weil <strong>der</strong> Weinstock zur Zeit seiner<br />

vollsten Reife <strong>der</strong> Fru<strong>ch</strong>t beraubt wird. Es träumte jemand, er trage auf den S<strong>ch</strong>ultern eine Menge glänzenden Goldes. Er erblindete infolge<br />

des strahlenden Glanzes des Goldes; wie zu erwarten war, blendete es die Sehkraft des Tragenden.<br />

Allgemein:<br />

Gold verweist im Traum auf die besten und wertvollsten Aspekte <strong>der</strong> Persönli<strong>ch</strong>keit. Findet <strong>der</strong> Träumende in seinem Traum Gold, so<br />

bedeutet dies, daß er diese Merkmale an si<strong>ch</strong> selbst entdecken kann. Gold kann wie Geld <strong>für</strong> Potenz, Ansehen, Einfluß und Ma<strong>ch</strong>t stehen,<br />

deutet aber an, daß <strong>das</strong> alles Bestand haben wird. Au<strong>ch</strong> wertvolle seelis<strong>ch</strong>-geistige Eigens<strong>ch</strong>aften ers<strong>ch</strong>einen oft in vers<strong>ch</strong>iedenen Formen als<br />

Gold. Weitere Bedeutungen kann man zum Beispiel aus folgenden Begleitumständen ableiten:<br />

- Gold sehen o<strong>der</strong> besitzen deutet auf si<strong>ch</strong>eren Wohlstand und großes Ansehen hin.<br />

- Gold finden gilt als allgemeines Glückssymbol, insbeson<strong>der</strong>e <strong>für</strong> die wi<strong>ch</strong>tigen zwis<strong>ch</strong>enmens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Beziehungen.<br />

- Gold vergraben, zeigt, daß man versu<strong>ch</strong>t, etwas zu verbergen.<br />

- Gold ausgeben kann finanzielle Sorgen, aber au<strong>ch</strong> Glück in <strong>der</strong> Partnerbeziehung ankündigen.<br />

- Gold verlieren warnt na<strong>ch</strong> alten Traumbü<strong>ch</strong>ern vor dem Verlust eines treuen Mens<strong>ch</strong>en.<br />

- Gold was<strong>ch</strong>en verheißt Erfolge, <strong>für</strong> die man aber hart arbeiten muß.<br />

- Golds<strong>ch</strong>muck tragen, warnt man<strong>ch</strong>mal vor einer zu lei<strong>ch</strong>tfertigen, auf äußeren Glanz beda<strong>ch</strong>ten Lebenseinstellung;<br />

- Goldenes Kalb deutet auf eine zu materialistis<strong>ch</strong>e Einstellung hin.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Im Traum hat <strong>das</strong> Gold immer eine positive Bedeutung, es steht <strong>für</strong> Kostbarkeit, Ganzheit und Vollständigkeit. Gold kann im Traum au<strong>ch</strong><br />

die heilige Seite des Mens<strong>ch</strong>en darstellen. Der Träumende erkennt an si<strong>ch</strong> Unbeste<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>keit, Weisheit, Geduld und Fürsorge. Im Traum<br />

steht Gold selten <strong>für</strong> materiellen Wohlstand. Viel öfter symbolisiert es den spirituellen o<strong>der</strong> emotionalen Rei<strong>ch</strong>tum, den ein Mens<strong>ch</strong> besitzt.<br />

Die Kultur des Mens<strong>ch</strong>en entwickelt si<strong>ch</strong> gewissermaßen mit den ersten Goldfunden. Es galt früher als heilig, da man darin eine<br />

Götterbots<strong>ch</strong>aft sah; dies erklärt au<strong>ch</strong>, weshalb <strong>der</strong> Besitz von Gold Jahrhun<strong>der</strong>te lang nur Priestern und Königen erlaubt war. Da Gold allen<br />

Witterungseinflüssen wi<strong>der</strong>steht, war es unseren Vorfahren <strong>das</strong> Sinnbild <strong>für</strong> hö<strong>ch</strong>ste Werte und Unsterbli<strong>ch</strong>keit. Das ar<strong>ch</strong>etypis<strong>ch</strong>e<br />

männli<strong>ch</strong>e Symbol, <strong>der</strong> Sonne verglei<strong>ch</strong>bar, setzt neue geistige und seelis<strong>ch</strong>e Energien frei.<br />

- Bekommt <strong>der</strong> Träumende Gold ges<strong>ch</strong>enkt o<strong>der</strong> findet er es im Traum, heißt <strong>das</strong>, daß er neue Erkenntnisse und Erfahrungen gewinnen wird,<br />

o<strong>der</strong> deutet auf Bewußtseinserweiterung hin.<br />

- Vers<strong>ch</strong>enkt <strong>der</strong> Träumer Gold, muß es si<strong>ch</strong> im Wa<strong>ch</strong>leben zurückhalten.<br />

Spirituell:<br />

Auf dieser Ebene steht Gold im Traum <strong>für</strong> Spiritualität auf einer hohen Ebene.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - sehen o<strong>der</strong> besitzen: gewüns<strong>ch</strong>ten Erfolg erzielen;<br />

- finden: du wirst eine Erbs<strong>ch</strong>aft erhalten;<br />

- an si<strong>ch</strong> tragen: flatterhaften Sinn behaupten;<br />

- fals<strong>ch</strong>es (ungemünztes) haben: Wohlstand und Glück;<br />

- fals<strong>ch</strong>es (gemünztes) haben: Mißtrauen hegen;<br />

- verlieren: Verlust des Vermögens erleiden;<br />

- stehlen: S<strong>ch</strong>ande erleben;<br />

- vers<strong>ch</strong>enken: eine Einladung erhalten;<br />

- ausgeben o<strong>der</strong> zahlen: Streit mit Bekannten;<br />

- dana<strong>ch</strong> graben: du wirst dein Glück s<strong>ch</strong>werli<strong>ch</strong> finden;<br />

- vergraben: man versu<strong>ch</strong>t sein wahres Gesi<strong>ch</strong>t zu verbergen;<br />

- s<strong>ch</strong>mieden: lasse di<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t zu unre<strong>ch</strong>ten Dingen verleiten;<br />

- in Barren sehen: Verdrießli<strong>ch</strong>keiten erleben.<br />

(europ.) : - fast immer im glei<strong>ch</strong>en Sinne wie Geld, wobei es no<strong>ch</strong> mehr mit dem Synonym <strong>der</strong> Flü<strong>ch</strong>tigkeit behaftet ist;<br />

- sehen: ist ein gutes Zei<strong>ch</strong>en und verspri<strong>ch</strong>t, daß unsere Unternehmungen glücken werden;<br />

- besitzen: man baut zu viele Lufts<strong>ch</strong>lösser und versu<strong>ch</strong>t mit Gewalt berufli<strong>ch</strong> und finanziell vorankommen;<br />

- Goldklumpen: ausgezei<strong>ch</strong>netes Omen <strong>für</strong> Rei<strong>ch</strong>tum und Ehren;<br />

- finden: Glück dur<strong>ch</strong> Erbs<strong>ch</strong>aft; man wird einen Mens<strong>ch</strong>en finden, <strong>der</strong> einen aufri<strong>ch</strong>tig liebt;<br />

au<strong>ch</strong>: eigene außergewöhnli<strong>ch</strong>e Fähigkeiten werden einem Rei<strong>ch</strong>tum einbringen;<br />

- eine Golda<strong>der</strong> finden: es wird einem eine beunruhigende Auszei<strong>ch</strong>nung zuteil;<br />

- die Arbeit in einer Goldmine in Betra<strong>ch</strong>t ziehen: man will si<strong>ch</strong> unre<strong>ch</strong>tmäßig die Re<strong>ch</strong>te an<strong>der</strong>er aneignen<br />

und sollte si<strong>ch</strong> vor privaten Skandalen hüten;<br />

- Blattgold: es steht eine Zukunft bevor, die dem Selbstgefühl s<strong>ch</strong>mei<strong>ch</strong>eln wird;<br />

- graben: dein Glück wirst du ni<strong>ch</strong>t dort finden, wo du es erhoffst;<br />

- putzen o<strong>der</strong> was<strong>ch</strong>en: man wird si<strong>ch</strong> emporarbeiten;<br />

- s<strong>ch</strong>mieden: Wohlstand;

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