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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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Glatze<br />

Assoziation: - sexuelle Thematik; Weisheit.<br />

Fragestellung: - Was mö<strong>ch</strong>te i<strong>ch</strong> aufgeben, o<strong>der</strong> was <strong>für</strong><strong>ch</strong>te i<strong>ch</strong> zu verlieren?<br />

Allgemein:<br />

Handelt ein Traum von einer Person, die eine Glatze hat, bedeutet dies, daß dem Träumenden ein gewisses Maß an Stumpfsinn in seinem<br />

Leben bewußt gema<strong>ch</strong>t wird. Glatze deutet man man<strong>ch</strong>mal als Potenzsymbol, <strong>das</strong> bei Männern auf sexuelle Probleme hinweisen kann. Oft<br />

steht sie aber <strong>für</strong> Klugheit und Ernsthaftigkeit im Denken und Handeln.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Ein Symbol <strong>für</strong> den Alterungsprozeß und <strong>das</strong> Na<strong>ch</strong>lassen <strong>der</strong> Lebenskraft. Wer träumt, plötzli<strong>ch</strong> sein Haar zu verlieren, muß in diesem<br />

Zeitraum mit einer aktuellen Verlustangst zure<strong>ch</strong>tkommen. Ni<strong>ch</strong>t selten fallen einem tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> verstärkt Haare aus, wenn man gerade unter<br />

dem S<strong>ch</strong>ock eines emotionalen o<strong>der</strong> materiellen Verlustes steht. Sobald <strong>das</strong> Ärgste überstanden ist, normalisieren si<strong>ch</strong> die "Vorgänge im<br />

Kopf" glei<strong>ch</strong>zeitig mit jenen "auf dem Kopf" - wenn man wie<strong>der</strong> klar denken kann, si<strong>ch</strong> vom erlebten Verlust zu distanzieren beginnt und<br />

"den Kopf wie<strong>der</strong> frei" <strong>für</strong> Neues hat, stoppt au<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Haarausfall, und neues Haar wä<strong>ch</strong>st merkbar na<strong>ch</strong>. Glatzenträume sind au<strong>ch</strong> als Signal<br />

des Unterbewußtseins zu verstehen, daß es besser wäre, etwas (o<strong>der</strong> jemanden) freiwillig loszulassen, bevor man dur<strong>ch</strong> fremde<br />

Ents<strong>ch</strong>eidungen dazu gezwungen wird. Hat <strong>der</strong> Träumende selbst in seinem Traum eine Glatze, so wird damit entwe<strong>der</strong> <strong>der</strong> Verlust seiner<br />

intellektuellen Kraft angezeigt o<strong>der</strong> umgekehrt seine Intelligenz. Haare sind sekundäre Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tsmerkmale. Diese seit Jahrtausenden<br />

bekannte Tatsa<strong>ch</strong>e veranlaßte Artemidoros zu <strong>der</strong> Meinung, sehe man im Traum einen kahlen Kopf, würde <strong>das</strong> den Potenzverlust im<br />

Wa<strong>ch</strong>leben bedeuten. Heute weist <strong>das</strong> Traumbild von <strong>der</strong> Glatze eher auf eine herbe Enttäus<strong>ch</strong>ung in den zwis<strong>ch</strong>enmens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en<br />

Beziehungen hin o<strong>der</strong> auf die Angst, man könne etwas Liebgewordenes verlieren.<br />

Spirituell:<br />

Auf dieser Ebene bedeutet eine Glatze im Traum die Erkenntnis, daß Spiritualität und Demut Hand in Hand gehen.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - sehen: ein üppiges Leben wird di<strong>ch</strong> ras<strong>ch</strong> altern lassen; Zei<strong>ch</strong>en von Fröhli<strong>ch</strong>keit; lustige Dinge erleben;<br />

au<strong>ch</strong>: man hat es in seinem Bekanntenkreis mit primitiv denkenden Mens<strong>ch</strong>en zu tun;<br />

- si<strong>ch</strong> selbst mit einer sehen: man wird mit Unannehmli<strong>ch</strong>keiten re<strong>ch</strong>nen müssen,<br />

die mit einem Fehlurteil zu tun haben.<br />

(europ.) : - sehen: verweist auf Täus<strong>ch</strong>ungen und Betrug; au<strong>ch</strong>: Krankheit; je weniger Haare man zu haben s<strong>ch</strong>eint,<br />

desto ernsthafter wird die kommende Krankheit sein;<br />

- bei einem an<strong>der</strong>en sehen: man wird einen ernsten, aber interessanten Mens<strong>ch</strong>en kennenlernen;<br />

- eine Glatze tragen: im Kreise gelehrter Mens<strong>ch</strong>en viel Erfolg haben und in <strong>der</strong> gesells<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en A<strong>ch</strong>tung steigen;<br />

- Für eine Frau sagt es Gelds<strong>ch</strong>wierigkeiten o<strong>der</strong> eine s<strong>ch</strong>wierige Liebesangelegenheit voraus.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Haare")<br />

Glaube<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - Träumt einer, er verehre Götter, Bil<strong>der</strong>, Tiere o<strong>der</strong> Bäume, wird er beim Pharao und seinen Hofleuten in Gunst stehen,<br />

gemessen an <strong>der</strong> S<strong>ch</strong>önheit <strong>der</strong> Bil<strong>der</strong>, Tiere und Bäume.<br />

- Wirft er si<strong>ch</strong> vor dem Thron Pharaos nie<strong>der</strong>, so wie es dessen Vornehme tun, wird er ihnen im Rang glei<strong>ch</strong>gestellt werden.<br />

- Ist es Pharaos Stab den er verehrt o<strong>der</strong> trägt, o<strong>der</strong> setzt er si<strong>ch</strong> in dessen Gefährt o<strong>der</strong> dessen Streitwagen, wird er den<br />

Platz seines ersten Ratgebers einnehmen.<br />

- Steigt er auf Pharaos Pferd o<strong>der</strong> Sattelpferd und tut er es mit dessen Zustimmung, wird dieser ihm seine Frau geben,<br />

ges<strong>ch</strong>ieht es aber wi<strong>der</strong> seinen Willen, wird <strong>der</strong> Träumende ein Mäd<strong>ch</strong>en Pharaos verführen, aber ertappt werden.<br />

- Dünkt es einen, er s<strong>ch</strong>lafe mit dem Pharao o<strong>der</strong> dieser verkehre mit ihm wie mit einer Frau, wird er dem Pharao als<br />

Sekretär und Leiter seiner geheimen Privatkorrespondenz dienen.<br />

(perser) : - Träumt jemand, er verehre Bil<strong>der</strong>, die die Namen <strong>der</strong> größten Gestirne tragen, o<strong>der</strong> <strong>das</strong> <strong>der</strong> Sonne, wird er an den Kaiser<br />

eine Bitts<strong>ch</strong>rift ri<strong>ch</strong>ten, Gehör finden und si<strong>ch</strong> ihm so weit nahen, wie er im Traum dem Bild <strong>der</strong> Sonne nahegekommen ist.<br />

Der Kaiser wird na<strong>ch</strong> diesem Gesi<strong>ch</strong>t mit einem an<strong>der</strong>en Herrs<strong>ch</strong>er Freunds<strong>ch</strong>aft und Frieden s<strong>ch</strong>ließen.<br />

- Huldigt einer dem Bild des Mondes, wird er an den ersten Minister des Kaisers eine Bitts<strong>ch</strong>rift ri<strong>ch</strong>ten, Gehör finden und<br />

si<strong>ch</strong> ihm so weit nahen, wie er im Traum dem Bild des Mondes nahegekommen ist.<br />

- Sieht si<strong>ch</strong> einer zu Füßen des Bildes <strong>der</strong> Venus, wird er bei dem ersten Minister <strong>der</strong> Kaiserin in Gunst stehen.<br />

Dasselbe gilt hinsi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> <strong>der</strong> übrigen Gestirne und <strong>der</strong> Hofleute des Kaisers.<br />

- Verehrt <strong>der</strong> Kaiser <strong>das</strong> nie erlös<strong>ch</strong>ende Feuer in den Tempeln und dünkt es ihn, als ob übelrie<strong>ch</strong>en<strong>der</strong> Rau<strong>ch</strong> dem Feuer<br />

entstiegen sei, wird er von Feinden angegriffen und zur Flu<strong>ch</strong>t gezwungen werden; ist <strong>der</strong> Rau<strong>ch</strong> aber wohlrie<strong>ch</strong>end,<br />

wird er einen glänzenden Sieg über seine Feinde erringen.<br />

Ein gemeiner Mann wird dem Kaiser dienen und entspre<strong>ch</strong>end dem angenehmen o<strong>der</strong> wi<strong>der</strong>li<strong>ch</strong>en Geru<strong>ch</strong> des Rau<strong>ch</strong>es<br />

gute o<strong>der</strong> böse Tage sehen, eine Frau mit ihrem Mann entspre<strong>ch</strong>end dem Geru<strong>ch</strong> in Frieden o<strong>der</strong> Unfrieden leben.<br />

- Träumt <strong>der</strong> Kaiser, er lasse einen Tempel bauen und darin ein Feuer entzünden, damit <strong>das</strong> Volk es verehre, wird er aus<br />

freien Stücken einen Mitkaiser ernennen, <strong>der</strong> die Anerkennung des Volkes findet.<br />

Läßt er innerhalb o<strong>der</strong> außerhalb <strong>der</strong> Stadtmauer eine neue Mauer erri<strong>ch</strong>ten, wird er glei<strong>ch</strong>falls einen <strong>der</strong> Seinen zum<br />

Mitkaiser erwählen, vorausgesetzt, er lasse die alte Mauer ni<strong>ch</strong>t s<strong>ch</strong>leifen; ist dies nämli<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Fall, wird ein<br />

Ma<strong>ch</strong>twe<strong>ch</strong>sel erfolgen.<br />

Wenn ein gemeiner Mann o<strong>der</strong> ein Mä<strong>ch</strong>tiger sol<strong>ch</strong>es träumt und es ihn dünkt, er tue dies ohne Befehl des Kaisers,<br />

wird er auf dessen Sturz sinnen; bringt er den Mauerbau zustande, wird sein Umsturzversu<strong>ch</strong> glücken, wenn ni<strong>ch</strong>t,<br />

wird er vom Kaiser verni<strong>ch</strong>tet und beseitigt werden.<br />

Hat eine Frau diesen Traum, wird ihr S<strong>ch</strong>icksal auf Gedeih und Ver<strong>der</strong>b mit dem <strong>der</strong> Kaiserin verbunden sein.<br />

(ind. ) : - Träumt ein Christ, er sei zum Judentum übergetreten, so war sein Glaube ni<strong>ch</strong>t fest, son<strong>der</strong>n wankend und lästerli<strong>ch</strong>,<br />

und deshalb wird er <strong>der</strong> ewigen Verdammnis anheimfallen.<br />

Der Kaiser wird na<strong>ch</strong> diesem Gesi<strong>ch</strong>t eine neue Häresie gegen den Willen seines Volkes einführen,<br />

ein gemeiner Mann als fals<strong>ch</strong>er Zeuge auftreten, eine Frau ihren Mann hintergehen,<br />

ein Kne<strong>ch</strong>t Böses gegen seinen Herrn sinnen.<br />

- Träumt einer, er sei vom Glauben abgefallen und ein Anhänger Mohammeds geworden, wird es ihm wie den Genannten ergehen.<br />

- Hat si<strong>ch</strong> einer <strong>der</strong> Magie ergeben, wird er sein Herz an Geld und Rei<strong>ch</strong>tum hängen; Magier sinnen nämli<strong>ch</strong> nur auf Irdis<strong>ch</strong>es<br />

und re<strong>ch</strong>nen ni<strong>ch</strong>t mit <strong>der</strong> Vergeltung im Jenseits.<br />

- Verehrt einer <strong>das</strong> Feuer, wird er na<strong>ch</strong> Ämtern und Ma<strong>ch</strong>t tra<strong>ch</strong>ten, weil <strong>das</strong> Feuer ein mä<strong>ch</strong>tig Ding ist; sind es glühende Kohlen<br />

o<strong>der</strong> ein Feuer ohne Flamme, Rau<strong>ch</strong> und Ruß, wird er si<strong>ch</strong> entspre<strong>ch</strong>end dessen Größe Gold vers<strong>ch</strong>affen, aber mit unlauteren<br />

Mitteln, und seinen Glauben verlieren.<br />

- Träumt einer, er sei Presbyter und bete <strong>für</strong> <strong>das</strong> Volk, wird er dessen Oberhaupt und von je<strong>der</strong>mann geliebt werden.

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