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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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Gewürz<br />

Allgemein:<br />

Gewürz deutet meist an, daß man mehr Abwe<strong>ch</strong>slung und Freude ins Leben bringen soll, die Alltagsroutine dur<strong>ch</strong>bre<strong>ch</strong>en muß. Man<strong>ch</strong>mal<br />

warnt <strong>das</strong> Symbol au<strong>ch</strong> vor Abenteuern. Außerdem: Alles ges<strong>ch</strong>mackli<strong>ch</strong> S<strong>ch</strong>arfe symbolisiert Überreizung, Extravaganz, exzessive Genüsse<br />

und heftige Leidens<strong>ch</strong>aft - alles, was "s<strong>ch</strong>arf ma<strong>ch</strong>t".<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Wenn sie ni<strong>ch</strong>t auf ges<strong>ch</strong>mackli<strong>ch</strong>e Reize zurückzuführen sind, deutet ihre S<strong>ch</strong>ärfe auf psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>e Reizbarkeit o<strong>der</strong> auf die Angriffslust<br />

dessen hin, <strong>der</strong> sie im Traum s<strong>ch</strong>meckt. Sie können au<strong>ch</strong> Hinweise darauf geben, daß man einem bestimmten Mens<strong>ch</strong>en o<strong>der</strong> einer gerade<br />

anstehenden Angelegenheit mehr Aufmerksamkeit s<strong>ch</strong>enken sollte.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - Annehmli<strong>ch</strong>keiten.<br />

(europ.) : - sehen: bedeutet Gewinn und Freude;<br />

- ein Gewürz sehen: mögli<strong>ch</strong>erweise wird man aus Vergnügungssu<strong>ch</strong>t seinen Ruf ruinieren;<br />

- Wenn eine junge Frau im Traum Gewürz ißt, läßt sie si<strong>ch</strong> von Äußerli<strong>ch</strong>keiten blenden.<br />

(ind. ) : - man wird di<strong>ch</strong> in Verlegenheit bringen.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Salz")<br />

Gezeiten<br />

Allgemein:<br />

Der Traum von den Gezeiten steht <strong>für</strong> den Versu<strong>ch</strong>, in Ebbe und Flut des Lebens voranzukommen, beziehungsweise Gefühlen und<br />

Empfindungen na<strong>ch</strong>zugeben. So wie die Flut S<strong>ch</strong>utt und Geröll forts<strong>ch</strong>afft, so ist au<strong>ch</strong> mit dem Traumbild eine Reinigung und Klärung<br />

gemeint. Die Flut steht <strong>für</strong> den Aufbau gewaltiger Energien, wohingegen die Ebbe <strong>das</strong> Abfließen von Kraft und Fähigkeiten verkörpert.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Im Jahreslauf kommt es zweimal re<strong>ch</strong>t zuverlässig zu Sturmfluten: im Frühling und im Herbst. Daher kann eine Sturmflut im Traum si<strong>ch</strong> auf<br />

diese Jahreszeiten beziehen. Ein Vollmond über einer einsetzenden Flut kann während eines bestimmten Entwicklungsstadiums die Stärke<br />

des Weibli<strong>ch</strong>en symbolisieren.<br />

Spirituell:<br />

Auf <strong>der</strong> spirituellen Ebene können die Gezeiten im Traum einen Gezeitenwe<strong>ch</strong>sel ankündigen und damit zeigen, daß <strong>der</strong> Träumende den<br />

re<strong>ch</strong>ten Weg gefunden hat.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Jahreszeiten", "Meer" unter "Wasser")<br />

Giebel<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - eines Hauses sehen: Wohlstand;<br />

- brennen sehen: Verlust.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Gebäude", "Haus")<br />

Gi<strong>ch</strong>t<br />

Allgemein:<br />

Gi<strong>ch</strong>t (Gi<strong>ch</strong>tknoten, -s<strong>ch</strong>merzen) kann mit <strong>der</strong> tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> bestehenden Krankheit in Beziehung stehen und erfor<strong>der</strong>t dann als körperbedingter<br />

Traum keine weitere Deutung. Trifft <strong>das</strong> ni<strong>ch</strong>t zu, kommt darin oft eine negative Lebenseinstellung mit Enttäus<strong>ch</strong>ung und Verbitterung über<br />

<strong>das</strong> eigene S<strong>ch</strong>icksal zum Ausdruck.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Wenn man sie selbst hat, ums<strong>ch</strong>reibt <strong>das</strong> die Sorge, man könne mit den an<strong>der</strong>en ni<strong>ch</strong>t mehr so re<strong>ch</strong>t mithalten. Man verhält si<strong>ch</strong> (geistig?) zu<br />

"unbewegli<strong>ch</strong>" o<strong>der</strong> "ungelenk" - o<strong>der</strong> empfindet eine aktuelle Situation als hemmend und eins<strong>ch</strong>ränkend. Man fühlt si<strong>ch</strong> um seine<br />

Bewegungsfreiheit gebra<strong>ch</strong>t. Sieht man einen Gi<strong>ch</strong>tkranken, ist <strong>der</strong> eigene Seelenhaushalt o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Kontakt zu Mens<strong>ch</strong>en gestört. Gi<strong>ch</strong>t kann<br />

au<strong>ch</strong> auf den eigenen Umkreis und auf die Angst hinweisen, ein Nahestehen<strong>der</strong> könnte dur<strong>ch</strong> Krankheit o<strong>der</strong> Unfall ges<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>t werden.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - haben und S<strong>ch</strong>merzen fühlen: s<strong>ch</strong>wer erkranken.<br />

(europ.) : - haben: ein Ges<strong>ch</strong>äft s<strong>ch</strong>lägt fehl; Verbitterung des Daseins; au<strong>ch</strong>: wegen des dummen Verhalten eines Verwandten bis<br />

zur Unerträgli<strong>ch</strong>keit geärgert werden und einen geringen finanziellen Verlust erleiden;<br />

- an an<strong>der</strong>en sehen: s<strong>ch</strong>one deine Gesundheit.<br />

(ind. ) : - haben: dein Ges<strong>ch</strong>äft geht ni<strong>ch</strong>t na<strong>ch</strong> deinem Wuns<strong>ch</strong>.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Krankheit")<br />

Gier<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Man ist unersättli<strong>ch</strong> - auf wel<strong>ch</strong>e Weise au<strong>ch</strong> immer, und mö<strong>ch</strong>te in vieler Hinsi<strong>ch</strong>t "mehr vom Leben haben".<br />

Gießkanne<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Symbol <strong>für</strong> Überfluß und "rei<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Versorgung". Na<strong>ch</strong> S. Freud ein Penissymbol, aus dem "Fru<strong>ch</strong>tbarkeitsbringendes" fließt.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - man wird Besitzer eines Gartens werden.<br />

Gift<br />

Assoziation: - destruktive Handlungen o<strong>der</strong> Gedanken.<br />

Fragestellung: - Was nährt mi<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t mehr?<br />

Artemidoros:<br />

Ein tödli<strong>ch</strong> wirkendes Gift bedeutet <strong>das</strong>selbe wie <strong>der</strong> Tod. Ebenso muß man über s<strong>ch</strong>ädli<strong>ch</strong>es Getier und Gewürm, <strong>das</strong> einen s<strong>ch</strong>nell<br />

umbringt, urteilen. So träumte jemand, Pan sage ihm: "Deine Frau wird dir Gift rei<strong>ch</strong>en dur<strong>ch</strong> den X, <strong>der</strong> dein Bekannter und enger Freund<br />

ist." Nun gab ihm zwar seine Ehehälfte kein Gift ein, do<strong>ch</strong> ließ sie si<strong>ch</strong> gerade von jenem Mann verführen, dur<strong>ch</strong> dessen Zutun sie na<strong>ch</strong> dem<br />

Spru<strong>ch</strong> ihren Ehemann vergiften würde; denn Ehebru<strong>ch</strong> und Giftmis<strong>ch</strong>erei erfolgen im geheimen, und beide bezei<strong>ch</strong>net man als Ans<strong>ch</strong>läge,<br />

und we<strong>der</strong> die Ehebre<strong>ch</strong>erin no<strong>ch</strong> die Giftmis<strong>ch</strong>erin liebt ihren Mann. Infolgedessen trennte si<strong>ch</strong> bald die Frau von ihrem Mann; denn <strong>der</strong><br />

Tod löst alle Bindungen auf, <strong>das</strong> Gift aber hat dieselbe Bedeutung wie <strong>der</strong> Tod.

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