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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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558<br />

Geißel<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - s<strong>ch</strong>wingen: deine große Aufri<strong>ch</strong>tigkeit s<strong>ch</strong>afft dir Feinde.<br />

Geister<br />

Assoziation: - spiritueller – man<strong>ch</strong>mal ge<strong>für</strong><strong>ch</strong>teter – Aspekt des Selbst; Erinnerung.<br />

Fragestellung: - Was holt mi<strong>ch</strong> immer wie<strong>der</strong> ein?<br />

Allgemein:<br />

Ganz tief im Inneren haben alle Mens<strong>ch</strong>en Angst vor dem Tod. Im Traum können die Geister von Verstorbenen dem Träumenden dabei<br />

helfen, si<strong>ch</strong> mit dem Unvermeidbaren abzufinden. Ob dies ges<strong>ch</strong>ieht, hängt stark davon ab, ob Geister in <strong>der</strong> Vorstellung des Träumenden<br />

Raum haben. Geist kann <strong>das</strong> Bewußtsein, die Antriebe, Neigungen und Ziele eines Mens<strong>ch</strong>en verkörpern. Zum Teil steht er au<strong>ch</strong> <strong>für</strong> eine<br />

Entwicklung, die bereits in Gang gekommen, aber no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t voll bewußt geworden ist. Zuweilen ermahnt <strong>das</strong> Symbol jedo<strong>ch</strong>, keinen<br />

Hirngespinsten, fals<strong>ch</strong>en Hoffnungen und unrealistis<strong>ch</strong>en Erwartungen anzuhängen.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Nur kleine Kin<strong>der</strong> haben eine Chance im Traum einen Geist bzw. ein Gespenst zu sehen; man<strong>ch</strong>mal ist ein S<strong>ch</strong>reckerlebnis <strong>der</strong> Auslöser<br />

sol<strong>ch</strong>er Träume (obwohl si<strong>ch</strong> selbst bei Kin<strong>der</strong>n <strong>das</strong> Gespenst oft als S<strong>ch</strong>atten einer tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> existierenden, aber unbeliebten Person<br />

entpuppt – z.B. eines Lehrers, eines bösen Na<strong>ch</strong>barn usw.). Erwa<strong>ch</strong>sene sehen meist die S<strong>ch</strong>atten Verstorbener Freunde, Verwandter o<strong>der</strong><br />

Feinde. Die Analyse zeigt meist, daß die Geister ni<strong>ch</strong>t die betreffenden Personen darstellen, son<strong>der</strong>n den S<strong>ch</strong>atten von <strong>der</strong>en Eigens<strong>ch</strong>aften.<br />

Wenn man so einen Traum hat, erkennt man viellei<strong>ch</strong>t einige dieser Eigens<strong>ch</strong>aften, die man <strong>für</strong> tot hielt, jedo<strong>ch</strong> zurückzukommen drohen, in<br />

si<strong>ch</strong> selbst wie<strong>der</strong>. Umgekehrt könnten die guten Eigens<strong>ch</strong>aften des Geistes, <strong>der</strong> einem besu<strong>ch</strong>t; in einem gestorben sein und verdienen,<br />

auferweckt zu werden. Träume von Geistern werden oft eher beruhigend als beängstigend empfunden. Die Geister die im Traum eine Rolle<br />

spielen, haben viellei<strong>ch</strong>t die Funktion, dem Träumenden dur<strong>ch</strong> ein Übergangsstadium zu helfen. Geisterhafte Spukgestalten zeigen meist eine<br />

Verwirrung in unserem Innenleben an. Viellei<strong>ch</strong>t weisen sie au<strong>ch</strong> darauf hin, daß wir lei<strong>ch</strong>t in Versu<strong>ch</strong>ung zu führen sind und<br />

mögli<strong>ch</strong>erweise einen etwas labilen Charakter haben.<br />

Spirituell:<br />

Während <strong>der</strong> spirituellen Entwicklung dehnt si<strong>ch</strong> <strong>das</strong> Wahrnehmungsvermögen über die alltägli<strong>ch</strong>en Dinge hinaus, au<strong>ch</strong> auf an<strong>der</strong>e<br />

Dimensionen des Wissens hin aus. Ob es si<strong>ch</strong> dabei nun um Aspekte <strong>der</strong> eigenen Persönli<strong>ch</strong>keit handelt o<strong>der</strong> ni<strong>ch</strong>t, ist unerhebli<strong>ch</strong>, da ihre<br />

Funktion letztli<strong>ch</strong> darin besteht, die Weiterentwicklung des Träumenden zu unterstützen. Das spirituelle Selbst hat zum gesamten kollektiven<br />

Unbewußten Zugang.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - sehen: Ankündigung, <strong>für</strong> etwas Unglaubli<strong>ch</strong>es zu erleben;<br />

jemand aus deinem Bekannten- o<strong>der</strong> Verwandtenkreis benötigt dringend Hilfe;<br />

au<strong>ch</strong>: eine traurige Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>t erhalten;<br />

- ein s<strong>ch</strong>warzer: eine Hiobsbots<strong>ch</strong>aft erhalten;<br />

- ein weißer: die Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>t ist ni<strong>ch</strong>t ganz so s<strong>ch</strong>limm, wie sie auf den ersten Blick si<strong>ch</strong> anhört.<br />

(europ.) : - Symbol <strong>für</strong> <strong>das</strong> na<strong>ch</strong>jagen eines Phantoms;<br />

- sehen: man wird Unangenehmes erfahren; ist ein Vorzei<strong>ch</strong>en <strong>für</strong> Feinds<strong>ch</strong>aft und Kämpfe, diese werden überwunden,<br />

wenn man bei dem Sehen ni<strong>ch</strong>t ers<strong>ch</strong>rickt;<br />

- den Geist eines Elternteils sehen: bedeutet Gefahr; man sollte beim Aufbau einer Partners<strong>ch</strong>aft mit Fremden vorsi<strong>ch</strong>tig sein;<br />

- den Geist eines lieben Freundes sehen: eine weite Reise mit einem unangenehmen Begleiter ma<strong>ch</strong>en und Enttäus<strong>ch</strong>ungen erleben;<br />

- mit einem spre<strong>ch</strong>en: man wird gute Eindrücke gewinnen; man wird Feinde in eine Falle locken; einer Frau wird Witwens<strong>ch</strong>aft<br />

und Täus<strong>ch</strong>ung vorhergesagt;<br />

- einen Engel o<strong>der</strong> Geist am Himmel erblicken: weist auf den Verlust von Verwandts<strong>ch</strong>aft und auf Unglück hin;<br />

- ers<strong>ch</strong>eint am Himmel ein weibli<strong>ch</strong>er Geist zur Re<strong>ch</strong>ten und ein männli<strong>ch</strong>er zu Linken, beide gutaussehend: prophezeit einen<br />

s<strong>ch</strong>nellen Aufstieg aus dem Ni<strong>ch</strong>ts zum Ruhm; dies dauert aber nur kurze Zeit, da <strong>der</strong> Tod einem heimsu<strong>ch</strong>en und dahinraffen<br />

wird;<br />

- ein weibli<strong>ch</strong>er Geist in langen Gewän<strong>der</strong>, <strong>der</strong> ruhig dur<strong>ch</strong> den Himmel s<strong>ch</strong>webt: man wird bei wissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Studien<br />

Forts<strong>ch</strong>ritte ma<strong>ch</strong>en und mühelos Rei<strong>ch</strong>tum ansammeln; es wird aber ein Unterton von Traurigkeit im Leben herrs<strong>ch</strong>en;<br />

- den Geist eines lebenden Verwandten o<strong>der</strong> Freundes sehen: es wird von einem Freund Böses drohen; man wird gewarnt,<br />

die Vorhaben selbst zu überwa<strong>ch</strong>en; wenn <strong>der</strong> Geist ausgezehrt ers<strong>ch</strong>eint, kann dies ein Zei<strong>ch</strong>en <strong>für</strong> den frühen Tod dieses<br />

Freundes sein;<br />

- s<strong>ch</strong>webt <strong>der</strong> Geist eines Freundes dur<strong>ch</strong> den Raum: steht <strong>für</strong> Enttäus<strong>ch</strong>ung und Unsi<strong>ch</strong>erheit;<br />

- musizierende Geister: es wird unvorteilhafte Verän<strong>der</strong>ungen und Traurigkeit zu Hause geben;<br />

- an die Wände und Türen klopfen hören: S<strong>ch</strong>wierigkeiten werden auftau<strong>ch</strong>en;<br />

- hinter den Vorhängen sehen: man sollte seine Gefühle unter Kontrolle halten, da man sonst eine Indiskretion begehen wird.<br />

(ind. ) : - lasse di<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t mit Gaunern ein;<br />

- sehen: Versu<strong>ch</strong>ung zur Sünde.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Gespenst", "Religiöse Bil<strong>der</strong>")<br />

Geisterbes<strong>ch</strong>wörer<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - ein Geisterbes<strong>ch</strong>wörer und seine Kunst: signalisiert, daß man dur<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>te Bekannts<strong>ch</strong>aften gefährdet ist,<br />

die einem zum Bösen verleiten werden.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Hexen", "Zauberer")<br />

Geisterhaus<br />

Assoziation: - Kindheitsängste; Verbot; Jenseits von Begrenzungen.<br />

Fragestellung: - Wel<strong>ch</strong>en Teil meiner Vergangenheit bin i<strong>ch</strong> zu läutern bereit? Inwieweit bin i<strong>ch</strong> bereit, die Geister zu vertreiben?<br />

Geisteskranker<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - sehen: signalisieren Streit und Verlust; man sollte <strong>das</strong> Leben bald in geordnete Bahnen lenken um S<strong>ch</strong>aden zu vermeiden;<br />

- si<strong>ch</strong> selbst als sol<strong>ch</strong>en sehen: man wird wegen des Mißlingen von Plänen gedemütigt und nie<strong>der</strong>ges<strong>ch</strong>lagen sein;<br />

- geisteskranke Kin<strong>der</strong> sehen: dies bedeutet Nie<strong>der</strong>ges<strong>ch</strong>lagenheit und unglückli<strong>ch</strong>e We<strong>ch</strong>selfälle.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Irre", "Irrenhaus")

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