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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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552<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Gefangens<strong>ch</strong>aft im Traum kann bedeuten, daß dem Träumenden alte Vorurteile und Glaubensvorstellungen bewußt werden. O<strong>der</strong> aber <strong>der</strong><br />

Träumende wird dur<strong>ch</strong> den Traum gezwungen, innezuhalten, damit er ni<strong>ch</strong>t mehr länger vor einer Aufgabe davonlaufen kann. Wird man im<br />

Traum gefangengenommen, ist <strong>das</strong> wie beim Traumsymbol Erstickung als Freiheitsverlust zu deuten. Allerdings ist in diesem Fall die Angst<br />

vor dem Verlust ni<strong>ch</strong>t <strong>der</strong>art stark wie beim Traumsymbol Erstickung. Der Gefangennahme kann man no<strong>ch</strong> eventuell entkommen.<br />

Spirituell:<br />

Auf <strong>der</strong> spirituellen Ebene kann Gefangens<strong>ch</strong>aft darauf hinweisen, daß <strong>der</strong> Träumende zu introvertiert o<strong>der</strong> zu sehr mit si<strong>ch</strong> selbst bes<strong>ch</strong>äftigt<br />

ist. Er muß si<strong>ch</strong> <strong>für</strong> neue Einflüsse öffnen und si<strong>ch</strong> zu diesem Zweck Unterstützung su<strong>ch</strong>en, wenn er sie benötigt.<br />

Gefäß<br />

Artemidoros:<br />

Von den Gefäßen bedeutet jedes einzelne entwe<strong>der</strong> <strong>das</strong> Handwerk o<strong>der</strong> <strong>das</strong>, was es in si<strong>ch</strong> birgt. Ferner soll man von den Gefäßen und<br />

Werkzeugen ni<strong>ch</strong>t nur auf <strong>das</strong> Handwerk und die Einkünfte aus ihnen s<strong>ch</strong>ließen, son<strong>der</strong>n au<strong>ch</strong> auf die Handwerker selbst o<strong>der</strong> auf diejenigen,<br />

wel<strong>ch</strong>e mit den Gefäßen umgehen. Es träumte einem, sein Be<strong>ch</strong>er sei plötzli<strong>ch</strong> zersprungen. Es starb sein Munds<strong>ch</strong>enk. Dieselbe Regel mußt<br />

du bei allen Gefäßen und Werkzeugen anwenden. Sodann gehen man<strong>ch</strong>e Dinge, die Gefäße betreffen, auf unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>e Weise in<br />

Erfüllung. So bringt z.B. Mil<strong>ch</strong> in einem Melkkübel Gewinn, in einem Wasserbecken dagegen ist sie <strong>das</strong> Symbol von S<strong>ch</strong>aden (Gedanke <strong>der</strong><br />

Sympathie; So nimmt im Volksglauben eine Kuh S<strong>ch</strong>aden, wenn eine ungeeignete Person, z.B. eine menstruierende Frau, von <strong>der</strong>en Mil<strong>ch</strong><br />

trinkt; denn Mil<strong>ch</strong> bleibt au<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> dem Abmelken no<strong>ch</strong> in sympathetis<strong>ch</strong>er Beziehung zum Tier; so muß man darauf a<strong>ch</strong>ten, daß die Mil<strong>ch</strong><br />

nur in bestimmte Gefäße kommt); denn niemand würde si<strong>ch</strong> dann no<strong>ch</strong> an ihr laben. Das Gegenteil aber von Gebrau<strong>ch</strong>en ist <strong>das</strong><br />

Ni<strong>ch</strong>tgebrau<strong>ch</strong>en, woraus S<strong>ch</strong>aden entsteht.<br />

Allgemein:<br />

Gefäß kann die Persönli<strong>ch</strong>keit mit all ihren Mögli<strong>ch</strong>keiten darstellen und wird dann ähnli<strong>ch</strong> wie Flas<strong>ch</strong>e interpretiert. Das volle Gefäß steht<br />

allgemein <strong>für</strong> Erfolg und Wohlstand, <strong>das</strong> leere <strong>für</strong> Mißerfolg und Verlust.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Wie hat es ausgesehen, und erinnern Sie si<strong>ch</strong> an seinen Inhalt? An die Flüssigkeit, Farbe, Geru<strong>ch</strong>? Hier liegt die eigentli<strong>ch</strong>e Symbolaussage<br />

eines sol<strong>ch</strong>en Traumes. Und lassen wir Dr. Freuds Theorie (na<strong>ch</strong> <strong>der</strong> alle, aber au<strong>ch</strong> wirkli<strong>ch</strong> alle Gefäße auss<strong>ch</strong>ließli<strong>ch</strong> sexuell zu<br />

interpretieren sind und wobei die leeren Potenzs<strong>ch</strong>wierigkeiten signalisieren können) dort gelten, wo sie hingehört: im vergangenen<br />

Jahrhun<strong>der</strong>t. Wer denkt denn heute beim Gläserfüllen o<strong>der</strong> beim Entkorken einer Flas<strong>ch</strong>e an Sex- und beim Blumengießen an eine<br />

Ejakulation? Eben.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(ind. ) : - leer: du wirst Mangel an Brot leiden, die Not kehrt in dein Haus;<br />

- voll: du hast von allem im Überfluß, gedenke <strong>der</strong> Armen.<br />

(europ.) : - Erfolg o<strong>der</strong> Ni<strong>ch</strong>terfolg des Lebens; man ma<strong>ch</strong>t si<strong>ch</strong> Sorgen, sollte aber zuversi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>er sein;<br />

- leere Gefäße sehen: verheißt Armut und Leid; Mißerfolge;<br />

- volle Gefäße sehen: bedeuten Erfolg;<br />

- kaufen: <strong>der</strong> Erfolg ist gefährdet und die Last wiegt s<strong>ch</strong>wer;<br />

- zerbro<strong>ch</strong>ene: kündigen ernste Krankheiten o<strong>der</strong> tiefgehende Enttäus<strong>ch</strong>ungen an.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Eimer", "Flas<strong>ch</strong>e", "Glas", "Kel<strong>ch</strong>", "Krug")<br />

Gefe<strong>ch</strong>t<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - mitma<strong>ch</strong>en: gewagte Unternehmungen;<br />

- darin fallen: ein Unternehmen wird s<strong>ch</strong>eitern;<br />

- sehen: du wirst in Streit geraten.<br />

(europ.) : - beiwohnen: zeigt Verwirkli<strong>ch</strong>ung etc. an;<br />

- mitkämpfen und siegen: Wüns<strong>ch</strong>e und Hoffnungen werden si<strong>ch</strong> erfüllen, in <strong>der</strong> Liebe tritt keine Enttäus<strong>ch</strong>ung ein;<br />

- mitkämpfen und verlieren: verkündet <strong>das</strong> Gegenteil;<br />

- mit Tieren kämpfen und dabei siegen: Rettung aus drohen<strong>der</strong> Gefahr.<br />

Gefiedel<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - (erbärmli<strong>ch</strong>es Geigenspiel) hören: wi<strong>der</strong>wärtige Erlebnisse in Aussi<strong>ch</strong>t.<br />

Gefie<strong>der</strong> (Siehe "Fe<strong>der</strong>n")<br />

Geflügel<br />

Artemidoros:<br />

Geflügel ist je<strong>der</strong>mann zuträgli<strong>ch</strong>. Es bringt Nutzen von Frauen o<strong>der</strong> von Re<strong>ch</strong>tsanwälten.<br />

Allgemein:<br />

"Au<strong>ch</strong> Kleinvieh ma<strong>ch</strong>t Mist", sagt <strong>der</strong> Volksmund, und wer von flatternden und gackernden Hühnern träumt, denkt au<strong>ch</strong> im Wa<strong>ch</strong>zustand<br />

über "nützli<strong>ch</strong>e Kleinigkeiten" und Alltägli<strong>ch</strong>es na<strong>ch</strong>. In <strong>der</strong> traditionellen Deutung hat <strong>das</strong> Fe<strong>der</strong>vieh als Symbol <strong>für</strong> Flatterhaftigkeit und<br />

triebgesteuertes Vergnügen gegolten.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Geflügel deuten alte Traumbü<strong>ch</strong>er als Zei<strong>ch</strong>en innerer Unruhe und Anspannung, die zur Überreizung des Nervensystems führt; oft stehen<br />

dahinter Ängste, ungelöste Konflikte, Sorgen und zu hoher Dauerstreß.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - dein Einkommen wird si<strong>ch</strong> erhöhen;<br />

- von flatterndem umgeben sein: es wird si<strong>ch</strong> in nä<strong>ch</strong>ster Zeit eine o<strong>der</strong> mehrere Frauen als nützli<strong>ch</strong> erweisen;<br />

- füttern: Lärm und Streit im Hause.<br />

(europ.) : - lebendiges sehen: bedeutet kurzzeitige Sorgen o<strong>der</strong> eine Krankheit;<br />

- Einer Frau kündet ein Traum von lebendigen Geflügel eine kurze Erkrankung o<strong>der</strong> <strong>das</strong> Zerwürfnis mit Freunden an.<br />

- Träumt eine junge Frau, lebenden Hühnern na<strong>ch</strong>zujagen, wird sie wertvolle Zeit mit frivolen Sinnesfreuden vergeuden.<br />

- Zubereitetes sehen: die eigenen extravaganten Neigungen, werden die finanziellen Reserven angreifen;<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Fe<strong>der</strong>vieh")

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