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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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daß ein Verbre<strong>ch</strong>en ges<strong>ch</strong>ehen ist, und man su<strong>ch</strong>t den Mör<strong>der</strong>. Man sieht ihn deutli<strong>ch</strong> als S<strong>ch</strong>atten. Da ist offenbar beim Träumer "gemordet"<br />

worden - ein Gefühl, eine Gewißheit, eine Entwicklungsmögli<strong>ch</strong>keit. Gefahren kommen au<strong>ch</strong> aus fixen Ideen, komplexhaften Gedanken,<br />

unbesehen hingenommenen Einfällen und min<strong>der</strong>wertigen Gedankengängen, die die Ordnung unseres seelis<strong>ch</strong>- geistigen Wesens bedrohen.<br />

Sol<strong>ch</strong>e Gefahren aus und im Gedankenraum werden vor allem dur<strong>ch</strong> den Brand im Estri<strong>ch</strong>, dur<strong>ch</strong> Bombardierung aus <strong>der</strong> Luft, sowie dur<strong>ch</strong><br />

den Vogel, <strong>der</strong> si<strong>ch</strong> dem Träumer auf den Kopf setzt, symbolisiert. Solange <strong>der</strong> Träumer im ganzen psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong> gesund ist, wird die Deutung<br />

auf <strong>das</strong> hinweisen, was diese geistige Gesundheit gefährden könnte. Der Kampf mit den Na<strong>ch</strong>tvögeln <strong>der</strong> zerstöreris<strong>ch</strong>en Gedanken kann<br />

ergreifend sein und lange dauern. Zu den Gefahrenträumen gehört au<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Traum vom s<strong>ch</strong>weren Winter. Es ist ein Traum von Kälte und<br />

Einsamkeit. Es ist ni<strong>ch</strong>t zu vergessen, daß <strong>der</strong> Mens<strong>ch</strong> erst in neuerer Zeit au<strong>ch</strong> zum Winter ein positives Verhältnis hat, ja ihn als<br />

beson<strong>der</strong>en Freudenbringer begrüßen kann. Der Winter ist in unseren Breiten ein einbre<strong>ch</strong>endes Übererlebnis. Jahrtausende <strong>der</strong> Winternot<br />

stehen ein paar Jahrzehnte <strong>der</strong> Hausheizung und no<strong>ch</strong> weniger des Wintersports gegenüber. Die mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Seele weiß von Jahrtausenden<br />

her, daß Winter Kälte, Einsamkeit, Bedrohung des Lebens, daß er Hunger und Tod bedeuten kann. Der Wintersport ist, vom Erleben <strong>der</strong><br />

Mens<strong>ch</strong>heit aus gesehen, eine Errungens<strong>ch</strong>aft von gestern. Nur wo er im Traume im persönli<strong>ch</strong>en Erlebnismaterial si<strong>ch</strong> heiter erzählt, ist <strong>der</strong><br />

Traum positiv zu deuten. Die kühne Fahrt des Skiläufers wie <strong>der</strong> vom Einbre<strong>ch</strong>en bedrohte Eislauf können au<strong>ch</strong> im Sporttraum no<strong>ch</strong> eine<br />

Lebenssituation andeuten. Sonst aber ist es in <strong>der</strong> Seele kalt, wenn man von Eis und S<strong>ch</strong>nee träumt. Die Winterlands<strong>ch</strong>aft hat etwas Großes<br />

und Ers<strong>ch</strong>reckendes. Es wären no<strong>ch</strong> viele Gefahrenträume anzuführen. Denn aus jedem Bezirk des inneren sowie des äußeren Lebens kann<br />

Gefahr aufsteigen. Sie kündet <strong>der</strong> Traum an, von ihr spri<strong>ch</strong>t er zum oft ahnungslosen Träumer. Man<strong>ch</strong>mal wird die Gefahr uns als<br />

Zeitungsberi<strong>ch</strong>t, als Radiona<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>t, warnend in Leu<strong>ch</strong>ts<strong>ch</strong>rift o<strong>der</strong> rotem Stopzei<strong>ch</strong>en, hie und da als Telephonanruf mitgeteilt. Die ri<strong>ch</strong>tige<br />

Antwort auf die Mitteilung <strong>der</strong> Gefährdung, eine Antwort, die mehr in Taten als Worten besteht, kann den Mens<strong>ch</strong>en aus <strong>der</strong> Zone <strong>der</strong><br />

Gefahr hinausführen. "Wo aber Gefahr ist, wä<strong>ch</strong>st <strong>das</strong> Rettende au<strong>ch</strong>", sagt Höl<strong>der</strong>lin.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Gefährli<strong>ch</strong>e Situationen im Traum sind ein Hinweis darauf, daß si<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Träumende Gedanken über die Ängste, Risiken und S<strong>ch</strong>wierigkeiten<br />

des alltägli<strong>ch</strong>en Lebens ma<strong>ch</strong>t. Dies kann si<strong>ch</strong> auf den privaten wie den berufli<strong>ch</strong>en Lebensberei<strong>ch</strong> glei<strong>ch</strong>ermaßen beziehen. Sol<strong>ch</strong>e Träume<br />

können prägkognitiv sein und auf eine tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Gefahr in <strong>der</strong> nahen Zukunft hinweisen o<strong>der</strong> aber im übertragenen Sinne innere Konflikte<br />

o<strong>der</strong> äußere Auseinan<strong>der</strong>setzungen des Träumenden thematisieren. Sie können au<strong>ch</strong> im positiven Sinn als Hinweis auf eine nötige<br />

Lebensumstellung verstanden werden. Ebenso können damit Komplexe, fals<strong>ch</strong>e Bindungen o<strong>der</strong> sexuelle Notstände gemeint sein; all diese<br />

Probleme sind aber lösbar. Gefahr verspri<strong>ch</strong>t na<strong>ch</strong> alten Traumbü<strong>ch</strong>ern, daß man bald mehr innere Ruhe und Gelassenheit finden wird.<br />

Spirituell:<br />

Auf dieser Ebene bedeutet Gefahr im Traum spirituelle Unsi<strong>ch</strong>erheit. An<strong>der</strong>erseits kann in dem Traum aber au<strong>ch</strong> ein Hinweis verborgen sein,<br />

daß <strong>der</strong> Träumende dem fals<strong>ch</strong>en Meister folgt.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - si<strong>ch</strong> darin sehen: hüte di<strong>ch</strong> vor einer Krankheit;<br />

- si<strong>ch</strong> darin befinden: langes Leben.<br />

(europ.) : - bestehen: ist ein Anzei<strong>ch</strong>en von Unruhe; sobald körperli<strong>ch</strong>e und geistige Beruhigung eingetreten ist,<br />

tritt <strong>der</strong> Mut wie<strong>der</strong> ein; au<strong>ch</strong>: aus Todesgefahr: aus dem Ni<strong>ch</strong>ts in Rang und Ehren emporsteigen;<br />

- ni<strong>ch</strong>t bestehen: ges<strong>ch</strong>äftli<strong>ch</strong>e Verluste erleiden; bei Verliebten sinkt die Chance;<br />

- in eine kommen: sagt Ruhe und Erfolg voraus;<br />

- die Gefahr umgehen: S<strong>ch</strong>wierigkeiten werden kommen.<br />

(ind. ) : - du wirst bald zur Ruhe kommen.<br />

Gefährte<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - si<strong>ch</strong> in angenehmer Gesells<strong>ch</strong>aft befinden: zeigt sofortigen Erfolg.<br />

Gefallen<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - jemand einem ein Gefallen tut: Traum des Gegenteils; zeigt Geldverlust im Ges<strong>ch</strong>äft an.<br />

Gefallsü<strong>ch</strong>tig<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - sein: Spott und Hohn ernten.<br />

Gefangennahme (Siehe "Gefangener")<br />

Gefangener<br />

Allgemein:<br />

Gefangens<strong>ch</strong>aft deutet meist an, daß man si<strong>ch</strong> eingeengt fühlt, si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t frei entfalten kann, viellei<strong>ch</strong>t zu stark von <strong>der</strong> Mitwelt isoliert ist.<br />

Das kann zahlrei<strong>ch</strong>e Ursa<strong>ch</strong>en haben, die nur aus den individuellen Lebensumständen erkennbar sind; zu denken ist vor allem an Pfli<strong>ch</strong>ten,<br />

Hemmungen, Moralvorstellungen, Gefühle und Leidens<strong>ch</strong>aften. Stets sollte man versu<strong>ch</strong>en, diese Situation zu än<strong>der</strong>n.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Wer si<strong>ch</strong> als Gefangener sieht, fühlt si<strong>ch</strong> an Umstände o<strong>der</strong> Mens<strong>ch</strong>en gebunden, von denen er si<strong>ch</strong> frei ma<strong>ch</strong>en sollte.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - sein (eingefangen werden): du wirst in Mißhelligkeiten geraten.<br />

(europ.) : - werden: man wird eine gute Stellung bekommen;<br />

- sein: man wird keine Nahrungssorgen haben; glückli<strong>ch</strong>e Ehe; au<strong>ch</strong>: mit Verrat zu kämpfen haben,<br />

dem man si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t entziehen kann; Verletzungen und Unglück werden einem heimsu<strong>ch</strong>en;<br />

- jemanden gefangennehmen: si<strong>ch</strong> Zielen von Mens<strong>ch</strong>en geringeren Standes ans<strong>ch</strong>ließen;<br />

- Wird eine Frau gefangengenommen, bedeutet dies, daß sie einen Ehemann bekommt, <strong>der</strong> auf ihr Vertrauen zu an<strong>der</strong>en Mens<strong>ch</strong>en<br />

eifersü<strong>ch</strong>tig ist; o<strong>der</strong> sie erhält die Strafe <strong>für</strong> eine Indiskretion.<br />

(ind. ) : - sein: du wirst keine Nahrungssorgen haben.

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