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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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542<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - sehen: ras<strong>ch</strong>e Erledigung;<br />

- S<strong>ch</strong>la<strong>ch</strong>tet einer Gazellen, wird er mit Not und zeitli<strong>ch</strong> begrenzten Sorgen zu kämpfen haben, bald aber davon befreit werden.<br />

(europ.) : - Für eine junge Frau bedeutet dieser Traum von diesen sanftäugigen Tier einen stürmis<strong>ch</strong>en Liebhaber, jedo<strong>ch</strong> treuen Ehemann.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Tiere", "Rehe")<br />

Geä<strong>ch</strong>teter<br />

Allgemein:<br />

Die Traumfigur des Geä<strong>ch</strong>teten stellt einen Mens<strong>ch</strong>en dar, <strong>der</strong> si<strong>ch</strong> gegen <strong>das</strong> Gesetz <strong>der</strong> Gesells<strong>ch</strong>aft gestellt hat. Im Traum kann jener<br />

Persönli<strong>ch</strong>keitsanteil des Träumenden, <strong>der</strong> si<strong>ch</strong> außerhalb des Gesetzes stellt, als Geä<strong>ch</strong>teter auftreten. Tötet <strong>der</strong> Träumende in seinem Traum<br />

den Geä<strong>ch</strong>teten, dann ist dies Ausdruck des Versu<strong>ch</strong>s, die eigenen wilden Triebe zu kontrollieren o<strong>der</strong> zu unterdrücken.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Je<strong>der</strong> Mens<strong>ch</strong> besitzt eine ana<strong>ch</strong>istis<strong>ch</strong>e Seite und wüns<strong>ch</strong>t si<strong>ch</strong>, einmal im Leben Rebell zu sein. Gelegentli<strong>ch</strong> kann dieser Wuns<strong>ch</strong> si<strong>ch</strong> als<br />

gegenges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e Figur im Traum manifestieren. Trifft dies zu, dann ist <strong>der</strong> Träumende mit <strong>der</strong> Anima o<strong>der</strong> dem Animus bes<strong>ch</strong>äftigt.<br />

Haben <strong>der</strong> Träumende und <strong>der</strong> Geä<strong>ch</strong>tete jedo<strong>ch</strong> <strong>das</strong> glei<strong>ch</strong>e Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t, dann thematisiert <strong>der</strong> Traum den S<strong>ch</strong>atten.<br />

Spirituell:<br />

Auf dieser Ebene steht <strong>der</strong> Geä<strong>ch</strong>tete <strong>für</strong> einen Mens<strong>ch</strong>en, <strong>der</strong> si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t an die gängigen Regeln <strong>der</strong> Spiritualität hält und daher ausgestoßen<br />

wird. Er sollte si<strong>ch</strong> jedo<strong>ch</strong> davon ni<strong>ch</strong>t beirren lassen, wenn er <strong>das</strong> Gefühl hat, auf dem ri<strong>ch</strong>tigen spirituellen Weg zu sein.<br />

Gebäck<br />

Assoziation: - Luxus; Nas<strong>ch</strong>erei; Süße.<br />

Fragestellung: - Wona<strong>ch</strong> sehne i<strong>ch</strong> mi<strong>ch</strong>? Ist mein Leben süß genug?<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Wüns<strong>ch</strong>en Sie si<strong>ch</strong> mehr Geborgenheit und "kindli<strong>ch</strong>e Genüsse"? Sie mö<strong>ch</strong>ten verwöhnt, umarmt, viellei<strong>ch</strong>t liebevoll "beko<strong>ch</strong>t" werden -<br />

und lassen es aber do<strong>ch</strong> häufig ni<strong>ch</strong>t zu (bzw. Sie meiden die Gelegenheiten), weil Sie Angst um Ihre Unabhängigkeit haben? Ein häufiger<br />

Männertraum von den (eher leibli<strong>ch</strong>en) Genüssen <strong>der</strong> Zweisamkeit, auf die aber immer no<strong>ch</strong> lieber als auf die "große Freiheit des Single-<br />

Lebens" verzi<strong>ch</strong>tet wird. Was aber au<strong>ch</strong> <strong>für</strong> Frauen gilt: Wer heimli<strong>ch</strong> aus fremden Keksdosen nas<strong>ch</strong>t, könnte si<strong>ch</strong> an seinen<br />

Beziehungsängsten "vers<strong>ch</strong>lucken" - ni<strong>ch</strong>t nur im Traum!<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - sehen: eine gute Vorbedeutung;<br />

- essen: gewinnbringende Ges<strong>ch</strong>äfte;<br />

- selbst bereiten: Arbeit ohne Nutzen, au<strong>ch</strong> Vers<strong>ch</strong>wendung und an<strong>der</strong>e ärgerli<strong>ch</strong>e Dinge.<br />

(europ.) : - liegen sehen: deutet auf getäus<strong>ch</strong>te Hoffnungen; au<strong>ch</strong>: von einer listigen Person hintergangen werden;<br />

- Gebäck kaufen, essen, bereiten o<strong>der</strong> tragen: stellt Gewinn in Aussi<strong>ch</strong>t; au<strong>ch</strong>: innige Freunds<strong>ch</strong>aften;<br />

- Eine junge Frau, die selbst bäckt, muß darauf gefaßt sein, daß si<strong>ch</strong> ihre Hoffnungen ni<strong>ch</strong>t erfüllen.<br />

Gebälk<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - sehen: große Unternehmungen;<br />

- darauf herumlaufen: begebe di<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t in Ges<strong>ch</strong>äfte, die du ni<strong>ch</strong>t verstehst.<br />

Gebärdenspra<strong>ch</strong>e<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - Lug und Trug wird dir vorgema<strong>ch</strong>t werden.<br />

(europ.) : - sehen: man soll Hilfe spenden;<br />

- si<strong>ch</strong> an S<strong>ch</strong>merzen an<strong>der</strong>er erfreuen, Hilfe versagen: verkündet Not, S<strong>ch</strong>merz und eigenes Leid;<br />

- selbst gebärden: verheißt häusli<strong>ch</strong>es Glück.<br />

Gebären<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - du trägst di<strong>ch</strong> mit neuen Plänen;<br />

- sehen: Traurigkeit wegen eines Verlustes.<br />

Gebärmutter<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Ein Symbol <strong>für</strong> Fru<strong>ch</strong>tbarkeit und den "inneren Rei<strong>ch</strong>tum" - im Traum eher die Aufarbeitung einer seelis<strong>ch</strong>en "Altlast" bezügli<strong>ch</strong> <strong>der</strong><br />

eigenen Herkunft.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Körper")<br />

Gebärstuhl<br />

Artemidoros:<br />

Eine Frau, die si<strong>ch</strong> sehnli<strong>ch</strong>st Kin<strong>der</strong> wüns<strong>ch</strong>te, träumte, sie s<strong>ch</strong>aue sieben auf dem Meer einhertreibende Gebärstühle. Sie gebar zwar, wurde<br />

aber ni<strong>ch</strong>t Mutter, son<strong>der</strong>n es starben die sieben Kin<strong>der</strong>, die sie zur Welt gebra<strong>ch</strong>t hatte, vorzeitig no<strong>ch</strong> in den Windeln.<br />

Gebäude<br />

A<strong>ch</strong>met:<br />

Eine Frau stellte an den Traumseher Sirin folgende Frage: "Mir träumte, <strong>der</strong> obere Türpfeiler meines Hauses stürze auf den unteren und von<br />

den beiden Türflügeln fiele <strong>der</strong> eine na<strong>ch</strong> innen, <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e na<strong>ch</strong> außen." Sirin fragte die Frau: "Hast du Mann und Kin<strong>der</strong>?" Sie antwortete:<br />

"Ja, jedo<strong>ch</strong> ist mein Mann mit meinem Sohn in <strong>der</strong> Fremde, meine To<strong>ch</strong>ter ist bei mir." Sirin erwi<strong>der</strong>te: "Dein Mann ? auf ihn weist <strong>der</strong><br />

obere Türpfeiler ? wird bald zu dir zurückkommen, zusammen mit deinem Sohn und dessen Braut, weil <strong>der</strong> eine Türflügel na<strong>ch</strong> innen fiel;<br />

deine To<strong>ch</strong>ter aber wird heiraten und in die Fremde ziehen, weil <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Türflügel na<strong>ch</strong> außen fiel." Und wie Sirin den Traum gedeutet<br />

hatte, so kam es au<strong>ch</strong>.

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