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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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525<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - haben: Kummer und Mangel.<br />

(europ.) : - Alpdruck infolge Kreislauf- und Herzstörungen;<br />

- empfinden: bringt Kummer und Mangel sowie eine ents<strong>ch</strong>eidende Wendung im Leben; au<strong>ch</strong>: dem s<strong>ch</strong>ü<strong>ch</strong>ternen Liebhaber winkt Erfolg;<br />

- anhaltende Fur<strong>ch</strong>t empfinden und die Ursa<strong>ch</strong>e ni<strong>ch</strong>t finden können: von jemanden hintergangen werden, den man vertraute;<br />

- vor einem Phantom empfinden: bringt größere Aufregungen;<br />

- jemanden in sol<strong>ch</strong>e versetzen: man wird in eine kritis<strong>ch</strong>e Lage kommen.<br />

(ind. ) : - haben: deine Freunde sind ni<strong>ch</strong>t so ehrli<strong>ch</strong>, wie sie tun.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Angst")<br />

Furie<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - sehen: Lästerzungen werden di<strong>ch</strong> ärgern.<br />

(europ.) : - (Ra<strong>ch</strong>egöttin, wütendes Weib): Zorn, Haß, Feinds<strong>ch</strong>aft.<br />

Furnier (edles Blattholz)<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - legen: Zei<strong>ch</strong>en <strong>für</strong> den systematis<strong>ch</strong>en Betrug <strong>der</strong> Freunde dur<strong>ch</strong> einen selbst; Spekulationen Ihrerseits werden fehlgeleiteter Natur sein.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Holz", "Möbel")<br />

Fürsorge (Siehe "Ernährung")<br />

Fürst<br />

Allgemein:<br />

Fürst(in) verstehen alte Traumbü<strong>ch</strong>er oft als Warnung, <strong>der</strong> Gunst des S<strong>ch</strong>icksals ni<strong>ch</strong>t zu sehr zu vertrauen, <strong>das</strong> oft launis<strong>ch</strong> ist.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - (o<strong>der</strong> <strong>für</strong>stli<strong>ch</strong>e Person) sehen: Auszei<strong>ch</strong>nungen und Ehre werden dir zuteil werden;<br />

- mit einem spre<strong>ch</strong>en: hohe Anerkennung; du hast Nei<strong>der</strong>;<br />

- einen reiten o<strong>der</strong> fahren sehen: hohe Persönli<strong>ch</strong>keiten werden mit dir verkehren.<br />

(europ.) : - bedeutet Glück;<br />

- mit ihnen spre<strong>ch</strong>en: Gewinn.<br />

(ind. ) : - <strong>für</strong>stli<strong>ch</strong>e Person sehen: du erhältst eine frohe Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>t;<br />

- reiten o<strong>der</strong> fahren sehen: du neigst zur Vers<strong>ch</strong>wendung.<br />

Fürstinnen<br />

(europ.) : - Frauengunst.<br />

Fürstenhof<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - sehen: man wird betrogen.<br />

Furt<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - (si<strong>ch</strong> vor einer undur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>reitbaren Furt sehen): man will di<strong>ch</strong> überfallen;<br />

- dur<strong>ch</strong>waten: du wirst glückli<strong>ch</strong> ans Ziel gelangen.<br />

Fuß<br />

Assoziation: - Erdung; Ri<strong>ch</strong>tung; fundamentale Glaubenshaltung.<br />

Fragestellung: - Wohin gehe i<strong>ch</strong>?<br />

Artemidoros:<br />

Die Knö<strong>ch</strong>el und die Zehen bezei<strong>ch</strong>nen in allem übrigen <strong>das</strong>selbe wie die Knie, mit dem Unters<strong>ch</strong>ied, daß sie ni<strong>ch</strong>t Freigelassene, son<strong>der</strong>n Sklaven<br />

bedeuten. Mehr als zwei Füße zu haben bringt einem Großhändler, einem Ree<strong>der</strong> und jedem, <strong>der</strong> Tagelöhner hält, Glück; sie werden einer no<strong>ch</strong><br />

größeren Zahl von Untergebenen gebieten. Einem Steuermann prophezeit <strong>das</strong> Gesi<strong>ch</strong>t Windstille; denn er wird viel mehr Füße nötig haben, wenn die<br />

Ru<strong>der</strong> des S<strong>ch</strong>iffs ausgelegt werden. Von guter Vorbedeutung ist es <strong>für</strong> einen Armen; er wird Haussklaven erwerben. Einem Rei<strong>ch</strong>en hingegen droht<br />

Krankheit; denn da er si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t auf die eigenen Füße allein stützt, son<strong>der</strong>n au<strong>ch</strong> auf die seiner Träger, glaubt er, mehr Füße zu haben. Viele verloren<br />

na<strong>ch</strong> diesem Traumerlebnis ihr Augenli<strong>ch</strong>t, so daß sie si<strong>ch</strong> eines Blindenführers bedienen mußten. Verbre<strong>ch</strong>ern prophezeit es Fesselung, so daß sie<br />

nur unter Bewa<strong>ch</strong>ung und ni<strong>ch</strong>t allein ausgehen können. I<strong>ch</strong> kenne jemand, <strong>der</strong> träumte, sein Körper sei ganz und gar regungslos und nur seine Füße<br />

rührten si<strong>ch</strong>; diese ma<strong>ch</strong>ten zwar keinen S<strong>ch</strong>ritt vorwärts, bewegten si<strong>ch</strong> aber denno<strong>ch</strong>. Es traf ihn, daß er zur S<strong>ch</strong>iffspumpe verurteil wurde. Denn<br />

diejenigen, die Wasser aus dem S<strong>ch</strong>iff pumpen müssen, s<strong>ch</strong>reiten wie beim Gehen aus, bleiben aber immer auf dem selben Fleck. Ein an<strong>der</strong>er<br />

träumte, von seinen Füßen fließe Wasser herab; au<strong>ch</strong> er teilte, weil er ein Verbre<strong>ch</strong>er war, <strong>das</strong> glei<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>icksal, und auf diese Weise rann Wasser<br />

von seinen Füßen herab. Ein dritter, <strong>der</strong> <strong>das</strong>selbe Gesi<strong>ch</strong>t hatte, aber kein Verbre<strong>ch</strong>er war, erkrankte an <strong>der</strong> Wassersu<strong>ch</strong>t. S<strong>ch</strong>aut man, daß die Füße<br />

verbrennen, so droht je<strong>der</strong>mann ohne Unters<strong>ch</strong>ied Unheil und vollständiger Verlust von Hab und Gut, ja sogar <strong>der</strong> von Kin<strong>der</strong>n und Sklaven. Denn<br />

die Kin<strong>der</strong> gehen den Eltern, ebenso wie die Sklaven, an die Hand und hegen und pflegen sie wie diese. Diese Tatsa<strong>ch</strong>e bea<strong>ch</strong>ten die meisten<br />

<strong>Traumdeuter</strong> ni<strong>ch</strong>t, wenn sie meinten, die Füße bedeuten ledigli<strong>ch</strong> Sklaven. Einzig Wettläufer ist <strong>das</strong> Traumerlebnis günstig, wenn sie es kurz vor<br />

dem Wettlauf s<strong>ch</strong>auen. Sie werden hurtig und sozusagen brandeilig ihre Beine in Bewegung setzen. Träumt man <strong>das</strong> Fleis<strong>ch</strong> vom Fuße des Sohnes zu<br />

essen und er als Läufer mit seinen Füßen den Lebensunterhalt verdient, bes<strong>ch</strong>ert es dem Sohn Rei<strong>ch</strong>tum und dem Vater Nutzen von seinem Sohn.<br />

Syros, dem Sklaven des Antipatros, träumte, er habe unter seinen Füßen keine Sohlen. Er wurde bei lebendigem Leibe verbrannt. Ein Läufer, <strong>der</strong> in<br />

Olympia beim einfa<strong>ch</strong>en Stadionlauf <strong>der</strong> Knaben den Kranz errungen hatte und an einer an<strong>der</strong>en Konkurrenz teilnehmen wollte, träumte, er was<strong>ch</strong>e<br />

si<strong>ch</strong> in dem olympis<strong>ch</strong>en Kranz wie in einer Was<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>üssel die Füße. Er unterlag in diesem Wettkampf und wurde s<strong>ch</strong>mähli<strong>ch</strong> des Platzes<br />

verwiesen; denn er hatte den früher erworbenen Kranz ges<strong>ch</strong>ändet. Jemand träumte, es verwunde ihn eine vom Himmel herabgefallene Lanze an<br />

einem Fuß. Der Mann wurde an eben jenem Fuß von einer sogenannten Lanzens<strong>ch</strong>lange gebissen, er bekam den Kno<strong>ch</strong>enfraß und starb. Ein<br />

kyklis<strong>ch</strong>er Flötenbläser träumte, seine Fußsohlen seien von Würmern zerfressen. Er quittierte seinen Beruf, hörte auf zu spielen und an<br />

Wettbewerben teilzunehmen, und seine Füße wurden so s<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong>, als wären sie tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> von Würmern zerfressen, so daß er seinen Platz auf <strong>der</strong><br />

Bühne ni<strong>ch</strong>t mehr ausfüllen konnte.

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