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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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521<br />

Frühling<br />

Assoziation: - Wa<strong>ch</strong>stumszyklus; Hervorbringung.<br />

Fragestellung: - Was brüte i<strong>ch</strong> aus?<br />

Medizinrad:<br />

S<strong>ch</strong>lüsselworte: Neues Wa<strong>ch</strong>stum; Enthusiasmus; Energie; neue Anfänge; <strong>der</strong> Osten; Wabun, <strong>der</strong> östli<strong>ch</strong>e Hüter des Geistes.<br />

Bes<strong>ch</strong>reibung: Im Frühling kehrt die Kraft <strong>der</strong> Erde vom inneren in den äußeren Berei<strong>ch</strong> zurück. Es ist die Zeit neuen Wa<strong>ch</strong>stums und neuer<br />

Anfänge, <strong>der</strong> Jahresabs<strong>ch</strong>nitt, in dem alles zu neuem Leben zu erwa<strong>ch</strong>en s<strong>ch</strong>eint. Der Frühling bringt neue Energie, Enthusiasmus und Freude.<br />

Allgemeine Bedeutung: Ein Neuanfang; Freude; Enthusiasmus; erneuerte Energie und Hoffnung.<br />

Assoziation: »Alles neu ma<strong>ch</strong>t <strong>der</strong> Mai«.<br />

Transzendente Bedeutung: Eine Gelegenheit, um neue spirituelle Wege zu bes<strong>ch</strong>reiten; eine Gabe erneuerter Energie und erneuerten Enthusiasmus.<br />

Allgemein:<br />

Der Frühling kann im Traum Symbol <strong>für</strong> neues Wa<strong>ch</strong>stum o<strong>der</strong> neue Mögli<strong>ch</strong>keiten sein. Viellei<strong>ch</strong>t ist eine neue Beziehung im Entstehen begriffen,<br />

o<strong>der</strong> eine bereits existierende erhält neue, belebende Anstöße. Frühling kann die Reifung und Entwicklung <strong>der</strong> Persönli<strong>ch</strong>keit symbolisieren, aus <strong>der</strong><br />

si<strong>ch</strong> neue Lebensmögli<strong>ch</strong>keiten ergeben. Bei jungen Mens<strong>ch</strong>en und Männern ab <strong>der</strong> Lebensmitte (zweiter Frühling) stehen dahinter aber au<strong>ch</strong> oft<br />

sexuelle Bedürfnisse, die in erotis<strong>ch</strong>en Abenteuern romantis<strong>ch</strong> ausgelebt werden wollen; da <strong>das</strong> ni<strong>ch</strong>t selten zu großen Problemen führt, mit<br />

Enttäus<strong>ch</strong>ungen endet, ermahnt <strong>der</strong> Traum in sol<strong>ch</strong>en Fällen aber zur Vorsi<strong>ch</strong>t.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Der Frühling ist die Jahreszeit des Aufbru<strong>ch</strong>s, des Neubeginns, des unkontrollierten Wa<strong>ch</strong>stums und vor allem <strong>der</strong> Jugend. Mit <strong>der</strong> Energie dieser<br />

Jahreszeit hat <strong>der</strong> Träumende die Gelegenheit, sein Potential voll auszus<strong>ch</strong>öpfen. Der Frühling ist aber ebenso eine Warnung, daß es ni<strong>ch</strong>t immer so<br />

weitergehen wird, daß wir <strong>für</strong> den Winter, <strong>das</strong> Alter, vorsorgen sollten, wobei <strong>der</strong> Lenz als Lebensalter <strong>das</strong> Werden, die Jugend, ums<strong>ch</strong>reibt.<br />

Spirituell:<br />

Auf dieser Ebene ist <strong>der</strong> Frühling im Traum ein Symbol <strong>für</strong> <strong>das</strong> Forts<strong>ch</strong>reiten, insbeson<strong>der</strong>e auf emotionalen Gebiet.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - du gehst einer s<strong>ch</strong>önen Zukunft entgegen.<br />

(europ.) : - meist reiner Potenztraum, <strong>der</strong> oft bei jungen und bei Mens<strong>ch</strong>en in <strong>der</strong> "zweiten Jugend" vorkommt;<br />

- si<strong>ch</strong> von ihm träumen sehen: man hat einen Wuns<strong>ch</strong>, <strong>der</strong> niemals in Erfüllung gehen wird;<br />

- <strong>das</strong> Nahen des Frühlings sehen: ist ein Zei<strong>ch</strong>en <strong>für</strong> glückli<strong>ch</strong>e Unternehmungen und fröhli<strong>ch</strong>e Begleiter;<br />

- Frühling in <strong>der</strong> fals<strong>ch</strong>en Jahreszeit: Vorbote von Unruhen und Verlusten; im Winter sehen: Omen einer Heirat, die bald stattfinden wird.<br />

(ind. ) : - sehen: hüte di<strong>ch</strong> vor den Frauen.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Sommer", "Herbst", "Winter", "Jahreszeiten", "Himmelsri<strong>ch</strong>tung – Osten" und "Wabun", östli<strong>ch</strong>er Hüter des Geistes)<br />

Frühstück<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Wer hat Sie denn zum Frühstück eingeladen? Sie können ihm trauen, mit ihm wäre ein erfolgrei<strong>ch</strong>er Start, ein erfreuli<strong>ch</strong>er Neubeginn mögli<strong>ch</strong>.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - halten: meide unnötige Ausgaben.<br />

(europ.) : - günstig <strong>für</strong> geistig Tätige;<br />

- mit fris<strong>ch</strong>er Mil<strong>ch</strong>, Eiern und einer gefüllten S<strong>ch</strong>ale reifen Obstes sehen: Zei<strong>ch</strong>en <strong>für</strong> übereilt eintretenden, do<strong>ch</strong> vorteilhaften Wandel;<br />

- alleine essen: in die Falle <strong>der</strong> Wi<strong>der</strong>sa<strong>ch</strong>er tappen;<br />

- in Gesells<strong>ch</strong>aft essen: gutes Zei<strong>ch</strong>en.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Mahlzeit")<br />

Fu<strong>ch</strong>s<br />

Assoziation: - Klugheit; List.<br />

Fragestellung: - Wo vertraue i<strong>ch</strong> mir, und wo bin i<strong>ch</strong> mißtrauis<strong>ch</strong> gegen mi<strong>ch</strong> selbst?<br />

Medizinrad:<br />

S<strong>ch</strong>lüsselworte: Überlebenskünstler; listig; s<strong>ch</strong>lau; vers<strong>ch</strong>mitzt; anpassungsfähig; unsi<strong>ch</strong>tbar, wenn er es will; wi<strong>der</strong>sprü<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>; Erfindungsrei<strong>ch</strong>tum.<br />

Bes<strong>ch</strong>reibung: Der Fu<strong>ch</strong>s, wie <strong>der</strong> Kojote und <strong>das</strong> Opossum ein Überlebenskünstler, ist heute sogar mitunter in den Parkanlagen großer Städte<br />

anzutreffen. Ihm eilt <strong>der</strong> Ruf voraus, s<strong>ch</strong>lau, vers<strong>ch</strong>lagen und listig zu sein. In Wahrheit hat <strong>der</strong> Fu<strong>ch</strong>s einfa<strong>ch</strong> die Fähigkeit, si<strong>ch</strong> so gut anzupassen,<br />

daß er si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t sehen lassen muß, wenn er es ni<strong>ch</strong>t will. Fü<strong>ch</strong>se sind na<strong>ch</strong>t- beziehungsweise dämmerungsaktive Tiere, die dem Mens<strong>ch</strong>en na<strong>ch</strong><br />

Mögli<strong>ch</strong>keit aus dem Weg gehen. Sie sind zwar Allesfresser, bevorzugen jedo<strong>ch</strong> kleine Nagetiere. Mögli<strong>ch</strong>erweise ist <strong>der</strong> Fu<strong>ch</strong>s au<strong>ch</strong> eher vorsi<strong>ch</strong>tig<br />

als listig, da er es gelernt hat, insbeson<strong>der</strong>e vor Mens<strong>ch</strong>en auf <strong>der</strong> Hut zu sein. Allgemeine Bedeutung: Der listige und s<strong>ch</strong>laue Aspekt deiner Natur;<br />

die anpassungsfähige Seite deiner Persönli<strong>ch</strong>keit; <strong>der</strong> Überlebenskünstler; bewußtes Wissen von deiner Si<strong>ch</strong>tbarkeit; Wissen um deinen<br />

Erfindungsrei<strong>ch</strong>tum.<br />

Assoziation: »Fu<strong>ch</strong>s, du hast die Gans gestohlen ...«; List; S<strong>ch</strong>läue.<br />

Transzendente Bedeutung: Von ihm träumen ist entwe<strong>der</strong> eine Lektion in Unsi<strong>ch</strong>tbarkeit o<strong>der</strong> eine in an<strong>der</strong>er spiritueller Arbeit.<br />

Artemidoros:<br />

Der Fu<strong>ch</strong>s bedeutet <strong>das</strong> selbe wie <strong>der</strong> Wolf, einen gewalttätigen, räuberis<strong>ch</strong>en, s<strong>ch</strong>urkis<strong>ch</strong>en Feind, mit dem Unters<strong>ch</strong>ied, daß er ni<strong>ch</strong>t offen<br />

angreifende Feinde bezei<strong>ch</strong>net, son<strong>der</strong>n sol<strong>ch</strong>e, die einem heimli<strong>ch</strong> zu Leibe rücken; meistenteils bezei<strong>ch</strong>net er Frauen, die Arges im S<strong>ch</strong>ilde führen.<br />

Allgemein:<br />

Fu<strong>ch</strong>s steht <strong>für</strong> Klugheit, die oft mit S<strong>ch</strong>läue und Hinterlist gepaart ist. Man muß <strong>das</strong> Symbol na<strong>ch</strong> den Begleitumständen individuell deuten, zum<br />

Beispiel:<br />

- Fu<strong>ch</strong>s sehen kann vor <strong>der</strong> Hinterlist an<strong>der</strong>er warnen, die man viellei<strong>ch</strong>t no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t erkannt hat.<br />

- Fu<strong>ch</strong>s fangen verspri<strong>ch</strong>t, daß man eine Hinterlist aufdecken und erfolgrei<strong>ch</strong> abwehren wird.<br />

- Fu<strong>ch</strong>s erlegen zeigt an, daß man über einen Gegner trotz dessen S<strong>ch</strong>läue do<strong>ch</strong> triumphieren wird, wenn man si<strong>ch</strong> re<strong>ch</strong>tzeitig gegen ihn wehrt.<br />

- Zahmer Fu<strong>ch</strong>s warnt no<strong>ch</strong> mehr vor fals<strong>ch</strong>en Freunden, die si<strong>ch</strong> eins<strong>ch</strong>mei<strong>ch</strong>eln, um einen zu s<strong>ch</strong>aden.<br />

- Begegnet <strong>der</strong> Träumer zwei o<strong>der</strong> mehreren Fü<strong>ch</strong>sen, sollte er bestimmten Leuten in seiner Umgebung Mißtrauen entgegenbringen.<br />

- Der Fu<strong>ch</strong>s als Überträger <strong>der</strong> Tollwut kann au<strong>ch</strong> die Angst vor einer Krankheit wi<strong>der</strong>spiegeln.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Oft steht er <strong>für</strong> den fals<strong>ch</strong>en Freund o<strong>der</strong> die listige S<strong>ch</strong>läue, mit <strong>der</strong> man selbst gern <strong>das</strong> Ziel seiner Wüns<strong>ch</strong>e errei<strong>ch</strong>en mö<strong>ch</strong>te, wobei au<strong>ch</strong> sexuelle<br />

Neigungen gemeint sein können. Wer einen Fu<strong>ch</strong>s fängt, hat si<strong>ch</strong> und sein Temperament in <strong>der</strong> Gewalt, und man wird ihm so s<strong>ch</strong>nell ni<strong>ch</strong>ts anhaben.<br />

Dem Fu<strong>ch</strong>s werden Intelligenz und S<strong>ch</strong>lauheit zugespro<strong>ch</strong>en, ehemals au<strong>ch</strong> magis<strong>ch</strong>e Kräfte. In Japan und China galt die goldhaarige Fü<strong>ch</strong>sin als<br />

heiliges Tier. Dur<strong>ch</strong> die rote Farbe seines Felles wurde <strong>der</strong> Fu<strong>ch</strong>s mit dem Feuer in Verbindung gesetzt. Im <strong>ch</strong>ristli<strong>ch</strong>en Mittelalter dagegen galten<br />

rothaarige Frauen als Hexen, <strong>der</strong> Fu<strong>ch</strong>s als Hexentier. Im Traum wird diese Doppeldeutigkeit von einerseits heiligem und an<strong>der</strong>erseits Hexentier<br />

verkörpert. Der Fu<strong>ch</strong>s steht hier als Bild <strong>für</strong> die Zweis<strong>ch</strong>neidigkeit einer sexuellen<br />

Problematik. Na<strong>ch</strong> Artemidoros ist man übler Na<strong>ch</strong>rede ausgesetzt, wenn man Meister Reineke im Traum sieht.

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