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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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495<br />

Flicken (Stoffrest)<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - einen auf <strong>der</strong> eigenen Kleidung genäht sehen: beim bezahlen von S<strong>ch</strong>ulden sollte man keinen fals<strong>ch</strong>en Stolz an den Tag legen;<br />

- an<strong>der</strong>e mit Flicken sehen: Armut und Not sind nahe;<br />

- Entdeckt eine junge Frau Flicken auf ihren neuen Klei<strong>der</strong>n, stehen ihr ausgere<strong>ch</strong>net dann S<strong>ch</strong>wierigkeiten ins Haus, wenn sie<br />

<strong>das</strong> Glück gema<strong>ch</strong>t zu haben glaubt. Versu<strong>ch</strong>t sie die Flicken zu verstecken, mö<strong>ch</strong>te sie einen s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>ten Charakterzug vor<br />

ihrem Liebhaber verbergen. Näht sie selbst die Flicken, übernimmt sie Pfli<strong>ch</strong>ten, die ihr eigentli<strong>ch</strong> zuwi<strong>der</strong> sind. Näht eine Frau<br />

Flicken <strong>für</strong> die Familie, steht <strong>das</strong> <strong>für</strong> liebevolle Familienbindungen, es kündigen si<strong>ch</strong> aber au<strong>ch</strong> Geldprobleme an.<br />

Flickwerk<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - ein vortreffli<strong>ch</strong>er Traum; Geld wird ihnen auf unerwarteten Wege zuströmen.<br />

Flie<strong>der</strong><br />

Allgemein:<br />

Flie<strong>der</strong> symbolisiert die Liebe, na<strong>ch</strong> <strong>der</strong> man si<strong>ch</strong> sehnt o<strong>der</strong> die man in si<strong>ch</strong> aufkeimen spürt; dabei handelt es si<strong>ch</strong> oft um eine romantis<strong>ch</strong>e Liebe,<br />

die etwas weltfremd sein kann. Welker Flie<strong>der</strong> kündigt eine Liebesenttäus<strong>ch</strong>ung an, <strong>der</strong> Flie<strong>der</strong>bus<strong>ch</strong> oft ein lei<strong>ch</strong>tfertiges Liebesabenteuer.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Flie<strong>der</strong> ums<strong>ch</strong>reibt Gefühle, die Sehnsu<strong>ch</strong>t na<strong>ch</strong> Liebe und Zärtli<strong>ch</strong>keit, wobei die Farbe wi<strong>ch</strong>tig ist.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - sehen: die Liebe naht;<br />

- rie<strong>ch</strong>en: Liebesfreuden.<br />

(europ.) : - Symbol <strong>der</strong> angebotenen Liebe, au<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Sehnsu<strong>ch</strong>t na<strong>ch</strong> einem Angebot;<br />

- sehen: man hat Sehnsu<strong>ch</strong>t na<strong>ch</strong> Liebe und Zuneigung;<br />

- welken sehen: bringt eine Ernü<strong>ch</strong>terung na<strong>ch</strong> einem Liebesabenteuer;<br />

- pflücken: man wird einen Verehrer o<strong>der</strong> eine Verehrerin mit romantis<strong>ch</strong>er Veranlagung bekommen;<br />

- duften<strong>der</strong>: verheißt eine Überras<strong>ch</strong>ung; zeigt eine erwa<strong>ch</strong>ende Liebe und romantis<strong>ch</strong>e Gefühle an;<br />

- unter einem Flie<strong>der</strong>bus<strong>ch</strong> stehen: bedeutet ein lei<strong>ch</strong>tsinniges Liebeserlebnis;<br />

- einen Flie<strong>der</strong>strauß ges<strong>ch</strong>enkt erhalten: kündet eine Liebeserklärung an.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Farben", "Violett", "Weiß")<br />

Flie<strong>der</strong>baum<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - sorgenvolle Zeit, au<strong>ch</strong> Krankheiten.<br />

(europ.) : - Flie<strong>der</strong>strau<strong>ch</strong>: angenehme Stunden.<br />

Fliegen (Zustand)<br />

Assoziation: - <strong>der</strong> weitverbreitete, ekstatis<strong>ch</strong>ste Traum; die optimale Mis<strong>ch</strong>ung von Kontrolle und Freiheit.<br />

Fragestellung: - Wo in meinem Leben spüre i<strong>ch</strong> dieses Glücksgefühl?<br />

Medizinrad:<br />

S<strong>ch</strong>lüsselworte: S<strong>ch</strong>nell; zielgeri<strong>ch</strong>tet; transzendent; spirituell; ätheris<strong>ch</strong>; Formlosigkeit.<br />

Bes<strong>ch</strong>reibung: Zu fliegen heißt, in relativ kurzer Zeit von einem Ort zum an<strong>der</strong>en zu gelangen. Im Traum kann dies in deinem eigenen Körper<br />

ges<strong>ch</strong>ehen o<strong>der</strong> aber als si<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>nell bewegende Energie. Bei Träumen, in denen du di<strong>ch</strong> selbst als Vogel erlebst o<strong>der</strong> einen Vogel im Flug begleitest,<br />

ist es wi<strong>ch</strong>tig, si<strong>ch</strong> seine äußerli<strong>ch</strong>en Merkmale bewußtzuma<strong>ch</strong>en und dann die entspre<strong>ch</strong>ende Vogelart in Na<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>lagewerken herauszufinden o<strong>der</strong><br />

aber, zum besseren Verständnis des Traums, die Eigens<strong>ch</strong>aften des Tiers zu erarbeiten.<br />

Allgemeine Bedeutung: Tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> eine Erfahrung außerhalb des Körpers ma<strong>ch</strong>en.<br />

Assoziation: siehe Fliegen (Tiere); Vögel.<br />

Transzendente Bedeutung: In deinem ätheris<strong>ch</strong>en o<strong>der</strong> spirituellen Körper auf die Reise gehen; ein angenehmer Traum, in dem du di<strong>ch</strong> frei und<br />

grenzenlos fühlst.<br />

Hui<strong>ch</strong>ol-Lehre: An Geistorte reisen.<br />

Artemidoros:<br />

Mit Flügeln zu fliegen, ist <strong>für</strong> alle ohne Ausnahme günstig. Sklaven werden na<strong>ch</strong> diesem Traumerlebnis die Freiheit erlangen, weil alle fliegenden<br />

Vögel herrenlos sind und keinen Gebieter über si<strong>ch</strong> haben. Arme werden viel Geld erwerben; denn wie <strong>das</strong> Geld die Mens<strong>ch</strong>en emporträgt, so au<strong>ch</strong><br />

die Flügel die Vögel. Rei<strong>ch</strong>en und einflußrei<strong>ch</strong>en Männern vers<strong>ch</strong>afft es Staatsämter; wie die Vögel über <strong>das</strong> am Boden krie<strong>ch</strong>ende Getier erhaben<br />

sind, so die Regierenden über die Bürger. Ohne Flügel und in großer Entfernung vom Erdboden zu fliegen bedeutet dem Träumenden Gefahr und<br />

S<strong>ch</strong>recken. (Na<strong>ch</strong> Sueton (Caesar, Kap. 81,7) träumte dieser in <strong>der</strong> Na<strong>ch</strong>t von seiner Ermordung, daß er bisweilen über den Wolken s<strong>ch</strong>webe.) Das<br />

Herumfliegen um Ziegeldä<strong>ch</strong>er, Häuser und Kreuzwege prophezeit Verwirrungen und Beunruhigungen <strong>der</strong> Seele. Im Traum himmelwärts zu fliegen,<br />

zeigt Sklaven in jedem Fall an, daß sie in rei<strong>ch</strong>ere Häuser überwe<strong>ch</strong>seln, häufig au<strong>ch</strong>, daß sie an den kaiserli<strong>ch</strong>en Hof kommen werden. Dagegen<br />

ma<strong>ch</strong>te i<strong>ch</strong> bei Freien häufig die Erfahrung, daß sie selbst gegen ihren Willen na<strong>ch</strong> Italien reisen mußten; denn wie <strong>der</strong> Himmel <strong>der</strong> Sitz <strong>der</strong> Götter<br />

ist, so ist Italien <strong>der</strong> Sitz <strong>der</strong> Kaiser. Mens<strong>ch</strong>en aber, die verborgen bleiben wollen und si<strong>ch</strong> verstecken, entdeckt es; denn alle Dinge am Himmel sind<br />

si<strong>ch</strong>tbar und <strong>für</strong> jeden gut wahrzunehmen. Mit Vögeln zu fliegen bedeutet, man werde si<strong>ch</strong> unter Mens<strong>ch</strong>en frem<strong>der</strong> Zunge (Spra<strong>ch</strong>e) unter<br />

Auslän<strong>der</strong>n bewegen. Für Übeltäter ist es ein s<strong>ch</strong>limmes Zei<strong>ch</strong>en; denn sol<strong>ch</strong>e haben mit Strafe, häufig mit Kreuzigung zu re<strong>ch</strong>nen. Fliegt man we<strong>der</strong><br />

allzu entfernt vom Erdboden na<strong>ch</strong> allzu nahe, son<strong>der</strong>n so, daß man gut wahrnehmen kann, was auf <strong>der</strong> Erde vor si<strong>ch</strong> geht, kündigt es eine Reise und<br />

Ortsverän<strong>der</strong>ungen an. Es kann nun <strong>der</strong> Träumende aus den Dingen, die er auf <strong>der</strong> Erde s<strong>ch</strong>aut, ers<strong>ch</strong>ließen, was ihm alles auf <strong>der</strong> Reise wi<strong>der</strong>fahren<br />

wird. So verheißen z.B. Ebenen, Kornfel<strong>der</strong>, Städte, Dörfer, Gehöfte und alles von Mens<strong>ch</strong>enhand Ges<strong>ch</strong>affene, ferner s<strong>ch</strong>öne Flüsse, Seen, ein<br />

stilles Meer, Häfen, bei günstigem Wind dahinsegelnde S<strong>ch</strong>iffe, all <strong>das</strong> im Traum ges<strong>ch</strong>aut, eine glückli<strong>ch</strong>e Reise. Dagegen kündigen S<strong>ch</strong>lu<strong>ch</strong>ten,<br />

Bergklüfte, Täler, Felsen, wilde Tiere, reißende Ströme, Berge und s<strong>ch</strong>roffe Abhänge lauter Wi<strong>der</strong>wärtigkeiten auf <strong>der</strong> Reise an. Immer ist es ein<br />

gutes Zei<strong>ch</strong>en, wenn man na<strong>ch</strong> einem Flug wie<strong>der</strong> zur Erde gelangt und so erwa<strong>ch</strong>t, am allerbesten aber ist es, wenn man na<strong>ch</strong> Belieben fliegt und<br />

na<strong>ch</strong> Belieben damit aufhört; es sagt große Lei<strong>ch</strong>tigkeit und glatte Abwicklung in den Ges<strong>ch</strong>äften voraus. Wird man beim Fliegen von einem wilden<br />

Tier, einem Mens<strong>ch</strong>en o<strong>der</strong> einem Dämon verfolgt, so ist <strong>das</strong> ein übles Zei<strong>ch</strong>en; es bes<strong>ch</strong>wört große S<strong>ch</strong>recken und Gefahren herauf; denn im Traum<br />

war die Fur<strong>ch</strong>t so mä<strong>ch</strong>tig, daß man glaubte, die Erde biete ni<strong>ch</strong>t genügend S<strong>ch</strong>utz <strong>für</strong> ein Entkommen, und man deswegen den Himmel zu errei<strong>ch</strong>en<br />

su<strong>ch</strong>te. Glück bringt es Sklaven, wenn er im Haus seines Herrn umherfliegt; er wird viele im Haus überflügeln. Fliegt er außerhalb des Hauses, so<br />

wird er na<strong>ch</strong> Tagen des Glücks als Toter <strong>das</strong> Haus verlassen, falls er dur<strong>ch</strong> den Hof ausflog; falls dur<strong>ch</strong> den Toreingang, als Verkaufter, wenn dur<strong>ch</strong><br />

ein Fenster, als Ausreißer. Rücklings fliegen ist <strong>für</strong> einen, <strong>der</strong> zur See fährt o<strong>der</strong> eine Seereise antreten will, kein übles Vorzei<strong>ch</strong>en; <strong>für</strong> gewöhnli<strong>ch</strong><br />

liegen ja die Leute an Bord auf dem Rücken, wenn sie ni<strong>ch</strong>t von einem Unwetter heimgesu<strong>ch</strong>t werden. Allen an<strong>der</strong>en zeigt es Untätigkeit an; man<br />

sagt bekanntli<strong>ch</strong> von untätigen Mens<strong>ch</strong>en, sie lägen auf dem Rücken. Kranke rafft es hinweg. Am allers<strong>ch</strong>limmsten und übelsten ist es; fliegen zu

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