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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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485<br />

Fingerring<br />

Artemidoros:<br />

(Der Ring kann dank seiner hegenden und bindenden Kraft s<strong>ch</strong>ädli<strong>ch</strong>e Kräfte abwehren und nimmt daher die Stelle eines Amuletts ein. Daneben aber<br />

spielt au<strong>ch</strong> <strong>das</strong> Material <strong>der</strong> Ringe eine Rolle, vor allem <strong>das</strong> Eisen, <strong>das</strong> von jeher als ein Abwehrmittel gegen Dämonen und ihre Einwirkungen<br />

angesehen wurde.) Fingerringe aus Eisen bringen Glück, do<strong>ch</strong> ein mühsam errungenes; denn <strong>der</strong> Di<strong>ch</strong>ter nennt <strong>das</strong> Eisen <strong>das</strong> "mühsam bearbeitete".<br />

Günstig sind au<strong>ch</strong> die goldenen, mit kostbaren Steinen besetzten Ringe, während die ohne Edelsteine Unternehmungen bedeuten, die keinen Gewinn<br />

abwerfen, weil sie keine Steine haben; denn mit dem Wort "Stein" bezei<strong>ch</strong>nen wir sowohl den Edelstein im Ring als au<strong>ch</strong> eine bestimmte<br />

Geldsumme. Die massiven Ringe sind immer die besten; denn die hohlen, innen mit S<strong>ch</strong>wefel gefüllten bedeuten Betrügereien und<br />

Hinterhältigkeiten, weil sie etwas Verstecktes enthalten, o<strong>der</strong> getäus<strong>ch</strong>te Erwartungen, weil die Füllmasse ni<strong>ch</strong>t dem Gewi<strong>ch</strong>t entspri<strong>ch</strong>t. Ringe aus<br />

Bernstein, Elfenbein o<strong>der</strong> aus sonst einem Material bringen nur Frauen nutzen. Geht <strong>der</strong> Fingers<strong>ch</strong>muck einem Manne verloren, zerreißt o<strong>der</strong><br />

zerbri<strong>ch</strong>t er, zeigt es ihm ni<strong>ch</strong>t nur den Verlust <strong>der</strong> Vertrauensperson im Haus an, z.B. den <strong>der</strong> Gattin o<strong>der</strong> des Hausverwalters, son<strong>der</strong>n au<strong>ch</strong><br />

wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Ruin, und Personen, denen bis dahin Vertrauen ges<strong>ch</strong>enkt wurde, bedeutet es dessen Entzug; denn sol<strong>ch</strong>e benötigen keine Ringe<br />

mehr. Vielen kündigte dieses Traumerlebnis den Verlust des Augenli<strong>ch</strong>tes an; denn irgendwie besteht wegen des Glanzes <strong>der</strong> Edelsteine eine<br />

geheimnisvolle Beziehung zwis<strong>ch</strong>en den Ringen und den Augen. Es träumte jemand, er habe seinen Ring, mit dem er alles zu siegeln pflegte,<br />

verloren; dank eifriger Su<strong>ch</strong>e habe er dann den eingefaßten Stein, in fünfundzwanzig Teil<strong>ch</strong>en zersplittert, wie<strong>der</strong> aufgefunden, so daß er nunmehr<br />

unbrau<strong>ch</strong>bar war. Innerhalb von fünfundzwanzig Tagen ma<strong>ch</strong>te er völlig bankrott.<br />

Allgemein:<br />

Fingerring kann den Wuns<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> einer guten Ehe und na<strong>ch</strong> Kin<strong>der</strong>n symbolisieren. Verliert man ihn, soll <strong>das</strong> na<strong>ch</strong> alten Traumbü<strong>ch</strong>ern vor einer<br />

Beleidigung warnen.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - Im allgemeinen bezei<strong>ch</strong>net <strong>der</strong> Fingerring diejenigen, die zum Herrs<strong>ch</strong>en o<strong>der</strong> Regieren Fähigkeit o<strong>der</strong> Eignung besitzen,<br />

denen, die sie ni<strong>ch</strong>t haben, bedeutet er Freude, Frau und Kin<strong>der</strong>.<br />

- Der Fingerring bedeutet die Autorität <strong>der</strong> kaiserli<strong>ch</strong>en Majestät; häufig werden nämli<strong>ch</strong> die Kaiser dur<strong>ch</strong> den Ring<br />

und ni<strong>ch</strong>t dur<strong>ch</strong> die Krone symbolisiert.<br />

- Träumt <strong>der</strong> Kaiser, er händige seinen Ring einem an<strong>der</strong>n aus, wird er ihn unter seinen Hofleuten mit großer Vollma<strong>ch</strong>t ausstatten;<br />

gibt o<strong>der</strong> steckt er <strong>der</strong> Augusta einen Ring an, wird sie einen Kaiser gebären, falls sie s<strong>ch</strong>wanger geht, wenn ni<strong>ch</strong>t,<br />

s<strong>ch</strong>wanger werden und einen Sohn zur Welt bringen.<br />

- Steckt <strong>der</strong> Kaiser zwei Ringe an, den alten und einen neuen, wird er na<strong>ch</strong> dem ersten Sohn no<strong>ch</strong> einen zweiten zeugen.<br />

- Dieselbe Deutung gilt <strong>für</strong> die Augustas hat sie keinen Sohn, wird sie zwei Söhne bekommen und doppelte Freude erleben.<br />

- Träumt <strong>der</strong> Kaiser, er gebe an<strong>der</strong>en <strong>das</strong> Siegel aus seinem Ring, wird er sie erhöhen und ihnen seine Geheimnisse anvertrauen.<br />

- Zerbri<strong>ch</strong>t er seinen Fingerring, wird <strong>der</strong> Kaiserin ein Unglück wi<strong>der</strong>fahren.<br />

- Kauft und trägt jemand einen Ring, um Verträge zu s<strong>ch</strong>ließen, wird er entspre<strong>ch</strong>end <strong>der</strong> S<strong>ch</strong>önheit des Ringes Vollma<strong>ch</strong>t<br />

und eine Frau gewinnen.<br />

- Zieht einer einen Ring von seiner Hand und s<strong>ch</strong>iebt ihn auf den Finger eines Bekannten, wird er ihn zum Erben und Na<strong>ch</strong>folger<br />

seiner Ma<strong>ch</strong>t einsetzen.<br />

- sehen o<strong>der</strong> tragen: du wirst abges<strong>ch</strong>lossene Dinge ni<strong>ch</strong>t än<strong>der</strong>n können;<br />

- verlieren: einen Freund begraben sehen;<br />

- ges<strong>ch</strong>enkt bekommen: Ehre wird dir geboten werden.<br />

- Verliert eine Frau ihre Fingerringe, wird sie um ihr Vermögen kommen und in Armut sterben,<br />

sind es die Armringe, aus Not ins Glück we<strong>ch</strong>seln.<br />

(ind. ) : - Der Fingerring bezei<strong>ch</strong>net den regierenden Kaiser o<strong>der</strong> die Gattin und den Sohn.<br />

- Träumt einer, er finde einen Fingerring und trage ihn, wird er große Ma<strong>ch</strong>t erringen, falls er zu jenen gehört,<br />

die Herrs<strong>ch</strong>erfähigkeit besitzen, wenn ni<strong>ch</strong>t, wird er eine Frau nehmen, rei<strong>ch</strong> werden und einen Sohn zeugen.<br />

- Ist <strong>der</strong> Fingerring zerbro<strong>ch</strong>en, wird er seine Ma<strong>ch</strong>t verlieren, viellei<strong>ch</strong>t au<strong>ch</strong> seine Ehefrau o<strong>der</strong> seinen Sohn.<br />

- Siegelt einer in Wa<strong>ch</strong>s o<strong>der</strong> Teig mit seinem Ring und gibt er <strong>das</strong> Gesiegelte einem an<strong>der</strong>n, wird <strong>der</strong> Empfänger<br />

von dem Geber Verfügungsgewalt bekommen, falls er ein Amtsträger ist, ferner Freude und Glück haben.<br />

- Dünkt es ihn, als sei <strong>der</strong> Stein aus seinem Ring genommen, prophezeit es ihm Krankheit und Zank und Streit<br />

mit Frau und Kin<strong>der</strong>n; ist <strong>der</strong> Stein völlig zerbro<strong>ch</strong>en, wird sein Sohn sterben, und er selbst wird in seinem Amt<br />

große S<strong>ch</strong>wierigkeiten haben.<br />

- Träumt einem, sein Fingerring sei in zwei Teile zerbro<strong>ch</strong>en und zu Boden gefallen, wird seine Frau erkranken,<br />

seine Kin<strong>der</strong> werden sterben und seine Gewalt wird ges<strong>ch</strong>mälert werden.<br />

- Bekommt jemand einen Ring mit einem rötli<strong>ch</strong>en Stein, kündigt es ihm entspre<strong>ch</strong>end dessen Glanz no<strong>ch</strong> größere<br />

Ma<strong>ch</strong>t und Freude an;<br />

ist <strong>der</strong> Stein grün, wird er entspre<strong>ch</strong>end dessen Reinheit ein hohes Amt und re<strong>ch</strong>ten Glauben gewinnen;<br />

ein goldfarbener Ring prophezeit eine kränkli<strong>ch</strong>e, s<strong>ch</strong>wierige Frau, aber au<strong>ch</strong> Rang und Würde;<br />

ist <strong>der</strong> Stein blau und mit Perlen besetzt, werden Rang und Rei<strong>ch</strong>tum bes<strong>ch</strong>eidener sein.<br />

- golden: du wirst mit Kin<strong>der</strong>n gesegnet sein;<br />

- verlieren: du wirst beleidigt werden;<br />

- erhalten: Ehre;<br />

- vers<strong>ch</strong>enken: Sie<strong>ch</strong>tum.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Finger")<br />

Fink<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - singen hören: zeigt große Freude an; gute Bots<strong>ch</strong>aft.<br />

Finsternis<br />

Allgemein:<br />

Wenn in einem Traum Finsternis herrs<strong>ch</strong>t, dann kann <strong>das</strong> auf die S<strong>ch</strong>wierigkeiten verweisen, daß <strong>der</strong> Träumende si<strong>ch</strong> selbst ni<strong>ch</strong>t aus <strong>der</strong> Ferne und<br />

damit objektiver betra<strong>ch</strong>ten kann. Mögli<strong>ch</strong>erweise muß er si<strong>ch</strong> zunä<strong>ch</strong>st mit seiner Negativität auseinan<strong>der</strong>setzen, um sie aufzulösen und Helligkeit<br />

und Klarheit zu s<strong>ch</strong>affen. In alten Traumbü<strong>ch</strong>ern versteht man die Finsternis au<strong>ch</strong> als Vorahnung persönli<strong>ch</strong>er S<strong>ch</strong>wierigkeiten, was im Einzelfall<br />

zutreffen kann. Die Ankündigung s<strong>ch</strong>werer Zeiten und Kriegswirren dagegen ist eine vage Deutung, <strong>der</strong> man kaum Bea<strong>ch</strong>tung s<strong>ch</strong>enken muß.

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