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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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472<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Wer eine Fessel trägt, <strong>der</strong> wird im Wa<strong>ch</strong>leben von irgend etwas gefesselt, vor dem <strong>das</strong> Unbewußte warnen mö<strong>ch</strong>te. Im positiven Sinne kommt die<br />

Fessel im Traum als Symbol <strong>für</strong> Ehe o<strong>der</strong> generell eine Beziehung des Träumenden im privaten und au<strong>ch</strong> berufli<strong>ch</strong>en Berei<strong>ch</strong> vor. Sie kann im<br />

negativen Sinne aber au<strong>ch</strong> <strong>für</strong> eine Art Gefangens<strong>ch</strong>aft stehen. Wi<strong>ch</strong>tig ist, weshalb <strong>der</strong> Träumende gefesselt ist und woran. Kommt im Traum eine<br />

Fußfessel vor und sei es nur in <strong>der</strong> Form eines Fußkett<strong>ch</strong>ens, so kann dies ein Hinweis auf eine maso<strong>ch</strong>istis<strong>ch</strong>e Veranlagung des Träumenden sein.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - gefesselt sein: man wird einen Mens<strong>ch</strong>en wie<strong>der</strong>treffen, von dem man früher ni<strong>ch</strong>t bea<strong>ch</strong>tet wurde<br />

aber einen na<strong>ch</strong>haltigen Eindruck hinterlassen;<br />

- an den Händen tragen: es wird dir ein ehrenvolles Amt angeboten werden;<br />

- an Beinen und Füßen: es droht eine Behin<strong>der</strong>ung o<strong>der</strong> Krankheit;<br />

- jemanden anlegen: du wirst zur Herrs<strong>ch</strong>aft kommen.<br />

(europ.) : - Nervenreaktion auf Spannungen; oft zusammen mit Alpdruck;<br />

- allgemein: kommende Hin<strong>der</strong>nisse;<br />

- si<strong>ch</strong> gefesselt sehen, tragen: Vorzei<strong>ch</strong>en <strong>für</strong> ehrenvolle Ämter o<strong>der</strong> Kredit; <strong>das</strong> Wie<strong>der</strong>sehen mit<br />

einer früheren Liebe ma<strong>ch</strong>t erneut einen starken Eindruck auf einen;<br />

- ni<strong>ch</strong>t befreit werden von den Ketten: ges<strong>ch</strong>äftli<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>wierigkeiten ernster Natur erwarten;<br />

- an<strong>der</strong>e fesseln: mit Gewalt kann man keine Liebe erzwingen;<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Gefängnis", "Kette", "Kreis")<br />

Fest<br />

Artemidoros:<br />

Na<strong>ch</strong>tfeiern, nä<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e Festli<strong>ch</strong>keiten und Freudenfeste, bei denen man die ganze Na<strong>ch</strong>t wa<strong>ch</strong> bleibt, sind im Hinblick auf Ho<strong>ch</strong>zeiten und<br />

Gemeins<strong>ch</strong>aften von guter Vorbedeutung und verheißen Armen Wohlstand und Zuwa<strong>ch</strong>s an Vermögen. Ebenso befreien sie erfahrungsgemäß<br />

Betrübte und Verängstigte von Angst und Kummer. Den man feiert gewöhnli<strong>ch</strong> nur dann die ganze Na<strong>ch</strong>t hindur<strong>ch</strong>, wenn man in heiterer Stimmung<br />

ist. Ehebre<strong>ch</strong>er und Ehebre<strong>ch</strong>erinnen haben Entdeckung, do<strong>ch</strong> keine Strafe zu gewärtigen, weil <strong>das</strong> lose Treiben bei diesen Festen zwar den<br />

Teilnehmern bekannt ist, do<strong>ch</strong> gewissermaßen, selbst wenn es übers<strong>ch</strong>äumt, stills<strong>ch</strong>weigend geduldet wird. Leuten, die in Wohlstand und glänzenden<br />

Verhältnissen leben, bes<strong>ch</strong>wören die Aufregungen und üble Na<strong>ch</strong>reden herauf, die aber zu guter Letzt ohne s<strong>ch</strong>limme Folgen sein werden.<br />

Allgemein:<br />

Von allgemeiner Festli<strong>ch</strong>keit zu träumen, ist si<strong>ch</strong>erli<strong>ch</strong> ein positives Symbol, kann aber au<strong>ch</strong> bedeuten, daß man positivere Erwartungen hegen sollte.<br />

Es deutet meistens auf eine ausgegli<strong>ch</strong>ene, heitere Stimmungslage hin. Man<strong>ch</strong>mal kommt darin au<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Wuns<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> mehr Geselligkeit zum<br />

Vors<strong>ch</strong>ein. Wer es im Traum feiert, mö<strong>ch</strong>te des Alltags Mühen und Plagen einmal <strong>für</strong> eine Weile vergessen, ni<strong>ch</strong>t na<strong>ch</strong> re<strong>ch</strong>ts und na<strong>ch</strong> links<br />

s<strong>ch</strong>auen, son<strong>der</strong>n ganz einfa<strong>ch</strong> einmal ausspannen vom eigenen I<strong>ch</strong>.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Das Wort "Fest" stammt von dem lateinis<strong>ch</strong>en Wort "festivus" ab, was soviel wie freudig und au<strong>ch</strong> lustig bedeutet. Au<strong>ch</strong> als Traumsymbol haben<br />

Feste und Veranstaltungen die Bedeutung von freudigen und sozialen Zusammenkünften mit an<strong>der</strong>en Mens<strong>ch</strong>en. Eine Ausnahme ist jedo<strong>ch</strong> die<br />

Totenfeier. Träumen Sie also von Festen und Veranstaltungen, dann weist <strong>der</strong> Traum Sie häufig darauf hin, daß Sie si<strong>ch</strong> an<strong>der</strong>en Mens<strong>ch</strong>en öffnen<br />

sollten. Die meisten Feste gehen entwe<strong>der</strong> auf Initiationen, also Riten des Übergangs, zurück o<strong>der</strong> auf den Jahreslauf. Au<strong>ch</strong> im Traum ist bei sol<strong>ch</strong>en<br />

Festen und Veranstaltungen eine Situation des Überganges o<strong>der</strong>/und <strong>der</strong> Ho<strong>ch</strong>-Zeit des Lebens angespro<strong>ch</strong>en. Der Träumende wird in <strong>der</strong> Na<strong>ch</strong>t<br />

darauf hingewiesen, um si<strong>ch</strong> mit vergangenen Än<strong>der</strong>ungen erneut auseinan<strong>der</strong>zusetzen o<strong>der</strong> um si<strong>ch</strong> auf kommende Ereignisse vorzubereiten.<br />

Mögli<strong>ch</strong>erweise sind diese ihm no<strong>ch</strong> gar ni<strong>ch</strong>t bewußt.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - teilnehmen: eine kurze Freude erleben; au<strong>ch</strong>: Ärger in privater Hinsi<strong>ch</strong>t ist zu erwarten.<br />

(europ.) : - Ausdruck <strong>der</strong> inneren Ruhe und Ausgegli<strong>ch</strong>enheit; Glei<strong>ch</strong>gültigkeit gegenüber <strong>der</strong> Realität;<br />

eine auss<strong>ch</strong>weifende Liebe bes<strong>ch</strong>leunigt den Alterungsprozeß; ungewollt wird man von an<strong>der</strong>en abhängig;<br />

- feiern: bedeutet Fröhli<strong>ch</strong>keit;<br />

- teilnehmen: Kummer, Sorgen, Traurigkeit;<br />

- dazu eingeladen werden: Verführung, <strong>der</strong> man auswei<strong>ch</strong>en kann.<br />

(ind. ) : - teilnehmen: du wirst in Kummer und Sorge geraten.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Ball", einzelne Festbezei<strong>ch</strong>nungen)<br />

Festbankett / Festessen / Festmahl<br />

Medizinrad:<br />

S<strong>ch</strong>lüsselworte: Feier; rei<strong>ch</strong>es Mahl; Son<strong>der</strong>behandlung; Vergnügen.<br />

Bes<strong>ch</strong>reibung: Ein Festmahl bildete bei erdverbundenen Stämmen den Abs<strong>ch</strong>luß <strong>der</strong> wi<strong>ch</strong>tigsten Zeremonien und war, auf seine eigene Weise,<br />

wie<strong>der</strong>um eine Zeremonie <strong>für</strong> si<strong>ch</strong>. Na<strong>ch</strong> einem S<strong>ch</strong>witzhüttenritual, einer Ho<strong>ch</strong>zeit, einer Namensgebung, dem We<strong>ch</strong>sel <strong>der</strong> Jahreszeiten o<strong>der</strong> einer<br />

Bestattung fand normalerweise ein Festmahl statt. Dazu wurden die besten Speisen gerei<strong>ch</strong>t, die den Personen, wel<strong>ch</strong>e die Zeremonie ausri<strong>ch</strong>teten,<br />

zur Verfügung standen. Ein Festmahl ist ein Symbol <strong>für</strong> Gedeihen, Fülle, Freude und Dankbarkeit.<br />

Allgemeine Bedeutung: Fülle; wa<strong>ch</strong>sen<strong>der</strong> Wohlstand; Feier; Freude; Freude am Teilen; Unterhaltung.<br />

Assoziation: »Das große Fressen«.<br />

Transzendente Bedeutung: Gabe des Vergnügens, <strong>der</strong> Unterhaltung und Freude in einem Traum; Feiern eines bedeutenden spirituellen Ereignisses;<br />

tiefes Verstehen dessen, was Erfüllung <strong>für</strong> di<strong>ch</strong> bedeutet.<br />

Allgemein:<br />

Träume von Festli<strong>ch</strong>keiten spiegeln hö<strong>ch</strong>stwahrs<strong>ch</strong>einli<strong>ch</strong> ein Gefühl <strong>der</strong> Genugtuung, etwas vollbra<strong>ch</strong>t/vollendet zu haben, wi<strong>der</strong>. Wie wir uns dabei<br />

fühlen und verhalten und was überhaupt vorgeht, bringt die tiefere Bedeutung des Traums zum Vors<strong>ch</strong>ein. Hat <strong>der</strong> Träumende in seinem Traum die<br />

Aufgabe, bei einem Festbankett zu bedienen, so muß er darauf a<strong>ch</strong>ten, daß ihm ni<strong>ch</strong>t die guten Dinge im Leben vorenthalten werden, weil er zu<br />

selbstlos ist. Ist er selbst Gast des Banketts, dann will <strong>der</strong> Traum ihn auf sein Bedürfnis na<strong>ch</strong> Nahrung (ni<strong>ch</strong>t nur <strong>für</strong> den Körper) aufmerksam<br />

ma<strong>ch</strong>en.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Der Träumende erhält dur<strong>ch</strong> <strong>das</strong> Traumsymbol den Hinweis, daß er seine geistigen Fähigkeiten ni<strong>ch</strong>t so zum Einsatz bringt, wie er es könnte. Er gibt<br />

si<strong>ch</strong> auf <strong>der</strong> Qualitätsebene mit geistiger Nahrung zweiter Wahl zufrieden.<br />

Spirituell:<br />

Das Festbankett ist ein Symbol <strong>für</strong> <strong>das</strong> mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Bedürfnis na<strong>ch</strong> spiritueller Nahrung.

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