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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Fasten kommt einem Rückzug aus dem Alltag glei<strong>ch</strong>, eine Reaktion, die dur<strong>ch</strong> Kummer hervorgerufen werden kann. Wer fastet, <strong>der</strong> hat im<br />

Wa<strong>ch</strong>leben ni<strong>ch</strong>t genügend Energie, um si<strong>ch</strong> tatkräftig dur<strong>ch</strong>zusetzen. Man<strong>ch</strong>mal weist <strong>das</strong> au<strong>ch</strong> auf psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>e Mangelzustände hin, die beseitigt<br />

werden müßten.<br />

Spirituell:<br />

Auf <strong>der</strong> spirituellen Ebene ist Fasten ein Symbol <strong>für</strong> eine Bewußtseinsverän<strong>der</strong>ung.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - s<strong>ch</strong>were Zeiten; du wirst in Geldnot kommen.<br />

(europ.) : - mit Bewußtsein fasten o<strong>der</strong> hungern: bedeutet, daß die erhoffte o<strong>der</strong> ersehnte Sa<strong>ch</strong>e si<strong>ch</strong> erfüllen wird; frohe Zeiten stehen bevor;<br />

au<strong>ch</strong>: weist auf eine langandauernde Krankheit hin.<br />

(ind. ) : - müssen: du wirst dir dur<strong>ch</strong> dein Auftreten und Benehmen Ehre und Ansehen erwerben.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Essen", "Hunger")<br />

Fata Morgana<br />

Allgemein:<br />

Fata Morgana (Trugbild) deutet oft an, daß man fals<strong>ch</strong>en Zielen folgt, die mehr verspre<strong>ch</strong>en, als sie halten können; man wird also trotz aller<br />

Anstrengungen ni<strong>ch</strong>t belohnt. Worum es dabei konkret geht, muß individuell aus den Lebensumständen gedeutet werden.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - sehen: weist auf unerrei<strong>ch</strong>bare Dinge hin;<br />

- in <strong>der</strong> Wüste sehen: bedeutet den Verlust eines Freundes, den man vertraut hat.<br />

Faulheit<br />

Allgemein:<br />

Faulheit ermahnt im Traum nur selten, si<strong>ch</strong> mehr anzustrengen; oft steht gerade <strong>das</strong> Gegenteil dahinter, also die Auffor<strong>der</strong>ung, si<strong>ch</strong> mehr Erholung zu<br />

gönnen, damit man ni<strong>ch</strong>t ers<strong>ch</strong>öpft und s<strong>ch</strong>ließli<strong>ch</strong> krank wird. Faulheit weist man<strong>ch</strong>mal au<strong>ch</strong> Übermüdung im Wa<strong>ch</strong>leben hin.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Faulenzen drückt wie <strong>das</strong> Traumsymbol Entspannung aus, daß es jetzt anliegt, weniger zu tun und au<strong>ch</strong> einmal ni<strong>ch</strong>t zu arbeiten. Wie <strong>das</strong> Faulenzen<br />

si<strong>ch</strong> gestaltet, hängt von dem Träumenden ab. Oftmals muß bei diesem Traumsymbol gelernt werden, daß es keine Sünde ist zu faulenzen und man<br />

au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t deswegen glei<strong>ch</strong> in <strong>der</strong> "Gosse" landet. "Wer faul ist, ist au<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>lau."<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - Faulenzen: du wirst verarmen.<br />

(europ.) : - meist Nervenreaktion auf Übermüdung; als gesundheitli<strong>ch</strong>e Warnung zu bea<strong>ch</strong>ten;<br />

- allgemein: nahestehende Mens<strong>ch</strong>en sind in S<strong>ch</strong>wierigkeiten, die einem indirekt mitbetreffen; au<strong>ch</strong>: eine Verbindung führt zur Heirat;<br />

- sein: bei <strong>der</strong> Dur<strong>ch</strong>führung eines Vorhaben wird einem ein Fehler unterlaufen und man wird eine s<strong>ch</strong>were Enttäus<strong>ch</strong>ung erleben;<br />

- Wenn eine junge Frau vermutet, ihr Liebster sei faul, wird sie beim Versu<strong>ch</strong>, seine Gunst zu erringen, erfolglos bleiben. Ihr Verhalten<br />

wird Männer mit ehrli<strong>ch</strong>en Absi<strong>ch</strong>ten abstoßen.<br />

Fäulnis<br />

Allgemein:<br />

Fäulnis kann Auflösung bedeuten. In einer realen Lebenssituation ist viellei<strong>ch</strong>t etwas s<strong>ch</strong>iefgegangen und keine Energie mehr vorhanden, um es<br />

fortzuführen. Während <strong>der</strong> Träumende dies auf <strong>der</strong> bewußten Ebene viellei<strong>ch</strong>t ni<strong>ch</strong>t zu erkennen vermag, ma<strong>ch</strong>t <strong>der</strong> Traum den Sa<strong>ch</strong>verhalt deutli<strong>ch</strong>.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

In einem Alptraum ein häufiges Symbol <strong>für</strong> Verfall. Was verfault, ist ni<strong>ch</strong>t mehr zu regenerieren - man muß es verloren geben, und hier liegt au<strong>ch</strong> die<br />

eigentli<strong>ch</strong>e Symbolik: Fäulnisträume weisen auf Eigens<strong>ch</strong>aften hin, die man endgültig ablegen sollte, weil sie niemehr nützli<strong>ch</strong> sein werden. Eine<br />

Auffor<strong>der</strong>ung zu mehr Selbstkritik - und zum Mut, Verän<strong>der</strong>ungen zu akzeptieren. Die Auflösung - beispielsweise in einer Partners<strong>ch</strong>aft - kann si<strong>ch</strong><br />

im Traum als Fäulnis zeigen. Ges<strong>ch</strong>ieht etwas, <strong>das</strong> in letzter Konsequenz zum totalen Zusammenbru<strong>ch</strong> führt, ist im Traum oft ein übler Geru<strong>ch</strong><br />

wahrnehmbar: Etwas stirbt.<br />

Spirituell:<br />

In spiritueller Hinsi<strong>ch</strong>t steht vor einem Neubeginn häufig Zerstörung und Auflösung. Die Angst vor diesem Prozeß drückt si<strong>ch</strong> im Traum<br />

mögli<strong>ch</strong>erweise als Fäulnis aus. Darüber hinaus kann Fäulnis au<strong>ch</strong> den Tod bedeuten.<br />

Faun<br />

Allgemein:<br />

Faun (Naturgeist) symbolisiert die männli<strong>ch</strong>e Sinnli<strong>ch</strong>keit in ihrer ursprüngli<strong>ch</strong>en, ni<strong>ch</strong>t dur<strong>ch</strong> Normen und Moral einges<strong>ch</strong>ränkten Form; oft weist<br />

<strong>das</strong> den Mann darauf hin, daß er mehr "aus dem Bau<strong>ch</strong>" leben sollte, um innere Harmonie und Zufriedenheit zu finden.<br />

Faust<br />

Allgemein:<br />

Faust steht <strong>für</strong> zupackende, praktis<strong>ch</strong>e Energie und Tatkraft, die aktiv s<strong>ch</strong>afft, dabei oft etwas plump vorgeht. An<strong>der</strong>seits können darin aber au<strong>ch</strong><br />

innere Spannungen, Aggressivität und Zorn zum Ausdruck kommen, <strong>das</strong> ergibt si<strong>ch</strong> erst aus <strong>der</strong> realen Lebenssituation. Hebt man selbst die Faust<br />

gegen einen an<strong>der</strong>en, will man si<strong>ch</strong> oft in den Vor<strong>der</strong>grund drängen, mehr Bea<strong>ch</strong>tung erzwingen.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Kämpferis<strong>ch</strong>es Zei<strong>ch</strong>en. Nur: Wer si<strong>ch</strong> mit <strong>der</strong> Faust dur<strong>ch</strong>setzen will, dem fehlen meist die Argumente.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - Sinnbild <strong>der</strong> Überhebli<strong>ch</strong>keit, Energie und Aggression;<br />

- selbst ballen: man sollte versu<strong>ch</strong>en seine Unbeherrs<strong>ch</strong>theit zu kontrollieren, da diese sonst S<strong>ch</strong>aden droht;<br />

- geballte sehen: du wirst in Streit geraten;<br />

- von einer bedroht o<strong>der</strong> ges<strong>ch</strong>lagen werden: man sollte seinen Feinden gegenüber Vorsi<strong>ch</strong>t und Na<strong>ch</strong>giebigkeit zeigen.<br />

(europ.) : - drohende sehen: kündigt eine Gefahr an;<br />

- selbst ballen: Mut und Ents<strong>ch</strong>lossenheit lassen Gefahren überwinden; bedeutet Streit;<br />

- mit einer ein Hin<strong>der</strong>nis beseitigen können: die eigene Tatkraft wird vieles mögli<strong>ch</strong> ma<strong>ch</strong>en;<br />

- gegen jemanden erheben: man mö<strong>ch</strong>te im Vor<strong>der</strong>grund stehen;<br />

- eine geballte vor seinem Gesi<strong>ch</strong>t sehen: ein Feind bereitet eine unangenehme Attacke vor.<br />

(ind. ) : - ballen: du wirst dur<strong>ch</strong> deine eigene S<strong>ch</strong>uld in Streit geraten.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Hand")

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