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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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Unterdrückung dur<strong>ch</strong> die Eltern: Eine sol<strong>ch</strong>e Situation löst beim Träumenden Auflehnung aus. Dies verweist darauf, daß er si<strong>ch</strong> von dem in <strong>der</strong><br />

Kindheit erlernten Verhalten lösen muß, um si<strong>ch</strong> als eigenständige Persönli<strong>ch</strong>keit zu entwickeln. Der Tod <strong>der</strong> Eltern o<strong>der</strong> eines Elternteils im Traum<br />

kann eine ähnli<strong>ch</strong>e Bedeutung haben.<br />

Unangemessenes Verhalten <strong>der</strong> Eltern o<strong>der</strong> eines Elternteils: Dies ist mögli<strong>ch</strong>erweise ein Hinweis <strong>für</strong> den Träumenden, daß er die kindli<strong>ch</strong>e<br />

Si<strong>ch</strong>tweise, na<strong>ch</strong> <strong>der</strong> die Eltern vollkommen sind, korrigieren und dur<strong>ch</strong> eine realistis<strong>ch</strong>e ersetzen muß, die ihnen Fehler und Mängel zubilligt.<br />

Rivalität mit einem Elternteil: In <strong>der</strong> ersten Zeit na<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Geburt dur<strong>ch</strong>läuft ein Kind eine Phase <strong>der</strong> äußersten Selbstbezogenheit, die dann von einer<br />

einzigartigen Beziehung, normalerweise mit <strong>der</strong> Mutter, abgelöst wird. Erst später entwickelt <strong>das</strong> Kind Verlangen na<strong>ch</strong> einer an<strong>der</strong>en Beziehung zu<br />

einer dritten Person. Dur<strong>ch</strong> diese neue Beziehung wird <strong>das</strong> Kind dazu veranlaßt, über seinen Wert als Person na<strong>ch</strong>zudenken. Vermag es dies ni<strong>ch</strong>t<br />

erfolgrei<strong>ch</strong> zu Ende zu bringen, dann kann es im Traum als Konflikt mit einem Elternteil überdauern.<br />

Konflikt zwis<strong>ch</strong>en einem geliebten Mens<strong>ch</strong>en und einem Familienmitglied: Der Träumende hat no<strong>ch</strong> keine völlige Klarheit über seine<br />

Unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>en Wüns<strong>ch</strong>e und Bedürfnisse bezügli<strong>ch</strong> je<strong>der</strong> dieser beiden Personen gewonnen. Einen Mens<strong>ch</strong>en zu lieben, mit dem man ni<strong>ch</strong>t über<br />

die Familie verbunden ist, ist ein Zei<strong>ch</strong>en <strong>der</strong> Reife.<br />

Ein Familienmitglied mis<strong>ch</strong>t si<strong>ch</strong> im Traum ein: Dies kann darauf hinweisen, daß Familienloyalität in Wi<strong>der</strong>spru<strong>ch</strong> zum Alltagsleben des<br />

Träumenden geraten kann.<br />

Rivalität zwis<strong>ch</strong>en Ges<strong>ch</strong>wistern: Dies verweist auf Unsi<strong>ch</strong>erheitsgefühle und Zweifel; mögli<strong>ch</strong>erweise fühlt si<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Träumende von seiner Familie<br />

ni<strong>ch</strong>t genügend geliebt.<br />

Die Ar<strong>ch</strong>etypen (siehe "Ar<strong>ch</strong>etypen") s<strong>ch</strong>lüpfen mitunter in die Rolle einzelner Familienmitglie<strong>der</strong> und ihre Position innerhalb <strong>der</strong> Familie. Der Vater<br />

symbolisiert also beispielsweise <strong>das</strong> männli<strong>ch</strong>e Prinzip <strong>der</strong> Autorität, während die Mutter <strong>für</strong> nährende und s<strong>ch</strong>ützende Weibli<strong>ch</strong>keit steht. Die<br />

folgenden Traumfiguren können eine Rolle spielen:<br />

Bru<strong>der</strong>: Ein Bru<strong>der</strong> kann geistige Verwandts<strong>ch</strong>aft und Rivalität zuglei<strong>ch</strong> darstellen. Ein älterer Bru<strong>der</strong> symbolisiert im Traum eines Mannes<br />

mögli<strong>ch</strong>erweise Erfahrung und Autorität, ein jüngerer hingegen Verletzbarkeit und mögli<strong>ch</strong>erweise fehlende Reife. Im Traum einer Frau kann ein<br />

jüngerer Bru<strong>der</strong> Rivalitätsgefühle zum Ausdruck bringen, aber au<strong>ch</strong> Verletzbarkeit. Ein älterer Bru<strong>der</strong> repräsentiert ihr extrovertiertes Selbst.<br />

Ehefrau/Lebenspartnerin: Die Qualität einer sol<strong>ch</strong>en Partners<strong>ch</strong>aft hängt stark davon ab, wie si<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Mann selbst wahrnimmt. Hatte er als Kind eine<br />

gute, ja sogar erfolgrei<strong>ch</strong>e Beziehung zu seiner Mutter, so wird er si<strong>ch</strong> im Traum au<strong>ch</strong> als guter Ehemann darstellen. Er erlebt den mögli<strong>ch</strong>en Verlust<br />

o<strong>der</strong> Tod seiner Partnerin auf dieselbe Weise wie den "Verlust" <strong>der</strong> Mutter.<br />

Ehemann/Lebenspartner: In <strong>der</strong> Beziehung zwis<strong>ch</strong>en Beziehungspartnern ist es von ents<strong>ch</strong>eiden<strong>der</strong> Wi<strong>ch</strong>tigkeit, wie die Frau ihre Sexualität und die<br />

Intimität ihres Körpers empfindet und wie sie si<strong>ch</strong> seeli<strong>ch</strong>-geistig fühlt. Ihre Selbstwahrnehmung ist geprägt dur<strong>ch</strong> die Verbindung mit ihrem Vater,<br />

und jede spätere Partners<strong>ch</strong>aft wird dadur<strong>ch</strong> gefärbt sein. Bringt sie ihre Selbstzweifel und Ängste ni<strong>ch</strong>t auf gesunde Weise zum Ausdruck, dann<br />

kommen diese in Träumen als Verlust o<strong>der</strong> Tod ihres Partners an die Oberflä<strong>ch</strong>e, sie können aber au<strong>ch</strong> auf die Männer an<strong>der</strong>er Frauen projiziert<br />

werden.<br />

Entfernte Familienmitglie<strong>der</strong>: (wie Cousin, Tanten, Onkel): Entferntere Familienmitglie<strong>der</strong> tau<strong>ch</strong>en <strong>für</strong> gewöhnli<strong>ch</strong> in Träumen entwe<strong>der</strong> als sie<br />

selbst auf o<strong>der</strong> als Repräsentanten einzelner Persönli<strong>ch</strong>keitsmerkmale, wel<strong>ch</strong>e <strong>der</strong> Träumende ni<strong>ch</strong>t zur Kenntnis nehmen will.<br />

Großeltern: Träume von ihnen können si<strong>ch</strong> direkt auf sie beziehen, aber au<strong>ch</strong> auf die Traditionen und Glaubenshaltungen, die sie an den Träumenden<br />

weitergegeben haben. Großeltern erfahren erst dann, ob sie ihre Söhne o<strong>der</strong> Tö<strong>ch</strong>ter ri<strong>ch</strong>tig großgezogen haben, wenn diese selbst eigene Kin<strong>der</strong><br />

haben.<br />

Mutter: Die Beziehung eines Kindes zu seiner Mutter ist von zentraler Bedeutung <strong>für</strong> seine Entwicklung. Dies ist die erste Beziehung, die ein Kind<br />

entwickelt, und es sollte sie daher als nährend und führsorgli<strong>ch</strong> empfinden. Trifft dies ni<strong>ch</strong>t zu, können Ängste und Zweifel entstehen. Im Leben<br />

eines Mannes kann dies zur Folge haben, daß er immer wie<strong>der</strong> Abhängigkeitsbeziehungen mit älteren Frauen eingeht o<strong>der</strong> sein Bedürfnis na<strong>ch</strong> einer<br />

Beziehung leugnet. Im Leben einer Frau färbt ihr Verhältnis zur Mutter ebenfalls alle übrigen Beziehungen. Sie fühlt si<strong>ch</strong> viellei<strong>ch</strong>t in die Rolle<br />

gedrängt, si<strong>ch</strong> um den bedürftigen Mann zu kümmern, o<strong>der</strong> aber geht Beziehungen mit Männern und Frauen ein, in denen sie ni<strong>ch</strong>t auf ihre Kosten<br />

kommt. Es gibt viele Mögli<strong>ch</strong>keiten, in Träumen die Beziehung mit <strong>der</strong> Mutter aufzuarbeiten, und <strong>der</strong>jenige, <strong>der</strong> si<strong>ch</strong> mit <strong>der</strong> Deutung sol<strong>ch</strong>er<br />

Träume befaßt, kann hierdur<strong>ch</strong> große S<strong>ch</strong>ritte in seiner Entwicklung ma<strong>ch</strong>en.<br />

S<strong>ch</strong>wester: Eine S<strong>ch</strong>wester stellt im Traum gewöhnli<strong>ch</strong> die emotionale Seite des Träumenden dar. Er ist dazu in <strong>der</strong> Lage, mit diesem Bestandteil<br />

seines Selbst Verbindung aufzunehmen, vorausgesetzt, er bringt Verständnis <strong>für</strong> die Persönli<strong>ch</strong>keit <strong>der</strong> S<strong>ch</strong>wester auf. Eine ältere S<strong>ch</strong>wester im<br />

Traum eines Mannes kann s<strong>ch</strong>ikanierendes Verhalten, aber au<strong>ch</strong> Fürsorge zum Ausdruck bringen. Handelt es si<strong>ch</strong> um eine jüngere S<strong>ch</strong>wester, dann<br />

verkörpert sie seine verletzbare Seite. Eine jüngere S<strong>ch</strong>wester im Traum einer Frau steht <strong>für</strong> Rivalität und eine ältere <strong>für</strong> Fähigkeit.<br />

Sohn: Ein Sohn kann im Traum den Wuns<strong>ch</strong> des Träumenden na<strong>ch</strong> Selbstausdruck und Extraversion darstellen. O<strong>der</strong> aber er symbolisiert elterli<strong>ch</strong>e<br />

Verantwortung. Im Traum einer Mutter kann ein Sohn <strong>der</strong>en Ehrgeiz, Hoffnung und Potential repräsentieren. Im Traum eines Vaters kann er<br />

unerfüllte Hoffnungen zum Ausdruck bringen.<br />

To<strong>ch</strong>ter: Im Traum einer Frau verweist die Beziehung zur To<strong>ch</strong>ter normalerweise auf eine gegenseitige Unterstützung, obwohl mögli<strong>ch</strong>erweise au<strong>ch</strong><br />

Rivalität und Eifersu<strong>ch</strong>t eine Rolle spielen. Im Traum eines Mannes kann die To<strong>ch</strong>ter Ängste und Zweifel symbolisieren, die beim Umgang mit <strong>der</strong><br />

eigenen Verletzbarkeit auftau<strong>ch</strong>en können.<br />

Vater: Ist die Beziehung zum Vater gesund, dann drückt si<strong>ch</strong> dies dur<strong>ch</strong> ein positives Vaterbild au<strong>ch</strong> im Traum aus. Der Vater repräsentiert Autorität<br />

und die konventionellen Formen von Re<strong>ch</strong>t und Ordnung. Im Leben eines Mannes übernimmt <strong>der</strong> Vater die glei<strong>ch</strong>ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e Vorbildrolle (o<strong>der</strong><br />

au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t). Im Leben einer Frau stellt <strong>der</strong> Vater die S<strong>ch</strong>ablone dar, anhand <strong>der</strong>er sie alle zukünftigen Beziehungspartner bewertet. Reifere<br />

Beziehungen sind jedo<strong>ch</strong> nur mögli<strong>ch</strong>, wenn sie si<strong>ch</strong> beispielsweise mit Unterstützung <strong>der</strong> Traumarbeit, von ihrem Vater löst.<br />

Spirituell:<br />

Auf dieser Ebene steht die Familie <strong>für</strong> <strong>das</strong> spirituelle Dreieck o<strong>der</strong> aber allgemein <strong>für</strong> eine spirituelle Gruppe, in <strong>der</strong> si<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Träumende geborgen<br />

fühlt.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - bekommen: neue Unternehmungen und Pläne;<br />

- die eigene sehen: ein wi<strong>ch</strong>tiges Familienereignis;<br />

- mit ihnen ges<strong>ch</strong>äftli<strong>ch</strong>e Vereinbarungen treffen: Vorsi<strong>ch</strong>t, man könnte Opfer seiner Gutgläubigkeit werden;<br />

- die heilige Familie: Seelenruhe, Zufriedenheit.<br />

(europ.) : - von seiner Familie umgeben sein: kündigt Glück und Zufriedenheit an;<br />

unter beson<strong>der</strong>en Umständen kann man au<strong>ch</strong> auf einen Unglücksfall s<strong>ch</strong>ließen;<br />

- glückli<strong>ch</strong> sehen: bedeutet Glück;<br />

- Krankheit und Streit sehen: verheißt Unglück und Enttäus<strong>ch</strong>ung;<br />

- Familienzuwa<strong>ch</strong>s bekommen: einige Pläne s<strong>ch</strong>eitern, während an<strong>der</strong>e gelingen;<br />

- Verlust eines Kindes: Pläne werden vereitelt werden; man bleibt frustriert zurück;<br />

- Verlust von Angehörigen o<strong>der</strong> Freunden: gut vorbereitete Pläne werden s<strong>ch</strong>eitern;<br />

man hat s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>te Zukunftsaussi<strong>ch</strong>ten.<br />

(ind. ) : - <strong>der</strong> Friede kehrt in dein Haus ein.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Familie")<br />

Familienmitglie<strong>der</strong> (Siehe "Familie")

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