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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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446<br />

- fährt man ein Taxi: steht <strong>für</strong> nie<strong>der</strong>e Arbeiten ohne Aussi<strong>ch</strong>t auf berufli<strong>ch</strong>e Verbesserungen; ist es ein Kombifahrzeug, wird man <strong>für</strong><br />

kurz mittellos bleiben;<br />

- von an<strong>der</strong>en gefahren werden: dur<strong>ch</strong> größeres Wissen an<strong>der</strong>en voraus sein und immer einen Ausweg finden; einem Mann kündigt<br />

dieser Traum an, daß er in <strong>der</strong> Liebe s<strong>ch</strong>nell ans Ziel seiner Wüns<strong>ch</strong>e gelangt; bei einer Frau bedeutet er, daß sie einen Geliebten ni<strong>ch</strong>t<br />

mehr so wi<strong>ch</strong>tig nimmt, na<strong>ch</strong>dem sie ihn <strong>für</strong> si<strong>ch</strong> gewonnen hat.<br />

(ind. ) : - in einem Wagen: du wirst einen Verlust erleiden, aber du bist selbst s<strong>ch</strong>uld daran;<br />

- in <strong>der</strong> Post-Kuts<strong>ch</strong>e(-Bus): unfreiwilliger Reiseaufenthalt;<br />

- mit mehreren Pferden: Rei<strong>ch</strong>tum;<br />

- wenn Mens<strong>ch</strong>en den Wagen ziehen: Ruhm und Ma<strong>ch</strong>t;<br />

- umgeworfen werden: Unzufriedenheit;<br />

- jemanden überholen: du wirst länger Leben als <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Reisen", "Auto", "Eisenbahn", usw.)<br />

Fahrgast<br />

Allgemein:<br />

Fahrgast sein, zeigt an, daß man von an<strong>der</strong>en abhängig ist, ni<strong>ch</strong>t frei bestimmen kann; nimmt man jemanden mit, steht dahinter oft <strong>der</strong> Wuns<strong>ch</strong>, auf<br />

an<strong>der</strong>e Mens<strong>ch</strong>en Einfluß zu nehmen.<br />

Fahrkarte / Fahrs<strong>ch</strong>ein<br />

Allgemein:<br />

Wir haben unsern Fahrs<strong>ch</strong>ein zu lösen, psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong> ausgedrückt: wir haben mit Energien, <strong>das</strong> ist in <strong>der</strong> Tageswelt mit Geld, zu bezahlen, denn<br />

keiner lebt gratis, kommt ohne Opfer vorwärts; nur Kindsköpfe mö<strong>ch</strong>ten alles ges<strong>ch</strong>enkt kriegen, wollen je<strong>der</strong> Eigenleistung enthoben sein. Es wären<br />

eine Menge Träume zu erzählen, <strong>der</strong>en Problematik si<strong>ch</strong> um den Fahrs<strong>ch</strong>ein, um <strong>das</strong> Billett, dreht. Aus <strong>der</strong> Fülle nur dies: Fast in allen Län<strong>der</strong>n<br />

führen die Bahnen mindestens zwei Fahrklassen, na<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Bequemli<strong>ch</strong>keit <strong>der</strong> Sitze, meist als Zweiter o<strong>der</strong> Erster Klasse bezei<strong>ch</strong>net. Der Fahrpreis<br />

ri<strong>ch</strong>tet si<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Höhe des Komforts. Wer <strong>das</strong> Geld hat, fährt au<strong>ch</strong> im Traum besser. Geld ist aber zu übersetzen mit verfügbarer Energie,<br />

Leistung, Persönli<strong>ch</strong>keitswert. Zudem weiß aber <strong>der</strong> Traum au<strong>ch</strong>, daß dem einen vom S<strong>ch</strong>icksal mehr gegeben ist als dem an<strong>der</strong>n, und es fährt<br />

man<strong>ch</strong>er sonst wohlhabende und verwöhnte Mann im Traum in einem häßli<strong>ch</strong>en und verlotterten Wagen. So sieht seine Fahrt von innen gesehen aus!<br />

Mehrfa<strong>ch</strong> wird erzählt, daß man mit <strong>der</strong> Fahrkarte <strong>für</strong> die zweite Klasse si<strong>ch</strong>, man weiß selbst ni<strong>ch</strong>t warum, in die erste Klasse einges<strong>ch</strong>muggelt hat -<br />

bekanntli<strong>ch</strong> ein Vergnügen, <strong>das</strong> si<strong>ch</strong> Leute in überfüllten Sonntagszügen gerne leisten. Hier aber ist <strong>der</strong> Klassenwe<strong>ch</strong>sel ni<strong>ch</strong>t so harmlos; deshalb<br />

au<strong>ch</strong> die Angst, <strong>der</strong> Sa<strong>ch</strong>verhalt werde entdeckt, man hole si<strong>ch</strong> vor den Mitreisenden eine bes<strong>ch</strong>ämende Nie<strong>der</strong>lage. Denn man sitzt ja im<br />

Lebenszuge, im Zuge des Lebens ni<strong>ch</strong>t da, wo man seinem Wesen und seiner Leistung na<strong>ch</strong> hingehört. Man hat si<strong>ch</strong> selbst erhöht, lebt über seinem<br />

Niveau. (Wie s<strong>ch</strong>on gesagt, handelt es si<strong>ch</strong> nie um die äußere, materielle Position. Au<strong>ch</strong> sehr besitzende Leute, die <strong>für</strong> jede ausgedehnte Fahrt ihr<br />

s<strong>ch</strong>önes Auto o<strong>der</strong> dann die beste Wagenklasse <strong>der</strong> Bahn benützen, haben diesen bes<strong>ch</strong>ämenden Traum.) Umgekehrt kommt es in <strong>der</strong> Welt des<br />

Traumes au<strong>ch</strong> vor, daß man in <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>en Wagenklasse sitzt und dabei die bessere Karte bei si<strong>ch</strong> trägt. Meist holt uns <strong>der</strong> S<strong>ch</strong>affner, dieser<br />

Vertreter <strong>der</strong> inneren Kontrolle, an den ri<strong>ch</strong>tigen Ort. Die mo<strong>der</strong>ne Symbolik <strong>der</strong> Eisenbahnfahrt ist außerordentli<strong>ch</strong> rei<strong>ch</strong> in <strong>der</strong> Betonung von<br />

Einzelheiten. So streckt ein Träumer seine sehr verdreckten S<strong>ch</strong>uhe auf den Sitz gegenüber, auf dem eine Fremde Platz nehmen mö<strong>ch</strong>te; o<strong>der</strong> es wird<br />

erzählt, daß man wi<strong>der</strong> gewohnte Übung "rückwärts" sitzt mit dem Blicke na<strong>ch</strong> <strong>der</strong> enteilenden Lands<strong>ch</strong>aft. Da geht eben <strong>der</strong> Blick <strong>der</strong> Seele na<strong>ch</strong><br />

dem Enteilenden, Vergehenden. Der Traum kennt si<strong>ch</strong> aus in den vers<strong>ch</strong>iedenen Bahntypen. Er läßt uns im großen Überlandexpreß na<strong>ch</strong> weiten<br />

Lebenszielen fahren. Es kann aber au<strong>ch</strong> ges<strong>ch</strong>ehen, daß ein Mann, <strong>der</strong> si<strong>ch</strong> auf beson<strong>der</strong>s bedeuten<strong>der</strong> Lebensfahrt glaubt, im Glei<strong>ch</strong>nis des Traumes<br />

erfahren muß, daß er in einem ges<strong>ch</strong>wätzigen Lokalbähn<strong>ch</strong>en sitzt. Ein Mann vor fünfzig war offenbar in eine <strong>für</strong> diese Jahre bezei<strong>ch</strong>nende<br />

Depression gefallen. Im Traume nun geda<strong>ch</strong>te er, na<strong>ch</strong> seiner kleinen Heimatstadt zu fahren, seine Mutter aufzusu<strong>ch</strong>en und längere Zeit bei ihr zu<br />

bleiben. Am Bahnhof aber ist die Karte na<strong>ch</strong> dieser Station vergriffen, <strong>das</strong> gibt es offenbar <strong>für</strong> ihn ni<strong>ch</strong>t mehr! da<strong>für</strong> händigt man ihm eine Fahrkarte<br />

na<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Hauptstadt aus. Die Hauptstadt aber ist unser Selbst, ist konzentrierte Persönli<strong>ch</strong>keit. Zu seinem Erstaunen erkennt er als Fahrtgenossen<br />

Flü<strong>ch</strong>tlinge, Emigranten und Kriegsverwundete und sieht si<strong>ch</strong> selbst als jungen Mann, damals, vor einer bedeutenden Leistung. In dieser Situation<br />

steht er; was er in si<strong>ch</strong> bis jetzt wenig gut behandelt hat, muß gepflegt, muß glei<strong>ch</strong>bere<strong>ch</strong>tigt werden. Dann kann eine neue Epo<strong>ch</strong>e, nämli<strong>ch</strong> seine<br />

Persönli<strong>ch</strong>keit errei<strong>ch</strong>t werden.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Fahrkarte symbolisiert Reiselust, neue Pläne und räumli<strong>ch</strong>e Verän<strong>der</strong>ung, die Kraft und Energie, mit <strong>der</strong> man si<strong>ch</strong> auf den weiteren Lebensweg<br />

ma<strong>ch</strong>t und die Hin<strong>der</strong>nisse überwindet. Man wird dadur<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> aufgefor<strong>der</strong>t, die früheren Erfahrungen mehr zu nutzen. Wer die Fahrkarte vor Antritt<br />

einer Reise im Traum ni<strong>ch</strong>t bezahlen kann, dem fehlen zur Dur<strong>ch</strong>setzung seiner persönli<strong>ch</strong>en Pläne ganz einfa<strong>ch</strong> die Mittel; er sollte also von einer<br />

Verän<strong>der</strong>ung seiner augenblickli<strong>ch</strong>en Lage Abstand nehmen. Hat man dagegen <strong>das</strong> Geld, um den Fahrs<strong>ch</strong>ein zu bezahlen, wird man fortkommen und<br />

zielbewußt die nä<strong>ch</strong>ste Lebensstation ansteuern können. S<strong>ch</strong>warzfahrer gibt es im Traumges<strong>ch</strong>ehen au<strong>ch</strong> - sie wollen eben den Versu<strong>ch</strong> ma<strong>ch</strong>en,<br />

mögli<strong>ch</strong>st billig über die Runden zu kommen.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - kaufen: Ein Signal <strong>der</strong> Zustimmung, mit einem begonnenem Projekt weiterzuma<strong>ch</strong>en;<br />

- verloren haben: du hast die Ri<strong>ch</strong>tung verloren;<br />

- abstempeln <strong>der</strong> Fahrkarte einer Frau: sexuelle Begierde.<br />

(europ.) : - <strong>der</strong> Lebensweg soll auf neuer Basis fortgesetzt werden; die lang erwartete Wendung zum Guten ist endli<strong>ch</strong> da;<br />

- lösen: man wird si<strong>ch</strong> in Geduld fassen müssen; man hat die Kraft und Mögli<strong>ch</strong>keit, alte Probleme zu lösen<br />

o<strong>der</strong> Hin<strong>der</strong>nisse zu überwinden.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Fahren", "Reise" und einzelne Verkehrsmittel)<br />

Fahrpreis<br />

Allgemein:<br />

Wenn <strong>der</strong> Träumende in seinem Traum Fahrgeld bezahlt, dann erkennt er damit den Preis <strong>für</strong> seinen Erfolg, wel<strong>ch</strong>er Art au<strong>ch</strong> immer, an. Der<br />

Taxifahrpreis symbolisiert einen intimeren Prozeß als zum Beispiel die Bußfahrkarte.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Mögli<strong>ch</strong>erweise wird <strong>der</strong> Träumende mit Anfor<strong>der</strong>ungen konfrontiert, bei denen er ents<strong>ch</strong>eiden muß, ob sie angemessen sind o<strong>der</strong> ni<strong>ch</strong>t.<br />

Spirituell:<br />

Auf <strong>der</strong> spirituellen Ebene spielen Träume, in denen vom Träumenden Fahrgeld verlangt wird, dann eine Rolle, wenn er spürt, daß er <strong>für</strong> bestimmte<br />

Handlungen in <strong>der</strong> Vergangenheit no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t "bezahlt" und den Wuns<strong>ch</strong> hat, mit ihnen endli<strong>ch</strong> ins reine zu kommen.

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