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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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433<br />

Eskimo<br />

Allgemein:<br />

Eskimo kann eine Seite <strong>der</strong> Persönli<strong>ch</strong>keit symbolisieren, die fremdartig wirkt und we<strong>der</strong> fasziniert no<strong>ch</strong> ängstigt (im Gegensatz zu<br />

Eingeborenen), son<strong>der</strong>n einfa<strong>ch</strong> "vergessen" wird. Das muß oft ni<strong>ch</strong>t weiter gedeutet werden.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - dein Geliebter o<strong>der</strong> deine Geliebte wird untreu.<br />

(ind. ) : - du wirst über Untreue zu klagen haben.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Eingeborene")<br />

Espe (ein pappelähnli<strong>ch</strong>er Baum)<br />

Medizinrad:<br />

S<strong>ch</strong>lüsselworte: Angenehm; musikalis<strong>ch</strong>; Harmonie; heilend; Mond <strong>der</strong> Rast und Reinigung.<br />

Bes<strong>ch</strong>reibung: Die Espe, im Medizinrad <strong>das</strong> Pflanzentotem <strong>der</strong> im Mond <strong>der</strong> Rast und Reinigung (20. Januar bis 18. Februar) Geborenen,<br />

wird au<strong>ch</strong> Aspe o<strong>der</strong> Zitterpappel genannt. Sie ist ein angenehmer, »musikalis<strong>ch</strong>er« Baum. Der Wind in ihren Blättern erzeugt ein leise<br />

klingelndes Geräus<strong>ch</strong>. Espe wirkt tonisierend und entspannend. Sie soll au<strong>ch</strong> gegen Blutandrang und Heufieber helfen. Der Begriff<br />

Zitterpappel ist laut Volksglauben darauf zurückzuführen, daß Jesu Kreuz aus Espe gewesen sei o<strong>der</strong> Ju<strong>das</strong> si<strong>ch</strong> an einem sol<strong>ch</strong>en Baum<br />

erhängt habe.<br />

Allgemeine Bedeutung: Leise Bots<strong>ch</strong>aften empfangen lernen; fähig sein, subtilere Energien wahrzunehmen; die Fähigkeit, mit dem Wind <strong>der</strong><br />

Verän<strong>der</strong>ung mitzus<strong>ch</strong>wingen.<br />

Assoziation: Wie Espenlaub zittern, Angst haben.<br />

Transzendente Bedeutung: Eine Gabe von Musik; etwas, <strong>das</strong> dir helfen kann, di<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> tiefer dem Traumzustand zu überlassen.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - warnt vor allzu hohem Hinauswollen, Fröhli<strong>ch</strong>keit könnte lei<strong>ch</strong>t zur Traurigkeit werden.<br />

Esse<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Der Fabriks<strong>ch</strong>ornstein hat immer mit übersteigerten sexuellen Bedürfnissen zu tun, <strong>der</strong>en wir ni<strong>ch</strong>t Herr werden. Bei einer starken<br />

Rau<strong>ch</strong>entwicklung <strong>der</strong> Esse mö<strong>ch</strong>ten wir gern eine s<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong>e Seite unseres Charakters überdecken.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - sehen: Wohlstand;<br />

- an ihr hinaufklettern: Rei<strong>ch</strong>tum.<br />

(europ.) : - bedeutet unbere<strong>ch</strong>tigtes Eingreifen in unsere Re<strong>ch</strong>te;<br />

- einer Fabrik: bedeutet Wohlstand.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Fabrik", "Kamin", "S<strong>ch</strong>ornstein")<br />

Essen<br />

Assoziation: - Ernährung; Befriedigung; Genuß.<br />

Fragestellung: - Wel<strong>ch</strong>en Teil von mir nähre i<strong>ch</strong>?<br />

Artemidoros:<br />

Es ist niemanden zuträgli<strong>ch</strong> im Traum Sterne zu essen, ausgenommen Weissagern und Astronomen; diesen bedeutet es guten Verdienst und<br />

Zuwa<strong>ch</strong>s an Vermögen; allen an<strong>der</strong>en prophezeit es den Tod. Von seinem eigenen Fleis<strong>ch</strong> zu essen bringt Armen Glück; er wird dur<strong>ch</strong><br />

körperli<strong>ch</strong>e Arbeit und Anstrengung zu großem Vermögen kommen und auf diese Weise si<strong>ch</strong> zwar ni<strong>ch</strong>t von seinem Fleis<strong>ch</strong>, wohl aber von<br />

dem Verdienst seines Fleis<strong>ch</strong>es ernähren. Von guter Vorbedeutung ist es ferner <strong>für</strong> einen Werkmeister, wenn er von denjenigen Körperteilen<br />

ißt, dur<strong>ch</strong> die er si<strong>ch</strong> vorzügli<strong>ch</strong> seinen Lebensunterhalt verdient; und zwar arbeiten die einen mit beiden Händen, die an<strong>der</strong>en nur mit einer,<br />

die dritten mit den Fingerspitzen, wie<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e mit dem ganzen Körper. Für Literaten ist es gut, wenn sie Mund und Zunge an<strong>der</strong>en zu<br />

essen geben; sie werden dur<strong>ch</strong> Mund und Zunge viel Geld erwerben und so imstande sein, au<strong>ch</strong> an<strong>der</strong>en Unterhalt zu gewähren. Verzehrt<br />

einer seinen eigenen Mund o<strong>der</strong> seine eigene Zunge, so wird er seine Spre<strong>ch</strong>fähigkeit verlieren. Privatpersonen bedeutet es Reue über fre<strong>ch</strong>e<br />

Reden. Eine Frau, die vom eigenen Fleis<strong>ch</strong> ißt, wird huren und si<strong>ch</strong> auf diese Weise dur<strong>ch</strong> den eigenen Körper ernähren. Jedem, <strong>der</strong> einen<br />

Freund o<strong>der</strong> engen Verwandten o<strong>der</strong> geliebten Mens<strong>ch</strong>en auf dem Krankenlager hat, kündigt es Trauer an; denn Trauernde verzehren ihr<br />

eigene Fleis<strong>ch</strong>, indem sie im S<strong>ch</strong>merz si<strong>ch</strong> selbst entstellen. Einem Rei<strong>ch</strong>en und jedem, <strong>der</strong> sein Leben ganz na<strong>ch</strong> Wuns<strong>ch</strong> führt, kündigt es<br />

ni<strong>ch</strong>ts Gutes an, wenn er vom eigenen Fleis<strong>ch</strong> ißt; es bedeutet ebenso wie <strong>das</strong> Essen des eigenen Kots eine völlige Umwälzung <strong>der</strong><br />

Lebensweise und <strong>der</strong> Vermögensverhältnisse des Träumenden. Ein Mann, <strong>der</strong> drei Söhne hatte, träumte, zwei von ihnen s<strong>ch</strong>la<strong>ch</strong>teten ihn ab<br />

und verzehrten sein Fleis<strong>ch</strong>, <strong>der</strong> jüngste aber komme hinzu, ma<strong>ch</strong>e den an<strong>der</strong>en beiden ernste Vorwürfe, sei ganz nie<strong>der</strong>ges<strong>ch</strong>lagen und sage<br />

volle Abs<strong>ch</strong>eu: "I<strong>ch</strong> rühre vom Vater ni<strong>ch</strong>ts an." Es traf si<strong>ch</strong>, daß sein jüngster Sohn starb; denn er allein sollte ni<strong>ch</strong>t etwa vom Fleis<strong>ch</strong>,<br />

son<strong>der</strong>n vom Vermögen des Vaters seinen Teil ni<strong>ch</strong>t bekommen, indem er vor diesem aus dem Leben s<strong>ch</strong>ied und ihn ni<strong>ch</strong>t beerbte. Die<br />

an<strong>der</strong>en aber, die gegessen hatten, erbten <strong>das</strong> väterli<strong>ch</strong>e Vermögen.<br />

Allgemein:<br />

Im Traum steht Essen allgemein <strong>für</strong> Bedürfnisbefriedigung. Essen kann im Traum als körperli<strong>ch</strong>es Signal auftreten, wenn man tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong><br />

Hunger hat; dann soll <strong>der</strong> S<strong>ch</strong>laf dur<strong>ch</strong> die S<strong>ch</strong>einbefriedigung im Traum gesi<strong>ch</strong>ert werden. Oft treten Träume mit Mahlzeiten au<strong>ch</strong> während<br />

einer S<strong>ch</strong>lankheits- o<strong>der</strong> Fastenkur sowie bei Mens<strong>ch</strong>en mit su<strong>ch</strong>tartigen Eßstörungen (Magersu<strong>ch</strong>t, Eß-Bre<strong>ch</strong>su<strong>ch</strong>t) auf und weisen in den<br />

letzten Fällen auf die psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>en Hintergründe hin, die in <strong>der</strong> Regel aber nur vom Therapeuten analysiert werden können. Im übertragenen<br />

Sinn kann Essen <strong>für</strong> die Einverleibung von Erfahrungen, Erkenntnissen und geistigen Werten stehen. Na<strong>ch</strong> alten Traumbü<strong>ch</strong>ern kann <strong>das</strong><br />

Essen je na<strong>ch</strong> den Begleitumständen no<strong>ch</strong> folgende Bedeutung haben:<br />

- Rei<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> Essen allein ras<strong>ch</strong> vers<strong>ch</strong>lingen zeigt oft Besitzgier und mangelndes Mitgefühl <strong>für</strong> an<strong>der</strong>e an.<br />

- Kärgli<strong>ch</strong>es Essen, <strong>das</strong> ni<strong>ch</strong>t s<strong>ch</strong>meckt, kann darauf hinweisen, daß man einen geringen Erfolg erzielt,<br />

an dem man si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t freuen kann; man<strong>ch</strong>mal kommen darin au<strong>ch</strong> S<strong>ch</strong>uldgefühle zum Ausdruck.<br />

- Einladung zum Essen soll auf bevorstehende unruhige Zeiten hinweisen.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Spielt Nahrungsaufnahme im Traum eine Rolle, so kann dies ein Hinweis darauf sein, daß dem Träumenden ein grundlegen<strong>der</strong> Nährstoff<br />

o<strong>der</strong> ein Feedback im Leben fehlt.<br />

- Geht es im Traum darum, daß er ni<strong>ch</strong>t ißt o<strong>der</strong> die Nahrungsaufnahme verweigert, dann zeigt dies ein vermeiden von Wa<strong>ch</strong>stum und<br />

Verän<strong>der</strong>ung an, also gegen irgend etwas in unserem Leben, <strong>das</strong> es zu überwinden gilt. Viellei<strong>ch</strong>t versu<strong>ch</strong>t <strong>der</strong> Träumende, si<strong>ch</strong> von<br />

an<strong>der</strong>en Mens<strong>ch</strong>en fernzuhalten o<strong>der</strong> si<strong>ch</strong> zu isolieren. O<strong>der</strong> aber <strong>der</strong> Träumende ist mit si<strong>ch</strong> selbst uneinig, weil er mit seinem Körper<br />

unzufrieden ist.<br />

- Man versu<strong>ch</strong>e si<strong>ch</strong> zu erinnern, was man im Traum gegessen hat, um daraus seine S<strong>ch</strong>lüsse zu ziehen, denn die Traumspeise ist oft<br />

glei<strong>ch</strong>zusetzen mit <strong>der</strong> geistigen Nahrung, die uns abgehen könnte und na<strong>ch</strong> <strong>der</strong> man si<strong>ch</strong> heißhungrig drängt.

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