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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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416<br />

Epidemie (Massenseu<strong>ch</strong>e)<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Die mit häufig unangenehmen Gefühlen verbundene Epidemie versinnbildli<strong>ch</strong>t die Selbstzweifel, moralis<strong>ch</strong>e Bedenken und Unsi<strong>ch</strong>erheiten<br />

des Träumenden, die sein Denken und Handeln beeinflussen. Sie ermahnen ihn, si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t in Grübeleien und Selbstbes<strong>ch</strong>uldigungen zu<br />

verlieren und ni<strong>ch</strong>t zu resignieren, son<strong>der</strong>n zuversi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> sein Leben zu meistern.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - bedeutet geistige Ers<strong>ch</strong>öpfung und Probleme mit wi<strong>der</strong>wärtigen Aufgaben;<br />

Träume dieser Art weisen auf Ansteckung von Verwandten und Freunden hin.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Krankheit", "Seu<strong>ch</strong>e")<br />

Epilepsie (Fallsu<strong>ch</strong>t)<br />

Allgemein:<br />

Kann im Traum auf hohe innere Spannungen hinweisen, die unter an<strong>der</strong>em dur<strong>ch</strong> Streß, Konflikte o<strong>der</strong> unterdrückte sexuelle Bedürfnisse<br />

entstehen; sie werden im epileptis<strong>ch</strong>en Anfall während des Traums abreagiert, was tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> mit Körperbewegungen verbunden sein kann.<br />

Da aber nur eine S<strong>ch</strong>einentlastung stattfindet, muß man die individuellen Ursa<strong>ch</strong>en erkennen und versu<strong>ch</strong>en, sie intensiv und so s<strong>ch</strong>nell wie<br />

mögli<strong>ch</strong> zu beseitigen.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - Epileptis<strong>ch</strong>e sehen: große Umwälzung in deinen Verhältnissen.<br />

Epitaph (Grabins<strong>ch</strong>rift, Grabmal mit Ins<strong>ch</strong>rift)<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - bedeutet eine Heirat o<strong>der</strong> sofern Sie verheiratet sind, Familienzuwa<strong>ch</strong>s.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Grab")<br />

Eppi<strong>ch</strong><br />

(Au<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Eppi<strong>ch</strong> ist mit Tod und Begräbnis verbunden. Mit Kränzen aus Eppi<strong>ch</strong> wurden die Sieger in den Wettkämpfen bei den isthmis<strong>ch</strong>en<br />

und nemeis<strong>ch</strong>en Spielen ges<strong>ch</strong>mückt. Beide Agone waren na<strong>ch</strong> dem Glauben <strong>der</strong> Alten ursprüngli<strong>ch</strong> Lei<strong>ch</strong>enspiele.)<br />

Artemidoros:<br />

Ein Kranz aus Eppi<strong>ch</strong> rafft Kranke, beson<strong>der</strong>s sol<strong>ch</strong>e, die an <strong>der</strong> Wassersu<strong>ch</strong>t leiden, hinweg, weil die Pflanze kalt und feu<strong>ch</strong>t ist und weil<br />

dieser Kranz bei den Totenspielen als Siegespreis verliehen wird. Athleten bringt er Glück, allen an<strong>der</strong>en dagegen großes Unglück.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Kranz")<br />

Equipage<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - sehen: kleine Sorgen;<br />

- darin fahren: sorgenloses Leben.<br />

Erbarmen<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - haben: Zufriedenheit.<br />

Erblei<strong>ch</strong>en<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - selbst: man wird bei einer Unwahrheit ertappt werden;<br />

- bei an<strong>der</strong>en sehen: man wird eine unangenehme Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>t erhalten.<br />

Erblinden (Siehe "Blindheit")<br />

Erbre<strong>ch</strong>en<br />

Assoziation: - ausspeien von unverdauli<strong>ch</strong>en Gedanken o<strong>der</strong> Gefühlen?<br />

Fragestellung: - Was muß i<strong>ch</strong> loswerden?<br />

Artemidoros:<br />

Viel Blut erbre<strong>ch</strong>en, <strong>das</strong> von guter Farbe und unverdorben ist, bringt einem Armen Glück; es verheißt Zuwa<strong>ch</strong>s an Vermögen und Geld in<br />

Hülle und Fülle, weil Geld und Blut dieselbe Bedeutung haben, eine Beoba<strong>ch</strong>tung, die bereits die alten Weisen gema<strong>ch</strong>t haben. Gut ist es<br />

ferner <strong>für</strong> einen Kin<strong>der</strong>losen und jeden, <strong>der</strong> einen nahen Verwandten in <strong>der</strong> Fremde hat. Der erstere wird die Geburt eines Kindes, <strong>der</strong> letztere<br />

die Rückkehr eines Verwandten - in beiden Fällen Blutsverwandte - erleben. Fließt <strong>das</strong> Blut in ein Ges<strong>ch</strong>irr, wird <strong>das</strong> Kind groß werden, und<br />

<strong>der</strong> Verreiste wird no<strong>ch</strong> lange Zeit na<strong>ch</strong> seiner Heimkehr leben; fließt es aber auf die Erde, werden beide sterben, und <strong>der</strong>, wel<strong>ch</strong>er in <strong>der</strong><br />

Fremde weilte, wird in seine Heimat, <strong>das</strong> heißt in den S<strong>ch</strong>oß <strong>der</strong> Mutter Erde zurückkehren, wel<strong>ch</strong>e die allen Mens<strong>ch</strong>en gemeinsame Heimat<br />

ist. Blut fließen zu sehen ist <strong>für</strong> einen, <strong>der</strong> unentdeckt bleiben will, unheilvoll; man wird ihn aufspüren und überführen. Verdorbenes Blut<br />

kündigt allen Mens<strong>ch</strong>en ohne Unters<strong>ch</strong>ied Krankheit an. Ist es nur wenig, so daß es eher einem Blutspucken als Blutbre<strong>ch</strong>en ähnelt, bedeutet<br />

es na<strong>ch</strong> meiner Erfahrung Streit mit den Verwandten. Auswurf von Galle o<strong>der</strong> S<strong>ch</strong>leim verheißt jemandem, <strong>der</strong> si<strong>ch</strong> im Unglück, in einer<br />

Bedrängnis o<strong>der</strong> Krankheit befindet, Befreiung von seinen gegenwärtigen Übeln; denn alle Stoffe verursa<strong>ch</strong>en keine Bes<strong>ch</strong>werden mehr,<br />

wenn man sie ausges<strong>ch</strong>ieden hat. Einem, dem es ganz na<strong>ch</strong> Wuns<strong>ch</strong> ergeht, bringt es zuerst etwas S<strong>ch</strong>limmes, dann befreit es ihn davon. Das<br />

Erbre<strong>ch</strong>en von Speisen bedeutet irgendeinen S<strong>ch</strong>aden, weil <strong>der</strong> Körper keine Nahrung annimmt. Das Auss<strong>ch</strong>eiden <strong>der</strong> eigenen Gedärme o<strong>der</strong><br />

Eingeweide dur<strong>ch</strong> den Mund sagt Mann und Frau den Tod von Kin<strong>der</strong>n voraus, Kin<strong>der</strong>losen den Verlust des Teuersten, was sie besitzen.<br />

Einem Kranken weissagt <strong>das</strong> Traumgesi<strong>ch</strong>t den Tod.<br />

Allgemein:<br />

Wir bringen etwas hinter uns, <strong>das</strong> uns unangenehm, quasi "unverdauli<strong>ch</strong>" ers<strong>ch</strong>eint. Ein Traum vom Erbre<strong>ch</strong>en bedeutet, daß unangenehme<br />

Gefühle herausgelassen werden. Der Träumende befreit si<strong>ch</strong> von etwas, <strong>das</strong> sein Wohlbefinden erhebli<strong>ch</strong> beeinträ<strong>ch</strong>tigt. Erbri<strong>ch</strong>t si<strong>ch</strong> eine<br />

an<strong>der</strong>e Person im Traum, so heißt dies, daß <strong>der</strong> Träumende diesen Mens<strong>ch</strong>en verletzt hat. Mitgefühl ist angebra<strong>ch</strong>t. Erbre<strong>ch</strong>en kann wie<br />

Dur<strong>ch</strong>fall auf <strong>das</strong> Bedürfnis na<strong>ch</strong> Selbstreinigung hinweisen, die aber aggressiver zum Ausdruck kommt. Im Einzelfall erkennt man darin<br />

au<strong>ch</strong> Ekel und Überdruß vor si<strong>ch</strong> selbst, an<strong>der</strong>en Mens<strong>ch</strong>en o<strong>der</strong> dem Leben s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>thin; dann müssen die individuellen Ursa<strong>ch</strong>en geklärt<br />

und überwunden werden. Alte Traumbü<strong>ch</strong>er deuten Erbre<strong>ch</strong>en au<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> als Symbol von bevorstehendem Glück, bei dem man dur<strong>ch</strong> an<strong>der</strong>e<br />

geför<strong>der</strong>t wird.

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