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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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383<br />

- auf etwas s<strong>ch</strong>wören: si<strong>ch</strong> auf Zank und Streit einstellen müssen;<br />

- zur Rettung <strong>der</strong> Uns<strong>ch</strong>uld ablegen: unerwartete Erbs<strong>ch</strong>aft;<br />

- einen fals<strong>ch</strong>en leisten: man mö<strong>ch</strong>te eine unangenehme Sa<strong>ch</strong>e auf illegalem Wege aus <strong>der</strong> Welt s<strong>ch</strong>affen;<br />

- eines an<strong>der</strong>en, um einen selbst vor einem ungünstigen Urteil zu retten: man hat gute Freunde,<br />

die einem in einer s<strong>ch</strong>wierigen Lage behilfli<strong>ch</strong> sein werden;<br />

- einer Eidgenossens<strong>ch</strong>aft angehören o<strong>der</strong> eine sol<strong>ch</strong>e sehen o<strong>der</strong> kennenlernen: politis<strong>ch</strong>e Verwicklung,<br />

dur<strong>ch</strong> die man viel S<strong>ch</strong>aden haben wird.<br />

Eide<strong>ch</strong>se<br />

Medizinrad:<br />

S<strong>ch</strong>lüsselworte: Reptil; langlebig; anpassungsfähig; s<strong>ch</strong>ützend; regenerierend; Vater Sonne.<br />

Bes<strong>ch</strong>reibung: Die Eide<strong>ch</strong>se ist im inneren Kreis des Medizinrads <strong>das</strong> Tier, wel<strong>ch</strong>es mit Vater Sonne in Verbindung gebra<strong>ch</strong>t wird. Sie<br />

gehört zu den Reptilien und vermeidet, wie die S<strong>ch</strong>lange, den Kontakt mit Mens<strong>ch</strong>en. Ungefähr 4000 Arten von Eide<strong>ch</strong>sen bevölkern die<br />

Erde: vom Chamäleon, <strong>das</strong> seine Farbe verän<strong>der</strong>t, um si<strong>ch</strong> seiner Umgebung anzupassen, bis hin zum Gecko, von dem allein bereits 800<br />

Arten existieren. Eide<strong>ch</strong>sen sind Landbewohner, fühlen si<strong>ch</strong> jedo<strong>ch</strong> man<strong>ch</strong>mal au<strong>ch</strong> im Wasser wohl. Sie vers<strong>ch</strong>melzen farbli<strong>ch</strong> mit dem<br />

Boden und lieben die Wärme <strong>der</strong> Sonne. Bei einem Biß von Feinden in ihren S<strong>ch</strong>wanz können Eide<strong>ch</strong>sen diesen abwerfen; er wä<strong>ch</strong>st jedo<strong>ch</strong><br />

wie<strong>der</strong> na<strong>ch</strong> und enthält wie <strong>der</strong> ursprüngli<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>wanz ebenfalls keine Wirbel.<br />

Allgemeine Bedeutung: Ein anpassungsfähiger Teil deines Selbst; ein bes<strong>ch</strong>ützen<strong>der</strong> Aspekt deines Seins; ein Teil von dir, <strong>der</strong> über die alten<br />

Wege <strong>der</strong> Erde Bes<strong>ch</strong>eid weiß; ein Teil von dir, <strong>der</strong> täus<strong>ch</strong>en kann, um zu s<strong>ch</strong>ützen; ein Teil von dir, <strong>der</strong> si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t <strong>für</strong><strong>ch</strong>tet, Dinge<br />

zurückzulassen, wenn die Notwendigkeit es verlangt.<br />

Assoziation: -<br />

Transzendente Bedeutung: Ein positives Omen; ein Bote; regenerative Kraft.<br />

Allgemein:<br />

Eide<strong>ch</strong>se steht oft <strong>für</strong> mißgünstige Mens<strong>ch</strong>en, vor denen man auf <strong>der</strong> Hut sein muß. Au<strong>ch</strong> Mißverständnisse, Enttäus<strong>ch</strong>ungen und<br />

Zwistigkeiten können darin zum Ausdruck kommen, je na<strong>ch</strong> den unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>en Begleitumständen und <strong>der</strong> individuellen Lebenssituation.<br />

Sie ist <strong>der</strong> Dra<strong>ch</strong>e im Kleinformat, übersetzt: Der Träumer mö<strong>ch</strong>te si<strong>ch</strong> im Wa<strong>ch</strong>leben größer geben, als er in Wirkli<strong>ch</strong>keit ist.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Als Traumsymbol gilt sie als harmlos. Sie verkörpert vielmehr <strong>das</strong> Unterbewußte und dessen Ahnungen. Aber die Bedrohli<strong>ch</strong>keit,<br />

Rücksi<strong>ch</strong>tslosigkeit und <strong>das</strong> Triebhafte des Dra<strong>ch</strong>en fehlen <strong>der</strong> Eide<strong>ch</strong>se. Es kann aber au<strong>ch</strong> vorkommen, daß die Eide<strong>ch</strong>se si<strong>ch</strong> im Traum in<br />

ein Ungeheuer verwandelt, <strong>das</strong> beim Träumenden Angst hervorruft. In diesem Traumbild liegt dann eine Warnung vor unkontrollierten<br />

Triebkräften des Unterbewußtseins.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - sehen: Beunruhigung dur<strong>ch</strong> böse Mens<strong>ch</strong>en; verborgene Feinde bereiten dir Unangenehmes;<br />

Verdrießli<strong>ch</strong>keiten in nä<strong>ch</strong>ster Zeit, die in unmittelbarer Umgebung ihren Ursprung haben.<br />

(europ.) : - sehen: starker Ums<strong>ch</strong>wung in deinem Ges<strong>ch</strong>äft und sonstigen Angelegenheiten;<br />

- au<strong>ch</strong> soll man si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t dur<strong>ch</strong> Äußerli<strong>ch</strong>keiten abs<strong>ch</strong>recken lassen, gute Freunde zu erwerben,<br />

die uns dienli<strong>ch</strong> sein können; o<strong>der</strong> au<strong>ch</strong> Unheil dur<strong>ch</strong> heimli<strong>ch</strong>e Feinde; Verrat;<br />

- eine grüne: Mißverständnisse, wel<strong>ch</strong>e si<strong>ch</strong> am Ende klären werden;<br />

- eine graue: Streit und Ärger dur<strong>ch</strong> Personen, wel<strong>ch</strong>e <strong>das</strong> ihnen entgegengebra<strong>ch</strong>te Vertrauen mißbrau<strong>ch</strong>en.<br />

(ind. ) : - bleibe auf dem Boden <strong>der</strong> Wirkli<strong>ch</strong>keit.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Dra<strong>ch</strong>e", "Tiere")<br />

Eier<br />

Assoziation: - Potential; Geburt; Hoffnung; Ganzheit.<br />

Fragestellung: - Was mö<strong>ch</strong>te i<strong>ch</strong> zur Entfaltung bringen?<br />

Artemidoros:<br />

Eier bringen Ärzten, Malern und Leuten, die mit Eiern handeln, Vorteil; allen an<strong>der</strong>en Mens<strong>ch</strong>en bedeuten sie, in geringer Anzahl,<br />

materiellen Gewinn, weil sie nahrhaft sind, in großer Zahl, Sorgen und Kummer, häufig au<strong>ch</strong> Prozesse, weil die aus den Eiern s<strong>ch</strong>lüpfenden<br />

Küken überall herums<strong>ch</strong>arren und Verstecktes aufspüren. Ein Sklave träumte, er bekomme von seiner Herrin ein geko<strong>ch</strong>tes Ei, werfe die<br />

S<strong>ch</strong>ale weg, <strong>das</strong> Ei aber verzehre er. Seine Herrin war s<strong>ch</strong>wanger und s<strong>ch</strong>enkte bald einem Knäblein <strong>das</strong> Leben. Sie selbst starb, <strong>der</strong><br />

Träumende aber nahm auf Geheiß des Mannes <strong>der</strong> Herrin <strong>das</strong> Kind zu si<strong>ch</strong> und zog es groß. Auf diese Weise war die äußere S<strong>ch</strong>ale zum<br />

Wegwerfen und ni<strong>ch</strong>ts wert, während <strong>das</strong> Ums<strong>ch</strong>lossene dem Träumenden die Mittel zum Lebensunterhalt gab.<br />

Allgemein:<br />

Das Ei ist ein Symbol <strong>für</strong> ni<strong>ch</strong>t verwirkli<strong>ch</strong>tes Potential o<strong>der</strong> <strong>für</strong> Chancen, wel<strong>ch</strong>e die Zukunft no<strong>ch</strong> bringen wird. Handelt ein Traum von<br />

einem Ei, dann ist dies ein Fingerzeig da<strong>für</strong>, daß dem Träumenden seine natürli<strong>ch</strong>en Fähigkeiten no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t völlig bewußt geworden sind. Es<br />

ist Symbol <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>geburt, Keimzelle <strong>für</strong> Neues, si<strong>ch</strong> Wandelndes. Seelis<strong>ch</strong> Bedrückendes wird einer neuen Lebenseinstellung wei<strong>ch</strong>en.<br />

Wie <strong>das</strong> Kind (siehe dort) im Traum kündigt es eine neue Entwicklung, <strong>das</strong> Bewältigen einer neuen Aufgabe o<strong>der</strong> au<strong>ch</strong> den Beginn einer<br />

neuen Lebensphase an. Allgemein versinnbildli<strong>ch</strong>t es die S<strong>ch</strong>öpfung, den Ursprung des Lebens o<strong>der</strong> die Auferstehung, was au<strong>ch</strong> im<br />

Symbolgehalt des Ostereis zum Ausdruck kommt. Ei gehört zu den uralten Symbolen <strong>der</strong> Mens<strong>ch</strong>heit, <strong>das</strong> au<strong>ch</strong> in Mythen und Religionen<br />

eine Rolle spielt. Daraus ergeben si<strong>ch</strong> zahlrei<strong>ch</strong>e Bedeutungen, die von den Begleitumständen im Traum und von <strong>der</strong> individuellen<br />

Lebenssituation abhängen. An folgenden Mögli<strong>ch</strong>keiten ist dabei vor allem zu denken:<br />

- Ei sehen, besitzen o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Hand halten steht allgemein <strong>für</strong> günstige weitere Lebensaussi<strong>ch</strong>ten und große Erfolge.<br />

- Ei kaufen deutet an, daß man dur<strong>ch</strong> aktives Handeln eine günstige Gelegenheit wahrnehmen soll.<br />

- Buntes Ei warnt meist vor Kummer, Sorgen und Krankheiten, wobei man jeweils den Symbolgehalt <strong>der</strong> Farbe mit berücksi<strong>ch</strong>tigen muß.<br />

- Bei farbigen Eiern, die ni<strong>ch</strong>ts mit unseren Ostereiern zu tun haben, sollte man au<strong>ch</strong> die Farbe ins Kalkül ziehen.<br />

- Ei mit Küken darin verheißt häufig, daß man mit den Plänen, die man gerade "ausbrütet", gute Erfolge erzielen wird.<br />

- Ei fallen lassen bedeutet oft, daß man mit Zwist und übler Na<strong>ch</strong>rede re<strong>ch</strong>nen muß, was unter Umständen auf <strong>das</strong> eigene unhöfli<strong>ch</strong>e<br />

Verhalten zurückzuführen sein kann.<br />

- Faules Ei warnt vor einem s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>ten Ruf, <strong>der</strong> si<strong>ch</strong> häufig daraus erklärt, daß eigene üble Absi<strong>ch</strong>ten dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>aut werden,<br />

von denen man re<strong>ch</strong>tzeitig lassen sollte.<br />

- Faules Ei auf an<strong>der</strong>e werfen weist darauf hin, daß man jemanden bitter Unre<strong>ch</strong>t tut und da<strong>für</strong> seine Strafe bekommen wird;<br />

wird man selbst mit faulen Eiern beworfen, hat man mit Fals<strong>ch</strong>heit und Verleumdung dur<strong>ch</strong> an<strong>der</strong>e Mens<strong>ch</strong>en zu re<strong>ch</strong>nen.<br />

- Eiers<strong>ch</strong>alen, die zerbro<strong>ch</strong>en sind, kündigen an, daß man - meist dur<strong>ch</strong> eigene Unges<strong>ch</strong>ickli<strong>ch</strong>keit - einen S<strong>ch</strong>aden erleiden wird.<br />

- Eiers<strong>ch</strong>aum (-s<strong>ch</strong>nee) kann davor warnen, Dinge unnötig aufzubaus<strong>ch</strong>en o<strong>der</strong> si<strong>ch</strong> selbst zu sehr "aufzublähen", weil man sonst<br />

S<strong>ch</strong>wierigkeiten bekommen wird.<br />

- Eierspeisen, die gesotten o<strong>der</strong> gebraten sind, zeigen Freude und Erfolge an; verdorbene Eierspeisen dagegen warnen vor häusli<strong>ch</strong>em Zwist.

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