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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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36<br />

Traumes. Die vielfa<strong>ch</strong> belegte Erfahrung, daß Kin<strong>der</strong>träume im Ausdruck allgemeiner Symbole oft einen Plan des künftigen Lebens<br />

enthalten, darf Eltern und Erzieher ni<strong>ch</strong>t dazu verführen, die Kleinen na<strong>ch</strong> ihren Träumen auszufragen, no<strong>ch</strong> weniger dazu die mitgeteilten<br />

Träume mit ihnen zu bespre<strong>ch</strong>en. Dagegen werden sie <strong>das</strong> Gefühl haben, ihr Söhn<strong>ch</strong>en werde mit dem Leben auf längere Zeit hin s<strong>ch</strong>on<br />

fertig, wenn dieses erzählt: "I<strong>ch</strong> ging in den Wald. Da kam <strong>der</strong> Wolf. I<strong>ch</strong> habe Angst gehabt. Er hat mi<strong>ch</strong> aber ni<strong>ch</strong>t gefressen, i<strong>ch</strong> habe ihn<br />

gefressen. Mein Bau<strong>ch</strong> war na<strong>ch</strong>her ganz dick!"<br />

Wo Kin<strong>der</strong> immer wie<strong>der</strong> Angst-, Feuer- o<strong>der</strong> Einbre<strong>ch</strong>erträume haben, sollen si<strong>ch</strong>, wie an<strong>der</strong>swo angedeutet wird, die Eltern selbst<br />

befragen, ob ihr eigenes Leben in Ordnung sei, ob es ri<strong>ch</strong>tig gelebt werde, ob ni<strong>ch</strong>t ungelöste Spannungen, latente s<strong>ch</strong>were Ehenot in <strong>das</strong><br />

Unbewußte des Kindes hinüberfluten. Denn <strong>das</strong> Kind ist wirkli<strong>ch</strong> mit dem Unbewußten <strong>der</strong> Eltern verbunden, nimmt, ohne es zu wissen, an<br />

<strong>der</strong>en Erlebnissen als ein Ort des Wi<strong>der</strong>halls teil. Freiwillig erzählte Träume des Kindes können den Eltern die Augen darüber öffnen, wie<br />

sehr sie si<strong>ch</strong> verrannt haben, können ihnen Anlaß werden, einer neu überprüften Ehegemeins<strong>ch</strong>aft wertvolleren Gehalt und s<strong>ch</strong>önere Form zu<br />

geben. Die amerikanis<strong>ch</strong>e Kin<strong>der</strong>psy<strong>ch</strong>ologin F. G. Wickes s<strong>ch</strong>reibt: "Es ist ein gutes Zei<strong>ch</strong>en und ein Beweis da<strong>für</strong>, daß si<strong>ch</strong> ein Kind wohl<br />

und behagli<strong>ch</strong> zu Hause fühlt, wenn es ohne si<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e Angst o<strong>der</strong> Erregung aus einem Traume aufwa<strong>ch</strong>t o<strong>der</strong> von ihm erzählt." Sol<strong>ch</strong> einen<br />

kindli<strong>ch</strong>en Traumberi<strong>ch</strong>t soll man anhören wie eine heitere, seltsame o<strong>der</strong> traurige Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te, mit <strong>der</strong> entspre<strong>ch</strong>enden, dem Kinde<br />

si<strong>ch</strong>tbaren Gefühlsbegleitung. Wenn wir den s<strong>ch</strong>werwiegenden, den leidvollen Sinn des Traumes ahnen, werden wir dessen Mitteilung <strong>für</strong><br />

uns behalten, da<strong>für</strong>, so gut wir es tun können, <strong>das</strong> Kind an Gefahren, die ihm drohen, vorbeiführen, es stärken <strong>für</strong> Gefahr und Not, die ihm<br />

<strong>das</strong> Leben offenbar einst bringen wird. Nie aber wird <strong>der</strong> Zuhörer gewi<strong>ch</strong>tig ernst dem Kinde andeuten, was seiner viellei<strong>ch</strong>t harrt, es gar in<br />

neue Ängste seines dem Leben no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t gewa<strong>ch</strong>senen kindli<strong>ch</strong>en Geistes stoßen. Die Deutung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>träume ist <strong>das</strong> allers<strong>ch</strong>wierigste<br />

Unternehmen au<strong>ch</strong> <strong>der</strong> wissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong> und psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong> fundierten Traumdeutung. Am besten läßt man die Hand davon.<br />

Da<strong>für</strong> su<strong>ch</strong>e man als Erwa<strong>ch</strong>sener zu einer Neubegegnung mit seinen Kindheitsträumen, zu einem mögli<strong>ch</strong>st tiefen Verstehen <strong>der</strong> einstigen,<br />

weil bedeutsam in <strong>der</strong> Erinnerung gebliebenen Träume <strong>der</strong> eigenen Kindheit zu kommen. Man wird erstaunt erkennen, wie viele Motive und<br />

Probleme des bisherigen Weges si<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>on zu Anbeginn unseres Lebens im Frühtraum <strong>der</strong> Kindheit ankündeten und stets dieselben geblieben<br />

sind. Wenn es gut kam, haben wir uns mit ihnen, Stufe um Stufe, aufsteigend in immer bewußterer Weise fru<strong>ch</strong>tbar<br />

auseinan<strong>der</strong>gesetzt. Viellei<strong>ch</strong>t ist uns au<strong>ch</strong> die Gnade zu Teil geworden, zu lösen, was sehr verworren uns gegeben worden ist.<br />

Pubertätsträume<br />

Jede Altersstufe hat <strong>für</strong> sie typis<strong>ch</strong>e Träume. Es ist sogar ein Zei<strong>ch</strong>en seelis<strong>ch</strong>er Gesundheit, zur ri<strong>ch</strong>tigen Zeit von entspre<strong>ch</strong>enden Träumen<br />

begleitet zu werden. Diese Träume bes<strong>ch</strong>äftigen si<strong>ch</strong> mit dem Lebensproblem, <strong>das</strong> nun im seelis<strong>ch</strong>en Erfahren des eigenen Lebens als Folge<br />

<strong>der</strong> körperli<strong>ch</strong>en und seelis<strong>ch</strong>-geistigen Entwicklung an erster Stelle steht; mit dem also, was als Lebensaufgabe dieser Zeit zu bewältigen ist.<br />

Dabei müssen stets eine Ablösung vom bisherigen Zustand und <strong>das</strong> Annehmen <strong>der</strong> neuen Lebensform geleistet werden.<br />

Der junge Mens<strong>ch</strong>, ob Knabe o<strong>der</strong> Mäd<strong>ch</strong>en, gerät in <strong>der</strong> Pubertätszeit in die oft ers<strong>ch</strong>reckende Begegnung mit seiner vordrängenden<br />

Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tsnatur. Aus dem biologis<strong>ch</strong>en Sein steigt, na<strong>ch</strong>dem die spätere Kin<strong>der</strong>zeit meist einige s<strong>ch</strong>öne, ruhige Jahre erlaubt hat, ein Neues,<br />

eine gewaltige Naturma<strong>ch</strong>t herauf. Der junge Mens<strong>ch</strong> wird von seiner Sexualität überfallen und gerät in den Kampf mit bisher unbekannten<br />

Triebgewalten. Das halberwa<strong>ch</strong>sene I<strong>ch</strong> muß den Ansturm <strong>der</strong> mä<strong>ch</strong>tigen Wirkli<strong>ch</strong>keit seiner jungen Jahre aushalten, die in oft dumpfen<br />

Wellen aus dem körperli<strong>ch</strong>en Reifeprozeß in die jugendli<strong>ch</strong>e Seele einbri<strong>ch</strong>t. Mit den bisherigen knaben- und mäd<strong>ch</strong>enhaft glückli<strong>ch</strong>en<br />

Zeiten <strong>der</strong> Vorpubertät s<strong>ch</strong>eint <strong>das</strong> Neue keine Beziehung zu haben. Der junge Mens<strong>ch</strong> wird - obwohl die For<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Gesells<strong>ch</strong>aft mit<br />

strenger S<strong>ch</strong>ulausbildung und größerer Bindung an erste kleine soziale Aufgaben einsetzen - primitiver, naturhafter. Er s<strong>ch</strong>wankt zwis<strong>ch</strong>en<br />

Ängstli<strong>ch</strong>keit und Grobheit, zwis<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>eu, Zärtli<strong>ch</strong>keit und oft fre<strong>ch</strong>em Protest. Jungens werden in mehrfa<strong>ch</strong>er Beziehung "haarige"<br />

Kerle; sie haben es wie au<strong>ch</strong> die Mäd<strong>ch</strong>en s<strong>ch</strong>wer, in dieser erregten Naturzeit si<strong>ch</strong> selbst anzunehmen. Dies bezeugen au<strong>ch</strong> die Träume. Sie<br />

zeigen <strong>das</strong> Kommende s<strong>ch</strong>on früh an, wie eben alles im Unbewußten früher "ges<strong>ch</strong>ieht" als im Bewußten.<br />

Da es si<strong>ch</strong> um ein naturhaftes Grundges<strong>ch</strong>ehen handelt, spre<strong>ch</strong>en die Träume <strong>der</strong> Pubertät und <strong>der</strong>en Ankündigung einerseits in allgemeinen<br />

Symbolen. An<strong>der</strong>seits hat <strong>der</strong> junge Mens<strong>ch</strong>, zum Erwa<strong>ch</strong>senen werdend, in dieser Zeit eine tiefere Ablösung von Mutter und Vater zu<br />

vollziehen - obwohl er meist no<strong>ch</strong> in <strong>der</strong>en S<strong>ch</strong>utzkreise, in <strong>der</strong> Familie bleibt. Man<strong>ch</strong>e jungen Leute versu<strong>ch</strong>en au<strong>ch</strong> erst, aus dem Sturm des<br />

Unbegreifli<strong>ch</strong>en, aus <strong>der</strong> großen, s<strong>ch</strong>einbar zielberaubten Unruhe in die Familie, beson<strong>der</strong>s zu einem Elternteil zurückzuflü<strong>ch</strong>ten.<br />

Glei<strong>ch</strong>zeitig haben sie si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> mit den sehr realen For<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Umwelt, sei es Lehrzeit, sei es höhere S<strong>ch</strong>ule, auseinan<strong>der</strong>zusetzen.<br />

Deshalb sind die Träume au<strong>ch</strong> wie<strong>der</strong> voller Motive, Gestalten und Dinge <strong>der</strong> Tageswirkli<strong>ch</strong>keit, <strong>der</strong> mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Umwelt. Vor allem wird<br />

viel von den Eltern geträumt, wobei diese bald als die wirkli<strong>ch</strong>en Eltern, bald als <strong>das</strong> "Mütterli<strong>ch</strong>e" <strong>das</strong> "Väterli<strong>ch</strong>e" s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>thin zu gelten<br />

haben. Alltägli<strong>ch</strong>es mis<strong>ch</strong>t si<strong>ch</strong> in diesen Träumen mit allgemeinsten Symbolen, in denen <strong>das</strong> Blinde des Triebes wie au<strong>ch</strong> <strong>das</strong> zeugend<br />

S<strong>ch</strong>öpferis<strong>ch</strong>e Gestalt gewinnt. Vorwiegend aber enthält <strong>der</strong> Traum die Bedrängnis eines Druckes; als <strong>das</strong> wird <strong>der</strong> Einbru<strong>ch</strong> aus <strong>der</strong><br />

Naturtiefe empfunden. Deshalb die vielen Träume, es fahre ein mä<strong>ch</strong>tiger Zug auf halbdunklen Geleisen auf den hilflosen Träumer zu.<br />

Untiere wollen ihn vers<strong>ch</strong>lingen; es sieht aus, als wäre alles darauf angelegt, sein eben gewonnenes junges I<strong>ch</strong> wie<strong>der</strong> zu zerstören, ihn in die<br />

Tiefe <strong>der</strong> Unbewußtheit zu ziehen.<br />

Mit <strong>der</strong> Verstärkung <strong>der</strong> Triebnatur geht normalerweise in dieser Zeit eine Verstärkung <strong>der</strong> Bewußtwerdung, <strong>der</strong> praktis<strong>ch</strong>en Einsi<strong>ch</strong>t in die<br />

vielen Ers<strong>ch</strong>einungen und Mögli<strong>ch</strong>keiten <strong>der</strong> Tageswelt, des "Lebens", parallel. Diese For<strong>der</strong>ung na<strong>ch</strong> gesteigerter Bewußtwerdung ist<br />

ebenfalls im Traume ersi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>: So steht <strong>der</strong> junge Mens<strong>ch</strong> selbst als Träumer zwis<strong>ch</strong>en den Mä<strong>ch</strong>ten des Li<strong>ch</strong>tes und <strong>der</strong> dunklen Welt<br />

seiner Sexualität, die hinauf in seinen Tag drängt. Dieses Triebverlangen kann si<strong>ch</strong> in sehr deutli<strong>ch</strong>en Glei<strong>ch</strong>nissen ausdrücken, in<br />

Glei<strong>ch</strong>nissen, <strong>der</strong>en sexueller Charakter uns heutzutage, wie früher dem instinktiv empfindenden Volk, sofort klar wird. Es ist übrigens<br />

bezei<strong>ch</strong>nend, daß <strong>der</strong> erste Traum, den Freud einer eingehenden Deutung unterzog, <strong>der</strong> sexuelle Traum einer jungen Dame war. Den Traum<br />

selbst betitelte Freud: "Irmas Injektion". Sol<strong>ch</strong>e Träume, <strong>der</strong>en Deutung auf <strong>der</strong> Hand liegt, sind bei jungen Mäd<strong>ch</strong>en ni<strong>ch</strong>t selten - meist aber<br />

geben sie si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t im Rahmen ärztli<strong>ch</strong>er Hantierung. Von einem no<strong>ch</strong> jungen Mäd<strong>ch</strong>en, <strong>das</strong> eben im Begriffe war, die Grenze zwis<strong>ch</strong>en<br />

Kin<strong>der</strong>land und beginnen<strong>der</strong> Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tsreife zu übers<strong>ch</strong>reiten, stammt folgen<strong>der</strong> Traum: Es spielt auf einer s<strong>ch</strong>önen ergrünenden Wiese. Da<br />

erhebt si<strong>ch</strong> ein Turm, auf dessen Plattform Knaben spielen. Ein s<strong>ch</strong>önes braunes S<strong>ch</strong>iff naht dem Strand. Ein gütiger, <strong>der</strong> Träumerin<br />

bekannter älterer Mann weist auf die vielen Spieltier<strong>ch</strong>en, diese Stofftier<strong>ch</strong>en aus <strong>der</strong> Jugend des Mäd<strong>ch</strong>ens hin. Es selbst soll einen<br />

Kriegsruf erfinden. - Die Deutung liegt nahe: Das Männli<strong>ch</strong>e und <strong>das</strong> Weibli<strong>ch</strong>e sind im Turm und S<strong>ch</strong>iff beisammen. Die Triebwelt ist<br />

vorläufig spieleris<strong>ch</strong> und no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t belebt da, aber <strong>der</strong> erfahrene Alte in ihr weist darauf hin. Es aber muß den ri<strong>ch</strong>tigen Ruf finden <strong>für</strong> den<br />

wohl in nä<strong>ch</strong>ster Zeit anhebenden Kampf mit den Triebgewalten. Dann werden die Tiere keine Stofftiere mehr sein!<br />

Beson<strong>der</strong>s häufig sind bei beiden Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tern S<strong>ch</strong>langenträume. S<strong>ch</strong>langen haben natürli<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t ganz den glei<strong>ch</strong>en Sinn <strong>für</strong> Jüngling und<br />

Jungmäd<strong>ch</strong>en. Beim jungen Manne ist die S<strong>ch</strong>lange glei<strong>ch</strong>zeitig <strong>das</strong> Glei<strong>ch</strong>nis des eigenen Organs. Jedenfalls ist auf <strong>der</strong> Pubertätsstufe die<br />

S<strong>ch</strong>lange sexuell zu deuten. In den Träumen <strong>der</strong> pubertierenden Knaben, wie später no<strong>ch</strong> viele Jahre lang, geht männli<strong>ch</strong>e Zeugungskraft und<br />

dumpfes Triebbegehren als einzelner Stier, Stier- o<strong>der</strong> Büffelherde über <strong>das</strong> Weideland <strong>der</strong> unbewußten Seele. Oft muß <strong>der</strong> junge Mens<strong>ch</strong><br />

Frü<strong>ch</strong>te essen, <strong>der</strong>en phallis<strong>ch</strong>e Form deutli<strong>ch</strong> sagt, was gemeint ist. Es können au<strong>ch</strong> Bröt<strong>ch</strong>en sein, die seit uralten Zeiten eine Na<strong>ch</strong>bildung<br />

des weibli<strong>ch</strong>en o<strong>der</strong> männli<strong>ch</strong>en Organs sind. Häufig sind au<strong>ch</strong> die Feuerträume. In ihnen ist <strong>das</strong> Angreifende, <strong>das</strong> Verzehrende, aber au<strong>ch</strong><br />

<strong>das</strong> Wärmende, die Glut des neuen, na<strong>ch</strong> Liebe su<strong>ch</strong>enden Lebensgefühles. Man<strong>ch</strong>e jungen Leute fühlen si<strong>ch</strong> ausges<strong>ch</strong>lossen, an<strong>der</strong>e haben<br />

Pferde zu bändigen, viele träumen von Flußübergängen. Der Zwis<strong>ch</strong>enzustand zwis<strong>ch</strong>en Kindheit und Erwa<strong>ch</strong>sensein wird dur<strong>ch</strong> originelle<br />

o<strong>der</strong> dur<strong>ch</strong> ungenügende Bekleidung gelegentli<strong>ch</strong> beson<strong>der</strong>s betont. Hie und da werden au<strong>ch</strong> kleine Götter <strong>der</strong> inneren Beraus<strong>ch</strong>ung si<strong>ch</strong>tbar.<br />

Der Gegensatz zwis<strong>ch</strong>en <strong>der</strong> Naturfor<strong>der</strong>ung des Leibes und <strong>der</strong> dur<strong>ch</strong> die Kulturfor<strong>der</strong>ung zurück gedämmten Erfüllung des Naturtriebes<br />

s<strong>ch</strong>afft natürli<strong>ch</strong> viel Unruhe und Leid. Davon reden die Träume <strong>der</strong> Pubertät in sehr deutli<strong>ch</strong>er Spra<strong>ch</strong>e. Sie zeigen aber ebenso den Versu<strong>ch</strong><br />

<strong>der</strong> Psy<strong>ch</strong>e, au<strong>ch</strong> diese Problematik zu verarbeiten. Immerhin liegt ihr Akzent auf den Naturzielen des heranreifenden jungen Mens<strong>ch</strong>en. Sein

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