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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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377<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - eingehen: glückli<strong>ch</strong>e Zukunft;<br />

- mit einer häßli<strong>ch</strong>en Person: Wi<strong>der</strong>wärtigkeiten aller Art;<br />

- lösen o<strong>der</strong> bre<strong>ch</strong>en: S<strong>ch</strong>ande und Spott;<br />

- s<strong>ch</strong>ließen: du wirst im Leben gut vorwärts kommen.<br />

(europ.) : - sexuell zu verstehen: Wuns<strong>ch</strong>traum; Auseinan<strong>der</strong>setzung mit zu s<strong>ch</strong>ließen<strong>der</strong> o<strong>der</strong> bestehen<strong>der</strong> Ehe;<br />

- eingehen: zeigt eine baldige Vermählung an; bedeutet Glück und Gewinn;<br />

- mit einer Witwe o<strong>der</strong> Witwer: bringt Sorgen;<br />

- Ehebru<strong>ch</strong>: Feuergefahr;<br />

- Ehes<strong>ch</strong>eidung: böse Na<strong>ch</strong>rede;<br />

- Ehefrau: Wohlstand;<br />

- Ehemann: bedeutet versorgt sein;<br />

- von einem Geistli<strong>ch</strong>en gesegnet: verheißt ein glückli<strong>ch</strong>es Eheleben;<br />

- sog. Zwangsehe: verkündet Ärger und Enttäus<strong>ch</strong>ungen.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tsverkehr", "Ho<strong>ch</strong>zeit", "S<strong>ch</strong>eidung".)<br />

Ehebett (Siehe "Brautbett")<br />

Ehebru<strong>ch</strong><br />

Artemidoros:<br />

Dinge, die die natürli<strong>ch</strong>e Folge von Vorgängen sind, die man im Traum s<strong>ch</strong>aute, erfüllen si<strong>ch</strong> bei Tage. Vor allem führt ehebre<strong>ch</strong>eris<strong>ch</strong>er<br />

Umgang <strong>für</strong> den Träumenden zu Feinds<strong>ch</strong>aft mit dem Ehemann <strong>der</strong> Verführten; denn dem Ehebre<strong>ch</strong>er folgt auf dem Fuß <strong>der</strong> Haß des<br />

Mannes <strong>der</strong> Verführten. Dinge, die ni<strong>ch</strong>t die natürli<strong>ch</strong>e Folge von Vorgängen sind, die man im Traum s<strong>ch</strong>aute, erfüllen si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t. So träumte<br />

z.B. jemand, sein Herr lege ihm seine eigene Frau zum Beis<strong>ch</strong>laf an die Seite. Es entstand au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t <strong>das</strong> geringste Zerwürfnis mit seinem<br />

Herrn, vielmehr übernahm er in dessen Auftrag die Verwaltung des gesamten Vermögens und wurde Aufseher über <strong>das</strong> ganze Haus. Es war<br />

ganz begreifli<strong>ch</strong>, daß keine Eifersu<strong>ch</strong>t gegen den aufkommen würde, <strong>der</strong> seine eigene Frau ihm zum Beis<strong>ch</strong>laf überließ.<br />

Allgemein:<br />

Er ist ein Wuns<strong>ch</strong>traum o<strong>der</strong> Alptraum. Je<strong>der</strong> träumt einmal ni<strong>ch</strong>t treu zu sein. Wenn wir im Traum als Ehebre<strong>ch</strong>er ers<strong>ch</strong>einen, wüns<strong>ch</strong>en wir<br />

in unserer Ehe o<strong>der</strong> in einem festen Verhältnis etwas zu än<strong>der</strong>n. Er kann aber au<strong>ch</strong> Zorn und Angst <strong>der</strong> Seele verraten. Sehen wir an<strong>der</strong>e die<br />

Ehe bre<strong>ch</strong>en, ist <strong>das</strong> wohl <strong>der</strong> Hinweis darauf, daß wir uns ni<strong>ch</strong>t in fremde Angelegenheiten mis<strong>ch</strong>en, son<strong>der</strong>n den Dreck vor <strong>der</strong> eigenen<br />

Haustür wegkehren sollten.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Ein Traum in dem man Ehebru<strong>ch</strong> treibt o<strong>der</strong> in Bigamie lebt, kann ein Wuns<strong>ch</strong>traum sein und kommt am ehesten bei Mens<strong>ch</strong>en vor, die eine<br />

emotionale und sexuelle unbefriedigte Ehe führen. Au<strong>ch</strong> die Atmosphäre des Traumes ist wi<strong>ch</strong>tig. Selbst wenn <strong>der</strong> Ehebru<strong>ch</strong> nur im Geiste<br />

begangen wurde, kann <strong>das</strong> S<strong>ch</strong>uldbewußtsein bewirken. Der Traum ist oft eine ehrli<strong>ch</strong>ere Bestandsaufnahme <strong>der</strong> eigenen Gefühle, als <strong>das</strong><br />

Wa<strong>ch</strong>-I<strong>ch</strong> zustande brä<strong>ch</strong>te: Er zeigt einem, wie man si<strong>ch</strong> fühlt und wel<strong>ch</strong>e Folgen Ehebru<strong>ch</strong> haben kann.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - ihn selbst vollziehen: Feuersgefahr, Verlust von Hab und Gut.<br />

(europ.) : - bringt Unehre und Bes<strong>ch</strong>ämung ein; au<strong>ch</strong>: <strong>der</strong> Wuns<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> einem Seitensprung o<strong>der</strong> <strong>das</strong> s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>te<br />

Gewissen wegen eines begangenen Fehltrittes;<br />

- S<strong>ch</strong>uldgefühle in diesem Zusammenhang: bedeuten Fehls<strong>ch</strong>läge;<br />

- einer Versu<strong>ch</strong>ung zu bestehen: bedeutet ein tugendhaftes Leben und Erfolg <strong>für</strong> ihre Pläne;<br />

- <strong>für</strong> Männer, die einen begehen: wegen einer illegalen Handlung vor Geri<strong>ch</strong>t gestellt werden;<br />

- <strong>für</strong> Frauen, die einen begehen: es wird ni<strong>ch</strong>t gelingen, die Zuneigung des Mannes zu erhalten,<br />

da Sie bei <strong>der</strong> kleinsten Provokation Ihrem Temperament und Ärger freien Lauf lassen;<br />

- <strong>für</strong> Frauen, die ein Verhältnis mit dem Freund des Mannes haben: Ihr Mann wird sie zu Unre<strong>ch</strong>t ni<strong>ch</strong>t<br />

bea<strong>ch</strong>ten und Ihre Re<strong>ch</strong>te grausam mit Füßen treten;<br />

- <strong>für</strong> Frau, die glaubt einen Jugendli<strong>ch</strong>en zum Ehebru<strong>ch</strong> zu verführen: Sie laufen Gefahr, wegen<br />

Ihrer unverblümten Kabalen verlassen zu werden.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Ehe", "Ehes<strong>ch</strong>eidung")<br />

Ehefrau<br />

Assoziation: - Yin-Aspekt des Selbst; Partner.<br />

Fragestellung: - Womit habe i<strong>ch</strong> mi<strong>ch</strong> verbunden?<br />

Artemidoros:<br />

Prügelt man im Traum seine Ehefrau; so treibt diese Ehebru<strong>ch</strong>. Dünkt es einem, seine Frau heirate einen an<strong>der</strong>en, so zeigt es einen We<strong>ch</strong>sel<br />

im Beruf o<strong>der</strong> die S<strong>ch</strong>eidung an. Träumt eine verheiratete Frau, sie eheli<strong>ch</strong>e einen an<strong>der</strong>en Mann, so wird sie, wie die Alten sagen, ihren<br />

Mann zu Grabe tragen o<strong>der</strong> si<strong>ch</strong> sonstwie von ihm trennen. Na<strong>ch</strong> meiner Erfahrung trifft <strong>das</strong> ni<strong>ch</strong>t immer zu, son<strong>der</strong>n nur dann, wenn die<br />

Frau ni<strong>ch</strong>t s<strong>ch</strong>wanger o<strong>der</strong> kin<strong>der</strong>los ist o<strong>der</strong> ni<strong>ch</strong>ts zu veräußern hat. Ist dies ni<strong>ch</strong>t <strong>der</strong> Fall und hat sie ein Tö<strong>ch</strong>ter<strong>ch</strong>en, so wird sie es einem<br />

Mann zur Frau geben; geht sie s<strong>ch</strong>wanger, wird sie einem Mäd<strong>ch</strong>en <strong>das</strong> Leben s<strong>ch</strong>enken, <strong>das</strong>selbe großziehen und an den Mann bringen. Auf<br />

diese Weise wird sie zwar ni<strong>ch</strong>t selbst heiraten, wohl aber ein Stück von ihrem eigenen Fleis<strong>ch</strong> und Blut. Eine Frau dagegen, die etwas zu<br />

veräußern hat, wird bezügli<strong>ch</strong> eines Verkaufes mit jemand einen Vertrag abs<strong>ch</strong>ließen, wie er bei einer Ehes<strong>ch</strong>ließung übli<strong>ch</strong> ist. Eine Frau<br />

träumte, jemand zitiere ihr: "Tot ist Patroklos, um den nackten Lei<strong>ch</strong>nam kämpfen die Mannen; aber die Waffen hat <strong>der</strong><br />

helmbus<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>üttelnde Hektor.(Homer: Ilias 18, 20-21)" Der Mann dieser Frau, <strong>der</strong> auf Reisen war, starb, und als sein Vermögen von <strong>der</strong><br />

Staatskasse eingezogen wurde, ließ die Frau es auf eine Ents<strong>ch</strong>eidung ankommen und ging vor Geri<strong>ch</strong>t; sie hatte aber keinen Erfolg, son<strong>der</strong>n<br />

starb im Lauf des Prozesses. Du siehst, daß einige Fälle von si<strong>ch</strong> aus ohne Rückgriff auf den Inhalt <strong>der</strong> Di<strong>ch</strong>tungen den Ausgang offen legen,<br />

an<strong>der</strong>e si<strong>ch</strong> entspre<strong>ch</strong>end <strong>der</strong> zugrunde liegenden Fabel erfüllten. Es träumte einer, er führe seine Frau wie ein Opfertier vor und s<strong>ch</strong>la<strong>ch</strong>te<br />

sie, s<strong>ch</strong>neide ihr Fleis<strong>ch</strong> in Stücke, verkaufe es und erziele damit einen ansehnli<strong>ch</strong>en Gewinn. Es träumte ihm weiter, er empfinde Freude<br />

darüber und versu<strong>ch</strong>e, <strong>das</strong> eingenommene Geld aus Fur<strong>ch</strong>t vor dem Neid <strong>der</strong> Umstehenden zu verstecken. Dieser Mann verkuppelte seine<br />

eigene Frau und bestritt mit dem s<strong>ch</strong>mutzigen Ges<strong>ch</strong>äft seinen Lebensunterhalt. Dieses war <strong>für</strong> ihn zwar eine gute Einnahmequelle, durfte<br />

aber unter keinen Umständen ans Li<strong>ch</strong>t <strong>der</strong> Öffentli<strong>ch</strong>keit kommen. Einer, <strong>der</strong> auf einer Gesandts<strong>ch</strong>aftsreise im Ausland weilte, träumte, er<br />

sei heimgekehrt, dann sei seine Frau auf ihn zugekommen und habe gesagt: "Die kleine Musa ist gestorben." Er erhielt von seiner Frau die<br />

Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>t, daß <strong>das</strong> jüngste seiner Kin<strong>der</strong> gestorben sei; war <strong>das</strong> ein reizendes Kind und hold wie die Musen.

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