30.10.2013 Aufrufe

Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

302<br />

(europ.) : - je na<strong>ch</strong>dem: Nottraum, Wuns<strong>ch</strong>traum, Sexualtraum;<br />

- (selbst) sehen, si<strong>ch</strong> kaufen o<strong>der</strong> essen sehen: bringt treue Freunde;<br />

- selbst backen: Glück; <strong>für</strong> den Rest des Lebens ein gesi<strong>ch</strong>ertes Auskommen;<br />

man wird sehr erfolgrei<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> eigene Tü<strong>ch</strong>tigkeit sein;<br />

- fris<strong>ch</strong>es, mürbes sehen: Verbesserung deiner Güter; angenehme Gäste;<br />

- viel vers<strong>ch</strong>mutztes Brot sehen: mit Not und Armut re<strong>ch</strong>nen müssen;<br />

- altes, hartes sehen: Ärger und Familienstreit; demnä<strong>ch</strong>st große S<strong>ch</strong>wierigkeiten haben;<br />

- altes o<strong>der</strong> hartes Brot essen: demnä<strong>ch</strong>st mit großen S<strong>ch</strong>wierigkeiten re<strong>ch</strong>nen und si<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong>beißen müssen;<br />

- weißes Brot essen: zeigt einem Rei<strong>ch</strong>en Erfolg, einem Armen Verlust an;<br />

- s<strong>ch</strong>warzes Brot essen: umgekehrt;<br />

- jemanden essen sehen, während man selbst Hunger hat: Freund o<strong>der</strong> Freundin<br />

werden einen Erfolg haben, den man <strong>für</strong> si<strong>ch</strong> erhoffte; selbst neidis<strong>ch</strong> sein;<br />

- Brotlaib: prophezeit Genügsamkeit;<br />

- Brotlaibe aus Ku<strong>ch</strong>enteig: Glück; Liebe und Gesundheit;<br />

- Brots<strong>ch</strong>eiben abs<strong>ch</strong>neiden: man soll si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t die "Butter vom Brot klauen" lassen;<br />

- an<strong>der</strong>en rei<strong>ch</strong>en: man sehnt si<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> harmonis<strong>ch</strong>en Freunds<strong>ch</strong>aften;<br />

- zerbro<strong>ch</strong>ene Brotlaibe: deutet auf Uneinigkeit zwis<strong>ch</strong>en Liebenden hin;<br />

- s<strong>ch</strong>nell vermehrende Brotlaibe: Glück auf <strong>der</strong> ganzen Linie, vor allem <strong>für</strong> Verliebte;<br />

- Wenn eine junge Frau im Traum Brot ißt, muß sie si<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>on bald mit wi<strong>der</strong>spenstigen<br />

Kin<strong>der</strong>n herums<strong>ch</strong>lagen, die ihr Zeit, Mühe und Nerven abverlangen.<br />

(ind. ) : - klage ni<strong>ch</strong>t, an<strong>der</strong>en geht es s<strong>ch</strong>limmer als dir.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Backen", "Bäcker", "Nahrungsmittel")<br />

Bröt<strong>ch</strong>en<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - fris<strong>ch</strong>e: berufli<strong>ch</strong>e Beför<strong>der</strong>ung;<br />

- altbackene: öde Bes<strong>ch</strong>äftigung.<br />

Brotkrumen<br />

Allgemein:<br />

Brotkrumen werden in alten Traumbü<strong>ch</strong>ern oft mit Geld glei<strong>ch</strong>gesetzt und sollen im Traum Wohlstand verheißen.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - sehen: bringt viel Geld;<br />

- Vögel damit füttern: glückli<strong>ch</strong>es Familienleben.<br />

Bru<strong>ch</strong><br />

Artemidoros:<br />

Der Bru<strong>ch</strong> bedeutet einen S<strong>ch</strong>aden, erstens wegen <strong>der</strong> Glei<strong>ch</strong>wertigkeit (Kele = Bru<strong>ch</strong> = 20 + 8 + 30 + 8 = 66; Zemia = S<strong>ch</strong>aden = 7 + 8 + 40<br />

+ 10 + 1 = 66), zweitens, weil alles, was dem Körper zuwä<strong>ch</strong>st und seine S<strong>ch</strong>önheit o<strong>der</strong> Kraft ni<strong>ch</strong>t mehrt, son<strong>der</strong>n im Gegenteil seine<br />

Wohlgestalt min<strong>der</strong>t, S<strong>ch</strong>aden und Sorgen anzeigt. Nun ist <strong>der</strong> Bru<strong>ch</strong> ein Leiden, und zwar an den Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tsteilen, deswegen bedeutet er<br />

ni<strong>ch</strong>t min<strong>der</strong> ihretwegen Kummer und S<strong>ch</strong>merz.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(ind. ) : - wenn du klug bist, kann man di<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t hintergehen;<br />

- von Glas: du hast Glück und kannst wie<strong>der</strong> voller Hoffnungen in die Zukunft blicken.<br />

(europ.) : - si<strong>ch</strong> selbst etwas bre<strong>ch</strong>en: gesundheitli<strong>ch</strong>e Probleme bekommen o<strong>der</strong> Streit;<br />

- an<strong>der</strong>e si<strong>ch</strong> etwas bre<strong>ch</strong>en sehen: es drohen unversöhnli<strong>ch</strong>e Zerwürfnisse;<br />

- einen Gegenstand zerbre<strong>ch</strong>en: sehr s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tes Zei<strong>ch</strong>en, die Gesundheit betreffend.<br />

Bru<strong>ch</strong>band<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(ind. ) : - es hat keinen Zweck zu klagen, aber zu handeln.<br />

(europ.) : - sehen: prophezeit Krankheit und ein s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>ten Ges<strong>ch</strong>äftsabs<strong>ch</strong>luß.<br />

Brücke<br />

Assoziation: - Verbindung; Überwindung von Problemen.<br />

Fragestellung: - Wel<strong>ch</strong>e Kluft bin i<strong>ch</strong> zu überqueren bereit?<br />

Artemidoros:<br />

Sodann verursa<strong>ch</strong>te au<strong>ch</strong> jenes von Phoibos angeführte Traumgesi<strong>ch</strong>t vielen Kopfzerbre<strong>ch</strong>en. Es träumte einer, er sei zu einer Brücke<br />

geworden. Der Betreffende wurde Fährmann; denn als sol<strong>ch</strong>er erfüllte er den selben Zweck wie eine Brücke. So lautet <strong>der</strong> Fall, den Phoibos<br />

beri<strong>ch</strong>tet; an<strong>der</strong>erseits wurde ein Ri<strong>ch</strong>ter, dem es träumte, er sei zu einer Brücke geworden, von <strong>der</strong> großen Menge gewissermaßen mit Füßen<br />

getreten. Angenommen, eine Frau o<strong>der</strong> ein hübs<strong>ch</strong>er junger Mann sähen dieses Traumgesi<strong>ch</strong>t, so werden beide si<strong>ch</strong> <strong>der</strong> lockeren Zunft<br />

vers<strong>ch</strong>reiben und viele über si<strong>ch</strong> gehen lassen. Und ein Prozessieren<strong>der</strong> wird na<strong>ch</strong> diesem Traumerlebnis seine Feinde und selbst den Ri<strong>ch</strong>ter<br />

übertrumpfen; denn ein Fluß glei<strong>ch</strong>t dem Ri<strong>ch</strong>ter, weil er, ohne Re<strong>ch</strong>ens<strong>ch</strong>aft s<strong>ch</strong>uldig zu sein, seinen Willen dur<strong>ch</strong>setzt, die Brücke aber<br />

s<strong>ch</strong>webt ho<strong>ch</strong> über dem Fluß.<br />

Allgemein:<br />

Es darf ni<strong>ch</strong>t je<strong>der</strong> Träumer si<strong>ch</strong> vor seinem Abgrunde wegwenden. "I<strong>ch</strong> mußte unter Todesmühen hinabsteigen bis auf den Grund." Diesem<br />

Träumer ist nämli<strong>ch</strong> wirkli<strong>ch</strong> auferlegt, bis auf den Grund seiner Not nie<strong>der</strong>zusteigen, um ihren "Grund" zu erfahren, um in seiner Not<br />

wie<strong>der</strong> Boden zu gewinnen. Gerade sol<strong>ch</strong>e Träume sind günstig zu nennen, bezwecken sie do<strong>ch</strong> den Ans<strong>ch</strong>luß an die innerste, wenn au<strong>ch</strong><br />

dunkle Tiefe. Ni<strong>ch</strong>t je<strong>der</strong> muß da hinabsteigen. Über den Abgrund führt ein Steg, und über den Strom, auf dessen an<strong>der</strong>e Seite wir zu<br />

gelangen haben, wölbt si<strong>ch</strong> eine Brücke. Kaum ein an<strong>der</strong>es Symbol ist so beglückend und von so günstiger Vorbedeutung <strong>für</strong> die<br />

kommenden Lebenstage, wie eben <strong>der</strong> Brückentraum. Man ist erlöst von <strong>der</strong> Angst, endlos warten zu müssen, aber au<strong>ch</strong> von <strong>der</strong> Gefährdung<br />

beim Hinübers<strong>ch</strong>wimmen. Wie gut freili<strong>ch</strong>, wenn dieses mutige Tun gelingt! In <strong>der</strong> Traumbetra<strong>ch</strong>tung hat <strong>der</strong> Träumer darüber zu<br />

meditieren, was <strong>für</strong> ihn unter diesem so glückli<strong>ch</strong> zu errei<strong>ch</strong>enden Jenseitigen zu begreifen ist. Ist ihm <strong>der</strong> Sinn <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite<br />

aufgegangen, wird er die Tatsa<strong>ch</strong>e dieser Brücke als ein kräftiges Element in seinen Alltag tragen: "Warum bist Du heute so froh?" "I<strong>ch</strong> hatte<br />

heute Na<strong>ch</strong>t einen wun<strong>der</strong>baren Brückentraum!" Der Traumingenieur baut die vers<strong>ch</strong>iedensten Brücken aus dem unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>sten<br />

Material. Die Brücke kann au<strong>ch</strong> erst im Bau sein, und do<strong>ch</strong> müssen wir hinüber. So klettert <strong>der</strong> Träumer, stets in <strong>der</strong> Fur<strong>ch</strong>t, zwis<strong>ch</strong>en

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!