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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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287<br />

Erfor<strong>der</strong>nissen.<br />

- Segelboot: Beim Segelboot ist es <strong>der</strong> Wind, <strong>der</strong> einen voran bringt. Mit dem Wind wird die Kraft des Intellekts und des Geistes<br />

symbolisiert, die den Träumer antreibt und vorwärtsbringt.<br />

Spirituell:<br />

Ein Boot symbolisiert unsere Persönli<strong>ch</strong>keit, mit <strong>der</strong> wir uns auf dem "Meer des Lebens" fortbewegen!<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - sehen: zeigt eine Reise an; kündet eine Verän<strong>der</strong>ung in er jetzigen Lebenssituation an;<br />

- im klaren Wasser liegen sehen: alles nimmt jetzt einen glückli<strong>ch</strong>en Verlauf;<br />

- im trüben Wasser liegen sehen: es steht Unglück bevor o<strong>der</strong> Pannen im Reise- o<strong>der</strong> Lebensverlauf;<br />

- darin fahren: Besu<strong>ch</strong>;<br />

- sinken sehen: Enttäus<strong>ch</strong>ung erleben;<br />

- aus einem Boot ins Wasser fallen: Bedrängnis und Gefahr; Pe<strong>ch</strong>;<br />

- in einem Boot auf glatten Wasser segeln: Glück und Erfolg;<br />

- mit lustiger Gesells<strong>ch</strong>aft und unfallfrei segeln: Ihnen wird viel Gunst zuteil;<br />

- vom Sturm überras<strong>ch</strong>t werden: man sollte eine geplante Reise o<strong>der</strong> Angelegenheit lieber vers<strong>ch</strong>ieben;<br />

- auf s<strong>ch</strong>mutzigen Wasser o<strong>der</strong> im Sturm: bevorstehendes Unheil.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Fahrzeuge", "Reise", "S<strong>ch</strong>iff", "Wasser")<br />

Bordell<br />

Artemidoros:<br />

Der Verkehr mit Hetäre in Bordellen bedeutet einerseits einen kleinen Skandal und geringfügige Ausgaben; denn Männer, die si<strong>ch</strong> mit diesen<br />

Personen einlassen, s<strong>ch</strong>ämen si<strong>ch</strong> und zahlen obendrein. An<strong>der</strong>erseits sind Hetären im Hinblick auf jedes Vorhaben von guter Vorbedeutung;<br />

sie werden ja von einigen die "Ges<strong>ch</strong>äftstü<strong>ch</strong>tigen" genannt, und sie geben si<strong>ch</strong> ohne Wi<strong>der</strong>streben preis. Ein gutes Zei<strong>ch</strong>en ist es ferner,<br />

wenn man ein Freudenhaus betreten und unges<strong>ch</strong>oren wie<strong>der</strong> verlassen kann, denn <strong>das</strong> Gegenteil zeigt Unheil an. I<strong>ch</strong> kenne jemand, dem es<br />

träumte, er gehe in ein Bordell hinein und finde ni<strong>ch</strong>t mehr heraus, und wenige Tage darauf starb er, wobei <strong>das</strong> Traumerlebnis si<strong>ch</strong> ganz<br />

folgeri<strong>ch</strong>tig an ihm erfüllte; denn ein Freudenhaus wird ebenso wie ein Friedhof ein gemeiner Ort genannt, und viele mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>er Same<br />

geht da zugrunde. Es glei<strong>ch</strong>t also ganz natürli<strong>ch</strong> dieser Ort dem Tod. Die Frauenzimmer jedo<strong>ch</strong> haben mit dem Ort ni<strong>ch</strong>ts gemein; sie selbst<br />

bedeuten Glück, nur <strong>der</strong> Ort ni<strong>ch</strong>t. Deshalb ist es günstiger, im Traum herumstrei<strong>ch</strong>ende Hetären zu sehen. Glückbringend sind au<strong>ch</strong> die,<br />

wel<strong>ch</strong>e vor dem Bordell ihre Reize zur S<strong>ch</strong>au stellen, die etwas verkaufen und den Liebeslohn kassieren, glei<strong>ch</strong>gültig, ob man sie nur sieht<br />

o<strong>der</strong> mit ihnen verkehrt. Es träumte einer, er s<strong>ch</strong>aue seine Frau vor einem Bordell sitzen, angetan mit einem purpurnen Gewand, und i<strong>ch</strong><br />

deutete ihm <strong>das</strong> Traumgesi<strong>ch</strong>t, indem i<strong>ch</strong> we<strong>der</strong> von dem Gewand no<strong>ch</strong> vom Sitz no<strong>ch</strong> von einer an<strong>der</strong>en Nebensa<strong>ch</strong>e ausging, son<strong>der</strong>n<br />

allein von dem Bordell. Der Träumende wurde Zöllner; seine Tätigkeit war nämli<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>amlos, <strong>das</strong> Handwerk o<strong>der</strong> den Beruf des<br />

Träumenden aber betra<strong>ch</strong>tet man als Abbild seiner Frau.<br />

Allgemein:<br />

Wenn eine Frau träumt, sie sei in einem Bordell, ist sie no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t im Einklang mit ihrer Sexualität. Das Symbol <strong>für</strong> <strong>das</strong> Ges<strong>ch</strong>äft mit <strong>der</strong><br />

Sexualität will sagen: Du verkaufst di<strong>ch</strong> - o<strong>der</strong> deine Gesinnung - und verstellst di<strong>ch</strong> aus Bere<strong>ch</strong>nung. Träumt ein Mann, er sei in einem<br />

Bordell, kann dies seine Angst vor Frauen zum Ausdruck bringen o<strong>der</strong> er ist neugierig auf neue, fremde "grenzwertige" Lusterfahrungen.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Von einem Bordell zu träumen, verweist auf den Wuns<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> sexueller Befreiung und Freiheit. Man sollte aus einem seelis<strong>ch</strong>en Zwiespalt<br />

herausfinden und den Umgang mit Mens<strong>ch</strong>en su<strong>ch</strong>en, die ohne moralis<strong>ch</strong>e Hemmungen <strong>das</strong> Seelis<strong>ch</strong>e wie<strong>der</strong> "auf Vor<strong>der</strong>mann" bringen.<br />

Mit einem Freudenmäd<strong>ch</strong>en zu s<strong>ch</strong>lafen bedeutet demna<strong>ch</strong> einen Gewinn an Lebenserfahrung, weist aber in einigen Fällen au<strong>ch</strong> auf<br />

unbefriedigte sexuelle Bedürfnisse und auf verdrängte Lustgefühle im Wa<strong>ch</strong>leben hin.<br />

Spirituell:<br />

In diesem Traumszenarium manifestiert si<strong>ch</strong> die dunklere Seite des Weibli<strong>ch</strong>en. Ein Bordell kann au<strong>ch</strong> Ausdruck <strong>der</strong> spirituellen S<strong>ch</strong>uld<br />

sein, die ein Mann gegenüber Frauen empfindet.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - in einem sein: wegen seiner Vers<strong>ch</strong>wendungssu<strong>ch</strong>t kompromittiert werden.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Dirne")<br />

Bordstein<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - auf einen sol<strong>ch</strong>en treten: ras<strong>ch</strong>er Aufstieg in Ges<strong>ch</strong>äftskreisen und hohes Ansehen;<br />

- wenn Liebende zusammen auf einen treten: frühe Heirat und Treue in <strong>der</strong> Ehe;<br />

- vom Bordstein ruts<strong>ch</strong>en: alles Positive verkehrt si<strong>ch</strong> ins Gegenteil;<br />

- von <strong>der</strong> Bordkante steigen: Streit mit Freunden und Verwandten.<br />

Borgen<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - ein Darlehn borgen: ma<strong>ch</strong>t Sorgen, bringt Verluste im Ges<strong>ch</strong>äft und Zwietra<strong>ch</strong>t in <strong>der</strong> Familie;<br />

- ein Darlehn zurückzahlen o<strong>der</strong> eines zurückerhalten: es wird alles zum Besten stehen.<br />

Borkenfle<strong>ch</strong>te:<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - auf dem eigenen Körper sehen: lei<strong>ch</strong>te Krankheit und ein s<strong>ch</strong>wieriges Problem bekommen;<br />

- bei an<strong>der</strong>en erblicken: von Bettlern bedrängt werden.<br />

Borrets<strong>ch</strong><br />

Medizinrad:<br />

S<strong>ch</strong>lüsselworte: Herz; Heilung; innerli<strong>ch</strong> und äußerli<strong>ch</strong>; Gewürz; stabilisierend; Vertrauen.<br />

Bes<strong>ch</strong>reibung: Borrets<strong>ch</strong>, die Pflanze, die im Medizinrad mit Vertrauen und <strong>der</strong> mittleren Position des südli<strong>ch</strong>en Seelenpfads assoziiert wird,<br />

hat sowohl heilende als au<strong>ch</strong> würzende Kräfte. Borrets<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>meckt, so heißt es, ähnli<strong>ch</strong> wie Gurke. Die Pflanze fand Anwendung, um den<br />

Mil<strong>ch</strong>fluß stillen<strong>der</strong> Mütter zu steigern und um den Gemütszustand eines Mens<strong>ch</strong>en wie<strong>der</strong> ins Glei<strong>ch</strong>gewi<strong>ch</strong>t zu bringen.<br />

Allgemeine Bedeutung: Vertrauen in den Heilungsprozeß; Vertrauen in die Kraft des Wa<strong>ch</strong>stums; nährend (körperli<strong>ch</strong> und geistig).<br />

Assoziation: -<br />

Transzendente Bedeutung: Gabe des Glei<strong>ch</strong>gewi<strong>ch</strong>ts o<strong>der</strong> eine nährende Gabe (körperli<strong>ch</strong> und geistig).

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