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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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274<br />

Bleiweiß<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - Sittsamkeit; au<strong>ch</strong>: Verwandte o<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> werden wegen Ihrer Na<strong>ch</strong>lässigkeit in Gefahr sein;<br />

Rei<strong>ch</strong>tum wird Ihnen kaum zuteil werden;<br />

Blendlaterne<br />

Allgemein:<br />

Blendlaterne weist darauf hin, daß man mehr <strong>der</strong> inneren Stimme folgen, verna<strong>ch</strong>lässigte Mögli<strong>ch</strong>keiten und Fähigkeiten nutzen sollte, um<br />

zum Erfolg zu gelangen.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - damit geblendet werden: man wird di<strong>ch</strong> zu täus<strong>ch</strong>en su<strong>ch</strong>en;<br />

- an<strong>der</strong>e damit blenden: du wirst deine Bekannten ri<strong>ch</strong>tig zu beurteilen wissen;<br />

- sehen: du hast heimli<strong>ch</strong>e Feinde.<br />

(ind. ) : - folge deiner inneren Stimme, sie wird di<strong>ch</strong> zum Erfolg führen.<br />

Blendung<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Wie im wirkli<strong>ch</strong>en Leben: Irritation dur<strong>ch</strong> zuviel Li<strong>ch</strong>t, Überbeli<strong>ch</strong>tung, Täus<strong>ch</strong>ung dur<strong>ch</strong> ein glänzendes, allzu effektvolles Äußeres - ohne<br />

innere Werte. Also könnte es ein Warntraum gewesen sein, wenn Sie eine Ihnen bekannte irdis<strong>ch</strong>e Person "in blendendem Li<strong>ch</strong>t" gesehen<br />

haben - Vorsi<strong>ch</strong>t im Umgang mit ihr - und besser genauer hinsehen! Dies gilt ni<strong>ch</strong>t <strong>für</strong> Gott, "Heilige überirdis<strong>ch</strong>e Personen", sowie Engel !!!<br />

Blicke<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Sie sind Symbol <strong>für</strong> die bewußte Wahrnehmung, <strong>das</strong> aufmerksame Betra<strong>ch</strong>ten. Wer ist es denn, den Sie si<strong>ch</strong> gerne "näher ans<strong>ch</strong>auen" wollen<br />

- o<strong>der</strong> sollten?<br />

Blindekuh<br />

Allgemein:<br />

Verbundene Augen im Traum signalisieren einen bewußten Versu<strong>ch</strong>, den Träumenden zu täus<strong>ch</strong>en. Verbindet <strong>der</strong> Träumende selbst<br />

jemandem die Augen, so ist er im Umgang mit an<strong>der</strong>en Mens<strong>ch</strong>en ni<strong>ch</strong>t ehrli<strong>ch</strong>. Die Ursa<strong>ch</strong>e hier<strong>für</strong> kann in seiner Unwissenheit liegen.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Der Träumende benötigt viellei<strong>ch</strong>t etwas Zeit, um si<strong>ch</strong> von <strong>der</strong> äußeren Welt zurückzuziehen.<br />

Spirituell:<br />

Auf dieser Ebene können verbundene Augen einen Übergangsritus anzeigen.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - spielen: si<strong>ch</strong> an ein unsi<strong>ch</strong>eres Unternehmen beteiligen; finanzielle Verluste und Erniedrigung könnten folgen.<br />

Blin<strong>der</strong><br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Ihr Unterbewußtsein signalisiert, daß Sie etwas ni<strong>ch</strong>t sehen, wie es ist - o<strong>der</strong> daß Sie zu oft "wegsehen", wenn Ihnen <strong>der</strong> Anblick ni<strong>ch</strong>t<br />

gefällt: Man drückt si<strong>ch</strong> vor <strong>der</strong> Verantwortung!<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Blindheit")<br />

Blindheit<br />

Assoziation: - Ni<strong>ch</strong>t sehend; unbewußt.<br />

Fragestellung: - Was bin i<strong>ch</strong> zu sehen o<strong>der</strong> zu verstehen bereit?<br />

Artemidoros:<br />

Auf beiden Augen blind zu sein prophezeit den Kin<strong>der</strong>n, Ges<strong>ch</strong>wistern und Eltern des Träumenden den Tod. Den Kin<strong>der</strong>n aus dem eben<br />

erwähnten Grund, den Ges<strong>ch</strong>wistern, weil au<strong>ch</strong> die Augen untereinan<strong>der</strong> vers<strong>ch</strong>wistert sind, den Eltern, weil die Augen <strong>das</strong> Sonnenli<strong>ch</strong>t<br />

vermitteln, so wie jene Urheber des Lebensli<strong>ch</strong>tes sind. Der Verlust <strong>der</strong> Augen kündigt den Verlust dessen an, was ihnen entspri<strong>ch</strong>t. Glück<br />

dagegen bringt es einem Gefangenen o<strong>der</strong> einem, <strong>der</strong> von an<strong>der</strong>en gewaltsam festgehalten wird, und einem Bettelarmen, wenn er träumt, zu<br />

erblinden. Die ersteren werden <strong>das</strong> Elend um si<strong>ch</strong> herum ni<strong>ch</strong>t weiter s<strong>ch</strong>auen, <strong>der</strong> letztere hilfrei<strong>ch</strong>e Mens<strong>ch</strong>en finden; denn ein Blin<strong>der</strong><br />

erfährt von allen Seiten Beistand und ist damit selbst aller Anstrengungen enthoben. Den Antritt einer Reise vereitelt <strong>das</strong> Traumgesi<strong>ch</strong>t, und<br />

einem Verreisten sagt es, er werde ni<strong>ch</strong>t mehr in seine Heimat zurückkehren; denn ohne Augenli<strong>ch</strong>t bekommt man we<strong>der</strong> Fremde no<strong>ch</strong> die<br />

Heimat zu Gesi<strong>ch</strong>t. Unglück bringt es au<strong>ch</strong> einem Soldaten und jene, <strong>der</strong> am kaiserli<strong>ch</strong>en Hof lebt. Wettkämpfern, die in s<strong>ch</strong>werathletis<strong>ch</strong>en<br />

Disziplinen antreten, prophezeit es eine Nie<strong>der</strong>lage, Wettläufern aber einen Sieg. I<strong>ch</strong> kenne einen Wettläufer, dem es träumte, als er si<strong>ch</strong> an<br />

den in Italien veranstalteten Gedä<strong>ch</strong>tnisspielen beteiligten wollte, die <strong>der</strong> Kaiser Antoninus zu Ehren seines Adoptivvaters Hadrian gestiftet<br />

hatte, er wäre erblindet. Der Mann errang den Sieg; denn ebenso wie ein Blin<strong>der</strong> kann <strong>der</strong>, wel<strong>ch</strong>er im Lauf vorne liegt, seine Konkurrenten<br />

ni<strong>ch</strong>t sehen. Von s<strong>ch</strong>limmer Vorbedeutung ist <strong>das</strong> Gesi<strong>ch</strong>t <strong>für</strong> Steuerleute, Astronomen und Weissager. Wer auf <strong>der</strong> Su<strong>ch</strong>e na<strong>ch</strong> etwas<br />

Verlorenem ist, wird <strong>das</strong>selbe na<strong>ch</strong> diesem Traumgesi<strong>ch</strong>t ni<strong>ch</strong>t wie<strong>der</strong>finden. Di<strong>ch</strong>tern aber bedeutet sol<strong>ch</strong>es Traumerlebnis hö<strong>ch</strong>stes Glück;<br />

denn diese müssen innerli<strong>ch</strong> ganz gelöst sein, wenn sie di<strong>ch</strong>ten wollen; sie sind es aber am ehesten dann, wenn sie infolge des Verlustes ihres<br />

Augenli<strong>ch</strong>tes we<strong>der</strong> dur<strong>ch</strong> Formen no<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> Farben abgelenkt werden. Kranken prophezeit dieses Traumgesi<strong>ch</strong>t in jedem Fall den Tod,<br />

weil sie des Li<strong>ch</strong>tes beraubt sind. I<strong>ch</strong> kenne jemand, dem es träumte, es sage ihm einer von den glaubwürdigen Gewährsmännern: "Dein<br />

Vater ist ni<strong>ch</strong>t tot, er s<strong>ch</strong>läft nur." Der Vater dieses Mannes war s<strong>ch</strong>on erblindet, da erhielt <strong>der</strong> Sohn kurze Zeit dana<strong>ch</strong> die Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>t von<br />

diesem Vorfall. Träumt jemand, er sei nur auf einem Auge blind, so trifft <strong>das</strong> Angedeutete nur teilweise und sozusagen nur zur Hälfte zu.<br />

Ferner ist no<strong>ch</strong> folgendes zu bea<strong>ch</strong>ten: Das re<strong>ch</strong>te Auge bedeutet den Sohn, den Bru<strong>der</strong> und den Vater, <strong>das</strong> linke die To<strong>ch</strong>ter, die S<strong>ch</strong>wester<br />

und die Mutter. Bei zwei Söhnen, zwei Tö<strong>ch</strong>tern o<strong>der</strong> zwei Brü<strong>der</strong>n bezei<strong>ch</strong>net <strong>das</strong> re<strong>ch</strong>te Auge den älteren Sohn o<strong>der</strong> Bru<strong>der</strong> o<strong>der</strong> die ältere<br />

To<strong>ch</strong>ter, <strong>das</strong> linke die jüngere To<strong>ch</strong>ter, den jüngeren Bru<strong>der</strong> o<strong>der</strong> Sohn.<br />

Allgemein:<br />

Blindheit im Traum deutet an, daß si<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Träumende sträubt, die Wahrheit zu sehen. Er hat die Realität aus den Augen verloren, o<strong>der</strong> er<br />

"übersieht" Eigens<strong>ch</strong>aften an si<strong>ch</strong>, die ihm mißfallen. Blindheit kann als Zei<strong>ch</strong>en da<strong>für</strong> verstanden werden, daß man blind dur<strong>ch</strong>s Leben geht.<br />

Deshalb erkennt man we<strong>der</strong> Gefahren no<strong>ch</strong> Chancen. Viellei<strong>ch</strong>t weist <strong>das</strong> Symbol aber au<strong>ch</strong> darauf hin, daß man etwas ni<strong>ch</strong>t versteht o<strong>der</strong><br />

ni<strong>ch</strong>t bereit ist, an<strong>der</strong>en zuzustimmen, au<strong>ch</strong> wenn sie re<strong>ch</strong>t haben.<br />

- Führt man eine blinde Person, kann es sein, daß man si<strong>ch</strong> mit einer Aufgabe überfor<strong>der</strong>t und s<strong>ch</strong>eitern wird.<br />

- Na<strong>ch</strong> alten Quellen soll ein blin<strong>der</strong> Bettler einen Erfolg im Glücksspiel ankündigen, aber diese Deutung ist unsi<strong>ch</strong>er.

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