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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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252<br />

Beste<strong>ch</strong>ung<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - Traum des Gegenteils;<br />

- Beste<strong>ch</strong>ungsgeld annehmen: Zei<strong>ch</strong>en ehrenhaften und aufri<strong>ch</strong>tigen Verhaltens.<br />

Besteck<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Besteck im Traum ri<strong>ch</strong>tet unseren Blick auf die Eßkultur und die Ernährungsweise. Essen hängt mit Grundbedürfnissen und <strong>der</strong>en<br />

Verfeinerung zusammen. Das Besteck hilft, diesen Kultivierungsprozeß dur<strong>ch</strong>zuführen. Dazu kommt no<strong>ch</strong> die Bedeutung <strong>der</strong> Zerlegung und<br />

damit <strong>der</strong> Analyse. A<strong>ch</strong>ten Sie darauf, woraus <strong>das</strong> Besteck besteht, ob es beson<strong>der</strong>e Formen aufweist.<br />

Gabel: Diese ist mit ihren spitzen Forken ein verbreitetes Aggressionssymbol. Haben Sie "etwas<br />

aufgegabelt"? Gibt es etwas in diesem Traum, <strong>das</strong> s<strong>ch</strong>wer zu fassen o<strong>der</strong> festzuhalten ist?<br />

Genieren Sie si<strong>ch</strong>, mit Ihren Fingern zuzugreifen?<br />

Löffel: Der Löffel ist <strong>das</strong> am wenigsten aggressive Symbol unter dem Besteck. Bei ihm ist an die<br />

volkstümli<strong>ch</strong>e Redewendung "den Löffel abgeben" <strong>für</strong> den Tod zu denken. Ferner erinnert er<br />

uns an die Kindheit, als wir nur mit dem Löffel zu essen pflegten. Bisweilen bestehen au<strong>ch</strong><br />

Anklänge an den "Suppenkasper" (die Kin<strong>der</strong>ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te aus "Der Struwelpeter"). Man muß<br />

seine Suppe auslöffeln, <strong>das</strong> heißt, die Konsequenzen dessen tragen, was man si<strong>ch</strong><br />

"eingebrockt" hat.<br />

Messer: Das Messer ist einmal ein Symbol <strong>der</strong> Aggression und zum an<strong>der</strong>en des te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>en o<strong>der</strong><br />

analysierenden Geistes. Dabei ist beson<strong>der</strong>s wi<strong>ch</strong>tig, um wel<strong>ch</strong>e Art des Messers es si<strong>ch</strong><br />

handelt. Große Brot- und Kü<strong>ch</strong>enmesser drücken au<strong>ch</strong> größere Aggressionen aus, als<br />

kleine Frühstücks- o<strong>der</strong> beispielsweise Obstmesser. Bea<strong>ch</strong>ten Sie au<strong>ch</strong> immer, ob <strong>das</strong><br />

Messer s<strong>ch</strong>arf o<strong>der</strong> stumpf ist. S<strong>ch</strong>arfe Messer weisen auf größere Aggressionen o<strong>der</strong> einen<br />

s<strong>ch</strong>ärferen Verstand hin, stumpfe Messer auf kleinere Aggressionen und einen eher trüben<br />

o<strong>der</strong> ungenutzten Verstand.<br />

Bestialität<br />

Assoziation: - Vereinigung mit animalen Leidens<strong>ch</strong>aften o<strong>der</strong> Instinkten.<br />

Fragestellung: - Wel<strong>ch</strong>e grundlegenden Aspekte von mir selbst <strong>für</strong><strong>ch</strong>te o<strong>der</strong> verleugne i<strong>ch</strong>?<br />

Bestien<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Die Bestie symbolisiert die tieris<strong>ch</strong>e Seite unseres S<strong>ch</strong>attens, die, da sie ni<strong>ch</strong>t angenommen wird, si<strong>ch</strong> uns gegenüber zerstöreris<strong>ch</strong> verhält.<br />

Mit diesem Symbol wird <strong>der</strong> Blick auf den Umgang mit den Trieben gelenkt.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "S<strong>ch</strong>attengestalten", "Ungeheuer")<br />

Bestohlen<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - werden: Betrüger werden di<strong>ch</strong> zu umgarnen su<strong>ch</strong>en.<br />

(europ.) : - werden: du wirst Freunde verlieren.<br />

Bestrafung<br />

Allgemein:<br />

Träume teilen uns au<strong>ch</strong> Dinge mit, die wir eigentli<strong>ch</strong> gar ni<strong>ch</strong>t wissen mö<strong>ch</strong>ten, so au<strong>ch</strong> Bestrafungen, von denen wir unterbewußt wissen,<br />

daß wir sie verdienen. Man<strong>ch</strong>mal sind es Strafen <strong>für</strong> Taten, die wir no<strong>ch</strong> gar ni<strong>ch</strong>t begangen haben, o<strong>der</strong> <strong>für</strong> gedankenlos verübte. Träume<br />

bestrafen zuweilen <strong>für</strong> Taten o<strong>der</strong> Gedanken, die <strong>das</strong> bessere I<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t billigt. Die <strong>Traumsymbole</strong> ers<strong>ch</strong>einen dabei oft überzogen. Hat man<br />

viellei<strong>ch</strong>t nur gedankenlos etwas Na<strong>ch</strong>teiliges von einem Freund gesagt, sieht man si<strong>ch</strong> im Traum glei<strong>ch</strong> am Galgen (weil man "Ruf-Mord"<br />

begangen hat!). Sol<strong>ch</strong>e Träume können au<strong>ch</strong> Ausdruck <strong>der</strong> Überzeugungen sein, jemand an<strong>der</strong>es verdiene die Strafe. Da ein Traumsymbol<br />

alles und jeden repräsentieren kann, kann <strong>der</strong> Verbre<strong>ch</strong>er ein an<strong>der</strong>er Mens<strong>ch</strong> o<strong>der</strong> man selbst sein. Selbst ein ganzer MOB kann<br />

auss<strong>ch</strong>ließli<strong>ch</strong> die eigene Persönli<strong>ch</strong>keit darstellen, allerdings au<strong>ch</strong> die öffentli<strong>ch</strong>e Meinung. Träumt man, daß man gelyn<strong>ch</strong>t wird, muß man<br />

überlegen, ob man si<strong>ch</strong> im Wa<strong>ch</strong>leben unsozial verhält. Man kann au<strong>ch</strong> selbst <strong>das</strong> Strafinstrument sein, also Galgen, Stock, Guillotine o<strong>der</strong><br />

Rute; dann ist na<strong>ch</strong>zufors<strong>ch</strong>en, wer damit bestraft wird und warum. Körperli<strong>ch</strong>e Zü<strong>ch</strong>tigung, z.B. Auspeits<strong>ch</strong>en mit <strong>der</strong> Rute o<strong>der</strong> Prügel mit<br />

dem S<strong>ch</strong>lag-Stock, muß überhaupt ni<strong>ch</strong>t Strafe bedeuten. Ges<strong>ch</strong>ieht sie im Traum und wird sogar angenehm empfunden, liegt die Deutung<br />

maso<strong>ch</strong>istis<strong>ch</strong>er Neigungen nahe.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Wenn ein Kind merkt, daß es den Erwartungen <strong>der</strong> Erwa<strong>ch</strong>senen ni<strong>ch</strong>t entspri<strong>ch</strong>t, hat es oft Angst vor Bestrafung. Im späteren Leben träumt<br />

man davon, bestraft zu werden, wenn man <strong>für</strong><strong>ch</strong>tet, den Leistungsanfor<strong>der</strong>ungen ni<strong>ch</strong>t gewa<strong>ch</strong>sen zu sein o<strong>der</strong> einen Konflikt ni<strong>ch</strong>t selbst<br />

lösen kann. Zu Selbstbestrafung kommt es, wenn <strong>der</strong> Träumende die an si<strong>ch</strong> selbst gestellten Anfor<strong>der</strong>ungen ni<strong>ch</strong>t erfüllt. Dies mag <strong>der</strong><br />

einzige Ausweg aus seinem Dilemma sein. Es ers<strong>ch</strong>eint ihm lei<strong>ch</strong>ter, den S<strong>ch</strong>merz zu ertragen, als <strong>das</strong> Problem zu lösen. Viellei<strong>ch</strong>t aber<br />

verdrängt man erfolgrei<strong>ch</strong>, daß man eigentli<strong>ch</strong> "Strafe verdient", hört aber wi<strong>der</strong> besseres Wissen ni<strong>ch</strong>t damit auf, jemanden (o<strong>der</strong> au<strong>ch</strong> si<strong>ch</strong><br />

selbst) zu s<strong>ch</strong>aden. Wer si<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> einem Bestrafungstraum erlei<strong>ch</strong>tert und befreit fühlt, mag viellei<strong>ch</strong>t ein s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tes Gewissen haben - aber<br />

si<strong>ch</strong>er einen Hang zum Maso<strong>ch</strong>ismus.<br />

Spirituell:<br />

Die s<strong>ch</strong>limmste spirituelle Bestrafung ist <strong>das</strong> Wissen, daß ein angestrebter Entwicklungss<strong>ch</strong>ritt ni<strong>ch</strong>t vollendet wurde.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - werden: unerwartetes Vergnügen.

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