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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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235<br />

Begegnen<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - bekannte Persönli<strong>ch</strong>keiten: glückli<strong>ch</strong>e Reise und Heimkehr;<br />

- mit einem Freund: freudiges Wie<strong>der</strong>sehen;<br />

- mit einem Feind: unangenehmes Wie<strong>der</strong>sehen.<br />

(europ.) : - Freunden: angenehme Bots<strong>ch</strong>aft, Überras<strong>ch</strong>ungen dur<strong>ch</strong> Besu<strong>ch</strong>e;<br />

- verhaßten Personen: unerfreuli<strong>ch</strong>e Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>ten, Unglück;<br />

- einem Geistli<strong>ch</strong>en im Ornat: Erkrankung o<strong>der</strong> Todesfall in <strong>der</strong> Familie.<br />

Begierde<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - sinnli<strong>ch</strong>e Begierden haben: zeigt auf eventuelle lie<strong>der</strong>li<strong>ch</strong>en Lebenswandel hin und verheißt au<strong>ch</strong> S<strong>ch</strong>ande.<br />

Begießen<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - von Blumen, Pflanzen: verkündet Segen und Zufriedenheit;<br />

- von Fleis<strong>ch</strong> während des Ko<strong>ch</strong>ens: dur<strong>ch</strong> Dummheit und Egoismus Ihren Zielen s<strong>ch</strong>aden.<br />

Begleitung<br />

Allgemein:<br />

Die Frage ist: Wer hat Sie im Traum begleitet - und wohin? Oft steckt <strong>der</strong> Wuns<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> einem intensiveren Kontakt zu einem bestimmten<br />

(viellei<strong>ch</strong>t geliebten) Mens<strong>ch</strong>en dahinter, <strong>der</strong> si<strong>ch</strong> aber eher rar ma<strong>ch</strong>t. War es ein harmonis<strong>ch</strong>es Umfeld, in dem er Sie begleitet hat, könnte<br />

es eine tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Annäherung bedeuten. War die Traumszene <strong>ch</strong>aotis<strong>ch</strong>, die Stimmung feindli<strong>ch</strong>, ist es als Auffor<strong>der</strong>ung zu verstehen:<br />

Vergiß es! Selbst wenn <strong>der</strong> Kontakt zu diesem Mens<strong>ch</strong>en intensiver werden könnte, müßten Sie viel Unangenehmes da<strong>für</strong> in Kauf nehmen -<br />

es wäre nie eine wirkli<strong>ch</strong>e Paarsituation.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Wer im Traum von jemandem begleitet wird, sollte darauf a<strong>ch</strong>ten, wer da an seiner Seite geht. Oft ist es nur ein S<strong>ch</strong>atten (siehe dort). Meist<br />

ums<strong>ch</strong>reibt <strong>der</strong> Begleiter <strong>das</strong> eigene Innere, <strong>das</strong> Probleme aufgespürt hat, die dringend einer Lösung bedürfen.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - bei einem Spaziergang bekommen o<strong>der</strong> haben: Freunds<strong>ch</strong>aft s<strong>ch</strong>ließen;<br />

- zur Abreise begleiten: zeigt Krankheit o<strong>der</strong> Entfremdung des Abreisenden an;<br />

- jemanden auf <strong>der</strong> Straße begleiten: fröhli<strong>ch</strong>e Stunden verleben.<br />

Begnadigung<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - träumt ein Gefangener o<strong>der</strong> Verurteilter von seiner Begnadigung, so soll ihm na<strong>ch</strong> alter Ans<strong>ch</strong>auung<br />

no<strong>ch</strong> strengere Strafe bevorstehen;<br />

- eine Begnadigung erhalten o<strong>der</strong> zum Tode verurteilt werden: beängstigende Probleme überwinden;<br />

- Stellt eine junge Frau fest, daß ihr Geliebter begnadigt wurde, wird sie bald von einem Glück hören,<br />

<strong>das</strong> ihm zuteil wurde und <strong>das</strong> <strong>für</strong> sie von äußersten Interesse sein wird.<br />

Begraben<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - werden: langes Leben.<br />

(europ.) : - sehen, liebe Personen: s<strong>ch</strong>weres Leid;<br />

- fremde Personen: Erbs<strong>ch</strong>aft;<br />

- werden, lebendig: Unglück, Gefangens<strong>ch</strong>aft.<br />

Begräbnis<br />

Artemidoros:<br />

Träumt man zu sterben, zu Grabe getragen und bestattet zu werden, so prophezeit es einem Sklaven <strong>der</strong> keine Vertrauensstellung genießt, die<br />

Freiheit; <strong>der</strong> Tote ist nämli<strong>ch</strong> keinem Herrn untertan und aller Anstrengungen und Dienste ledig. Dagegen raubt <strong>der</strong> Tod einem Sklaven die<br />

Vertrauensstellung, die er innehat; einem Unverheirateten kündigt er Ho<strong>ch</strong>zeit an; denn beide, Ho<strong>ch</strong>zeit und Tod, gelten den Mens<strong>ch</strong>en als<br />

Ziel und Vollendung, und immer wird <strong>das</strong> eine dur<strong>ch</strong> <strong>das</strong> an<strong>der</strong>e angezeigt. Deshalb prophezeit <strong>das</strong> Heiraten Kranken den Tod; denn beiden,<br />

dem Ho<strong>ch</strong>zeiter wie dem Verstorbenen, wird <strong>das</strong>selbe zuteil, z.B. <strong>das</strong> Geleit von Fremden, Männern und Frauen, Kränze wohlrie<strong>ch</strong>ende<br />

Essenzen, Salben und eine s<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong>e Aufzei<strong>ch</strong>nung des Vermögens. Den Verheirateten trennt <strong>der</strong> Tod von <strong>der</strong> Frau, und Genossen,<br />

Freunde und Ges<strong>ch</strong>wister s<strong>ch</strong>eidet und entzweit er; denn Verstorbene verkehren ni<strong>ch</strong>t mit Lebenden, no<strong>ch</strong> mit Verstorbenen. Den, <strong>der</strong> in <strong>der</strong><br />

Heimat lebt, treibt <strong>das</strong> Gesi<strong>ch</strong>t in die Fremde, weil <strong>der</strong> Verstorbene ni<strong>ch</strong>t mehr an <strong>der</strong>selben Stätte bleiben kann, während es den in <strong>der</strong><br />

Fremde weilenden in die Heimat zurückführt; denn <strong>der</strong> Tote wird in die Mutter Erde versenkt, die die gemeinsame Heimat aller ist.<br />

Wettkämpfer ma<strong>ch</strong>t <strong>der</strong> Tod zu Siegern bei den heiligen Spielen; die Toten sind nämli<strong>ch</strong> ebenso wie die Sieger am Ziel. Von guter<br />

Vorbedeutung ist <strong>das</strong> Sterben <strong>für</strong> Literaten und Familienväter; sie werden si<strong>ch</strong> ein Erinnerungsmal setzen, die einen in ihren Kin<strong>der</strong>n, die<br />

an<strong>der</strong>en in ihren Werken als Zeugen ihres hohen Geistes. Ferner ist <strong>der</strong> Tod na<strong>ch</strong> meiner Erfahrung <strong>für</strong> Betrübte und von Angst geplagte<br />

segensrei<strong>ch</strong> (denn die Verstorbenen sind aller Fru<strong>ch</strong>t und aller S<strong>ch</strong>merzen ledig), dann Leuten die um Grund und Boden prozessieren, und<br />

sol<strong>ch</strong>en, die ein Stück Land kaufen wollen. Die Toten sind ja Herren <strong>der</strong> Erde. In allen an<strong>der</strong>en Prozessen ist <strong>das</strong> Sterben von übler<br />

Vorbedeutung, denn die Verstorbenen sind handlungsunfähig und unterliegen <strong>der</strong> Gewalt <strong>der</strong> Lebenden. Träumt ein Kranker o<strong>der</strong> Leiden<strong>der</strong>,<br />

er sei gestorben, so wird er von S<strong>ch</strong>merz und Krankheit frei werden. Die Toten sind es ja au<strong>ch</strong>. Es ma<strong>ch</strong>t aber keinen Unters<strong>ch</strong>ied, ob man<br />

träumt, bloß zu sterben o<strong>der</strong> zu Grabe getragen und bestattet zu werden. Dagegen zeigt <strong>das</strong> Lebendig- begraben- Werden niemanden Gutes<br />

an; meistenteils drohen Kerker und Fesseln. Tötet einer si<strong>ch</strong> selbst, wird <strong>das</strong> Gute o<strong>der</strong> S<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>te, <strong>das</strong> <strong>der</strong> Tod bedeutet, ihm dur<strong>ch</strong> sein<br />

eigenes Tun wi<strong>der</strong>fahren. Stirbt er dur<strong>ch</strong> die Hand eines an<strong>der</strong>en, so wird si<strong>ch</strong> alles dur<strong>ch</strong> <strong>das</strong> Tun des Betreffenden erfüllen. Alle<br />

Todesarten, die aufgrund einer Verurteilung erfolgen, geben dem angedeuteten Glück o<strong>der</strong> Unglück stärkeres Gewi<strong>ch</strong>t. Hat jemand Angst<br />

o<strong>der</strong> versu<strong>ch</strong>t einem Mens<strong>ch</strong>en zu entkommen, wird er ni<strong>ch</strong>t den Betreffenden zu Gesi<strong>ch</strong>t bekommen, son<strong>der</strong>n wähnen, einem wilden Tier zu<br />

entrinnen, Ketten zu sprengen, Räuber zu töten, den Göttern zu opfern o<strong>der</strong> sonst ein Traumerlebnis haben, wie es <strong>für</strong> Mens<strong>ch</strong>en<br />

<strong>ch</strong>arakteristis<strong>ch</strong> ist, die einem S<strong>ch</strong>recken und eine Aufregung entronnen sind. So erging es au<strong>ch</strong> einem Maler in Korinth, <strong>der</strong> häufig träumte,<br />

er begrabe seinen Herrn; <strong>das</strong> eine Mal glaubte er, <strong>das</strong> Da<strong>ch</strong> des Hauses, in dem er si<strong>ch</strong> aufhielt, stürze ein, <strong>das</strong> an<strong>der</strong>e Mal, sein eigener Kopf<br />

sei ihm abges<strong>ch</strong>nitten. Ni<strong>ch</strong>tsdestoweniger blieb sein Herr am Leben und lebt no<strong>ch</strong> heute. Weil <strong>der</strong> Mann aber von sol<strong>ch</strong>en Zei<strong>ch</strong>en etwas

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