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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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227<br />

Baugerüst<br />

Allgemein:<br />

Ein Baugerüst im Traum symbolisiert eine vorübergehende Struktur im Leben des Träumenden. Ist sie erri<strong>ch</strong>tet worden, damit etwas neues<br />

entstehen kann o<strong>der</strong> weil etwas Altes repariert werden muß? In beiden Fällen ist <strong>das</strong> Gerüst notwendig, um die gewüns<strong>ch</strong>te Höhe errei<strong>ch</strong>en<br />

zu können.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Es ist wi<strong>ch</strong>tig, dem Leben Struktur und Ordnung zu geben. Man<strong>ch</strong>mal aber besteht die Gefahr, daß die Struktur <strong>das</strong> Leben erstickt.<br />

Spirituell:<br />

Ein Baugerüst ist ein Zei<strong>ch</strong>en <strong>für</strong> spirituelle Unterstützung.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - fleißiges Mühen und Arbeiten wird notwendig sein, um ein gestecktes Ziel bestimmt zu errei<strong>ch</strong>en.<br />

Baum<br />

Assoziation: - natürli<strong>ch</strong>er Prozeß; Lebensstruktur.<br />

Fragestellung: - An wel<strong>ch</strong>er Stelle meines Lebens bin i<strong>ch</strong> zu wa<strong>ch</strong>sen bereit?<br />

Medizinrad:<br />

S<strong>ch</strong>lüsselworte: Heilige Geister; tanzende Wesen; s<strong>ch</strong>afft Verbindung zwis<strong>ch</strong>en Erde und Himmel; Verwurzeltheit; himmelstürmend;<br />

kraftvoll; geheimnisvoll.<br />

Bes<strong>ch</strong>reibung: Bäume sind Pflanzen mit einem Wurzelballen, einem Stamm und einer Krone. Die meisten von ihnen wa<strong>ch</strong>sen höher hinauf<br />

als Büs<strong>ch</strong>e o<strong>der</strong> Sträu<strong>ch</strong>er. Auf <strong>der</strong> Welt gibt es unendli<strong>ch</strong> viele Arten von Bäumen. Alte Völker hielten Bäume <strong>für</strong> die Überträger von Erdwie<br />

au<strong>ch</strong> Himmelsenergie. Sie sahen Bäume als sehr wi<strong>ch</strong>tige Wesen an, die auf <strong>der</strong> Erde eine ganz beson<strong>der</strong>e Aufgabe zu erfüllen haben.<br />

Man<strong>ch</strong>e erdverbundenen Völker glaubten, daß sie sehr heilig seien; alle jedo<strong>ch</strong> waren davon überzeugt, daß Bäume starke und<br />

respektwürdige Wesen sind.<br />

Allgemeine Bedeutung: Erfors<strong>ch</strong>ung deiner Verbindung mit <strong>der</strong> Energie <strong>der</strong> Erde und des Himmels; die Wurzeln deines Lebens erkunden.<br />

Assoziation: Baumlang, S<strong>ch</strong>lagbaum, Grenze.<br />

Transzendente Bedeutung: Eine Gabe von den Baumwesen; Verstehen von o<strong>der</strong> eine Erfahrung mit <strong>der</strong> Energie <strong>der</strong> Bäume.<br />

Artemidoros:<br />

Was die Bäume betrifft, so muß man si<strong>ch</strong> an die vorgelegten Regeln halten und die Auslegung bilden, indem man immer die ähnli<strong>ch</strong>en<br />

Momente in den Erfüllungen übernimmt. Denn die Traumdeutung ist im Grunde ni<strong>ch</strong>ts an<strong>der</strong>es als ein Verglei<strong>ch</strong>en von Ähnli<strong>ch</strong>keiten. Man<br />

bedenke no<strong>ch</strong> folgendes: Diejenigen Bäume, die etwas Gutes bedeuten, bringen Glück, wenn sie blühen und Fru<strong>ch</strong>t tragen; verdorren sie,<br />

werden sie samt den Wurzeln ausgerissen, vom Blitz getroffen o<strong>der</strong> sonstwie vom Feuer verni<strong>ch</strong>tet, zeigen sie <strong>das</strong> Gegenteil an. Diejenigen<br />

Bäume, die einen unheilvollen Ausgang anzeigen, bringen größeren Nutzen, wen sie verdorren o<strong>der</strong> abgehauen werden. Denke daran, daß<br />

die Bäume die glei<strong>ch</strong>e Bedeutung haben wie die Frü<strong>ch</strong>te und die Götter, denen je<strong>der</strong> einzelne heilig ist. Ganz allgemein sind die<br />

fru<strong>ch</strong>ttragenden günstiger als die wilden, und von den fru<strong>ch</strong>ttragenden diejenigen, die ihre Blätter ni<strong>ch</strong>t verlieren, den Öl- und den<br />

Lorbeerbaum ausgenommen. Von diesen bringt erfahrungsgemäß <strong>der</strong> Ölbaum, er selbst, seine Frü<strong>ch</strong>te und Blätter, Kranken den Tod, <strong>der</strong><br />

Lorbeer dagegen Rettung. Und <strong>das</strong> ist ganz begreifli<strong>ch</strong>, denn Verstorbenen gibt man mit Zweigen vom Ölbaum <strong>das</strong> letzte Geleit, keineswegs<br />

mit sol<strong>ch</strong>en vom Lorbeer. Bäume die keine Fru<strong>ch</strong>t bringen, sind ungünstiger, ausgenommen <strong>für</strong> Leute, die unmittelbar o<strong>der</strong> mittelbar ihren<br />

Lebensunterhalt mit ihnen erwerben. Die langjährigen Bäume sind bei Terminen Symbol von Verzögerung, bei Krankheiten verheißen sie<br />

Rettung; dagegen führen sie die übrigen Erfüllungen langsamer herbei. Entspre<strong>ch</strong>endes gilt von Bäumen, die langsam wa<strong>ch</strong>sen und langsam<br />

stärker werden; Bäume mit entgegengesetzten Eigens<strong>ch</strong>aften bezei<strong>ch</strong>nen <strong>das</strong> Gegenteil. Brennen Bäume nie<strong>der</strong>, die vor dem Haus stehen,<br />

kündigt es den Tod <strong>der</strong> Herrs<strong>ch</strong>aften an, ebenso die im Innern des Hauses befindli<strong>ch</strong>en großen Bäume, und zwar die, <strong>der</strong>en Namen<br />

männli<strong>ch</strong>en Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tes sind, den Tod von Männern, die, <strong>der</strong>en Namen weibli<strong>ch</strong>en Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tes sind, den von Frauen, die kleinen den von<br />

Freunden und Verwandten, die ganz niedrigen, wie z.B. Bu<strong>ch</strong>sbäume und Myrten, den von Dienern. Alte Bäume sind ängstli<strong>ch</strong>en Gemütern<br />

günstig, wenn man si<strong>ch</strong> davon umhegt wähnt; denn wegen <strong>der</strong> Si<strong>ch</strong>erheit, die sie gewähren, befreien sie von Angst. An<strong>der</strong>nfalls prophezeien<br />

sie Rettung dur<strong>ch</strong> Flu<strong>ch</strong>t.<br />

Allgemein:<br />

Ohne Bäume kein Wald. Der Baum symbolisiert die Verbindung von Himmel und Erde. Seine Wurzeln verankern ihn tief in <strong>der</strong> Erde und<br />

<strong>der</strong> Mythologie zufolge bergen sie einen wohlversteckten S<strong>ch</strong>atz: Die Weisheit des Lebens. Wir spre<strong>ch</strong>en au<strong>ch</strong> vom Lebensbaum, den wir<br />

ironis<strong>ch</strong>erweise häufig auf Friedhöfen finden. Aber <strong>das</strong> ist s<strong>ch</strong>on die domestizierte Form des Baums. In all seiner Kraft ers<strong>ch</strong>eint er uns in<br />

den heiligen Bäumen <strong>der</strong> Germanen, zu denen beson<strong>der</strong>s die mä<strong>ch</strong>tige Ei<strong>ch</strong>e, die harte Es<strong>ch</strong>e und die Eibe gezählt werden. Das sind<br />

Symbole <strong>der</strong> Urkräfte des Lebens. All diese Bäume gehen vermutli<strong>ch</strong> auf den Ar<strong>ch</strong>etyp des Baums <strong>der</strong> germanis<strong>ch</strong>en Weltenes<strong>ch</strong>e Yggdrasil<br />

zurück. Dieser immergrüne Baum breitet s<strong>ch</strong>ützend seine Zweige über Himmel und Erde aus und auf seiner Spitze sitzt <strong>der</strong> Adler, <strong>der</strong> die<br />

Welt beoba<strong>ch</strong>tet, und ein Habi<strong>ch</strong>t, <strong>der</strong> <strong>das</strong> Wetter ma<strong>ch</strong>t. Die <strong>das</strong> S<strong>ch</strong>icksal symbolisierenden Nornen leben an seinem Stamm, und bei<br />

Unwettern su<strong>ch</strong>en hier die wilden Tiere S<strong>ch</strong>utz... Ein Baum ist <strong>das</strong> Sinnbild <strong>für</strong> die ursprüngli<strong>ch</strong>e Struktur des mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Innenlebens.<br />

Tau<strong>ch</strong>t im Traum ein Baum auf, so tut man gut daran, si<strong>ch</strong> mit diesem Bild eingehend zu befassen. Baum steht in enger Beziehung zur<br />

Persönli<strong>ch</strong>keit und ihrer Art, <strong>das</strong> Leben zu bewältigen. Insbeson<strong>der</strong>e kann man daraus oft Rücks<strong>ch</strong>lüsse auf Energie und Tatkraft,<br />

Einstellungen, Überzeugungen, Ideen und Werte ziehen, die <strong>das</strong> Verhalten und Handeln maßgebli<strong>ch</strong> beeinflussen. Man<strong>ch</strong>mal wird <strong>der</strong> Baum<br />

au<strong>ch</strong> als Potenzsymbol verstanden. Die folgenden Begleitumstände können die genaue Deutung oft erlei<strong>ch</strong>tern:<br />

- Die Blätter sagen etwas darüber aus, wie <strong>der</strong> Träumende auf seine Umwelt einwirkt.<br />

- Die Zweige geben Aufs<strong>ch</strong>luß über die abges<strong>ch</strong>lossenen Entwicklungsstadien des Träumenden.<br />

- Ein Baum mit ausladenden Ästen steht <strong>für</strong> eine warmherzige und liebevolle Persönli<strong>ch</strong>keit,<br />

- während ein kleiner, di<strong>ch</strong>tblättriger Baum auf eine verklemmte Persönli<strong>ch</strong>keit s<strong>ch</strong>ließen läßt.<br />

- Ein wohlgeformter Baum symbolisiert eine wohlgeordnete und<br />

- ein großer, wirrer Baum eine <strong>ch</strong>aotis<strong>ch</strong>e Persönli<strong>ch</strong>keit.<br />

- Baum mit Blüten zeigt bessere Gesundheit o<strong>der</strong> neue Tatkraft und Energie an, man<strong>ch</strong>mal au<strong>ch</strong> stärkere<br />

sexuelle Bedürfnisse, die bisher viellei<strong>ch</strong>t unterdrückt werden.<br />

- Baum mit Frü<strong>ch</strong>ten verheißt Erfolge dur<strong>ch</strong> gute Arbeit, insbeson<strong>der</strong>e wenn man sie selbst erntet.<br />

- S<strong>ch</strong>ütteln des fru<strong>ch</strong>tbehangenen Baumes verspri<strong>ch</strong>t ebenfalls zukünftiges Glück und Erfolge.<br />

- Unter einem Baum sitzen kann Si<strong>ch</strong>erheit o<strong>der</strong> <strong>das</strong> Bedürfnis dana<strong>ch</strong> bedeuten; man will si<strong>ch</strong><br />

glei<strong>ch</strong>sam von <strong>der</strong> Baumkrone gegen Gefahren bes<strong>ch</strong>irmt wissen.<br />

- Klettern auf einen Baum kann einmal einen besseren Überblick über die Lebenssituation verkünden;<br />

teilweise zeigt <strong>das</strong> aber au<strong>ch</strong> an, daß man aus eigener Kraft in eine höhere, gesi<strong>ch</strong>erte Position<br />

aufsteigen wird o<strong>der</strong> seine Hoffnungen und Fähigkeiten einsetzt, um etwas zu errei<strong>ch</strong>en.<br />

- Fällt man von einem Baum, warnt <strong>das</strong> häufig davor, daß man bald einen S<strong>ch</strong>aden erleiden und da<strong>für</strong><br />

au<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> Spott ernten wird; viellei<strong>ch</strong>t wollte man vorher zu ho<strong>ch</strong> hinaus und muß deshalb s<strong>ch</strong>eitern.

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