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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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208<br />

Bahnhof<br />

Allgemein:<br />

Bahnhof steht <strong>für</strong> Bewegung, die ins Leben kommt, o<strong>der</strong> mahnt zu mehr eigener Aktivität. Unser Lebenszug steht im Bahnhof; in wi<strong>ch</strong>tigen<br />

Fällen ist es ein mä<strong>ch</strong>tiger Kopf- o<strong>der</strong> Zentralbahnhof, mit großen, dämmrigen Geleisehallen. Sol<strong>ch</strong>e Bahnhöfe sind wi<strong>ch</strong>tigste<br />

Traumgebäude, sie sind Ausgangsort <strong>für</strong> unsere vers<strong>ch</strong>iedenen Lebensunternehmungen; weil alles Leben im Unbewußten beginnt, wird <strong>der</strong><br />

Bahnhof gelegentli<strong>ch</strong> zum Unbewußten s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>thin. Die oft erwähnte, überpersönli<strong>ch</strong>e Instanz, die unser S<strong>ch</strong>icksal dirigiert, ers<strong>ch</strong>eint oft als<br />

Bahnhofsvorstand, als Bahninspektor mit goldumrandeter Mütze; haben wir uns zur Reise ents<strong>ch</strong>lossen, bestimmt dieser, ni<strong>ch</strong>t wir, was<br />

ges<strong>ch</strong>ehen soll. Folgende Bedeutungen sind je na<strong>ch</strong> den Begleitumständen mögli<strong>ch</strong>:<br />

- Bahnhof sehen kann anzeigen, daß ein neuer Lebensabs<strong>ch</strong>nitt günstig beginnt.<br />

- Befindet man si<strong>ch</strong> auf einem Bahnhof, kann dies ein Hinweis darauf sein, wie si<strong>ch</strong>er man si<strong>ch</strong> am Beginn einer neuen Situation o<strong>der</strong> eines<br />

neuen Projektes fühlt und wel<strong>ch</strong>e Erwartungen man damit verknüpft.<br />

- Abs<strong>ch</strong>ied nehmen im Bahnhof wird ähnli<strong>ch</strong> verstanden; oft zeigt er eine Trennung von einem an<strong>der</strong>en Mens<strong>ch</strong>en an, na<strong>ch</strong> <strong>der</strong> man si<strong>ch</strong><br />

im Leben neu orientieren muß.<br />

- Im Bahnhof auf und ab gehen zeigt, daß man auf etwas wartet, <strong>das</strong> eine Verän<strong>der</strong>ung im Leben bewirken wird, viellei<strong>ch</strong>t ein wi<strong>ch</strong>tiger<br />

Bes<strong>ch</strong>eid von einer Behörde.<br />

- Geht man aus dem Bahnhof heraus, kann <strong>das</strong> Unbewußte warnen, weil man eine Ents<strong>ch</strong>eidung auf die lange Bank ges<strong>ch</strong>oben hat.<br />

- Der Bahnhofsvorsteher o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Mann mit <strong>der</strong> roten Mütze, <strong>der</strong> die Abfahrt <strong>der</strong> Züge bestimmt, stellt im Traum meist die Lebensumstände<br />

dar die eine Verän<strong>der</strong>ung im Leben des Träumenden erzwingen.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Tiefenpsy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong> <strong>das</strong> Unbewußte selbst, <strong>das</strong> uns im Wa<strong>ch</strong>zustand helfen will, den ri<strong>ch</strong>tigen Zug ni<strong>ch</strong>t zu verpassen. Der Bahnhof im<br />

Traum ist gewissermaßen die S<strong>ch</strong>altstation in unserem Leben zu etwas Neuem. Ob die ans<strong>ch</strong>ließende Reise gut verlaufen wird, ist nur aus<br />

weiteren <strong>Traumsymbole</strong>n zu deuten. Träume, die von Bahnhöfen handeln, sind sehr häufig. Hierbei ist es glei<strong>ch</strong>gültig, ob es si<strong>ch</strong> um Eisen-,<br />

Flug- o<strong>der</strong> Busbahnhöfe handelt. Im Traum ers<strong>ch</strong>eint <strong>der</strong> Bahnhof fast immer im Zusammenhang mit einer situationsbedingten o<strong>der</strong><br />

altersbedingten Verän<strong>der</strong>ung des Träumenden. Zur Deutung des Traums sind die vielen Kleinigkeiten wi<strong>ch</strong>tig, so z. B. ob <strong>der</strong> Träumende zu<br />

spät kommt, die Fahrkarte vergessen hat o<strong>der</strong> in den fals<strong>ch</strong>en Zug einsteigt. Diese Umstände sind fast immer wörtli<strong>ch</strong> zu nehmen.<br />

Spirituell:<br />

Der Bahnhof kündigt immer eine Verän<strong>der</strong>ung im Leben o<strong>der</strong> in den zwis<strong>ch</strong>enmens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Beziehungen an.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - sehen: unerwarteten Besu<strong>ch</strong> erhalten;<br />

- si<strong>ch</strong> darin befinden: du unternimmst eine Reise.<br />

(europ.) : - zeigt unerwarteten Besu<strong>ch</strong> an; neues Unternehmen, neuer Lebensabs<strong>ch</strong>nitt; fester, fris<strong>ch</strong>er Ents<strong>ch</strong>luß;<br />

- vor si<strong>ch</strong> sehen: im Leben tritt ein We<strong>ch</strong>sel ein;<br />

- zum Bahnhof wollen, aber <strong>der</strong> Weg ist versperrt: einige Hin<strong>der</strong>nisse sind no<strong>ch</strong> zu überwinden, bis Verän<strong>der</strong>ungen mögli<strong>ch</strong> sind;<br />

- innerhalb eines Bahnhofes promenieren: man erhält eine Bots<strong>ch</strong>aft übermittelt;<br />

- si<strong>ch</strong> auf einen ankommen sehen: <strong>der</strong> unlängst gefällte Ents<strong>ch</strong>luß war goldri<strong>ch</strong>tig;<br />

- aus einem sol<strong>ch</strong>en herauskommen: dringende Angelegenheiten warten auf ihre Erledigung;<br />

- leerer: man soll sehr vorsi<strong>ch</strong>tig sein;<br />

- voller Mens<strong>ch</strong>en: Stockung im Ges<strong>ch</strong>äft;<br />

- ist <strong>der</strong> Bahnhof im Umbau o<strong>der</strong> muß man erst mühselig den ri<strong>ch</strong>tigen Zug su<strong>ch</strong>en: ein geplantes Vorhaben<br />

ist no<strong>ch</strong> in Frage gestellt.<br />

- den Zug im Bahnhof verpassen: man hat eine Chance vertan.<br />

(ind. ) : - du wirst den Besu<strong>ch</strong> einer Amtsperson erhalten.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Bahnhofsvorsteher", "Eisenbahn", "Flugzeug", "Zug")<br />

Bahnhofsrestaurant<br />

Allgemein:<br />

Hat ebenfalls etwas mit Verän<strong>der</strong>ungen im Leben zu tun, vor allem in berufli<strong>ch</strong>en Angelegenheiten.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - du wirst eine Vergnügungsreise unternehmen.<br />

(ind. ) : - neue Verbindungen dur<strong>ch</strong> eine Ges<strong>ch</strong>äftsreise, die dir bald bevorsteht.<br />

Bahnhofsvorsteher<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Au<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Mann mit <strong>der</strong> roten Mütze, <strong>der</strong> die Abfahrt eines Zuges freigibt; übersetzt ist er die Hilfe auf unserem weiteren Lebensweg.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "S<strong>ch</strong>affner")<br />

Bahns<strong>ch</strong>ranken<br />

Allgemein:<br />

Bedeuten ein Hin<strong>der</strong>nis auf dem Lebensweg, <strong>das</strong> man ni<strong>ch</strong>t sofort beseitigen kann.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - Unannehmli<strong>ch</strong>keiten o<strong>der</strong> Unfall.<br />

Bahnsteig<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Symbol <strong>für</strong> Verän<strong>der</strong>ung na<strong>ch</strong> einiger Zeit des Stillstandes. Oft au<strong>ch</strong> die Ankündigung von ras<strong>ch</strong> we<strong>ch</strong>selnden Begegnungen.<br />

Bahre<br />

Allgemein:<br />

Bahre wird trivial als bevorstehen<strong>der</strong> Todesfall in <strong>der</strong> Verwandts<strong>ch</strong>aft gedeutet, viellei<strong>ch</strong>t kann man eine Erbs<strong>ch</strong>aft davon erwarten.<br />

Allgemein kann die Bahre ankündigen, daß eine Verän<strong>der</strong>ung im Leben eintreten wird, die si<strong>ch</strong> günstig auswirkt. Trägt man selbst die Bahre,<br />

wird man dazu aufgefor<strong>der</strong>t, Freunden zu helfen, woraus man selbst Nutzen ziehen wird.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Gestreßt "bis zum Umfallen" sind Mens<strong>ch</strong>en, die von einer Bahre träumen - Hauptsa<strong>ch</strong>e, man darf endli<strong>ch</strong> einmal passiv sein und nur<br />

daliegen und die an<strong>der</strong>en Leute sein lassen - au<strong>ch</strong> zur eigenen Unterstützung und "Rettung". Ein ganz typis<strong>ch</strong>er Ers<strong>ch</strong>öpfungstraum. Nur in<br />

speziellen Zusammenhängen als Angsttraum zu verstehen, z.B. wenn man eine nahestehende Person, die tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> eine lebensgefährli<strong>ch</strong>e<br />

Krankheit hat, auf einer Bahre liegen sieht. Irgend etwas, <strong>das</strong> einem zugetragen wird, wobei die Kranken- o<strong>der</strong> die Totenbahre keinesfalls

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