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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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205<br />

Backtrog<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - Rei<strong>ch</strong>tum und Ehre.<br />

(europ.) : - Geldgewinn.<br />

(ind. ) : - unerwartete Freude wirst du erleben.<br />

Backwaren<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - sehen: deine Nahrungssorgen werden s<strong>ch</strong>winden;<br />

- essen: Wohlstand na<strong>ch</strong> allen Ri<strong>ch</strong>tungen hin;<br />

- herstellen: dein Tun und Treiben ist von Nutzen.<br />

(europ.) : - die s<strong>ch</strong>ön und fris<strong>ch</strong> ers<strong>ch</strong>einen: erfreuli<strong>ch</strong>es Dasein, Gesundheit;<br />

- unappetitli<strong>ch</strong>e: Erkrankung und S<strong>ch</strong>wierigkeiten;<br />

- Backwerk aus dem Backofen holen sehen: die s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>ten Zeiten sind bald vorüber;<br />

- essen: du wirst zu einer Festli<strong>ch</strong>keit geladen.<br />

Bad (Siehe "Badezimmer")<br />

Badeanstalt<br />

Artemidoros:<br />

Die ganz Alten hielten <strong>das</strong> Baden ni<strong>ch</strong>t <strong>für</strong> ein übles Vorzei<strong>ch</strong>en; denn öffentli<strong>ch</strong>e Bä<strong>der</strong> waren ihnen no<strong>ch</strong> unbekannt, und man badete in<br />

sogenannten Sitzwannen; die Späteren aber erklärten, als es s<strong>ch</strong>on Badeanstalten gab, sowohl <strong>das</strong> Baden als au<strong>ch</strong> den Anblick einer<br />

Badeanstalt <strong>für</strong> unheilvoll, selbst wenn man kein Bad nahm. Na<strong>ch</strong> ihrer Meinung bedeutete ein öffentli<strong>ch</strong>es Bad wegen des darin<br />

herrs<strong>ch</strong>enden Lärms Aufregung, wegen des ausströmenden S<strong>ch</strong>weißes S<strong>ch</strong>aden, ferner seelis<strong>ch</strong>e Angst und Beklemmung, weil Haut und<br />

Oberflä<strong>ch</strong>e des Körpers im Bad die Farbe we<strong>ch</strong>seln. No<strong>ch</strong> heutzutage gibt es Leute, die an <strong>der</strong> alten Auffassung festhalten und die Träume<br />

dementspre<strong>ch</strong>end auslegen; sie sind jedo<strong>ch</strong> im Irrtum und stellen ni<strong>ch</strong>t die Erfahrung in Re<strong>ch</strong>nung. Ehedem bedeuteten Bä<strong>der</strong> ganz natürli<strong>ch</strong><br />

etwas S<strong>ch</strong>limmes, weil die Leute ni<strong>ch</strong>t regelmäßig badeten und Badeanstalten in so großer Zahl ni<strong>ch</strong>t zur Verfügung hatten, o<strong>der</strong> man nur<br />

na<strong>ch</strong> Beendigung eines Kriegsdienstes o<strong>der</strong> na<strong>ch</strong> Überstehen großer Strapazen ein Bad zu nehmen pflegte (Bad und Baden waren <strong>für</strong> sie also<br />

eine Erinnerung an Strapazen o<strong>der</strong> Krieg). Heutzutage aber speisen gewöhnli<strong>ch</strong> die einen ni<strong>ch</strong>t eher, bevor sie ein Bad genommen, an<strong>der</strong>e<br />

tun es au<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> dem Essen; und dann baden sie vor dem Abendessen no<strong>ch</strong> einmal. So ist in unserer Zeit <strong>das</strong> Baden ni<strong>ch</strong>ts an<strong>der</strong>es als ein<br />

Mittel zu einem genußrei<strong>ch</strong>en Leben. Deshalb ist <strong>das</strong> Baden in s<strong>ch</strong>önen, hellen und gut temperierten Hallen ein gutes Vorzei<strong>ch</strong>en und<br />

bes<strong>ch</strong>ert Gesunden Rei<strong>ch</strong>tum und ges<strong>ch</strong>äftli<strong>ch</strong>en Erfolg, Kranken Gesundheit; denn Baden ist ein Zeitvertreib <strong>der</strong> Gesunden, sie tun es ni<strong>ch</strong>t<br />

aus Not o<strong>der</strong> Zwang. Ungünstig ist es, in einer Badeanstalt zu singen, da es bedeute, man könne keine deutli<strong>ch</strong>e Spra<strong>ch</strong>e führen. Viele<br />

erhielten na<strong>ch</strong> diesem Traumgesi<strong>ch</strong>t eine Kerkerstrafe.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - si<strong>ch</strong> darin befinden: Wohlleben und Genuß.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Baden")<br />

Badeanzug und Badehose<br />

Assoziation: - Unbedeckt; Vertrauen.<br />

Fragestellung: - Wel<strong>ch</strong>e Gefühle bin i<strong>ch</strong> zu offenbaren bereit?<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Kleidung")<br />

Badediener<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - Hilfe in <strong>der</strong> Not.<br />

Badehaus<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - verheißt Gesundheit sowie kräftige und gesunde Kin<strong>der</strong>.<br />

Bademantel (Siehe "Kleidung")<br />

Badematte (Badetu<strong>ch</strong>)<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Die Badematte o<strong>der</strong> <strong>das</strong> Badetu<strong>ch</strong> und verwandte Symbole verweisen auf eine Sehnsu<strong>ch</strong>t na<strong>ch</strong> Entspannung und na<strong>ch</strong> dem <strong>das</strong> Gefühl<br />

symbolisierende Wasser.<br />

Baden<br />

Assoziationen: - Reinigung; Loslassen.<br />

Fragestellung: Was mö<strong>ch</strong>te i<strong>ch</strong> von mir abwas<strong>ch</strong>en?<br />

Artemidoros:<br />

Badet jemand auf uns<strong>ch</strong>ickli<strong>ch</strong>e Art und Weise, so steht ihm ni<strong>ch</strong>ts Gutes bevor. Steigt z.B. einer mitsamt den Klei<strong>der</strong>n in <strong>das</strong> Warmbad, hat<br />

er Krankheit und große Beklemmungen zu gewärtigen; denn Kranke steigen bekleidet ins Bad, und Leute, die wegen wi<strong>ch</strong>tiger<br />

Ents<strong>ch</strong>eidungen in arger Bedrängnis sind, s<strong>ch</strong>witzen au<strong>ch</strong> in den Klei<strong>der</strong>n. S<strong>ch</strong>limm ist es <strong>für</strong> einen Armen, mit großer Dieners<strong>ch</strong>aft und<br />

vielen Leuten um si<strong>ch</strong> herum zu baden; es zeigt ihm langwierige Krankheit an; denn ein Armer badet gewöhnli<strong>ch</strong> ohne einen S<strong>ch</strong>warm von<br />

Dienern. Entspre<strong>ch</strong>end ist es <strong>für</strong> einen Rei<strong>ch</strong>en ein böses Zei<strong>ch</strong>en, allein zu baden. Für alle Mens<strong>ch</strong>en aber ohne Unters<strong>ch</strong>ied ist es<br />

unheilvoll, ni<strong>ch</strong>t s<strong>ch</strong>witzen zu können o<strong>der</strong> die Badeanstalt ohne Da<strong>ch</strong> unter freiem Himmel zu sehen o<strong>der</strong> kein Wasser in den Becken<br />

vorzufinden; letzteres ist am allers<strong>ch</strong>limmsten. Denn was einer erhofft, wird er ni<strong>ch</strong>t zustande bringen, vor allem dann, wenn er unmittelbar<br />

seinen Lebensunterhalt dur<strong>ch</strong> die große Menge verdient. I<strong>ch</strong> kenne einen Kitharaspieler, <strong>der</strong> in Smyrna an dem heiligen Wettkampf zu Ehren<br />

Hadrians teilnehmen wollte und dem es träumte, er wolle ein Bad nehmen, finde aber kein Wasser in <strong>der</strong> Halle vor; nun traf es ihn, daß er<br />

beim Übertreten <strong>der</strong> Wettkampfregeln entdeckt, bestraft und von <strong>der</strong> weiteren Teilnahme am Wettbewerb ausges<strong>ch</strong>lossen wurde; und <strong>das</strong><br />

war es, was ihm <strong>das</strong> Traumerlebnis ankündigte, er werde ni<strong>ch</strong>t <strong>das</strong> finden, was er wüns<strong>ch</strong>te; die Badeanstalt bedeutete dabei <strong>das</strong> Theater. In<br />

warmen Wassern zu baden, d.h. in sol<strong>ch</strong>en, die es von Natur aus sind, zeigt Kranken Genesung, Gesunden Stillstand <strong>der</strong> Ges<strong>ch</strong>äfte an; denn<br />

warme Bä<strong>der</strong> pflegen nur Erholungssu<strong>ch</strong>ende o<strong>der</strong> Leute, die ni<strong>ch</strong>ts zu tun haben, aufzusu<strong>ch</strong>en. Segensrei<strong>ch</strong> ist es, in Quellen, Seen,

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