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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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201<br />

B<br />

Allgemein:<br />

B als Bu<strong>ch</strong>stabe ers<strong>ch</strong>eint in Träumen ges<strong>ch</strong>rieben o<strong>der</strong> plastis<strong>ch</strong>, kann aber au<strong>ch</strong> ausgespro<strong>ch</strong>en werden. Seine Bedeutung wird (je na<strong>ch</strong> <strong>der</strong><br />

S<strong>ch</strong>rift, aus dem er stammt) unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong> interpretiert; in <strong>der</strong> S<strong>ch</strong>reibweise unseres Alphabets ist es meist als Hinweis auf psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>e<br />

Inhalte zu verstehen, die latent (s<strong>ch</strong>lummernd) vorhanden, aber ni<strong>ch</strong>t voll bewußt sind. Man<strong>ch</strong>mal kann darin au<strong>ch</strong> die Neigung eines<br />

Mens<strong>ch</strong>en zum Ausdruck kommen, si<strong>ch</strong> zu sehr in si<strong>ch</strong> selbst zurückzuziehen und von <strong>der</strong> Mitwelt abzukapseln; dann muß man na<strong>ch</strong> den<br />

individuellen Ursa<strong>ch</strong>en (viellei<strong>ch</strong>t Hemmungen o<strong>der</strong> Angst vor Zurückweisung und an<strong>der</strong>en seelis<strong>ch</strong>en Verletzungen) fragen und versu<strong>ch</strong>en,<br />

wie<strong>der</strong> mutiger und zielstrebig aus si<strong>ch</strong> herauszugehen.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - als Bu<strong>ch</strong>stabe: wer A sagt, muß au<strong>ch</strong> B sagen; du sollst ni<strong>ch</strong>t wankelmütig sein.<br />

Baal<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - Interesse <strong>für</strong> <strong>das</strong> Altertum.<br />

Baby<br />

Assoziation: - Kindli<strong>ch</strong>es Selbst; Wie<strong>der</strong>geburt; Vertrauen.<br />

Fragestellung: - Was wird in mir geboren o<strong>der</strong> wie<strong>der</strong>geboren? Worauf vertraue i<strong>ch</strong>?<br />

Artemidoros:<br />

Träumt jemand, er werde von einer Frau geboren, so ist folgende Deutung angezeigt: Einem Armen bringt es Glück; er wird glei<strong>ch</strong> den<br />

Säuglingen jemanden bekommen, <strong>der</strong> ihn nährt und bemuttert, ausgenommen, <strong>der</strong> Betreffende ist ein Handwerker; einem sol<strong>ch</strong>en kündigt es<br />

Arbeitslosigkeit an; denn die Kleinen arbeiten ni<strong>ch</strong>t und ihre Hände sind eingewickelt. Einem Rei<strong>ch</strong>en bedeutet es, daß er ni<strong>ch</strong>t Herr im<br />

Hause ist, son<strong>der</strong>n von Leuten bevormundet wird, die ihm zuwi<strong>der</strong> sind; denn Säuglinge werden von an<strong>der</strong>en, die ni<strong>ch</strong>t na<strong>ch</strong> ihrem Willen<br />

sind, bevormundet. Einem Mann, dessen Ehefrau ni<strong>ch</strong>t s<strong>ch</strong>wanger ist, bedeutet es, er werde sie verlieren; denn Säuglinge pflegen mit Frauen<br />

keinen Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tsverkehr. Wessen Ehefrau aber guter Hoffnung ist, dem kündet es die Geburt eines Sohnes an, <strong>der</strong> ihm in allem auf Haar<br />

glei<strong>ch</strong>en wird; auf diese Weise wird es ihm vorkommen, als werde er selbst no<strong>ch</strong> einmal geboren. Einem Diener bedeutet es die Liebe seines<br />

Herren und, im Fall einer Verfehlung, Verzeihung, denn Säuglinge verfügen ni<strong>ch</strong>t über si<strong>ch</strong> selbst, au<strong>ch</strong> wenn sie freigeboren sind. Athleten<br />

bringt es Unglück; Säuglinge können nämli<strong>ch</strong> we<strong>der</strong> gehen no<strong>ch</strong> laufen, no<strong>ch</strong> viel weniger jemanden zu Boden strecken, wo sie ni<strong>ch</strong>t einmal<br />

einen Fuß vor den an<strong>der</strong>en setzen zu können. Demjenigen, <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Fremde lebt, verheißt es die Rückkehr in die Heimat, so daß er, wie ein<br />

Neugeborenes, an den Ursprung zurückkehrt o<strong>der</strong> daß er wie<strong>der</strong>um die Mutter Erde, d.h. den Heimatboden, betritt; denn die Mutter Erde ist<br />

allen ohne Unters<strong>ch</strong>ied Heimat. Einem Kranken zeigt es den Tod an, weil Verstorbene ebenso wie Säuglinge in zerrissene Tü<strong>ch</strong>er<br />

eingewickelt und auf die Erde gelegt werden, und wie <strong>der</strong> Anfang zum Ende in Beziehung steht, so daß Ende zum Anfang. Denjenigen, <strong>der</strong><br />

einen Flu<strong>ch</strong>tversu<strong>ch</strong> unternimmt, läßt dieses Traumgesi<strong>ch</strong>t ni<strong>ch</strong>t entkommen und einen, <strong>der</strong> auf Reisen gehen will, ni<strong>ch</strong>t die Heimat<br />

verlassen; denn die Kleinen können ni<strong>ch</strong>t dem aus dem Wege gehen; was vor ihren Füßen ist, stolpern sie do<strong>ch</strong> jedes Mal. Bei Prozessen ist<br />

<strong>das</strong> Traumgesi<strong>ch</strong>t <strong>für</strong> den Kläger von ganz s<strong>ch</strong>limmer Vorbedeutung; er wird die Ri<strong>ch</strong>ter wegen seiner stammelnden Zunge ni<strong>ch</strong>t<br />

überzeugen, dagegen kann ein geri<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> Angeklagter und beson<strong>der</strong>s einer, <strong>der</strong> einen S<strong>ch</strong>uldspru<strong>ch</strong> be<strong>für</strong><strong>ch</strong>tet, na<strong>ch</strong> diesem Traumgesi<strong>ch</strong>t<br />

unbesorgt sein; denn kleinen Kin<strong>der</strong>n verzeiht man, wenn sie eine Dummheit begannen haben. Träumt ein Armer s<strong>ch</strong>wanger zu sein, so wird<br />

er ein stattli<strong>ch</strong>es Vermögen erwerben, Geld in Hülle und Fülle verdienen und auf diese Weise dick und rund werden. Einen Rei<strong>ch</strong>en dagegen<br />

werden Prüfungen und Sorgen heimsu<strong>ch</strong>en. Ein Verheirateter wird seine Gattin verlieren; er benötigt gewissermaßen keine Frau mehr, die<br />

Kin<strong>der</strong> zur Welt bringt. Ein Lediger wird eine so herzensgute Frau heiraten, daß er Lust und S<strong>ch</strong>merz mit ihr zu teilen vermeint. Allen<br />

übrigen prophezeit es Krankheit. Gebären aber und Entbinden bedeutet ni<strong>ch</strong>t <strong>das</strong>selbe wie die S<strong>ch</strong>wangers<strong>ch</strong>aft, son<strong>der</strong>n zeigt einem<br />

Kranken ras<strong>ch</strong>en Tod an, weil je<strong>der</strong> gebärende Leib Lebensatem abgibt, und so wie si<strong>ch</strong> <strong>das</strong> Neugeborene vom bergenden Körper trennt, so<br />

au<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Lebenshau<strong>ch</strong> vom Körper. Ein Armer, ein S<strong>ch</strong>uldner und je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> si<strong>ch</strong> in einer argen Bedrängnis befindet, wird si<strong>ch</strong> von den<br />

betreffenden Widrigkeiten freima<strong>ch</strong>en. Der Grund ist klar. Ferner bringt dieses Traumgesi<strong>ch</strong>t verborgene Dinge zutage, weil <strong>das</strong> bis dahin<br />

verborgene Kind ans Li<strong>ch</strong>t kam. Rei<strong>ch</strong>en, Gläubigern, Ges<strong>ch</strong>äftsleuten und allen Personen, die eine Vertrauensstellung haben, bringt es<br />

S<strong>ch</strong>aden; sie werden verlieren, was sie früher besaßen. Großhändlern und Ree<strong>der</strong>n dagegen ist es günstig; sie werden ihre Waren absetzen.<br />

Viele verloren infolge des Abgangs des Kindes, <strong>das</strong> von demselben Blut stammt, nahe Verwandte.<br />

Allgemein:<br />

- Baby ist <strong>das</strong> Symbol <strong>der</strong> unbewußten Sehnsu<strong>ch</strong>t na<strong>ch</strong> Geborgenheit.<br />

- Wer ein Baby trägt, hat no<strong>ch</strong> eine ganze Weile sein Päck<strong>ch</strong>en zu tragen und errei<strong>ch</strong>t gesteckte Ziele erst na<strong>ch</strong> vielen Mühen.<br />

- Ein Baby stillen: Man sollte seine Pfli<strong>ch</strong>t erfüllen au<strong>ch</strong> wenn es s<strong>ch</strong>wer fällt.<br />

- Wer s<strong>ch</strong>öne Babys sieht, kann s<strong>ch</strong>öne Freunds<strong>ch</strong>aften s<strong>ch</strong>ließen.<br />

- Häßli<strong>ch</strong>e Babys deuten auf kleine Unebenheiten im eigenen Charakter hin.<br />

- Ein totes Baby läßt man<strong>ch</strong>mal auf ein s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tes Erinnerungsvermögen s<strong>ch</strong>ließen.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Das Baby kann im Traum einen realen Kin<strong>der</strong>wuns<strong>ch</strong> ausdrücken o<strong>der</strong> mit einer S<strong>ch</strong>wangers<strong>ch</strong>aft o<strong>der</strong> Geburt im Zusammenhang stehen.<br />

Trifft dies ni<strong>ch</strong>t zu, symbolisiert es die Kindli<strong>ch</strong>keit und Unreife des Träumenden. Das bedeutet dann, daß bestimmte Wesenszüge <strong>der</strong><br />

träumenden Person no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t o<strong>der</strong> erst ungenügend entwickelt sind und also gehegt und gepflegt werden wollen. Ein Baby im Traum kann<br />

au<strong>ch</strong> <strong>für</strong> den Beginn von etwas Neuem stehen.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - beson<strong>der</strong>s s<strong>ch</strong>önes und sauberes: verheißt Liebe und Freunds<strong>ch</strong>aft;<br />

- allgemein sehen: Unglück und Kummer;<br />

- ein s<strong>ch</strong>lafendes: die Zukunft entwickelt si<strong>ch</strong> bestens;<br />

- eins füttern: es stehen no<strong>ch</strong> man<strong>ch</strong>e Mühen bevor, bis man die Anerkennung <strong>der</strong> Umwelt erntet;<br />

- s<strong>ch</strong>reien hören: s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>te Gesundheit und Enttäus<strong>ch</strong>ungen stehen bevor;<br />

- ein krankes s<strong>ch</strong>reit: die Ges<strong>ch</strong>äfte sind im Moment rückläufig;<br />

- totes: man wird bald von einem Todesfall hören;<br />

- selbst eines zur Welt bringen: etwas Neues, eine neue Lebensri<strong>ch</strong>tung o<strong>der</strong> Idee, wird in einem geboren;<br />

- eine Frau stillt eines an ihrer Brust: entwe<strong>der</strong> sie wüns<strong>ch</strong>t si<strong>ch</strong> sehnli<strong>ch</strong>st ein eigenes Kind,<br />

o<strong>der</strong> sie mö<strong>ch</strong>te einem an<strong>der</strong>en helfen, es betreuen und umsorgen;<br />

- Wenn eine Frau Ihr eigenes Baby stillt, wird Sie von demjenigen hintergangen, dem Sie am meisten vertraute.<br />

- Ihr fieberges<strong>ch</strong>ütteltes Baby auf den Arm nehmen: psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>e Qualen stehen bevor.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Mens<strong>ch</strong>en", "Puppe")

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