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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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sein, aus dem er nie mehr erwa<strong>ch</strong>te.) Es ges<strong>ch</strong>ah, daß er großen Ruhm und ein ansehnli<strong>ch</strong>es Vermögen erwarb, indem er aus den Sternen<br />

weissagte; denn na<strong>ch</strong> verbreiteter Sage pflegt Endymion als Geliebter <strong>der</strong> Selene vertrauten Umgang mit ihr; na<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Auffassung <strong>der</strong>jenigen<br />

aber, die <strong>der</strong>lei Fabeln auslegen, sei er am meisten von allen Mens<strong>ch</strong>en <strong>der</strong> Sternenkunde zugetan, wa<strong>ch</strong>e die Na<strong>ch</strong>t hindur<strong>ch</strong> und habe<br />

dadur<strong>ch</strong> die Vorstellung hervorgerufen, als verkehre er mit Selene.<br />

Was den Titel anbetrifft, so wun<strong>der</strong>e di<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t, daß <strong>der</strong> Verfasser Artemidoros aus Daldis und ni<strong>ch</strong>t aus Ephesos ges<strong>ch</strong>rieben steht, wie auf<br />

vielen Bü<strong>ch</strong>ern, die i<strong>ch</strong> über an<strong>der</strong>e Gegenstände ges<strong>ch</strong>rieben habe. Ephesos besitzt s<strong>ch</strong>on an und <strong>für</strong> si<strong>ch</strong> einen großen Namen und hat viele<br />

bedeutende Herolde seines Ruhmes gefunden, während Daldis, ein ni<strong>ch</strong>t son<strong>der</strong>li<strong>ch</strong> angesehenes Städt<strong>ch</strong>en Lydiens, bis auf unsere Zeit<br />

unbekannt geblieben ist, weil es keine sol<strong>ch</strong>en Geistesgrößen hervorgebra<strong>ch</strong>t hat. Deshalb widme i<strong>ch</strong> ihm als meiner Heimatstadt<br />

mütterli<strong>ch</strong>erseits voller Dankbarkeit diese Bü<strong>ch</strong>er als Lohn <strong>für</strong> meine Erziehung.<br />

A<strong>ch</strong>met ben Sirin (9. Jh. n. Chr.)<br />

A<strong>ch</strong>met Ben Sirin Traumbu<strong>ch</strong> ma<strong>ch</strong>te im Mittelalter dem klassis<strong>ch</strong>en Traumbu<strong>ch</strong> des Artemidor aus <strong>der</strong> Zeit des Kaisers Hadrian stärkste<br />

Konkurrenz: Oneirocriticon des A<strong>ch</strong>met ben Sirin, arabis<strong>ch</strong> Ahmad ihn Sirin (Sereim).<br />

Über die Person des Verfassers des zuletzt genannten Werks sind wir völlig im unklaren und nur auf Hypothesen angewiesen. Ein paar<br />

spärli<strong>ch</strong>e Angaben in seinem Traumbu<strong>ch</strong> sind die einzige Quelle <strong>für</strong> unsere Kenntnis. So findet si<strong>ch</strong> in einigen Hands<strong>ch</strong>riften folgen<strong>der</strong> Titel:<br />

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Traumbu<strong>ch</strong>, <strong>das</strong> A<strong>ch</strong>met, <strong>der</strong> Sohn des Sirin und <strong>Traumdeuter</strong> des Kalifen<br />

Mamun, dies zusammengestellt und verfaßt hat. Gemeint ist offenbar <strong>der</strong> berühmte arabis<strong>ch</strong>e <strong>Traumdeuter</strong> Mohammed ibn Sirin, gestorben

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