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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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174<br />

- Greift einer zu einem tödli<strong>ch</strong> wirkenden Mittel und zeigen si<strong>ch</strong> als Folge davon Blutflecken o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Merkmale<br />

an seinem Körper, wird er, sei er, wer au<strong>ch</strong> immer, von seinen Feinden gedemütigt werden.<br />

- Nimmt einer ein Mittel und fallen ihm davon alle Haare aus, wird er entspre<strong>ch</strong>end dem Haarausfall verarmen;<br />

ist es <strong>der</strong> Kaiser, wird er mit List einen Feind verni<strong>ch</strong>ten entspre<strong>ch</strong>end <strong>der</strong> Stärke seiner Streitma<strong>ch</strong>t.<br />

- Hat jemand ein Medikament eingenommen und ist dadur<strong>ch</strong> wie ein S<strong>ch</strong>lau<strong>ch</strong> aufges<strong>ch</strong>wollen, wird er <strong>das</strong> Geld eines<br />

Feindes an si<strong>ch</strong> bringen, jedo<strong>ch</strong> um den Preis mä<strong>ch</strong>tiger Fur<strong>ch</strong>t vor <strong>der</strong> Obrigkeit, je na<strong>ch</strong>dem, ob die S<strong>ch</strong>wellung<br />

groß o<strong>der</strong> klein gewesen ist.<br />

- Träumt einer, er nehme ein Mittel ein, seine Nägel fielen davon aus und er werde sehr mager, drohen ihm Krankheit und Strafe<br />

seitens des Landes<strong>für</strong>sten, und worin einer erfolgrei<strong>ch</strong> tätig ist, darin wird er S<strong>ch</strong>iffbru<strong>ch</strong> erleiden.<br />

- Greift jemand zu einer Arznei, um die Wirkung eines gefährli<strong>ch</strong>en Mittels abzus<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>en, und hat er Erfolg,<br />

wird er dur<strong>ch</strong> Vermittlung und Fürspra<strong>ch</strong>e eines an<strong>der</strong>en aus seiner Notlage befreit werden;<br />

hat die Arznei keine Wirkung, wird <strong>das</strong> Gegenteil eintreten.<br />

- allgemein eine einnehmen: Geldverlust.<br />

- einem an<strong>der</strong>en eingeben: Glück in <strong>der</strong> Lotterie;<br />

- bittere einnehmen: du wirst deine Feinde besiegen.<br />

(europ.) : - wohls<strong>ch</strong>meckende einnehmen: Gefahr und Verlust, <strong>der</strong> wie<strong>der</strong> hereinzubringen ist;<br />

Probleme, do<strong>ch</strong> diese werden si<strong>ch</strong> zum Guten wenden;<br />

- ekelhafte einnehmen: lange Krankheit; o<strong>der</strong> tiefer S<strong>ch</strong>merz; o<strong>der</strong> Verlust;<br />

- eingeben: Glück im Ges<strong>ch</strong>äft und im Spiel <strong>für</strong> die Person, die sie einnimmt;<br />

- verabrei<strong>ch</strong>en: Sie intrigieren gegen jemanden, <strong>der</strong> Ihnen vertraute;<br />

- bereiten: Krankheit;<br />

- Arzneigewä<strong>ch</strong>se sehen o<strong>der</strong> essen: s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>te Ges<strong>ch</strong>äfte haben ein Ende.<br />

(ind. ) : - Träumt einer, er nehme wegen einer Krankheit eine Arznei, wird er Läuterung in seinem Glauben finden;<br />

nimmt er sie aber, ohne krank zu sein, bedeutet es eine Vorsorge <strong>für</strong> die Erhaltung <strong>der</strong> Gesundheit<br />

und eine Abrundung des Vermögens entspre<strong>ch</strong>end <strong>der</strong> Wirksamkeit <strong>der</strong> Arznei.<br />

- Nimmt einer ein Abführmittel und entleert mä<strong>ch</strong>tig den Darm, wird er so viel Geld ausgeben,<br />

wie er Exkremente ausges<strong>ch</strong>ieden hat;<br />

ist <strong>das</strong> Mittel ohne Wirkung, wird er in eine arge Zwangslage kommen und sie ni<strong>ch</strong>t bewältigen;<br />

spuckt er <strong>das</strong> Abführmittel wie<strong>der</strong> aus, wird er von des Landes<strong>für</strong>sten peinli<strong>ch</strong>er Strafe befreit werden.<br />

Arzt<br />

Assoziation: - Arbeit an <strong>der</strong> Heilung.<br />

Fragestellung: - Wel<strong>ch</strong>er Teil von mir ist bereit, heil zu werden?<br />

Artemidoros:<br />

Für alle Prozessierenden haben Ärzte, die man im Traum s<strong>ch</strong>aut, die glei<strong>ch</strong>e Bedeutung wie Verteidiger. Einer, <strong>der</strong> einen Prozeß führte,<br />

träumte, er liege krank danie<strong>der</strong> und sei ohne ärztli<strong>ch</strong>en Beistand. Es wi<strong>der</strong>fuhr ihm, daß er von seinem Verteidigern im Sti<strong>ch</strong> gelassen<br />

wurde; die Krankheit wies auf den Prozeß hin, denn man sagt, daß beide, Prozessierende wie au<strong>ch</strong> Kranke, zur Krise kommen. Die Ärzte<br />

aber deuteten auf die Verteidiger. Wohl kommt <strong>das</strong> Unbewußte ohne den gelehrten Krankheitskatalog <strong>der</strong> Ärzte aus. Es benützt au<strong>ch</strong> selten<br />

<strong>der</strong>en grie<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>-lateinis<strong>ch</strong>en Kunstspra<strong>ch</strong>e, dieses wohl notwendige Kau<strong>der</strong>wels<strong>ch</strong>; aber es ist in seiner Diagnose denno<strong>ch</strong> erstaunli<strong>ch</strong> si<strong>ch</strong>er<br />

und weiß in seiner beson<strong>der</strong>en Traumspra<strong>ch</strong>e, wel<strong>ch</strong>e <strong>der</strong> Kontext, die bewußten Einfälle des Träumers und die Hilfe eines traumkundigen<br />

entziffern, erstaunli<strong>ch</strong> klar um die Ursa<strong>ch</strong>en dieses psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>en, im Glei<strong>ch</strong>nis körperli<strong>ch</strong>er Erkrankung si<strong>ch</strong> ausdrückenden Leidens.<br />

Allgemein:<br />

Sein Auftreten hängt mit <strong>der</strong> Diagnose unserer Seele zusammen, daß irgend etwas in uns sein muß, <strong>das</strong> geheilt werden sollte. Die Seele will<br />

mit ihrer heilenden Kraft ins Bewußtsein hineinwirken und helfen, krankma<strong>ch</strong>ende Konfliktstoffe zu beseitigen. Der Arzt im Traum weist<br />

darauf hin, daß <strong>der</strong> Träumende si<strong>ch</strong> in Gesundheitsangelegenheiten an eine höhere Autorität wenden sollte. Arzt kann als Heiler <strong>für</strong> Körper<br />

und Seele auftreten, viellei<strong>ch</strong>t au<strong>ch</strong> die Rolle eines gütigen Vaters, Lehrers o<strong>der</strong> Ratgeber spielen, von dem man konkrete Empfehlungen <strong>für</strong><br />

<strong>das</strong> Leben erhält. Darin kommt au<strong>ch</strong> die Hoffnung auf Hilfe in einer komplizierten Situation und auf einen guten, erfolgrei<strong>ch</strong>en Ausgang<br />

zum Ausdruck. Sieht man si<strong>ch</strong> selbst als Arzt, wird man mehr Selbsterkenntnis erlangen und Probleme besser lösen. Zuweilen tau<strong>ch</strong>t <strong>der</strong><br />

Arzt au<strong>ch</strong> als eine bedrohli<strong>ch</strong>e Figur auf, was häufig auf übertriebene Angst vor Krankheiten (Hypo<strong>ch</strong>ondrie) hindeutet, selten einmal<br />

tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> eine no<strong>ch</strong> unerkannte Krankheit anzeigt.<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Der Arzt ist im Traum eine sehr wi<strong>ch</strong>tige Symbolfigur: Er signalisiert, daß <strong>das</strong> seelis<strong>ch</strong>e Glei<strong>ch</strong>gewi<strong>ch</strong>t o<strong>der</strong> eine psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>e Funktion des<br />

Träumenden bedroht ist bzw. erkrankt ist. Oft kann <strong>der</strong> Arzt dem Träumenden zeigen, wel<strong>ch</strong>es Problem gelöst werden muß. Er tritt aber au<strong>ch</strong><br />

teilweise nur als Warnen<strong>der</strong> auf. Die vom Arzt im Traum gestellten Diagnosen s<strong>ch</strong>einen oft ohne jegli<strong>ch</strong>en Sinn zu sein, seine Heilmethoden<br />

an Zauberei zu grenzen. Aus Erfahrung weiß man allerdings, daß <strong>der</strong> Arzt im Traum oft lange Zeit vor Ausbru<strong>ch</strong> <strong>der</strong> eigentli<strong>ch</strong>en Krankheit<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>en Konflikte diese bereits signalisiert.<br />

- Sieht si<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Träumende selbst als Arzt, ist dies ein Zei<strong>ch</strong>en da<strong>für</strong>, daß er si<strong>ch</strong> die diesen Beruf bezei<strong>ch</strong>nenden<br />

Eigens<strong>ch</strong>aften, nämli<strong>ch</strong> Autorität, Wissen und Herrs<strong>ch</strong>aft über Leben und Tod, wüns<strong>ch</strong>t. Soll <strong>der</strong> Traum ri<strong>ch</strong>tig<br />

gedeutet werden, so ist die Einbeziehung <strong>der</strong> Spezialisierung des Arztes notwendig.<br />

- Ein Chirurg könnte ein Hinweis darauf sein, daß <strong>der</strong> Träumende etwas aus seinem Leben herauss<strong>ch</strong>neiden mö<strong>ch</strong>te.<br />

- Ein praktis<strong>ch</strong>er Arzt ri<strong>ch</strong>tet die Aufmerksamkeit des Träumenden auf seinen Allgemeinzustand.<br />

- Ein Psy<strong>ch</strong>iater hingegen symbolisiert <strong>das</strong> Bedürfnis, si<strong>ch</strong> mit <strong>der</strong> seelis<strong>ch</strong>en Befindli<strong>ch</strong>keit zu befassen.<br />

- Ist <strong>der</strong> Arzt eine Person, die <strong>der</strong> Träumende persönli<strong>ch</strong> kennt, dann verkörpert er viellei<strong>ch</strong>t eine wi<strong>ch</strong>tige Autoritätsfigur.<br />

Spirituell:<br />

Ein Arzt im Traum verweist darauf, daß <strong>der</strong> Träumende einen Zugang zu seinem inneren Heiler findet. Er symbolisiert ni<strong>ch</strong>t nur<br />

Selbstheilungskräfte, son<strong>der</strong>n er kann au<strong>ch</strong> die Rolle eines Ratgebers, einer Vater- o<strong>der</strong> Leitfigur einnehmen.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - sehen: unbeständiger Lebenswandel wird Reue verursa<strong>ch</strong>en;<br />

- spre<strong>ch</strong>en: Hoffnungen werden si<strong>ch</strong> einstellen;<br />

- si<strong>ch</strong> von ihm operiert sehen: Kranken baldige Genesung, Gesunden Krankheit;<br />

- ihn ablehnen: deutet auf fals<strong>ch</strong>e Freunde, s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>ten Rat o<strong>der</strong> s<strong>ch</strong>wer zu lösende Probleme.<br />

(europ.) : - einen wegen einer Krankheit su<strong>ch</strong>en: in naher Zukunft Krankheit und Differenzen zwis<strong>ch</strong>en Familienmitglie<strong>der</strong>n;<br />

- sehen, als Gesun<strong>der</strong>: üble Vorbedeutung; bevorstehende Unpäßli<strong>ch</strong>keiten;<br />

au<strong>ch</strong>: enthält eine Warnung vor o<strong>der</strong> wegen einer übersteigerten Angst vor einer Krankheit;<br />

kann aber au<strong>ch</strong> eine Krankheit anzeigen, die einer Behandlung bedarf;<br />

- als Kranker: Hoffnung auf Genesung vorhanden;<br />

- als Gesun<strong>der</strong> einen spre<strong>ch</strong>en: alte Hoffnungen werden si<strong>ch</strong> erfüllen; man sollte aber auf seine Gesundheit stärker a<strong>ch</strong>ten;

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