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Didymos Lexikon der Traumsymbole für das ... - Traumdeuter.ch

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1510<br />

Weizen<br />

Artemidoros:<br />

Das Bestellen des Ackers ist <strong>für</strong> Heiratslustige und <strong>für</strong> Kin<strong>der</strong>lose von guter Vorbedeutung; <strong>das</strong> Ackerland bedeutet ja ni<strong>ch</strong>ts an<strong>der</strong>es als die Frau, die<br />

Samen und die Pflanzen die Kin<strong>der</strong> und zwar Weizen die Söhne und Gerste die Tö<strong>ch</strong>ter, Hülsenfrü<strong>ch</strong>te aber Fehlgeburten; allen übrigen Mens<strong>ch</strong>en<br />

zeigt es Anstrengung und Drangsal an. Alle Traumerlebnisse, die die Geburt von Kin<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> eine Heirat bedeuten, führen sowohl die außer Landes<br />

befindli<strong>ch</strong>en Kin<strong>der</strong> als au<strong>ch</strong> die ges<strong>ch</strong>iedene Gattin zurück. Jemand träumte, er pflüge und säe Weizen. Es kehrten ihm aus <strong>der</strong> Fremde seine Söhne<br />

und die getrennt von ihm lebende Frau zurück. Es träumte jemand, er habe in seiner Matratze statt Wolle Weizen. Er hatte eine Frau, dir früher nie<br />

empfangen hatte, in jenem Jahr aber s<strong>ch</strong>wanger wurde und ein Knäblein zur Welt bra<strong>ch</strong>te. Die Matratze bedeutete die Ehefrau, <strong>der</strong> Weizen den<br />

männli<strong>ch</strong>en Samen. Eine Frau träumte, aus ihrer Brust seien Weizenhalme gewa<strong>ch</strong>sen, die umgeknickt si<strong>ch</strong> wie<strong>der</strong> in ihre S<strong>ch</strong>am zurücksenkten.<br />

Diese Person übte infolge eines unvorhergesehenen Umstandes, ohne es zu ahnen, Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tsverkehr mit ihrem eigenen Sohn, dann aber ma<strong>ch</strong>te sie<br />

ihrem Leben ein Ende und starb elend; die Halme bedeuteten den Sohn, <strong>das</strong> Hinabsenken in ihre S<strong>ch</strong>am die ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e Vereinigung, während ihr<br />

böses S<strong>ch</strong>icksal dur<strong>ch</strong> die aus ihrem Körper emporgewa<strong>ch</strong>sene Saat angezeigt wurde; denn diese pflegt aus <strong>der</strong> Erde und ni<strong>ch</strong>t aus Körpern zu<br />

sprießen. Es träumte jemand, aus seiner Brust seien Weizenhalme gesprossen, dann sei einer auf ihn zugekommen und habe die Halme ausgerissen,<br />

glei<strong>ch</strong>sam als paßten sie ni<strong>ch</strong>t zu ihm. Der Mann hatte zwei Söhne, die dur<strong>ch</strong> ein grausames S<strong>ch</strong>icksal ihr Leben verloren; als sie nämli<strong>ch</strong> auf ihrem<br />

Landbesitz waren, überfiel sie eine Räuberbande und bra<strong>ch</strong>te sie um. Die Weizenhalme bedeuteten die Söhne, <strong>das</strong> Ausreißen ihre Ermordung.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(arab. ) : - sehen, zählen o<strong>der</strong> essen: einen guten Gewinn in Aussi<strong>ch</strong>t haben;<br />

- ein Weizenfeld sehen: man wird seine finanziellen Verhältnisse ständig in Ordnung finden und im Leben niemals Not leiden müssen;<br />

- ausgetrocknet und bra<strong>ch</strong> liegend: man sollte si<strong>ch</strong> ernsthaft Gedanken um seine Zukunft ma<strong>ch</strong>en.<br />

(europ.) : - du wirst dur<strong>ch</strong> eigene Arbeit Geld bekommen; ferner wird di<strong>ch</strong> eine treue, anhängli<strong>ch</strong> Frau beglücken;<br />

- anbauen: man muß zwar hart arbeiten, do<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Lohn wird dementspre<strong>ch</strong>end gut ausfallen;<br />

- große Weizenfel<strong>der</strong>: verkünden erfreuli<strong>ch</strong>e Aussi<strong>ch</strong>ten <strong>für</strong> die vielfältigen Interessen;<br />

- ein Weizenfeld sehen: kündet eine Zeit des Wohlstandes an; gewinnbringen<strong>der</strong> Handel;<br />

- reifen Weizen auf den Fel<strong>der</strong>n sehen: <strong>das</strong> Glück ist einem si<strong>ch</strong>er und Liebe wird <strong>der</strong> freudige Begleiter sein;<br />

- Weizenkörner sehen: bringt Geld dur<strong>ch</strong> Fleiß ins Haus;<br />

- große Weizenkörner dur<strong>ch</strong> die Dres<strong>ch</strong>mas<strong>ch</strong>ine laufen sehen: <strong>der</strong> Wohlstand wird die Tore <strong>für</strong> einen öffnen;<br />

- in Säcken o<strong>der</strong> Tonnen sehen: <strong>der</strong> Ents<strong>ch</strong>luß, den Gipfel des Erfolgs zu errei<strong>ch</strong>en, wird bald mit einem Sieg<br />

gekrönt und die Liebesangelegenheiten werden auf festem Boden stehen;<br />

- ni<strong>ch</strong>t gut abgedeckte Kornkammer besitzen, so <strong>das</strong> <strong>der</strong> Inhalt feu<strong>ch</strong>t wird: man hat zwar Vermögen<br />

angehäuft, aber die Re<strong>ch</strong>te si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t darauf gesi<strong>ch</strong>ert, weshalb si<strong>ch</strong> die Gewinne dur<strong>ch</strong> die Ma<strong>ch</strong>ens<strong>ch</strong>aften<br />

von Feinden verringern werden;<br />

- in <strong>der</strong> Hand reiben und essen: man wird zu seinem Re<strong>ch</strong>t kommen und es si<strong>ch</strong>ern;<br />

- auf einen steilen mit Weizen bedeckten Hügel steigen und glauben, si<strong>ch</strong> an den Weizenhalmen<br />

ho<strong>ch</strong>zuziehen: man wird großen Wohlstand genießen und jedes Vorhaben zum Erfolg führen.<br />

- Weizenmehl sehen: verheißt üppiges Fest o<strong>der</strong> eine S<strong>ch</strong>lemmerei.<br />

(ind. ) : - säen: du wirst di<strong>ch</strong> plagen müssen;<br />

- sehen: Wohlstand und Glück.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Acker", "Getreide", "Korn")<br />

Weizenkörner (Siehe "Weizen")<br />

Wellen (Wasserwellen)<br />

Allgemein:<br />

Das Meer ist ein gängiges Symbol <strong>für</strong> die Mutter: Ein Traum, in dem eine Welle über einem hereinbri<strong>ch</strong>t o<strong>der</strong> einem in die Tiefe zieht, läßt darauf<br />

s<strong>ch</strong>ließen, daß man von seiner Mutter unterdrückt o<strong>der</strong> beherrs<strong>ch</strong>t wird; wenn man hingegen ruhig auf den Wellen reitet o<strong>der</strong> im warmen Meer<br />

s<strong>ch</strong>wimmt, bedeutet dies eine ideale Beziehung.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - man wird einen ents<strong>ch</strong>eidenden S<strong>ch</strong>ritt in Betra<strong>ch</strong>t ziehen, <strong>der</strong> zu großem Wissen führt, wenn die Wellen klar sind;<br />

- s<strong>ch</strong>mutzige o<strong>der</strong> von einem Sturm aufgewühlte Wellen: man wird einen fatalen Fehler begehen.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Meer", "See")<br />

Wellenbads<strong>ch</strong>aukel<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(ind. ) : - Ärger.<br />

Wellensitti<strong>ch</strong>e<br />

Allgemein:<br />

Wellensitti<strong>ch</strong>e sind hauptsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> wegen ihrer Na<strong>ch</strong>ahmungskünste bekannt; ma<strong>ch</strong>t man si<strong>ch</strong> selbst über jemand lustig?<br />

Wellenreiten<br />

Assoziation: - auf den Wellen <strong>der</strong> Gefühle reiten.<br />

Fragestellung: - Wel<strong>ch</strong>e starken Emotionen bin i<strong>ch</strong> zu genießen bereit?<br />

Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>:<br />

Surfen gilt au<strong>ch</strong> als Symbol <strong>für</strong> an<strong>der</strong>e euphorisierende Erlebnisse, in denen <strong>das</strong> Wasser (<strong>das</strong> Gefühl) eine "tragende Rolle" spielt.<br />

Welpe<br />

Allgemein:<br />

Welpe (junger Hund) symbolisiert Spontaneität, Arglosigkeit, Zutrauen und Zuneigung; meist wird man aufgefor<strong>der</strong>t, freundli<strong>ch</strong>es Entgegenkommen<br />

von an<strong>der</strong>en Mens<strong>ch</strong>en ni<strong>ch</strong>t zurückzuweisen.<br />

Volkstümli<strong>ch</strong>:<br />

(europ.) : - man wird uns<strong>ch</strong>uldig vom Pe<strong>ch</strong> verfolgte Mens<strong>ch</strong>en helfen und da<strong>für</strong> Dankbarkeit ernten; au<strong>ch</strong>: eine<br />

Einladung zu einer fröhli<strong>ch</strong>en Party; man sei mit den Mens<strong>ch</strong>en dort vergnügt, aber ni<strong>ch</strong>t intim;<br />

- sind sie munter: man darf si<strong>ch</strong> auf starke Freunds<strong>ch</strong>aftsbande und wa<strong>ch</strong>senden Rei<strong>ch</strong>tum freuen;<br />

- mickerig: es drohen Einbußen.<br />

(Siehe au<strong>ch</strong> "Hund", "Tiere")

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